Müssen wir jetzt in englischer Sprache auch korrekt gendern?
Das Problem ist mir durchaus bekannt, Nörgli. Aber glaubst du, dass zukünftig solche Satzkonstruktionen es besser machen werden:
Jede:r Büromitarbeiter:in bekommt einen eigenen PC-Zugang. Die/der Angestellte darf ihren/seinen Hund mit ins Büro bringen. Sie*er muss Rücksprache mit den Kolleg*innen halten.
Ich bin da skeptisch und glaube nicht damit den Personenkreis erreichen zu können, der es nötig hätte.
Folgendes Beispiel wird auch oft genannt:
Sitzen zwei Ärzte abends in einer Kneipe und unterhalten sich. Der eine zum anderen: „Puh, was für eine harte Woche, ich habe drei Herzen transplantiert. Wie war’s bei dir?“ Der andere: „Ach, bei mir war’s ruhig. Ich darf ja nicht mehr operieren, weil ich schwanger bin.“
Hier stockt tatsächlich jeder weil er von zwei männlichen Ärzten ausgeht. Diese Geschichte würde bei zwei Personen aber niemand so formulieren sondern schon wegen der Relevanz tatsächlich von einem Arzt und einer Ärztin sprechen.