AW: Betonarbeitsplatte selber machen?!
Erster Erfahrungsbericht:
- Gegossen wurde eine Platte in ca. 25mm Stärke aus "Periplan Extra" von PCI. Das ist eine faserverstärkte Holzdielenausgleichsmasse. Also kein richtiger Beton. Gewicht entspricht in etwa dem von Granit.
- Als Negativ-Form wurden weiß beschichtete Spanplatten genommen. Die Seite, welche unten in der Form lag, ist jetzt oben - und spiegelglatt geworden.
Geschüsselt hat zum Glück nix, ist alles eben und gerade geblieben. Ich hab sicherheitshalber nach dem Giessen und ersten Festwerden mit Frischhaltefolie abgedeckt.
- Material ist in etwa so kratzempfindlich wie Holz und lässt sich gut ölen. Bestimmt kann man es mit so einem Nano-Versiegelungsprodukt noch besser dicht bekommen. Nach meiner ersten Ölschicht konnte ein Wasserfleck jedenfalls nach knapp 1 Minute schon deutliche Spuren hinterlassen. Also noch nicht Rotwein- oder Säuretauglich.
- Die Kanten lassen sich gut mit Schmirgelpapier bearbeiten. Da ich das vorher nicht wusste, habe ich die Vorderkanten in der Form mit Silikon leicht abgerundet. Sollte man nicht machen, das verändert die Oberfläche des Materials ein wenig. Vll. war auch das Silikon noch nicht ganz trocken... Also ggf. lieber Acryl.
Die Platte hat jetzt eine Größe von ca. 96 x 63cm. Die konnte ich problemlos per Rollbrett bewegen und auf die Schränke legen. Durch die Fasern im Material ist das Ganze noch rel. bruchfest. Sollte ich mich entscheiden, das Ganze weiterzumachen, werden die größeren Platten aber vll. noch ein bischen zusätzlich bewehrt.
Kostenpunkt: 25kg Sack Periplan Extra im Baumarkt gesehen schon ab ca. 53,-
Verbrauch pro 1m² und mm Schichtdicke: mind. 1,6 kg.