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isabella

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Ich bin für “Person wo Thema gehört”, das ist doch bestes RTL-Deutsch und Genderneutral ist es auch :huch:
Ich finde es schön, dass man überhaupt darüber spricht - wenn’s kein Thema wäre, würde sich Keiner darüber aufregen.
 

Michael

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Im Gegensatz finde ich Sigis Ansatz mit m/w/d für Stellenausschreibungen z.B. in Ordnung. Sonst könnten sich bei der Suche nach einem Tischler viele Mädchen ausgeschlossen fühlen und glauben, es werden nur männliche Kandidaten gesucht.

Wenn man keine Mädchen einstellen möchte, darf man dann auch m/d schreiben?
Oder ist es diskriminierend wenn ich eine Geschlechtergruppe ausschließen möchte?

Gegenfrage: Warum sollte man eine Gruppe ausschließen wollen?

Antwort: Weil es bei uns dermaßen gleichberechtigt zugeht, dass ich genau 5 Masseurinnen und 5 Masseure eingestellt haben möchte. Momentan fehlt mir ein Masseur. :so-what:
 

Nörgli

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Oha, wo führt das hier grad hin? Dass viele Leute bei "Ärzte" erstmal nur an Männer denken, wurde doch in unzähligen Studien bewiesen - selbst in der englischen Sprache. Und ein Sternchen lässt eben doch diesen Erstgedankem aufbrechen, auch wenn einige dann anderweitig offenbar nach Luft schnappen müssen. Wenn ihr selbst drüber steht, ist doch toll - geht aber nicht allen so.
 

Michael

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Müssen wir jetzt in englischer Sprache auch korrekt gendern? :huch:

Das Problem ist mir durchaus bekannt, Nörgli. Aber glaubst du, dass zukünftig solche Satzkonstruktionen es besser machen werden:

Jede:r Büromitarbeiter:in bekommt einen eigenen PC-Zugang. Die/der Angestellte darf ihren/seinen Hund mit ins Büro bringen. Sie*er muss Rücksprache mit den Kolleg*innen halten.

Ich bin da skeptisch und glaube nicht damit den Personenkreis erreichen zu können, der es nötig hätte.

Folgendes Beispiel wird auch oft genannt:

Sitzen zwei Ärzte abends in einer Kneipe und unterhalten sich. Der eine zum anderen: „Puh, was für eine harte Woche, ich habe drei Herzen transplantiert. Wie war’s bei dir?“ Der andere: „Ach, bei mir war’s ruhig. Ich darf ja nicht mehr operieren, weil ich schwanger bin.“

Hier stockt tatsächlich jeder weil er von zwei männlichen Ärzten ausgeht. Diese Geschichte würde bei zwei Personen aber niemand so formulieren sondern schon wegen der Relevanz tatsächlich von einem Arzt und einer Ärztin sprechen.
 

Nörgli

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Ich glaube da tatsächlich dran, weil es in meinem Umfeld seit Jahren so ist (Uni, später Ministerien) und ich HIER jedes Mal aktiv nicht zu viel gendere, weil es zu oft zu Diskussionen führt. ;-) Kennst du eigentlich schon geschlechtsneutrale Pronomen? Auch seit Jahren ein Ding, aber lieber noch nicht der Allgemeinheit unterjubeln. ;D

Das Gespräch mit den Ärzt_innen (so gendert man übrigens Screenreader-freundlich ;-)) geht aber ganz anders:

Ein Vater fährt mit seinem Sohn zum Fußballspiel, doch mitten auf einem Bahnübergang bleibt ihr Wagen stehen. Das Auto wird vom Zug erfasst. Ein Rettungswagen jagt zum Unfallort und holt die beiden ab, doch der Vater stirbt noch auf der Fahrt ins Krankenhaus. Der Sohn lebt, muss aber sofort operiert werden. Er wird in den OP-Saal gefahren, wo schon die diensthabenden Chirurgen warten. Als sie sich jedoch über den Jungen beugen, sagt jemand vom Chirurgenteam mit erschrockener Stimme: "Ich kann nicht operieren - das ist mein Sohn!"

Es haben bei diesem "Rätsel" schon mehr Leute an gleichgeschlechtliche Beziehungen gedacht (immerhin ein Fortschritt, wa?), als dass die Mutter ein Teil des Teams sein könnte...
 

Michael

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Ich finde das Thema halt interessant und bei meinem Ärztebeispiel hatte ich beim Lesen tatsächlich kurz gestockt, da es sich um zwei unterschiedlich geschlechtliche Personen handelte und da war der Anfang mit "Zwei Ärzte" einfach nicht korrekt.

Bei deinem Beispiel war ich nicht überrascht, da von einem Team die Rede gewesen ist. Das schließt selbstverständlich auch Frauen ein.

Die Diskussion wirst du hier aber nicht erleben wenn du in einem Thema korrekt genderst. Diese Diskussion entsteht jetzt weil es um das Thema geht.

Genderneutrale Sprache halte ich in den meisten Fällen für die beste Lösung. Ich muss ja nicht meinen Arzt oder Apotheker fragen sondern es reicht wenn ich in meiner Apotheke nachfrage. :so-what:
 

kuechentante

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Nee IN
der Apotheke nachfragen halte ich nicht für korrekt.
und ausreichend.

Du solltest da nicht die Putzfrau erwischen .
Auch ein andere Kunde kann
Dir da IN
der Apotheke sicher antworten aber nicht helfen.

Und DIE Apotheke fragen geht auch
nicht ... die kann nicht antworten.
 

Michael

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Das Thema verwurzelt sich im Kopf und ich musste gerade feststellen, dass auch unsere weiblichen Mitglieder Mitglied sind. :huch:
 

Michael

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Ok Astrid,

aber du sprichst jetzt die komplett Blöden an, die das missverstehen könnten. Die haben aber auch kein Genderproblem, denn wie wir hier gelernt haben sind es eher die gebildeteren Schichten in Unis und Ministerien, die damit ein Problem haben.

Wenn meine Tochter sagt, dass alle Lehrer blöd wären, weiß jeder wen sie meint. Wenn sie das öffentlich in der Schülerzeitung schreiben würde müsste sie korrekt gendern, weil die Lehrer*innen da mitlesen. Sie würden sie dann beiseite nehmen und ihr sagen: "Liebes Kind (neutrum), was du geschrieben hast ist nicht korrekt. Es sind nicht nur alle Lehrer blöd sondern auch alle Lehrerinnen."
 

Michael

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Ich habe übrigens gerade gelernt, dass Bildungen auf -i und-o immer genderneutral sind. Nazi ist demnach die korrekte Rechtschreibung für männliche und weibliche Nazis.
 

Michael

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Ich habe mich jetzt für Themenersteller:in entschieden. Der Doppelpunkt sieht für mich irgendwie geschrieben am homogensten aus.

Einwände?
 
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Ich bin ja für Thema sein Urgroßvater. Hätten wir ja neulich geklärt, dass das total neutral und supergesteigert ist.

Ansonsten würde ich, wenn ich die Chefin von der ganzen Welt wäre immer abwechselnd für 100 Jahre generisches femininum /maskulinum verwenden.

Edit: jetzt lese ich grade Isabella Artikel. Der trifft es ziemlich gut. Danke für den Link.
 

martin

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Der Mensch ist grammatikalisch maskulin, die Menschin ist mir nicht bekannt. Wie wäre es mit das Mensch? Das ist nur in Franken negativ besetzt.

Dieses ganze Genderdiskussion geht mir sowas auf das Senkel. Als ob wir keine anderen Probleme haben.

Und wenn ich in Radio/TV das Sternchen gesprochen (eigentlich ja gepaust) höre, muss ich ganz schnell das Programm wechseln.
 
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