Zahlen, Zahlen, Zahlen....

KerstinB

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Vanessa :clap:, und, es sind schon 70 Jahre ohne Krieg in Deutschland.

Ich habe gerade Flüchtlinge und Asylrecht: Bundesregierung will Flucht zum Verbrechen machen - SPIEGEL ONLINE gelesen. Ich finde das eine unwürdige Behandlung.

Ja, ich mache mich das eine oder andere Mal auch lustig oder ärgere mich über die "Regelungswut" der EU. Dann stelle ich mir aber immer vor, wie schwer es ist, privat 10 Leute unter einen Hut zu bekommen und bei der EU geht es um mehr als 400 Millionen Leute mit z. T. sehr unterschiedlichen Kulturen. Und da finde ich schon, dass das Experiment EU als grundsätzlich gelungen betrachtet werden kann.

Schengen-Abkommen und die "tollen" Fänge zur Zeit des G7-Gipfels. Glaubt denn irgendjemand, dass man diese Leute auch abgefangen hätte, wenn grundsätzlich an den Grenzen wieder mehr kontrolliert würde? Dann würden diese Leute einfach die grüne Grenzen nutzen oder soll Deutschland wieder eingezäunt werden? Ich finde es jedenfalls gut, dass wir mittlerweile im Großteil von Europa einfach über Grenzen reisen können, wie es uns gerade gefällt und in vielen Ländern auch nicht über das zu verwendende Geld nachdenken müssen.

Steuer- und Sozialabgabenquote, da denke ich, stimmt das grundsätzliche Prinzip, auch das der Progression. Wobei ich Vanessas Steueransatz sehr gut finde :2daumenhoch:, dazu statt Lohnsteuern (die ja letztendlich auch der AG als Gehaltsbestandteil zahlt) eher Maschinensteuern oder höhere Firmensteuern, die dann auf Umsatz oder Gewinn zu zahlen sind, so dass es egal ist, wie eine Ware produziert wurde. Es kommt Geld für die Gemeinschaftsaufgaben des Staates rein.

Was wir an Überwachung zulassen, ist z. T. ja auch von uns selber abhängig. Und, man muss sich einfach klar werden, dass wir durch die Datensammelstellen, sei es Finanzamt, Onlineshops, Foren etc. wesentlich besser ausspähbar und angreifbar sind. Andererseits genießen wir auch die Bequemlichkeit, dass Daten irgendwo schon gespeichert sind und wir 1-Klick-Angebote nutzen können, der Browser sich an besuchte Seiten erinnert, wir bargeldlos zahlen können usw.

Mein Fazit für mich ist .. ich lebe wirklich gerne in Deutschland, möchte auch nicht woanders leben und zu verbessern gibt es sicherlich vieles, aber wir befinden uns schon auf einem recht hohem Niveau.
 

tantchen

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Einwanderug - egal woher - kann halt nur auf Dauer gutgehen, wenn sie reguliert wird. Ein derartiger Ansturm kann nicht gutgehen, wenn er noch jahrelang anhält.
Jede Gesellschaft - auch eine so wirtschaftlich Starke wie unsere - hat irgendwann das Boot voll. Ab dann geht es doch nur noch bergab.
Wir haben ja so schon riesen Probleme, die Mittelschicht am Leben zu erhalten. Und dabei steht Deutschland sicher noch mit am besten da in Europa. Wie soll das gehen, wenn nur noch Leute nachkommen, die eben KEINE richtigen Fachkräfte sind, oft nichtmal lesen oder schreiben können, sondern die erstmal nur vom Sozialsystem leben oder Hilfsarbeiterjobs machen müssen? Von diesen Jobs gibt es ja auch nicht unbegrenzt viele. Wo soll denn die Kophle herkommen?

Krieg. Ja, den gab es vielleicht bei uns nicht mehr zwischen den europäischen Völkern. Aber ich denke, wir haben heute eine andere Art Krieg zu fürchten und der heißt Terrorismus und/oder religiöser Fanatismus, der zu unwürdigen Zuständen führt (in unseren Augen). Lässt man IS & Co. freien Lauf, wird uns das früher oder später auch hier in Deu erreichen.

Hab mich neulich mit einem serbischen Kollege unterhalten. Der meinte auch, dass vor allem durch Sanktionen die vor dem Balkankrieg noch vorhandene Industrie kaputt gemacht wurde. Nach dem Krieg lag das alles brach, war nicht mehr brauchbar und das Land ist seither nicht mehr hochgekommen.
Vielleicht sollte man wirklich mal drüber nachdenken, sich in Konflikte außerhalb EU überhaupt nicht mehr einzumischen. Weder mit Sanktionen, noch mit Waffenlieferungen, noch mit dann alles aufnehmen, was vor schlechter Wirtschaft davonläuft. Stattdessen lieber diese Wirtschaft wieder aufbauen helfen. Dann gibt es auch weniger Wirtschaftsflüchtlinge.
 

tantchen

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Ist Euch aufgefallen, dass mein letzter Post erstaunlich kurz war? :cool:
Ich arbeite weiter dran.
 

Nice-nofret

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Und nochwas Andrea: Lust habe ich auch keine darauf. Ich habe auch keine Lust darauf Alt zu werden und Krank und eines Tages zu sterben; diese Leute haben euch keine Lust darauf, mehrere Jahre auf der Flucht zu sein, dabei gefoltert, vergewaltigt, misshandelt, hungrig, ohne Heimat, mit der der Aussicht ihr Ziel nie zu erreichen zu sein. Es ist die pure Not, welche sie antreibt.

Die kommen ja nicht aus Jux und Dollerei. Sie begeben sich nicht zum Spass in die Hände von skrupellosen Schleppern, welche sie auf lecke Seeuntüchtige Kähne pferchen mit der Aussicht abzusaufen.

Vielen von denen sind ja schon mehrfach ausgeschafft, zurückgeschickt worden und sie machen sich doch wieder auf den Weg, mit der Aussicht vor Augen, es nie in eine sichere Zukunft zu schaffen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Das Wohlstandsgefälle ist so gross geworden, dass es immer genügend Nachschub an verzweifelten geben wird - egal, wie viele wir abschieben, egal wie viele ertrinken und sonstwie unterwegs umkommen.
 

moebelprofis

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Also erstmal bin ich der Meinung, dass hier ein bisschen viel vermischt wird, was nicht so viel miteinander zu tun hat.
Die Asylbewerber die "in Massen" kommen sind das eine. Und wenn man ehrlich ist, sind wir sogar auf sie angewiesen, wie eben früher auf Gastarbeiter. Man schaue sich die Bevölkerungsprognosen an und sage mir dann, wo die dringend benötigten Fachkräfte herkommen sollen. Und alle Fachkräfte die ich kenne, sind vorher ganz normale, ahnungslose Kinder gewesen - man muss sie eben ausbilden. Und in Zukunft halt auch Lehrlinge mit 30, 40 Jahren einstellen.

Dann muss ich Anette zustimmen: grade wirtschafts(-politische) Zusammenhänge sind alles andere als simpel. Und grade vereinfachen führt halt oft dazu, dass man auch ein bisschen in den Quatsch rein kommt.
Warum spricht man einem Handwerker zu, dass man eine Ausbildung für einen Job braucht, ein (Wirtschafts-)Wissenschaftler soll aber einen Job haben, den jeder von der Straße besser kann??
 

Berde

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Ich sollte mich hier nicht einmischen.
Aber ich muss zumindest mitteilen das ich Andreas Meinungen erschreckend
finde.
 

kuechentante

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Ich wollte erst hier gar nix zu schreiben. Weil, Ich habe eine differenzierte Meinung.
Nix gegen Asylbewerber , aber was gegen Wirtschaftsflüchtlinge.

Unsere Stadt ist Voll , wir sind hier Erstaufnahmelager für zig-tausend.
Die Kapazitäten sind erschöpft.

Ich frag mich nur , wie Hochschwangere mit noch 5 Kindern im Schlepptau , Alte und Behinderte im Rollstuhl aufn Boot kommen.

Hmmm muss ich echt mal drüber nachdenken.

Ich glaube eher, daß skrupellose Geschäftemacher, da am Werke sind.
(Das heist das weiß ich sogar, kenne sehr viel Leute die beim BGS arbeiten, und mal ausm Nähkästchen plaudern)
Da gibt es ganze Schlepperbanden, richtige Agenturen, die den Leuten für viel Geld unser Sozialsystem erklärt haben , bevor sie sich überhaut erst auf den Weg machen.
Die Flüchtenden bekommen eingebläut, die Papier wegzuschmeißen, damit nicht feststellbar ist, woher sie kommen.
Wenn dann nach Monaten festgestellt wurde, daß sie KEINE Asylbewerber im Sinne des Asylrechts sind, beherrschen sie alle Tricks, die sie vor einer Abschiebung bewahren.

Die Gettoisierung findet bereits von selbst statt, da wo die Flüchtlinge untergebracht werden, teils in top sanierten Wohnungen , die leerstehen , weil se sich keiner leisten kann, ziehen die anderen Leute reihenweise aus.

Auch her wird richtig Geld gemacht. Die Miete zahlt ja zugunsten einiger Privater der Steuerzahler.

Und zum Thema Integration nur soviel , in der Aufnahmestelle hauen sich die Flüchtlinge gegenseitig die Köppe ein (obwohl se doch im selben Boot sitzen), jeden Tag ne Hundertschaft Beamte vor Ort.
Ein neu für viele Millionen neu gebauter Trakt , ist total zerlegt worden.
Wenn das Essen, welches nach Ethnischen Gesichtspunkten zubereitet wird, nicht genehm ist, dann werden volle Teller in die Luke der Essensaufnahme geschmissen.



Integration könnte bei Frau Merkel im Vorgarten beginnen.
 

tantchen

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@Berde, ich finde so manche Rot-Grün-Bunte Meinung auch äußerst erschreckend, ja sogar langfristig existenzgefährdend für mich.

Heutzutage finde ich es sogar nicht mehr wirklich schlimm, in die Nazi-Ecke gestellt zu werden, auch wenn ich mit denen nicht das Geringste zu tun habe. Insofern ist es mir völlig wurscht, wie andere Leute meine Meinung finden. Dafür haben wir ja zu dem Thema was in der Verfassung stehen und ich pöble auch niemanden an wegen seiner Meinung, sondern diskutiere höchstens drüber.
Leider halten sich viele andere Leute nicht an diese Regeln, sondern lassen sich Busweise zu friedlichen Demos karren und werfen Steine und Flaschen...

@Astrid, genau das will eben kaum keiner hören oder glauben. Die Gutmenschen reden sich ein, dass solche Berichte ja sowieso nur gelogen sind und Regierung und die ach so freie Presse (mit Maulkorb) unterstützen das auch noch...

Denke auch, dass ein "richtiger" Flüchtling einfach nur dankbar ist, ein Dach überm Kopf und Versorgung zu haben und noch am Leben zu sein. Der würde sich nicht so daneben benehmen und wäre sicher auch daran interessiert, nach dem Krieg im Heimatland wieder dorthin zurückzukehren. Nicht jeder flüchtet vor Krieg hierher, weil er unbedingt bleiben will.

Dass wir auf die Wirtschaftsflüchtlinge angewiesen sind, glaube ich weniger. Dann doch lieber einfach mal die Ausbildungsabschlüsse der vielen legalen Einwanderer vom Balkan/Polen/Russland usw. anerkennen. Warum soll eine Frau, die dort Ärztin, Physiotherapeutin usw. war, nur noch als Altenpflegerin arbeiten dürfen oder gar putzen gehn? Da wird es einerseits diesen arbeitswilligen, integrationswilligen wirklichen Fachkräften unnötig schwer oder gar unmöglich gemacht.
Aber auf der anderen Seite sollen hunderttausende "Fachkräfte" reingeholt werden, die man erstmal jahrelang ausbilden müsste? Vorausgesetzt, die würden das überhaupt wollen. Wenns einem hier viel besser geht mit Harz 4 als zuhause im Slum, warum dann noch arbeiten gehn? Gilt ja auch für viele einheimische Arbeitsverweigerer... :(
 
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moebelprofis

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Presse (mit Maulkorb)
ist ja wohl ein Witz. Man muss eben nur Zeitungen lesen und nicht irgendwelche Klatschblätter. Und genau aus dem Grund verlangen richtige Zeitungen auch Abogebühren - weil eben guter Journalismus Geld kostet.

Und ich stimme @Berde zu, ich finde es erschreckend, dass die rechte Gesinnung wieder salonfähig wird.
 

tantchen

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Unter rechter Gesinnung verstehe ich was Anderes... Und momentan ist nicht die rechte Gesinnung salonfähig, sondern die extrem Linke. Oder warum sonst karren Städte linke Extremisten auf Kosten der Steuerzahler zu Demos?

Und nein, ich lese überhaupt keine Klatschblätter. Du hast also auch Deine Vorurteile... Wie jeder Andere. Und einen Maulkorb kann einer Zeitung vor allem der Chef des Blattes verpassen. Je nachdem, wie der grade so drauf ist. Keine Zeitung ist wirklich neutral.
 

moebelprofis

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oh, klar habe ich welche.
Hinsichtlich der Art der Information sind das keine Vorurteile sondern eher Probleme. Oder wo genau informierst du dich denn? Zeitungen? Welche? Websiten?
 

tantchen

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Das kann Dir eigentlich völlig wurscht sein.
Mal abgesehen davon, dass man das Gelesene vor allem filtern und richtig einordnen sollte. Nicht alles was eine "seriöse" Zeitung/Magazin schreibt, ist auch wirklich neutral mit allen Details berichtet. Genausowenig bei nicht so bekannten Blättern, wo man aufpasen muss, dass man keinem Fake aufsitzt.
Zeitungen/TV/Internet sind keine Bibel, sondern in erster Linie heutzutage Meinungsmacher. Manche offensichtlich, andere verdeckter.

Und woher weißt Du schon, dass einfach weggelassene Fakten bei der angeblich seriösen Berichterstattung nicht ein völlig anderes Bild ergeben, wie wenn Du selbst dabeigewesen wärst? Oder wenn man einfach mal alle Seiten anhört/liest und daraus die eigenen Schlüsse zieht, wenn Diskrepanzen auftreten.
Und ich fände es durchaus für jeden interessant, in der Zeitung auch lesen zu können, dass die letzte Vergewaltigung oder das Schlagen und Anpöbeln junger Frauen durch Asylanten geschah und womöglich mit so einem "Mißverständnis" wie kurzem Rock oder vielleicht einfach nur falsch interpretierter Höflichkeit und Willkommenskultur zu tun hatte.

Hatten wir hier gerade neulich, wo es eine Schlägerei/Unruhen bei einem Fest von Studenten gab und Asylanten beim Aufbau geholfen hatten. Je nach Berichterstatter und Hintergrundwissen hatte die ganze Sache völlig unterschiedliche Wirkungen beim Leser.
 

Wolfgang 01

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Man muß den Spiegel mal genauer betrachten.... tut man das wird man feststellen das dies ebenfalls ein Medium ist, welches Wahrheiten wegläßt oder verdreht. Keinesfalls ist er neutral oder oder berichtet ausnahmslos die Wahrheit.
Letztendlich laufen der Lügenpresse die Leser scharenweise davon weil sie es satt sind, nur dummes Zeug zu lesen.

Das Flüchtlingsproblem besteht, die EU auch...noch. Ich hoffe inständig das die EU zerfällt und die einzelnen Länder wieder friedlich zueinander finden.
Die EU entwickelt sich zur Diktatur. Siehe Irland zB. Da wird solange gewählt (EU Beitritt) bis das Ergebnis stimmt.
Man wird sehen was mit Griechenland passiert. Die USA werden Griechenland nicht aus der EU entlassen. Es wird weitere Gelder von uns geben, wir werden weiter bezahlen. Alles was man jetzt hört und liest ist Propaganda um uns Angst einzuflößen.
Seht her so schlecht geht es euch wenn ihr nicht.....
Griechenland ist für mich die Blaupause für alle anderen EU Länder.
Ich hoffe nicht das Tsipras bis dahin bei einen "Unfall" stirbt. Siehe Haider. Und ich hoffe viele andere Länder werden ebenfalls wach.

Aber, das will natürlich keiner wahrhaben. Uns geht es ja sooo gut. Sooo gut wie seit wann eigentlich? Ich kann mich erinnern das es mir vor ca. 40 Jahren besser, bzw. auf keinem Fall schlechter ging.
Das einzige was sich geändert hat, das alles mehr Geld kostet. Ja, ich habe auch um die DM-Euro Umrechner gelacht, mittlerweile rechne ich selber um.
Sprit 3 Mark, die Tasse Kaffee auf der Autobahnraststätte 7 Mark, da einmal aufs Klo 1 Mark, das Pfund Kirschen 8 Mark, die Kugel Ital. Eis 2 Mark.

Hinzu kommt noch die mehr als dämliche Maut (zZ. nur die LKW). WIR haben bereits unsere Straßen mit Steuergeldern bezahlt, jetzt zahlen wir dafür Benutzungskosten. Wie behämmert sind wir eigentlich?
 

martin

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Wir haben vor allem mit Steuergeldern Brücken gebaut, die mal gerade 50 Jahre halten. Und dieser Murks hat nix mit Euro oder DM zu tun, sondern mit falscher Auftragsvergabe. Die Römerbrücken in Koblenz und Trier stehen seit 2000 Jahren.

Ohne Euro sähe Europa und insbesonder Deutschland gegen die USA und China ganz schön alt aus.
 

tantchen

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Sprit 3 Mark, die Tasse Kaffee auf der Autobahnraststätte 7 Mark, da einmal aufs Klo 1 Mark, das Pfund Kirschen 8 Mark, die Kugel Ital. Eis 2 Mark.
Das ist aber Inflation, das hat mit dem Euro selber erstmal nichts zu tun. Auch die Spritpreise hängen da von ganz anderen Faktoren ab.

Ich konnte nur damals kurz vor der Umstellung eine ziemlich unverschämte "Preisanpassung" in z.B. der Bäckerei am Bahnhof feststellen, wo ich gerne mal in der MiPa was geholt habe. Oder in Cafes, wenn sie schomal vorsorglich einfach draufgeschlagen haben, damit der später halbierte Wert wieder gut aussieht...
Früher hat der Johannisbeerkuchen DM 1,60 oder 1,70 gekostet. Heute sind es schon ca. 2,- Euro. Nach ca. 15 Jahren mit ??? 3% Inflation im Schnitt? Müssten rechnerisch ca. 1,30 EUR sein. Ok, dann lass mal noch die Energiekosten und Personalkosten ansteigen etc. plus den damaligen Aufschlag... Passt schon.

Seither bzw. danach ist aber auch einiges wieder günstiger geworden oder zumindest nicht überproportional teuer, als es das ohnehin wäre. Schließlich haben die Leute nicht plötzlich mehr verdient, also wer sollte denn die teuren Preise zahlen können?

Sehe den Euro nicht mehr so als Teuer-Macher. Aber eher als Druckmittel für die einzelnen Staaten. Früher konnte es den Ländern ja eigentlich wurscht sein, wieviel Staatsschulden sie machen. Und den anderen Ländern auch. So ganz grob gesagt.

Heute muss auf biegen und Brechen versucht werden, mit allen Mitteln diese Quoten einzuhalten. Und wir sind dann eben wohl verpflichtet, für die finanziellen Probleme anderer Länder mitzuzahlen. Wobei das ja anscheinend auch allein von der Laune der verhandelnden Politiker und Banker abhängt. Die hätten aktuell auch schon viel früher den Schlussstrich ziehen können. Oder kommt mir das nur so vor?

Dieses notwendige finanzielle Zusammenkleben der doch sehr unterschiedlichen Staaten geht mir halt gegen den Strich. Und das wird mit dem Euro wohl immer verknüpft bleiben, wie soll es sonst funktionieren?

Hatte ja damals kein Problem mit Umtauschen in Schilling oder SFr. Förderte doch das Kopfrechnen. ;-)
 

Wolfgang 01

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Fast 100% Inflation gibt es nicht.
Ich bleibe bei meiner Meinung. Die EU muß weg.
Was, außer zB. einer Glühbirnenverordnung hat die EU geleistet? Nichts, was es vor der EU als EWG auch gab. Im Gegenteil. Es verschlingt und vernichtet nur unvorstellbare Summen an Geld.
Und was nutzt das Schengen Abkommen wenn es nun von einigen EU Ländern gekänzelt wird?
Noch weniger. Nur das die Länder wie wir das nicht machen aufgrund unserer Vergangenheit und nun die Suppe auslöffeln können. Aber egal, uns geht es ja soo gut.

Wenn man das Internet nutzt um verschiedene Quellen für ein Thema anzuzapfen,
dann schaut doch mal welches Europäische Land die meisten Eigenheimbesitzer hat.
Kann jeder machen, kostet fast nix, zumindest weniger als ne Bild.

Da steht Deutschland komischerweise nicht auf Platz eins.
Ich frage mich warum nicht? Uns geht es doch gut. Zumindest zahlen wir die höchsten EU-Beiträge.
Unser Schulsystem gehört zu den besten der Welt. Zu den besten der EU? Nö, siehe Pisa. Komisch, wir haben es doch am besten, warum können wir dann nicht auch eine entsprechende Anzahl an Lehrkräften bezahlen.
 

martin

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Deine Denke ist mir zu flach. Etwas mehr Differenzierung würde auch Dir nicht schaden.

Und wenn's Dir soo schlecht geht und die EU einschl. Euro Deiner Meinung nach weg muss, dann solltest Du auswandern.
 

Wolfgang 01

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Warum sollte ich auswandern? Ich wurde in Deutschland geboren und habe nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht mich darüber zu informieren was die Leute, die sich Volksvertreter nennen, mit meinem Geld machen.
Und wenn sie es verprassen, siehe Griechenland, bin ich damit nicht einverstanden. Fertig. Ob das nun flach ist oder nicht.
Ich habe nun mal eine andere Meinung. Leider ist die nicht auf Flach, oder Allgemein Wissen aufgebaut sondern auf Menschenverstand. Deshalb ist es auch manchmal etwas komplizierter. Doof finde ich nur, das die Leute hinterher am lautesten Weinen, die vorher doch so für das "System" gekämpft haben.
Ich brauche für meine Denkweise keine Lobby, keinen Zuspruch, keine Verteidigung etc.
Auch keine Mainstream Meinung bzw. Bildung.

Die Merkel hat geschworen, Schaden dem Deutschen gegenüber abzuwenden. So wie sich jetzt herausstellt wird sie wohl den bisher größten Schaden anrichten.
Man sollte sich einfach mal fragen, warum tut sie das? Welchen Grund gibt es, soviel Geld vom Bürger zu verheizen?
Das ist das, was ich mich frage.

Meine Frage wird beantwortet sein, wenn sich das Griechenland Drama ähnlich abspielt wie so:

Der Tsipras wird fallen, die Abstimmung wird, falls sie noch gemacht wird, EU-Konform ausfallen, wir werden weiter Milliarden für Griechenland zahlen, der Kleinsparer-Anleger wird ca. 50% von seinen Ersparnissen verlieren, alle EU-Deppen sind glücklich. Alle haben gewonnen..... außer das Volk. Denn die zahlen weiter. Die nächsten tausend Jahre.
Achso, natürlich gibt es aber Menschen die werden natürlich weiter so, wenn nicht sogar besser als vorher leben können. Das sind die, die die EU Klasse finden und gerne in diesem System leben.
 
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