Hängeschranke und Elektroleitungen

Nuta

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Wir haben eine Küchenzeile mit Montage gekauft. Erst kamen zwei Leute zum ausmessen und dort war alles okay.

Jetzt war der Tag der Montage, aber die Hängeschränken konnten nicht an die Wand montiert werden, da der Leitungsmesser überall ausgeschlagen hat.

Bei der Hausverwaltung angerufen, aber leider haben die keinen Plan von der Elektrik, nur dass "alles nach Standard verlegt wurde".

Ende vom Lied ist eine halbfertige Küche und ich bin voller Fragen, wie ich die Situation lösen kann.

Der Monteur meinte, ich solle (auf eigene Bemühungen) einfach eine Holzplatte an die Wand montieren. Hätte den Vorteil, dass es mit dem Fliesenspiegel abdeckt (der übrigens mit 172cm gefühlt viel zu hoch ist) und sie nicht so tief in die Wand bohren müssten.

Da ich leider handwerklich sehr unbegabt bin, weiß ich aber nicht an wen ich mich am besten wenden kann.

Gibt es vielleicht auch noch andere Lösungen?
 

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martin

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Seit vielen Jahrzehnten gilt: Elektroleitung mussen senkrecht zum Objekt führen oder waagerecht mit Maximalabstand von 30cm zu Decke oder Fertigfußboden.

Wenn jetzt eine waagerechte Leitung in der Nähe der Decke meßbar ist und das Messgerät Profiqualität hat (also nicht "Obis Rache"), dann schlägt das Teil ab ca. 3cm Nähe zur Leitung an.

In diesem Fall gibt es immer noch die Möglichkeit, vorsichtig anzubohren und mit einem Schraubendreher zu , ob dort wirklich ein Kabel liegt. Natürlich bei jedem gefährdeten Bohrloch. Man weiß ja nicht, ob der Elektriker vielleicht "Wäscheleine" verlegt hat.

Letzte Müglichkeit: über das Kabel eine "Brücke" konstruieren.

Und dann gibt es ja noch Stahlbetonwände. Auch hier gilt die waage-/senkrecht- Regel. Kabel werden hier in Leerrohren verlegt. Ob man ein Leerrohr trifft, lässt sich mit Ultraschallmessung (haben nur ganz wenige Handwerker) oder extrem vorsichtiges Bohren ermitteln
 

myname

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Wie alt ist denn das Haus?
Nicht nur Stromleitungen sind relevant, auch (Ab-)wasserrohre … wir hatten das Thema selbst, und ich hatte wirklich ohne Ende Angst vor der Montage oder Sorge, dass es sehr knapp wird mit den Bohrungen. Im schlimmsten Fall hätte ich dem KFBler auch vorgeschlagen, mit einem Montagebrett als Untergrund zu arbeiten.
Wir hatten jedoch einiges offen, als der Elektriker Leitungen verlegt hat, und deshalb mehr Überblick. Ohne Pläne eines Hauses hat man nie Garantie , dass irgendwo Überraschungen lauern.
Wir wussten an vielen Stellen durch die Sanierung genau, wo die Leitungen sitzen, trotzdem hat das Prüfgerät des Elektrikers an manchen Stellen schon ca. 10-15 cm davor angeschlagen.
Das hilft dir jetzt nicht viel, aber wenn die Aussage "nach Standard" da ist, vielleicht schriftlich bestätigen lassen, dann müssen sie evtl. einspringen, falls doch eine Leitung im Weg liegt. Wäre so meine Empfehlung …
 

Sepperl

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Wenn die Steckdosenabdeckung entfernt wird könnte man sehen in welcher Richtung das Kabel verlegt wurde, zumindest waagrecht oder senkrecht. Zwischen den beiden sichtbaren Steckdosen vermutlich waagrecht.
Dies könnten die Monteure m.M.n auch ohne Elektroschein.
Was sagt der Küchenhändler dazu? Sind es seine eigenen Leute?
 

US68_KFB

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Damit ist es nicht Dein Problem.

Aber natürlich ist es sein Problem oder das Problem des Vermieters. Jedenfalls haben die Küchenmonteure nichts damit zu tun.

Wir der Name schon sagt, sind es Küchenmonteure und keine Elektriker, Maurer, Maler, Schreiner, Fussbodenleger, Fliesenleger, Bausachverständige, Fensterbauer und Kaminbauer. Auch wenn der Kunde das vielleicht denkt oder erwartet.

Es gibt zahllose Gründe, weshalb eine Küche nicht montiert werden kann. Ich kann bei Bedarf gerne auch Beispiele nennen.

Natürlich muss die Räumlichkeit so beschaffen sein, dass man dort eine Küche aufstellen kann. Das gilt für sämtliche Anschlüsse. Wasser und Strom und Luft wird entweder durch den Kunden nach Installationsplan verlegt oder es wird vorher ausgemessen und die Küche entsprechend geplant. Entsprechende Hinweise oder Zweifel werden dem Kunden mitgeteilt oder im Plan vermerkt.

Die Wände und Decken müssen tragfähig sein und die Anschlüsse fachgerecht ausgeführt sein.

Der Aufmesser kann jedenfalls nicht in die Wände gucken. Ein Küchenhändler ist jedenfalls nicht dazu in der Lage den Pfusch anderer Gewerke nachzubessern.
 
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