Der Apothekerschrank: Er ist vermutlich der Traum von 95% aller Küchenbesitzer, die ihn noch nicht haben. Und es ist mir auch klar, dass ich mir mit diesem Beitrag den Unmut vieler, die diesen Traum noch leben, auf mich ziehe.
Der Apothekerschrank
Da Küchenplanung wenig mit Träumerei als vielmehr mit ergonomischen Fakten zu tun hat, bleibt uns auch die kritische Auseinandersetzung mit diesem Möbel nicht erspart.
Leider offenbart es wenig Praktikables für viel Geld, das man durchaus in sinnvollere Dinge investieren könnte.
Allein die Vorstellung, beim Apothekerschrank für die Entnahme eines Tütchen Backpulvers zwischen 50 und 70 Kg bewegen zu müssen, ist mehr als suspekt.
Das meist benutzte Argument für den Apothekerschrank, nämlich die Zugänglichkeit von beiden Seiten, ist im Grunde auch schon das eigentliche Argument dagegen. Warum sollte man sich mit einer zweiseitigen Zugänglichkeit zufrieden geben, wenn diese zusätzlich auch von vorn möglich wäre? Also von drei Seiten.
Alternative zum Apothekerschrank
Die Alternativen zum Apothekerschrank wären der totale Verzicht, der gerade in kleinen Küchen für zusätzliche Arbeitsfläche sorgen würde, oder ein Hochschrank mit Innenauszügen, die bei Bedarf einzeln ausziebar wären. Ein solcher Schrank mit 180°-Scharnieren versehen würde die Zugänglichkeit nochmals verbessern.
Nähere Informationen zu Hochschränken mit Innenauszügen und weiteren Alternativen zum Apothekerschrank hat der Beschlägespezialist Blum mit der Konzeption des Space Tower hier zusammengetragen.