AW: Arbeitsplattenversatz
Arbeitsplatten der in diesem Thread beschriebenen Art nennen sich offiziell "Dekorative Hochdruck-Schichtpressstoffplatten". Und für diese gilt die DIN EN 438. Da gibts nichts dran zu deuteln. Die Maßtoleranzen bei der Fertigung stehen da garantiert drin. Ob jetzt die von dir neu ins Spiel gebrachten Ebenheitstoleranzen dort auch und wie beschrieben sind, weiß ich nicht. Die Dokumente kosten richtig Geld, also kann ich es nicht eben nachschauen.
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Hallo bungalow, nicht die Arbeitsplatten bestehend aus Spanplattenträger und Beschichtung nennen sich sich offiziell "Dekorative Hochdruck-Schichtpressstoffplatten" sondern tatsächlich nur der
Schichtstoff der mit der Spanplatte verpresst wird zu einer Arbeitsplatte ist damit gemeint. Und auch nur dafür gilt die EN 438, für Platten auf Basis härtbarer Harze (Schichtstoffe) und nicht eben für die gesamte Arbeitsplatte.
Und die Ebenheitstoleranzen bei Arbeitsplatten sind zum einen bei den Toleranzen für Spanplatten und bei den Toleranzen für Schichtstoffplatten beschrieben. Für eine Arbeitsplatte bestehend aus Spanplattenträger und HPL sind diese Toleranzen für Ebenheiten nicht definitiv in einer Norm festgelegt, sondern allenfalls die AMK hat Ebenheitstoleranzen in dem AMK-Merkblatt festgelegt. Diese gilt jedoch nur im unverbauten Zustand und darf 1,5 mm, gemessen auf ein Meter betragen. In dem gleichen Merkblatt wird von der AMK ein Versatz innerhalb einer Fugenverbindung von 0,2 mm im montiertem Zustand als Toleranzgrenze festgelegt. Da bleibt letztendlich auch nur die gutachterliche Entscheidung.
Soviel zu den Toleranzen bei Arbeitsplattenverbindungsfugen.
Und zu den Normen im Bereich allgemein empfehle ich diesen Link,
Deutsches Institut für Normung : Rechtsverbindlichkeit von Normen
Und zu den Küchen aus schwedischen Möbelhäusern zur Selbstmontage kann ich nur feststellen, dass diese Kunden letztendlich wesentlich mehr bezahlen, nicht nur Geld auch sondern auch an Erfahrung. Aber diese Erfahrung muss eben jeder selbst machen, besonders wenn man meint die schweden sind besonders günstig.
Aber die schwedischen Möbelhäuser sind ja auch schlau, denn dann kommt auch keiner und reklamiert Transportschäden oder sonstige Schäden sondern die wälzen die ganze Problematik auf den Käufer ab.