Zahlen, Zahlen, Zahlen....

moebelprofis

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Neumarkt i.d.OPf.
Der Euro hat natürlich "was mit Export zu tun". Was meinst du warum der Kurs des Euro zur Zeit für den Export so gut steht? Sicher nicht weil die Märkte nur auf Dtl. schauen. Die Stückkosten kannst du dir an den Hut stecken, wenn der Devisenkurs sämtliche Produktivitätsvorteile mehr als zunichte macht (siehe Schweiz).

Wo haben die Schweizer bitte "vorher gehandelt"? Die Schweizer Zentralbank musste die Bindung an den Euro aufgeben, weil sie es sich nicht mehr leisten konnte. Der Schweizer Industrie geht es insbesondere wegen des Wechselkurses zur Zeit alles andere als gut...
 

Nice-nofret

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Das stimmt leider Möbelprofi; die CH leidet enorm unter dem hohen CHF; nichtnur sind die Exporte eingebrochen, auch der Tourismus ist stark getroffen...

Wolfgang, Tantchen - ihr seht das IMHO alles zu Holzschnittartig und viel zu vereinfacht.
 

Wolfgang 01

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Das kann sein Vanessa, aber die Situation ist eben so.
Es hat ja nun jeder hoffentlich eine eigene Meinung.
Ich bin jedenfalls der Meinung das mit Austritt Griechenlands aus dem Euro ein Ruck durch die Welt geht.
Das Finanzsystem von heute wird wohl kaum überleben. Man muß nur gucken wo die ganze Kohle hingegangen ist. Zu den Banken. Und die meisten Banken sind Privatunternehmen.
Wir als Bürger haben und werden zahlen bis wir nichts mehr haben. Und damit bin ich nicht einverstanden. Warum auch, schließlich lebe ich in einer realen Wirtschaft und nicht einer Finanzwirtschaft. Ich muß für mein Geld arbeiten. Und was mit meinem Geld gemacht wird, sollte ich selber bestimmen dürfen. Leider ist dem nicht so.
Ich jedenfalls wäre froh wenn alles zusammenbricht und ein besserer Neuanfang möglich wird. Für mich wird es allenfalls eine harte Zeit die evtl. mit dem Leben bezahlt werden muß, aber meine Kinder werden es später besser haben als auf einen riesigen Schuldenberg zu sitzen der nie mehr zurückgezahlt werden kann.
 

tantchen

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Ich hab nichts gegen den Euro, solange er nicht mit allen Mitteln am Leben gehalten wird, koste es was es wolle. Griechenland hat sich reingelogen, jetzt sollen se gefälligst auch wieder raus und uns nicht ständig zur Last fallen.

Hat Deutschland zu DM Zeiten etwa nichts exportiert? Oder die anderen Staaten? War halt komplizierter, aber es hat funktioniert.

Ich hab aber was gegen diese dämliche EU mit ihrem Zwangsapparat. Finde es auch einfach nur unverschämt, wie die z.B. mit Schweiz, Liechtenstein usw. umgehen und diese Länder erpressen.

Währung von mir aus ja, aber nur mit wiederhergestellter voller Souveränität der Staaten, ohne Diktatur von außen.
Wenn ich sehe, was da alles an der Grenze innerhalb weniger Wochen aufgegriffen wird (G7) - und das kommt normalerweise alles unbehelligt durch... dann Gut Nacht Deutschland!
 

Wolfgang 01

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Der Euro, du meinst bestimmt das Geld, ist nichts, aber absolut gar nichts Wert. Sobald welches benötigt wird, wird es gedruckt. Wie Visitenkarten...wie der US Dollar. Guck dir das Monopoly Geld an. Da ist ein Copyright Zeichen drauf. Es ist nicht mal eine Banknote.

Wenn du heute den Mindestlohn zugrunde legst, muß ein Arbeiter für einen schäbigen 500.-€ Schein fast 60 Stunden arbeiten. Damit dieser Schein dem Malocher übergeben werden kann, braucht man ganze 1,8 Sekunden um ihn zu drucken. Es ist nur Fiatgeld, Giralgeld oder wie auch immer dieses Zeug heißt. Keine Deckung durch irgendeinen anderen Wert.

Und wenn nun Griechenland an die 300- 800 Milliarden Schulden hat, dann ist dies kein richtiges Geld, sondern nur dieser gedruckte wertlose Sch...ß.
Mehr nicht.
Das hat deren Minister erkannt und ist so Mutig und läßt nun "sein" Volk entscheiden.

Schade das wir als Land der Dichter und Denker so weit gesunken sind und dieses Spiel schon so lange mitmachen.
 

tantchen

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Eigentlich ist es völlig wurscht, welche Währung. Solang man nicht mit Gold bezahlt, ist es doch eh überall das Gleiche...
 

Michael

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Hmmm... Eigentlich zu komplexe Themen für ein Küchen-Forum. ;-)
Ich frage mich in letzter Zeit immer öfter woher diese Unzufriedenheit kommt. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt und ich fühle mich nur noch von Verschwöhrungstheorien umgeben. Facebook meide ich mittlerweile fast gänzlich, da prasselt es am heftigsten auf einen ein.
Mittlerweile ist es mir auch egal und ich fühle mich denen zugehörig, die noch zu schätzen wissen was wir alles haben und nicht erleiden müssen.
Wo alle die Angst um die Zukunft ihrer Kinder beteuern bin ich ganz im Gegenteil froh darüber, dass meine Kinder in diesem Land aufwachsen dürfen.
Ich glaube auch, dass wir seit mehr als 50 Jahren gut und mit bedacht regiert worden sind, unabhängig davon welche Partei es gerade macht.
Ich verstehe viele dieser komplexen Zusammenhänge nicht und habe auch keine Zeit mich damit intensiver zu beschäftigen. Andererseits verstehe ich wesentlich mehr als viele andere, die tatsächlich noch die dümmliche Meinung vertreten, die Flüchtlinge, Ausländer oder sonstige Randgruppen, bzw. die EU oder der Euro wären an allem Schuld. Wenn es doch so einfach wäre...
Bei uns im Nachbarort gibt es eine ältere Dame, die sich aktiv mit den Flüchtlingen beschäftigt - von sich aus, unentgeltlich. Sie bringt die Kinder in den Kindergarten, kümmert sich um Formalitäten und bringt ihnen die Sprache bei. Sie fühlt sich endlich nicht mehr nutzlos und ist zudem eine große Hilfe bei der Integration. Wir haben so viele Menschen davon, die viel Zeit haben und sie eigentlich nur mit Rumjammern und Selbstmitleid füllen. An dieser Dame ( und vielen anderen auch die das auf sich nehmen) sollten sie sich einmal ein Beispiel nehmen.

BTW. Ich bin auch nicht mit allem einverstanden was in unserem Land und Europa passiert. Aber deswegen hinter jedem Busch eine Verschwöhrung zu vermuten geht mir eindeutig zu weit und ich hab auch keine Zeit dafür.
 

Wolfgang 01

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Eigentlich wollte ich ins Bett..;D
Aber Michael, das hat nun wirklich nichts mit Verschwörung zu tun. Genauso wenig wie man immer sobald man eine anderer Meinung vertritt als der allgemeine Bildzeitungsleser in eine Rechte Ecke geschoben wird.

Ich finde es nur eine Bodenlose Frechheit unser hart verdientes Geld zum Fenster raus zu schmeißen.
Und, erste Rückzahlungen die von uns als Bürgen bezahlt werden müßen, beginnen ab 2030, bzw, 2050. Möglicherweise lebe ich, du, die Merkel da nicht mehr. Aber bestimmt deine, meine Kinder. Und die zahlen dann für das, was wir, bzw. unsere Regierung verbaselt haben.
Und darüber kann man sich mal aufregen finde ich.

Und was die Flüchtlinge anbelangt, ja, das sehe ich auch äußerst kritisch. Das werden wir nicht auch noch stemmen können. Hinzu kommt auch noch der Verlust von Arbeitsplätzen dank der Sanktionen gegen Rußland.

Das sind Fakten und keine Verschwörungstheorien.

Ich bin gespannt wie es weitergeht, denn auch ich kenne bessere und schlechtere Jahre. Wobei die besseren Jahre eindeutig die waren, wo ich noch mit D-Mark bezahlt habe.
 

Michael

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Genauso wenig wie man immer sobald man eine anderer Meinung vertritt als der allgemeine Bildzeitungsleser in eine Rechte Ecke geschoben wird.

Ich stelle niemanden in die rechte Ecke. Zumal das doch eigentlich die Meinung des "allgemeinen Bildzeitungslesers" ist, oder? Ich verstehe auch die Kritik an unserer Presse, insbesondere der Bild, nicht. Ich kann mich nicht erinnern jemals ein falsches Bundesliga-Ergebnis dort gelesen zu haben. Stimmte immer. :cool:

Ich wollte eigentlich nur mein Statement abgeben und betonen, dass es mir hier sehr gut gefällt, ich nicht schwarz für meine Kinder sehe und zuversichtlich in die Zukunft schaue - bei allen Problemen, ja.
Das mag in dieser Zeit der allgemeinen Nörgelei etwas ungewöhnlich sein, aber da muss man mit klarkommen.
Ich finde es ja löblich wenn sich jeder Gedanken um unsere Zukunft macht. Aber das sind letztlich nur Gedanken und Stimmungen und keiner tut wirklich etwas. Deswegen habe ich diese alte Dame erwähnt - die tut was. :top:

Das halte ich auch für den grundsätzlichen Gesinnungsfehler: Wir leben in diesem Land und wir sind dafür verantwortlich wie es hier ist. Die Politik gibt doch nur den Rahmen vor. Gestalten muss jeder einzelne selbst, auch wenn es schwer fällt.

Ich bin letztens durch vier Länder nach England gefahren und musste nur einmal meinen Perso zeigen. Keine Sau interessierte sich für unsere Ladung. Ich leibe die EU.:2daumenhoch:
 

tantchen

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Deswegen war ich eigentlich sehr gerne so lange selbständig: weil ich mich selber um meine Altersvorsorge etc. kümmern konnte und eben im kleinen Rahmen meiner eigenen Welt nicht vom Staat abhängig bin/war. Und das möchte ich auch künftig nicht sein. Dieses Soziale-Hängematten-Denken gefällt mir auch nicht. Immer nur maulen und nichts tun. Das hat aber auch mit der vielleicht jahrhunderte alten Tradition der Obrigkeitshörigkeit in Deu zu tun. Das ist die hiesige Mentalität.

Das blöde: Du KANNST hierzulande aber auch nichts tun, was diese Mißstände mit EU/Euro oder Asylschmarotzer (und damit meine ich keine echten syrischen Kinder oder sowas!) angeht. Einmal alle paar Jahre zwischen Pest und Cholera wählen und die machen dann was sie wollen und garantiert nicht mehr das, was sie versprochen haben.
Die Politik gibt eben nicht nur den Rahmen vor, wenn es ums Große Ganze geht. Was man zuhause im persönlichen Umfeld macht, ist eine Sache. Wo man langfristig von den Regierungsbonzen hingesteuert wird, ob man nun will oder nicht... eine ganz Andere. Ich neige ja nun auch eher zum Optimismus. Aber ich bin mir schon länger nicht mehr sicher, ob ich in diesem Land in 30 Jahren noch in der gewohnten Freiheit werde leben können, so wie ich mir das vorstelle. Ich glaube es derzeit nicht.

Und das regt die Leute eben auf. Ungerechtigkeit hat noch nie jemand gut gefunden. Schon gar nicht, wenn man auf dem Gehaltszettel jeden Monat so um die 40-50% Abzüge hat. Ok, das haben viele der "Mauler" nicht, aber die versuchen auch nur, das Beste aus ihrem Leben zu machen.

Und wenn Du dann hörst, dass auf der einen Seite aus Geldmangel irgendwas Soziales gestrichen wird, die Renten schrumpfen, wichtige Straßen aus Geldmangel nicht gebaut/saniert werden oder dass man eben einheimische Familien aus ihren städtischen Wohnungen schmeißt, damit man dort Scheinasylanten unterbringen kann, Tja...
Aber auf der anderen Seite Milliarden Steuergelder auf Nimmerwiedersehn in ein Land schieben, dass offenbar nicht dazu in der Lage ist, sich am Riemen zu reißen. Es werden Milliarden jedes Jahr durch die Kommunen/Öffentliche für irgendwelchen Schwachsinn/großkotzige Bauten vergeudet. Da werden kleine Orte mit tausenden Schein-Asylanten überflutet, die sich offenbar großteils einfach nicht benehmen können... Da gibt es Vieles. Da mag die alte Dame toll sein, klar. Aber das kann nicht überall und mit jedem "Flüchtling" funktionieren.

Dann braucht man sich überhaupt nicht wundern, wenn die Bevölkerung sich mit Recht auch mal drüber aufregt. Hätten wir Volksabstimmungen, dann sähe die Sache hier sicher ganz anders aus.
Und ich würde wirklich gerne mal bei diesen Themen auch "mitreden".

Den Kopf in den Sand stecken und sich nur um die eigenen Belange kümmern, der Rest ist eh sch..egal - hat für mich eher bischen was von Kiffermentalität. "eh alles egal..." :cool: Tut manchmal sicher ganz gut, hab ich auch schon gelernt, z.B. im Straßenverkehr. Aber das kanns auf Dauer auch net sein.
 

tantchen

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...finde es übrigens gut, wenn man auch mal in einem Küchenforum so schön hitzig diskutieren kann. Hier ist der Tonfall immernoch ein sehr, sehr Guter. Das findest anderswo nicht, da wirst gleich angepöbelt.
 

menorca

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Da werden kleine Orte mit tausenden Schein-Asylanten überflutet, die sich offenbar großteils einfach nicht benehmen können...

Da sind eine Menge "Fakten" in dem Satz, die jetzt wirklich wieder nach Bild klingen und nicht nach belegbaren Tatsachen: tausende, Schein-, offenbar, großteils.

Wenn jeder, der ein bißchen lesen und recherchieren kann, die Lösung für alle Europrobleme ganz einfach findet, dann frag ich mich, wozu es Studiengänge wie Volkswirtschaft gibt, und warum Verhandlungen über Staatshaushalte usw so lange dauern und warum die Fachleute das nicht ebenso einfach erkennen.

Die DM ist so lange her, dass keiner sagen kann, wie es uns heute gehen würde, wenn die DM immer noch existieren würde. Das ist so, wie wenn man Preise von damals mit denen von heute vergleicht und dem Euro die Schuld gibt, dass alles teurer ist.
Als ich ein Kind war, hat eine Semmel 5 Pfennig gekostet, später dann, 10, 20 ... 50. Da hat mein Vater aber auch anfangs 400 DM verdient und eine Familie damit ernährt. Und heute sind es eben 50 Cent für eine Semmel. Ganz normal und kennt jeder.

Ich bin jedenfalls auch gerne hier. Und selbst wenn einige eine noch weitergehende Vorstellung von der eigenen Freiheit haben, dann ist die in unserem Land immer noch weltweit betrachtet auf einem allerhöchsten Level. Die eigene Freiheit hört da auf, wo die des nächsten beginnt. Und in unserem dichtbesiedelten Land ist der Nächste ganz schön nah. Und manchmal ist der Nächste sogar ein Flüchtling.
 

tantchen

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Warum sollen Asylmissbrauch-Gegner eigentlich immer alles hieb- und stichfest belegen können und die andere Seite darf behaupten was sie will und alles was in diese Richtung geht als Lügen hinstellen?
Es gibt auch Berichterstattung, die sich nicht den Mund verbieten lässt. Wenn das die Gutmenschen nicht lesen oder wahrhaben oder eben pauschal alles als Lügen hinstellen wollen, ihr Problem.

Und zum Thema Flüchtling: da gibt es im Asylrecht nunmal klare Richtlinien. Und ein Balkanbewohner gilt eben derzeit NICHT als Flüchtling. Und Asyl heißt auch nicht Wirtschaftsflüchtling, sondern es bezieht sich auf Leute, deren Leben tatsächlich bedroht ist. Abgelehnte Asylbewerber - und das sind viele - müssen eigentlich abgeschoben werden. Vor allem, wenn es so viele sind wie derzeit.
Soweit die eigentlich gesetzlichen Regelungen.
Spricht was dagegen, wenn ich erwarte, dass diese auch so von der Regierung eingehalten werden? Von mir wird ja auch erwartet, dass ich mich an Verkehrsregeln, Gesetze, gesellschaftliche Ettikette usw. halte.. Und wehe, man fährt mal zu schnell oder steht im Parkverbot!

Ehrlich gesagt, hätte ich jetzt auch kein Problem mehr mit Steuerhinterziehung oder sowas. Die eigene Regierung macht es doch vor, wie man sich Gesetze/Vorschriften halt zurechtbiegen oder ganz außer Acht lassen kann.

Der Nächste könnte hier eigentlich auch gut die einsame Rentnerin sein, die sich tierisch freut, wenn man mit ihr was unternimmt. Oder Kinder aus sozialschwachen Familien, die froh sind, wenn sie auch mal an Vereinsausfahrten teilnehmen können.
Man muss sich nicht unbedingt auf die gerade angesagten "Flüchtlinge" stürzen, um Gutes am Nächsten zu tun. Da gibt es sicherlich auch genug andere Baustellen in nächste Umgebung.

Zur DM: Inflation gibt es im Idealfall immer. Aber den ganzen Zwang mit den Staatshaushalten und dass man halb Europa mit so einer Mißwirtschaft mitreißen kann,d as gab es mit unterschiedlichen Währungen bzw. ohne dieses System nicht. Behaupte ich jetzt einfach mal. Kann mir gerne jemand das Gegenteil beweisen.
 

tantchen

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Und mit Freiheit in 30 Jahren meine ich sowas wie ohne Kopftuch rumlaufen können, auf die Straße können, ohne Angst haben zu müssen, überfallen zu werden (islamisierung).

Die Möglichkeit zu haben, auch nicht genmanipulierten und chemieverseuchten Industrieschmodder kaufen zu können (TTIP)

Oder einfach nur nicht so leben zu müssen, wie viele Menschen in der ehem. DDR mit einem alles überwachenden Staat (Vorr.Dat.Sp. uvm.)
 

Nice-nofret

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Die europäische Union wurde nach dem 2. Weltkrieg gegründet um die Staaten Europas einander näher zu bringen und Kriege wie die in den Jahrhunderten davor - insbesondere die von 14-18 und den von Nazideutschland zu verhindern.

Das ist gelungen - wir leben seit über 50 Jahren hier in Europa friedlich miteinander - Du musst in der Geschichte lange zurückgehen um eine so kriegsfreie Periode in Europa zu finden. Dass alles im Leben seinen Preis hat, sollte Erwachsenen aber auch hinlänglich bekannt sein: there is no such thing as a free lunch! wie die Amis so schön sagen.

Dass Griechenland sich in die Währungsunion gelogen hat, stimmt natürlich. Dass der Staat marode ist und funktionsunfähig nach unseren Mitteleuropäischen Standards ist leider auch so. Und dass unsere Politiker davor die Augen verschlossen haben und einfach gehofft ebenfalls. Und das die Lösung dieses Konundrums nochmehr Geld kosten wird, als bisher ist auch klar.

Die Gute Nachricht ist: die europäische Union hat funktioniert und funktioniert immer noch, in dem sie uns ein friedliches Europa beschert, was nicht mit Waffen aufeinander losgeht um ökonomische Probleme zu lösen.

Natürlich läuft auch einiges schief in der EU; natürlich bin ich auch nicht mit allem einverstanden etc. aber man sollte schon nicht das Kind mit dem Bade auschütten, sondern - so wie es unsere Politiker versuchen - den Weg des geringsmöglichen Kollateralschadens suchen.

Die Flüchlinge aus Afrika und Asien sind ein ganz anderes Problem. Mal so gefragt: wer von uns hier würde nicht versuchen Europa zu verlassen, wenn hier Hunger, Diktatur, Willkürherrschaft, keine Zukunft, Notstand etc. herrschen würde? Ich wäre eine der ersten die weg wäre - ich bin ja schon in den 80igern aus D weg, weil ich in der CH bessere Berufsaussichten hatte. Scheint an meiner Familiengeschichte zu liegen. Schon meine Urgrosseltern sind 1933 kurz nachdem Hitler an die Macht kam in die CH umgezogen, weil meine Urgrossmutter Jüdin war und und meinem Urgrossvater als mitdenkenden und lesenden Mann klar war, dass Hitler 'mein Kampf' nicht nur zum Spass geschrieben hatte.

Ob ich es 'lustig' finde, dass wir von einer Flüchtlingswelle überrollt werden? Natürlich nicht! Andererseit könnte ein Blick in die Geschichte helfen:

Das römische Imperium ging unter, als es nicht mehr gelang die 'Barbaren' der Völkerwanderung friedlich in das Reich zu integrieren. Wir sollten froh sein, solange die Zukunfstlosen dieser Welt friedlich zu uns kommen und nur versuchen ein Auskommen zu finden und versuchen sie so gut wie möglich zu integrieren und zu beschäftigen - Ich vertrete schon seit Jahrzehnten die Ansicht, dass man die Besteuerung von Arbeit abschaffen sollte und nur den Verbrauch besteuern: dadurch würden mehrere Probleme gleichzeitig gelöst: einerseits würde es sich wieder lohnen Dinge zu reparieren, statt wegzuwerfen und neuzukaufen, andererseits wären Hilfsarbeiter auch wieder bezahlbar und würden nicht laufend durch Maschinen ersetzt und man könnte die ungebildeten, leicht behinderten, sprachunkundigen Flüchtlinge etc. auch viel besser beschäftigen und eingliedern.

Grenzen schliessen? Zurückschicken? Wohin bitte schön? Das hat man lange versucht und klappt nicht, dass können bestenfalls flankierende Massnahmen sein. Die Völkerwanderung hat sich in Bewegung gesetzt und ist so leicht nicht zu stoppen - so lange sie bei uns eine Chance auf Zukunft sehen werden sie kommen. Solange sie friedlich kommen, sollten wir dankbar sein - Wehe sie formieren sich und kommen in aggressiven Banden.

Was wollt ihr den machen, mit den Massen? Die Flüchtlingsboote im Mittelmeer mitsamt der Flüchtlinge drauf versenken? Womit unterscheiden wir uns dann bitte schön noch von ISIS und deren Gräultaten? Wo bleibt unsere humanitäre Tradition?

Natürlich sieht Europa in 50 Jahren nicht mehr so aus, wie es heute ist; aber heute ist es auch gründlich anders als es 1945 war - Gottseidank! Das Einzige was sicher ist, dass die Welt sich weiterdreht - und nichts bleibt wie es war - das ist der Normalzustand - Stagnation hat und wird es nie geben. Psychologisch betrachtet schätzen wir Menschen die unbekannte, andere Zukunft nicht besonders, wenn sie nicht rosarot daherkommt und wir versuchen uns dagegen zu wehren.

Wir sollten uns ernsthaft darüber Gedanken machen, wie wir diese Menschen, die hierher kommen um zu arbeiten und eine Zukunft zu haben, bei uns integrieren können, statt sie in Gettos zu stecken (in welchen dann die soziale Unrast zu schweren Unruhen führt, wie man in Frankreich in den Banlieus und in England in den armen Gettos im Sommer vor 3 Jahren gesehen hat). Nur wenn es uns gelingt, einerseits die Gründe für die Flucht dieser Menschen zu beseitigen, andererseits die die da kommen zu integrieren, haben wir eine Aussicht auf weitere 50 kriegsfreie Jahre. Diese Aufgabe ist nicht von einem einzelnen Land lösbar, da tut sich die EU als Ganzes bereits schwer, aber gemeinsam sind die Chancen deutlich besser!
 

menorca

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Zustimmung, dass Asylrecht eingehalten werden soll, und nicht nur Asylrecht, sondern allgemein unsere Rechtssprechung.

Was ich aber ablehne ist, Flüchtlingen das "Schein-" schon mal prophylaktisch zu unterstellen und zu behaupten, der Großteil könne sich nicht benehmen. Da können sich so manche Fußballfans mit Nicht-Migrationshintegrund deutlich schlechter benehmen.
 

martin

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Jeder Journalist weiß: bad news are good news, good news are no news . Fast die gesamte Journallie handelt nach der Maxime und nimmt die Indoktrination der Bevölkerung billigend in Kauf.
 

Wolfgang 01

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Vom deutschen Boden aus wurde Agent Orange für den Vietnam Krieg geliefert, welche Folgen das für die Menschen in dem Land hat weiß wohl jeder.

Wir liefern Waffen in viele Länder, des Geldes wegen....

Wir sind an Kriegshandlungen beteiligt.....

und, vom deutschen Boden werden aus, werden amerikanische Drohnen ins Ziel gelenkt (Rammstein).

Ja, wir sind ein friedliches Volk.... aber nur im Vorgarten.

Nachtrag: wenn wir damit beginnen aufzuhören an Menschen Schaden anzurichten, ja, da könnten die Flüchtlinge vielleicht in ihrem eigenen Land bleiben.
 
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