Wie fächenbündig wird ein flächenbündiges Ceranfeld eingebaut?

felted

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Hallo,

wir haben uns ein flächenbündiges Ceranfeld ich die Steinarbeitsplatte einbauen lassen.

Die Kante des Ausschnitts ist gefast und das Ceranfeld wurde in Bezug zur Oberkante der Steinplatte um ca. 2,5 mm tiefer eingebaut.

Der Steinmetzt meinte, dass man Kochfelder nie 100% flächenbündig verbauen kann, da produktionstechnisch immer geringe Abweichungen am Kochfeld und an der Steinplatte vorhanden sind. Zudem verhindert ein kleiner Rand, das beim Überkochen Flüssigkeit auf den Boden läuft.

Mir hingegen ist beim ziehen des Tops vom Kochfeld in Richtung Steinplatte gleich mal ein kleines Stück der Steinplatte abgeplatzt, weil der Topf am Rand angeschlagen ist.

Was mein Ihr? Erzählt mir der Steinmetzt nur eine Geschichte um einen nicht fachgerechten Einbau zu legitimieren, oder werden flächenbündige Kochfelder in der Praxis tatsächlich immer ein bisschen (2-3 mm) tiefer gesetzt als die Steinplatte?

Viele Grüße & Danke, Detlef
 

mozart

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Hi,
2,5mm sind viel zu viel, das hat ja mit flächenbündig nichts mehr zu tun.
Das Kochfeld sollte bündig bis leicht vertieft montiert werden. Dazu muß entsprechend unterlegt werden. Das kann je nachdem wie plan Stein und Kochfeld sind (die sind beide idR. nicht 100%ig eben) etwas dauern und erfordert Feingefühl. Manchmal kann man eine Wölbung der Platte auch über die Höheneinstellung der Nachbarschränke etwas korrigieren.
0-1mm Vertiefung gegenüber der Steinoberfläche sind ok.
Nicht alle Steinmetze, die Küchenarbeitsplatten herstellen können, können auch den Einbau wirklich gut. Unserer arbeitet wirklich tadellos, aber eine bündiges Kochfeld habe ich ihn genau 1mal montieren lassen.
VG,
Jens
 

kuechentante

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Ich kenne das so, daß das Kochfeld eher 1 mm höher steht als die Platte
Damit eben der Topf beim Überstehen NICHT in Kontakt mit der Platte kommt.
(Temperaturschock etc..)

Und wie Mozart schon schrieb.
Nicht jeder Steinmetz hat Ahnung ein Kochfeld entsprechend einzubauen.
Ich persönlich würde das monieren.
 
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Ich baue sie gerne 1 mm erhöht ein.
Grund: Ein versehntlich überstehende heisser Topf soll die Arbeitsplattenoberfläche möglichst nicht berühren.
Stein-, Holz- und Quartzkompositplatten schüsseln in den allermeisten Fällen, das kann auch Kochfeldtiefe auch mal 1 mm sein. Auch die Kochfelder selbst sind selten 100% plan.
Durch leichten Überstand werden auch da Probleme vermindert.
Vertieft würde ich persönlich nie einbauen.

Es gibt gute Gründe für beide Vorgehensweisen.
Tiefer = Schutz vor überlaufender Suppe, führt aber gerne zu Schäden am Stein, wie Du oben selbst beschrieben hast.

Höher= Schutz des Steins vor Abplatzern UND vor Schock -Hitze, dafür ist die Kochfeldkante gefährdet.

Bündig.....geht meist nicht

Sprich, für beide Varianten gibt es passende Gründe.

*winke*
Samy
 

Michael

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Ich baue, wenn es nicht 100% bündig geht, auch lieber etwas tiefer ein, weil ich mir eher Sorgen um das Kochfeld in anderer Richtung mache.

1. Ein kleiner Abplatzer im Stein lässt sich bearbeiten, beim Kochfeld nicht.
2. Der Ausschnitt sollte leicht angefast sein und ein höher liegendes Kochfeld widerspricht dem, weil eine Phase eine Vertiefung der innenliegenden Ränder darstellt.
3. Eine Spüle würde man auch eher etwas tiefer als höher einbauen. Ich mag es gleichmässig. ;-)

Bei Maßdifferenzen würde ich aber auch von maximal 1mm als Toleranzgrenze ausgehen. Besonders krumme Kochfelder muss man deswegen nicht entsorgen, sondern kann mit etwas Kreativität mittels Blechschrauben und geeigneten Metallaschen ein wenig Druck von unten ausüben um das Feld in Form zu bringen.
 

mozart

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Danke Michael,
ich war schon fast vom Glauben abgefallen...
 
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