Wieviel sind Kunden bereit für eine Küchenplanung zu bezahlen?

Wieviel darf eine professionelle Küchenplanung kosten?

  • € 100,-

    Stimmen: 7 36,8%
  • € 200,-

    Stimmen: 5 26,3%
  • € 300,-

    Stimmen: 2 10,5%
  • € 400,-

    Stimmen: 2 10,5%
  • 2% vom ca. Auftragswert

    Stimmen: 5 26,3%
  • 3% vom ca. Auftragswert

    Stimmen: 0 0,0%

  • Gesamtzahl der Wähler
    19

stevie12

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Hallo Community

Seit längerer Zeit betrachte ich dieses Forum. Speziell im Bereich: "Küchenplanung im Planungs Board-Stellen Sie hier Ihre vorhandene Küchenplanung zur Diskussion" bin ich verwundert, wie viele Themen eröffnet werden.
Warum eigentlich? Sind die professionellen Küchenplaner zu schwach? Wollen alle nur eine Planung für Lau? Eine vorhandene Küchenplanung hat nämlich kaum jemand zur Diskussion!
Da ich in diesem Bereich arbeite stellt sich mir die Frage: Wieviel darf eine professionelle Küchenplanung mit bemaßten Ansichten, Grundriss, Anschlussplänen und gerenderten Perspektiven Kosten? Was ist es Euch wert?
KerstinB und Kollegen: Bitte nicht Mißverstehen! Ich will Eure fachliche Kompetenz nicht in Frage stellen, es ist unglaublich, wie viel Zeit Ihr für Gratis Planungen opfert. Aber anstatt über bestehende Planungen zu diskutieren, wird nur geplant.
Also zurück zu meine Frage:
Wieviel darf eine professionelle Küchenplanung kosten, mit der Ihr Euch dann das Beste Angebot einholen könnt?
 

KerstinB

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Umfrage ist interessant, ich weise aber zurück, dass über bestehende Planungen nicht diskutiert wird. In aller Regel werden die Schwachstellen aufgezeigt ... zumindest aus Sicht der hier freiwillig Planenden und Alternativen vorgeschlagen.
 

Black Lab

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Da drängen sich mir doch diverse Fragen auf:

Wo gibt's denn professionelle Küchenplaner? Welche Qualifikation weisen sie auf? Sind es Innenarchitekten? Sind sie unabhängig?

Vor zwanzig Jahren habe ich meine Küche von unseren Ökotrophologinnen bei der damaligen VEW (Energieversorger) planen lassen. Die waren absolut fit im Thema und völlig unabhängig, Kostenpunkt damals: 50 DM. Heute gibt es sowas nicht mehr, denn dass dieser Preis nicht kostendeckend war, liegt wohl auf der Hand.
 

stevie12

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Hallo Sylvia
Es gibt professionelle Küchenplaner- auch ich bin einer. Ein Profi verdient damit seinen Lebensunterhalt. Zum Thema Qualifikation gibt es sicher einiges zu sagen. Innenarchitekten sind sicher ein guter Ansatzpunkt, sind allerdings für den Normalverbraucher aber meist schlicht zu teuer.
Mit ein wenig googeln findet man aber sicher fertige Küchenplanungen um die € 200,-! Sicher hat jeder auf seiner Homepage Referenzprojekte um sich von seinem Können ein Bild zu machen.
Ich selber bin seit 1988 in der Möbelbranche und seit 1997 Selbständig tätig. Da kriegt man schon einiges mit, ist laufend am arbeiten und weiter entwickeln. Wenn ich mir meine ersten Planungen ansehe, und dann sehe was heute geht und machbar ist, kann ich es fast nicht glauben.

- ad "professionelle Küchenplaner": Den Ratgebern in diesem Forum wird auch vertraut, ohne genaueres zu wissen.
- ad "Ökotrophologe": Da sehe ich überhaupt keine Ausbildung zum Küchenplaner.
 

tantchen

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Wie muss man diese Frage überhaupt verstehen? Wenn man in ein Küchenstudio geht, dann muss für ein Angebot überhaupt erstmal eine planung vorliegen. Ist also Sache des Verkäufers, diesen Zeitaufwand später wieder in den kosten zu verstecken.
Ein unabhängiger Planer dürfte nicht allzuviel bringen, da der ja nicht sämtliche Konstellationen bei besonderen Konditionen und Gegebenheiten aller Händler in der Region kennen kann. Heißt, der Planer kann zwar vielleicht eine mögliche Küche mit Schüller oder Häcker planen. Ob diese dann aber tatsächlich für den Kunden bei Laden XY noch sinnvoll ist, hängt doch sicher von dessen Kalkulation ab und ob er noch das eine oder andere drehen würde. Also eh nochmal umplant und Zeit benötigt, um das alles fertig zu machen für ein Angebot.
Warum sollte man dann bei einem unabhängigen Planer überhaupt noch was extra zahlen?

Den Ratgebern in diesem Forum wird auch vertraut, ohne genaueres zu wissen.
Das könnte daran liegen, dass es genügend Threads und Dokumentationen zu fertiggestellten Küchen gibt, die sich Interessenten hier ansehen können. Also Referenzen.
Und das ist alles auch ziemlich neutral und von keinerlei Verkaufs- oder Verdienstinteressen beeinflusst. Kannst Du sowas Deinen Kunden auch bieten?
 

Black Lab

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Wenn du den Ökotrophologinnen die Qualifikation absprichst frage ich mich, wie du "Küchenplaner" definierst. Als "Möbelschubser"? Ob ein Dampfgarer für mich sinnvoll ist, lasse ich mir sicher besser von jemandem erklären, der Ernährungswissenschaft und Haushaltswissenschaft studiert hat, als von einem "Möbelschubser". Auch über effiziente Arbeitsabläufe in der Küche wissen diese Damen/Herren bestens Bescheid.Vielleicht solltest du dich nochmal mit diesem Berufsbild beschäftigen?

Aus der aktuellen Auflage scheint es leider gestrichen worden zu sein, aber in früheren Auflagen des "blauen Kochbuchs" stand explizit, wie eine Küche sinnvoll resp. ergonomisch anzuordnen ist, welcher Bestand an Töpfen/Pfannen für einen X-Personen-Haushalt sinnvoll ist etc.

Rate mal, wer dieses Kochbuch verfaßt?
 

stevie12

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@tantchen
Wo ist das Problem, wenn der Kunde mit einer fertigen Planung zum Händler kommt, und sich diese dann anbieten lässt.
Hier im Forum wird ja auch mit dem Alno Planer für alle Marken geplant.

@Sylvia: Ich spreche den Ökos absolut nicht die Qualifikation ab. Ein Vergleich aus dem Motorsport: Auch einem Vettel spreche ich nicht die Qualifikation ab Auto fahren zu können. Glaube trotzdem nicht, dass er ein Auto planen und konstruiren kann.
 

tantchen

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Nein, das ist schon ok. Aber warum sollte der Kunde das tun bzw. warum sollte er dafür woanders was extra zahlen? Glaube kaum, dass dadurch die Küche beim Händler um diesen Betrag dann günstiger würde...
 

Wolfgang 01

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Interessant....Geld für Küchenplanungen zum Preisvergleich.
Ebenfalls interessant, Ernährungswissenschaft und Küchenplanung...

Ich finde das jede Dienstleistung bezahlt werden sollte. Ob Küchenplanung, Beratung zum Hauskauf etc.
Den Preis für die Leistung muß der Leistungserbringer selbst festlegen. Da finde ich Umfragen dazu überflüssig. Ist ja wie "mit welchen Produkt" "welcher Dienstleistung" mache ich mich am besten selbsständig?

Ich würde vielleicht nach Stundenaufwand abrechnen. Zuzüglich Material,- und Druckkosten etc.
Wenn dein Kunde dann mit einem Änderungswunsch kommt muß er nicht wieder die kompletten Kosten berappen, sondern nur ein Teil davon...
 

Michael

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Ich sehe da auch ein Nachfrageproblem. Jedes Jahr werden 1 Million Küchen in Deutschland verkauft. Einen sehr kleinen Teil davon macht der Fachhandel, der selber plant. Der Rest interessiert sich doch zu 90% überhaupt nicht für die Planung, die wollen nur eine Küche. Das sie fast ausschließlich von Möbelschubsern bedient werden merken die gar nicht. ;-)

Und von dem sehr kleinen Teil der Fachhandelskunden hat evtl. wieder ein sehr kleiner Teil Bedarf an externen Planungen. Davon landet ein Teil hier und ein Teil dort.... :cool:

Insofern ist nicht die Frage was sie wert ist, sondern was die Leute bereit sind dafür zu bezahlen. Außerdem wissen wir hier ziemlich genau, dass es sogar Planungen gibt die überhaupt nichts wert sind. Pauschal lässt sich das also sowieso nicht regeln.
 

Black Lab

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Na ja, die Öko lernt ja nicht nur Ernährungswissenschaft + Hauswirtschaft, sondern ein bisschen mehr. Ergonomie in der Küche gehört definitiv dazu. Sie weiß also sehr wohl, wie die Arbeitsbereiche sinnvoll strukturiert werden, auch wenn sie selbst vermutlich keine Schränke zusammenzimmern kann. Aber muß sie das können? Mag schon sein, dass nicht jede Öko Küchenplanung dezidiert im Studiengang mit auf den Weg kriegt, aber sie bringt sicher eine erheblich stabilere Basis mit als mancher "KFB", der das im Nebenjob macht oder umgesattelt hat.

Und eine externe Beratungsleistung gegen Gebühr halte ich persönlich für eine absolut sinnvolle Investition, vorausgesetzt der Berater ist kompetent und unabhängig. Denn der "normale" (im Sinne von die Mehrheit bildende) KFB verfolgt i. d. R. zwangsläufig andere Interessen als ich, nämlich möglichst viel, möglichst teuer. Warum sonst müsste hier im Forum immer wieder Aufklärungsarbeit zu toten Ecken, Apothekern, Karussell etc. geleistet werden?

Die hier im Forum vertretenen KFB, die ihr Wissen großzügig teilen, halte ich leider für die rühmlichen Ausnahmen, aber auf keinen Fall für die Regel.
 

kingofbigos

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hallo, in unserem Haus kostet diese Dienstleistung EUR 200,- Das wird rückvergütet, wenn der Kunde eine Küche kauft - selbst wenn es ein Werbeblock ist. Bei dem Preis wird das nur selten genutzt, ich finde den Preis aber angemessen, weil der Küchenplan ja das Ergebnis von mindestens 2 Stunden intensiver Arbeit ist.

Zu dem Punkt professionelle Küchenplanung mit Bedarfsermittlung (zB. brauche ich einen Dampfgarer, wie halte ich die Wege kurz, wie sind die Arbeitsabläufe etc).: Aus meiner Erfahrung lassen sich nur wenige Kunden etwas sagen. Wenn ich einen Kunden auf ungünstige Planung hinweise, wird das oft als Störung empfunden. Das Vertrauen in die Fachkompetenz ist selten vorhanden.
 

KerstinB

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Das ist wohl die größte Krux der zumindest in Küchenstudios/Möbelhäusern tätigen KFBs ... man muss sehr genau ausloten, was der Kunde bereit ist, sich sagen zu lassen. Denn gelebt wird vom Verkauf.

Und das müssen wir hier nicht und, ich gehe davon aus, dass der Kunde, der freiwillig zunächst in Beratungsleistung investiert, auch, wenn sie evtl. verrechnet wird, da viel offener ist und sich auch an Empfehlungen hält bzw. diese auch ausdrücklich erwartet.
 

kingofbigos

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Übrigens ist ein Küchenplan zunächst mal kostenneutral, weil ja jeder Hersteller mehr oder weniger die gleichen Bretter verkauft. Den Plan kann man später ja immer noch entweder mit PINO oder mit ALNO anbieten.

Und ich hatte erst gestern wieder so eine Kundschaft die unbedingt LM und Apotheker wollten und keine Innenauszüge. "Wir haben jetzt in der alten Küche den Apotheker und sind damit voll zufrieden" - alle Argumente perlen dann ab.
 

Wolfgang 01

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Ich kenne Ökotrophologen aus der Krankenhaus Kantine.... Sorry, da lasse ich mir lieber von einem umgeschulten KFB eine Küche planen. Wenn ich bedenke wie das Krankenhausessen schmeckt und ich mir dann vorstelle wie meine Küche
aussehen könnte.
Nicht böse sein, ist lediglich meine Meinung. Es gibt bestimmt auch gute unter den Ökotrophologen. Wie in jedem Berufszweig.

Mutig finde ich allerdings meinen Lebensunterhalt mit Küchenplanungen zu verdienen...
 

Wolfgang 01

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Also ich finde es nicht schlimm wenn der Küchensuchende einen Apotheker oder Le Mans Schrank in seine Planung mit aufnimmt. Es sein denn, er war vorher im Küchen-Forum, da sollten diese Schranktypen nicht mehr unbedingt in der Planung vorhanden sein.
Wir und die Industrie leben vom Küchenverkauf. Fertig. Da bin ich ganz bei Michael. 90% der Kunden ist die Planung egal. Hauptsache Küche und das noch am besten mit 60 + % Rabatt.
 

Black Lab

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Wolfgang, alles gut :-). Kosten darf es nix, halbwegs gesund muß es sein und satt machen, ich fürchte, Geschmack fällt da bei der Prioritätenliste im Krankenhaus leider hinten runter ;-).

Wie immer im Leben sind Verallgemeinerungen gefährlich, also sind vermutlich auch nicht alle Ökotrophologinnen per se begnadete Küchenplanerinnen. Ich kann nur sagen, unsere Mädels damals hatten es absolut drauf, die kannten auch ihre Geräte herstellerübergreifend aus dem Effeff. Ob das heute, bei der jetzigen Auswahl auch noch so wäre... mag ich nicht spekulieren.

Aber ich glaube, ich bin sowieso etwas "special" und entspreche nicht wirklich dem Typ der Durchschnittskundin... :-)
 

Blumenlady

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Außer der tollen, aber durchaus kritischen Beratung hier, waren wir ja auch in Küchenstudios, bzw. einmal in einem Möbelhaus mit riesiger Küchenabteilung.
Fazit: Kein KFB hat so komplex und umfassend beraten wie dieses Forum.

Jeder für sich hatte seine eigenen guten Seiten oder Schwächen. Gefühlt hätten wir 10 Beratungen auswerten müssen, um zum selben Ergebnis zu kommen. Es sind aber auch viele Bereiche, die die KFBs im Kopf haben müssen: Geräte, Ergonomie, Möbelprogramme, Materialkenntnisse, Armaturen, Baupläne verstehen, sich in Kunden reinfühlen... Eine gewisse Lebenserfahrung ist sicher von Vorteil. Dann sicher manchesmal das Gefühl, wenn nachgemessen wird oder nach eine Ortsbegehung, muss alles wieder umgeschmissen werden.

Wer ist schon für sich allein so perfekt, dass er alles im Blick hat?
Ich, als Frau, mag gerne "Projekte" mit anderen Menschen, die Ahnung zum Thema haben, besprechen. Sehr häufig habe ich gemerkt, dass ich für mich allein wichtige Aspekte übersehen hätte.

LG, Blumenlady
 

RowBa

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Für eine professionelle Küchenplanung würde ich durchaus 200 Euro zahlen.
Die Küchenplanung nach Auftragswert zu berechnen macht ja überhaupt keinen Sinn, denn der Planer sollte unabhängig agieren können und empfehlen können - das wäre bei einer Berechnung dieser Art nicht möglich.
Und auch grundsätzlich müsste so ein "professioneller Küchenplaner" viele Bedingungen erfüllen.

Der Planer müsste :
- unabhänig agieren und immer auf den Vorteil des Kunden achten (keinerlei Provisionszahlungen von Herstellern)
- über 80 % aller Hersteller und deren Eigenheiten sehr gut informiert sein.
- allgemeine Fragen zu Küchen beantworten können
- sich in Arbeitsabläufen auskennen
- die Lebensumstände des Kunden berücksichtigen
- kritisch Rückfragen um herauszufinden, welche Wüsche des Kunden Sinn machen und welche nicht
- bei Alternativplanungen erklären können, weshalb diese oder jene Lösung besser ist (in diesem speziellen Fall - für diesen Kunden)
- Grundkenntnisse in Sanitär-, Bau- und Elektrikfragen haben (in Bezug auf Notwendigkeiten in der Küche)

Ziemlich viel. Als Geschäftsgrundlage, wie schon erwähnt, gibt es dafür vermutlich nicht genug Kundschaft.
 

tantchen

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...und alle diese Voraussetzungen findest hier im Forum auch. Vorausgesetzt, die Hilfesuchenden beantworten auch entsprechende Fragen. Was für den den Beusch beim Profi-Planer ja genauso gilt.

Und hier gibt es das alles kostenlos. :cool:
 

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