ALNO Arbeitsplatte quillt nach 10 Monaten auf

[Michael]

AW: ALNO Arbeitsplatte quillt nach 10 Monaten auf

Aber, es wäre zu klären, ob der Anleimer von vornherein wohlmöglich falsch vor der Spanplatte gesessen (Kantenanleimer um 0,5 mm zu hoch eingestellt z.B. oder beim Anschleifen des Anleimers zuviel weggenommen) haben könnte. Demnach wäre es dann ein Produktmangel. Das Problem ist nur, dass es nicht zu beweisen ist. Und nach deutschem Gewährleistungsrecht ist nun einmal nach einem halben Jahr vom Endkunden zu beweisen, dass der Mangel von vornherein bestanden hat.

Das wäre allerdings sehr wohl zu beweisen. Die Plattenstärke lässt sich im unbeschädigten Bereich erfassen und die Kantenstärke der Dickkante hat sich durch die Feuchtigkeit nicht verändert.
Das hätte eigentlich der Händler vor Ort ermitteln können.

Insofern muss ich slahrmann hier Recht geben. Falls es sich um einen derartigen Produktmangel handeln sollte, könnte ein Sachverständiger dieses feststellen.

 

[slahrmann]

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Guten Tag, ich nehme mal an, dass wir alle froh sind in einem Rechtsstaat zu leben und nicht in einer Diktatur und dass jeder seine Rechte damit auch wahrnehmen kann. Natürlich bedeutet dies, dass man sich möglicherweise von Rechtsanwälten vertreten lassen muss und das Gutachter den Sachverhalt unabhängig beurteilen können.

Das hat nichts mit dem unterstellten Vorwurf, Gutachter würden zu höherer Prozessbereitschaft aufrufen, zu tun. So eine gequirlte Meinung halte ich für völlig unangemessen. Auch Rechtsanwälte und Gutachter sind selbstständige Dienstleister die auch im gewissen Rahmen Werbung machen dürfen. Ebenso müssen sie davon auch leben können um unabhängig zu sein.

Zusätzlich darf ich darauf hinweisen, dass z.B. das DIN-Handbuch 66 keine Unsummen kostet, ist gerade ein neues auf dem Markt kostet 155,- € für die wichtigsten Normen im Möbelbereich.

Und meine Meinung zum Thema Gewährleistung und Garantie ist eindeutig für die Gewährleistung im Küchenbereich bei Werkvertragsrecht 5 Jahre und Kaufrecht 2 Jahre. Die Garantie der Hersteller kann man sich passend zusammenstellen und regulieren. Das muss man doch nur die Garantiezusagen der großen Hersteller oder Handelsunternehmen richtig durchlesen um den Sachverhalt zu verstehen. Siehe 25 Jahre Ikeagarantie für Küchen oder 10 Jahres Garantie von anderen Unternehmen.

Und was Hersteller letztlich alles in den Garantie- und Gewährleistungsrichtlinien schreiben schreiben ist längst nicht alles rechtlich abgesichert. Das wird dann möglicherweise gerichtlich geklärt.

Denn Gerichte urteilen häufig ganz anders, denn was ein Kunde üblicherweise bei einem Küchenkauf erwarten kann und welche Schäden bei einer üblichen Nutzung nicht entstehen dürfen.

Da interessiert auch manchmal keine DIN-Norm mehr. Als Beispiel die chemischen Beanspruchung bei Folienfronten. Auch da haben viele Hersteller gemeint, dass der Endverwender z.B. Tee- oder Kaffeeflecken umgehend entfernen muss, Die Mindestanforderung der DIN besagt 10 Min. Ein OLG hat entschieden, dass ein Verbraucher die Fronten auch noch nach 3 Tagen reinigen können muss. Soviel auch zum Thema Normen und Gerichte und übliche Anforderung.

In vielen Fällen genügt schon der gesunde Menschenverstand. Und wenn eine Arbeitsplatte nach 10 Monaten durch falsche Nutzung aufquillt, dann gibt es sichere Hinweise für eine solche Fehlnutzung. Und wenn man nichts feststellen kann muss man möglicherweise auch eine Laborprüfung zusammen mit einem Referenzmuster durchführen.

 

[myVISION]

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Hallo, Ihr Lieben!

Aus dem Urlaub zurück bin ich begeistert, welche Dynamik mein Thema hier angenommen hat.

Da es sich um eine Mietwohnung im Kapitalanlagebereich handelt und ich nicht ständig vor Ort bin, kann ich mit weiteren Bildern nicht dienen. Noch nicht, denn ich habe mir vorgenommen, in den nächsten Tagen mal meinen Mieter zu besuchen und das Thema wieder aufzugreifen... Baue nebenbei noch ein Haus, wechsele den Job, absolviere ein Zweit-Studium - da bleiben manche Dinge einfach auf der Strecke, zumal die Kosten für den Austausch von 2,5-3 m Küchenarbeitsplatte mich jetzt nicht völlig aus der Ruhe bringen. Ist halt eben, wie bereits oben geschrieben, eher eine Grundsatzfrage.

Wenn ich weitere Bilder habe und die Sache mal selbst in Augenschein genommen habe, dann melde ich mich wieder.

Bis dahin schon mal vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß
Jörg

 

[Michael]

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Das hat nichts mit dem unterstellten Vorwurf, Gutachter würden zu höherer Prozessbereitschaft aufrufen, zu tun. So eine gequirlte Meinung halte ich für völlig unangemessen.

Das war kein Vorwurf sondern eine Anmerkung. Steht da auch so.
Unabhängig davon ist quirlen mal ganz nützlich - schliesslich ist der Kopf rund und es bietet sich an.

Über das DIN-Handbuch hatten wir uns schon mal kurz unterhalten. Das würde ich mir auch zulegen wenn ich daraus zitieren dürfte um gewisse Sachverhalte darzulegen. Ich vermute aber das verstösst gegen das Urheberrecht und mein erlangtes Wissen nützt mir wenig, wenn ich es nicht fallbedingt weitergeben darf.

In vielen Fällen genügt schon der gesunde Menschenverstand.

Volle Zustimmung.

Leider zählt der vor Gericht zu selten. Das weiß ich nun wieder...

 

[Gatto1]

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Michael,
wo hast Du denn gelesen, das Du aus einem DIN-Normen-Handbuch nicht zitieren darfst

OK, Du darfst es nicht seitenweise kopieren und hier einstellen, aber natürlich darfst Du den Inhalt wiedergeben.

 

[Michael]

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Man wird halt vorsichtig, Gatto.

Slahrmann hat es hier ja auch getan und in der Form stelle ich es mir vor. Ich hab es auch nicht gelesen sondern vermute es. Es ist also eine Vermutung von mir.

Ich vermute aber das verstösst gegen das Urheberrecht

Gleiches gilt ja für die AMK-Merkblätter (Mit Außnahme der Gebraucherinformationen).
Ich habe die AMK seinerzeit angeschrieben und um Erlaubnis zur Veröffentlichung gebeten. Berufen habe ich mich auf die Nutzlosigkeit der Merkblätter, wenn der Kunde, den es ja betrifft, zum großen Teil keinen Zugriff darauf hat.

Folglich haben nur Kunden Zugriff die bei Händlern und Herstellern kaufen, die der AMK angehören. Wer das ist weiß natürlich kein Kunde.

Das ist jetzt zwar OT aber der TE scheint wohl auch bedient zu sein. Dann können wir auch mal abschweifen (quirlen )

 

[kuechentante]

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Baue nebenbei noch ein Haus, wechsele den Job, absolviere ein Zweit-Studium - da bleiben manche Dinge einfach auf der Strecke,/

Whow ! Hut ab !

Und als Frau hätteste auch noch nen Hauhalt zu führen ! Eventuell noch die Kiddies !

zumal die Kosten für den Austausch von 2,5-3 m Küchenarbeitsplatte mich jetzt nicht völlig aus der Ruhe bringen. Ist halt eben, wie bereits oben geschrieben, eher eine Grundsatzfrage.

Da sollte eine 50-50 Regelung mit dem Händler doch machbar sein.
Der kann sich dann bei Alno schadlos halten. Und wenn der da ein guter Kunde ist, ist das sicherlich machbar. Schließlich will er doch auch ne Empfehlung haben und will auch , daß Du zufrieden bist.

Ist allemal billiger als nen Gutachter finanziell "vorzustrecken" und Gerichte zu bemühen.

Meine Meinung !

 

[slahrmann]

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Guten Tag und um das Thema Auszüge aus DIN-Normen anzugehen, habe ich mal nachgeschaut,
Das Werk ist einschließlich aller Teile urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts ist ohne schriftlich Zustimmung verboten. Das gilt im Besonderen für Vervielfältigungen, Übersetzungen und Mikroverfilmung sowie die Speicherung in elektrischen Systemen.
Das alles habe ich nicht gemacht, sondern ich habe nur einen kleinen Auszug aus einer Norm wiedergegeben. Das ist meines Erachtens keine Kopie, Vervielfältigung etc.