Fehler bei Einbau einer Arbeitsplatte ?

Kuechenfreund

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Liebe Leute,

schön, dass es dieses Forum gibt, in dem auch Fachleute Tipps geben. Ich habe eine Frage zu unserer frisch eingebauten Küche: Eine Arbeitsplatte wurde von den Monteuren zugesägt, aber nicht entsprechend der schiefen Wand, so dass im Ergebnis eine Spalt von 0,5 cm zwischen APL und Wand klafft (siehe Bilder). Dummerweise sieht man den gerade im Eingangsbereich. Das Küchenstudio sagte, dies sei im Rahmen des möglichen Toleranzbereichs. Was meint ihr ? Ist das tatsächlich so oder handelt es sich um einen Mangel ? Als Abhilfe bleibt nur die Bestellung einer neuen APL und die erneute (diesmal richtige) Zuschneidung.
Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass unter der APL der Korpus ebenfalls von der schiefen Wand absteht. Hier kann man aber wohl nichts machen bzw. eine Blende einbauen. Wir sind uns aber nicht ganz sicher, ob hier dann die bestehende Schattenfuge nicht besser aussieht, da die Fuge ja auch schief ist und nach unten auf null ausläuft. Habt ihr auch hierzu eine Meinung ?

Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung !
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IMG_0978.JPG
 

tantchen

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Hmm, Blende geht da nicht mehr.
ich würde glaub versuchen, die Spalten ein ganz klein wenig zurückversetzt mit Acryl auszuspritzen und rundlich (!!) abzuziehen. Dann mit der Wandfarbe streichen.
Durch einen abgerundeten Übergang hätte man vielleicht weniger Schattenwurf und die Spalten würden nicht so auffallen, wie mit dem jetzt ja "dunklen Hintergrund".

Das Wandabschlussprofil sieht aus, als wäre es unsauber montiert.
 

Snow

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Das Küchenstudio sagte, dies sei im Rahmen des möglichen Toleranzbereichs
Was im Toleranzbereich liegt, weiß ich jetzt nicht spontan, unschön ist es allemal. Da wurde wohl von den Monteuren keine Schmiege angelegt um die Winkligkeit zu prüfen.
Was die Fuge zur Wand an den Unterschränken betrifft, ist zu klären was mit dem Studio vereinbart wurde und ob da bewußt auf eine Blende verzichtet wurde.
(Hätte m. E. schon beim Aufmaß nehmen auffallen müssen)
Der Frage von @Keita schliese ich mich an.
 

kuechentante

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Ob das in der Toleranzgrenze liegt, kann man aufgrund des Bildes so nicht beurteilen.
Es sieht mir so aus, als ob die Wand schüsselt ( eine Delle hat)
 

Kuechenfreund

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@tantchen: danke für deine schnelle Einschätzung. Du würdest den Spalt zwischen Wand und Arbeitsplatte also eher nicht als Mangel ansehen und Nachbesserung in Form einer neuen Platte fordern ? Die Monteure haben auf der Baustelle die Platte zurechtgeschnitten. Bei einer sorgsamen Betrachtung der schiefen Wand hätten sie die Platte entsprechend schneiden können. Allerdings ist eine neue Platte natürlich schon "schmerzhaft" für das Küchenstudio , das verstehe ich schon.
Was meinst du mit "wenig zurückversetzt" ausspritzen ? Bspw. 2 mm ?
Wegen des Abschlussprofils: Es ist in der Tat etwas schräg aufgesetzt, meinst du das mit "unsauber montiert" ?

@Keita: was meinst du mit Gesamtsituation ? Gesamterscheinung der Küche oder ggf. weitere Mängel ?
 

Keita

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Gemeint waren Bilder und ggf. ein Grundriss o.ä., um sich ein umfassenderes Bild von der Gesamtsituation machen zu können.

Unabhängig von der Frage bzgl. hinnehmbarer Toleranzen: der Einbau des WAP hätte hier die Möglichkeit geboten, die Plattenvorderkante an die Wand anschmiegen zu lassen und den Stoß nach hinten verbreitern zu lassen. Auf diese Weise hätte man etwaigen Unebenheiten der Wand begegnen können und hätte gleichzeitig einen sauberen Abschluß an der Plattenkante gehabt.
Allerdings hätte ich als Heimwerker natürlich alle Zeit der Welt und keinen Kostendruck im Nacken gehabt…
 

Kuechenfreund

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@kuechentante: Gibt es da keine festen definierten Maße, ab denen man von einem Mangel sprechen kann ? Wie gesagt, der Spalt zwischen Wand und APL ist 0,5cm stark.

@Keita: Meinst du, das Profil um die Vorderkante der APL herumzuführen ? Den Gedanken hatte ich auch schon, aber der KFB hat davon abgeraten. Ich bin mir nicht sicher, wie das aussieht. Ist ja wohl auch eher unüblich.
 

Keita

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Nee, ich meinte die Platte so zusägen, dass sie sich nach hinten verjüngt - am einfachsten wäre es mit einem Winkel von etwa 88,5° gegangen. Das hätte den Vorteil gehabt, dass die Platte an der Vorderkante direkt an die Wand gestoßen wäre, dahinter aber genug Luft gewesen wäre, um eventuellen Unebenheiten der Wand auszuweichen. Bei stärkeren Unebenheiten hätte man das ganze auch mit einer Stichsäge oder Oberfräse bewerkstelligen können.

Da die Platte aber schon zugesägt ist und die Lücke nun mal da ist, würde ich auch versuchen die Lücke mittels Füllmaterial zu schließen.
 

tantchen

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Die haben sich halt gesagt, lieber 3mm Luft, als wie die Wand beim Reinfummeln ramponieren.
Ja, das mit dem Acryl müsste man so sauber wie möglich ausführen, damit man einfach den Eindruck hat, die Wand würde da direkt daneben sein.

Denke, so wirklich knirsch hätte man die Platte bei einer Zeile von Wand zu Wand und schiefen Wänden vll- eh net reinbekommen.
Aber das Abschlussprofil kann man dann trotzdem so montieren, dass das sauber und gerade drauf sitzt nud zur Wand hin gut dichtet.
den restlichen Spalt oben hätte ich notfalls auch versucht, mit farbilch passenden oder gestrichenem Acryl zu schließen. Frickelei halt, die nicht unbedingt von Erfolgt gekrönt sein muss. Aaber kann funzen.
 

racer

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ohne einen Grundriss oder eine Gesamtansicht kommen wir nicht weiter... bei den Schränken wäre man mit einem kleineren Schrank (weniger breit) und einem Paßstück deutlich besser weggekommen...

mfg

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Michael

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5mm Luft habe ich regelmässig. Mal zwei oder mal drei, aber auch mal fünf. Wenn das ein Mangel wäre würden wir nur noch Arbeitsplatten austauschen. Genug Gründe wurden ja schon genannt und zudem haben auch Spanplatten einen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Stramm ist also immer kritisch und wenn es eine Massivholzplatte wäre sind 5 mm das Minimum.
 

Berde

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Das WAP sieht eher so aus als hätte man die Platte nachträglich
nochmal verschoben, da es ja mit der Platte fast bündig sitzt.
Wie gesagt, es sieht so aus, muss nicht so sein:rolleyes:

Ansonsten
5mm kann man auch noch mit gutem Ergebnis verfugen.
 
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