Welches 90er Induktionskochfeld - AEG IKE95454IB oder Siemens EX975LXC1E

Buntini

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Hallo liebes Forum,

für unsere neue Küche möchten wir uns ein Induktionskochfeld anschaffen. Wir haben bisher die Auswahl auf 2 Felder eingegrenzt und sind uns ziemlich unsicher, welches wohl die bessere Wahl wäre.

Unsere Kriterien:
  • 90cm breit, da die meisten (alle?) 80cm Kochfelder nur 2-Phasig angeschlossen werden
  • aufliegender Einbau
  • wenn möglich ohne aufbauenden & umlaufenden Edelstahlrahmen
  • mind. 2 Slider
  • Es soll auch rundes Kochgeschirr mit Bodendurchmesser 24cm verwendet werden können.
  • Nicht teurer als 900€
  • Flex-Zonen kann, muss aber nicht sein...Hauptsache die Größe der Felder passt.

Aufgrund dessen sind wir beim AEG IKE95454IB oder beim Siemens EX975LXC1E gelandet.

Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, ob man das AEG -Feld überhaupt aufliegend einbauen kann oder sich die verlinkte Variante ohne Edelstahlrahmen nur für den flächenbündigen Einbau eignet. So richtig konnte ich das nirgends entnehmen. AEG gibt "flächenbündiger Einbau" an, was ja aber einen aufliegenden Einbau nicht ausschließen muss.

Das Siemens konnte ich mir in einer Ausstellung live anschauen aber leider nicht ausprobieren. Ich habe natürlich schon einiges dazu gelesen und auch zu den oval-runden Spulen die dort verbaut sind. Das AEG hat ja ausschließlich Runde spulen verbaut.

Vorteil beim Siemens: laut Angabe haben die 3 Flexzonen eine Breite von je 24cm. Würde für mich bedeuten, dass ich auf allen 3 Zonen Geschirr bis 24cm Bodendurchmesser verwenden kann. Beim AEG würde hier nur die mittlere Zone in Frage kommen, welche sogar bis 32cm angegeben ist. Die jeweils links und rechts angeordneten Zonen eignen sich allerdings nur für 21cm Bodendurchmesser. Sind meine Überlegungen so korrekt bzw. hat wer Erfahrungen damit?

Grundsätzlich grüble ich jetzt noch über die Leistung der einzelnen Kochfelder. Hintergrund ist folgender: AEG gibt für die äußeren 21cm Kochfelder jeweils eine Leistung von 2,3 KW (3,2 KW mit Boost) an. Das Mittlere hat aufgrund der Größte natürlich deutlich mehr. Siemens hingegen gibt für die jeweils äußeren Flexzonen (40x24 cm) jeweils 3,3 KW (3,7KW mit Boost an).

Wenn ich jetzt also beim AEG auf einem der äußeren Kochfelder koche, dann steht mir sozusagen auch 2,3 KW (3,2 KW) für das eine verwendete Geschirr zur Vefügung, insofern ich natürlich nicht noch mit einem weiteren Geschirr auf der gleichen Seite koche und das Feld die Leistung aufteilt.

Wenn ich doch jetzt aber beim Siemens, dessen gesamte Flexzone mit 3,3 KW (3,7KW) angegeben ist, eine Pfanne mit 21 oder 24cm Bodendurchmesser verwende, dann aktiviere ich ja sozusagen nur die Hälfte der gesamten Flexzone und hätte somit nur die Hälfte an Leistung zur Verfügung - also 1,65 KW für das eine Geschirr.

Ist meine Überlegung hier richtig oder verteilt das Siemens dann die volle Leistung auf nur die halbe Flexzone? Weil wenn nicht, dann wäre ja die Leistung bezogen auf 1 Geschir deutlich geringer als beim AEG, oder?

Natürlich würde mich die Meinungen im allgemeinen zu den beiden Kochfeldern auch sehr interessieren. :-)

Danke im Voraus! :-)
 

US68_KFB

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  • wenn möglich ohne aufbauenden & umlaufenden Edelstahlrahmen
Eigentlich musste ich nur bis hier lesen, der Rest ist dann irrelevant. Bei Kochfeldern ohne Rahmen schlägst du dir irgendwann die offenen Glaskanten kaputt. Überhaupt nicht zu empfehlen.

Siemens und Bosch haben zumindest links und rechts einen schmalen Edelstahlstreifen. Aus dem Grund würde ich Siemens empfehlen oder AEG mit Rahmen.

Welches deiner Kochgeschirre hat denn 24 cm Bodendurchmesser? Und wie oft brauchst du die gleichzeitig?

Ich selbst koche mit AEG und bin daher voreingenommen.
 

Buntini

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Das mit den kaputten Glaskanten habe ich schon öfters gelesen und da hat wahrscheinlich jeder so seine Erfahrungen gemacht. Unser aktuelles Cerankochfeld hat auch keinen Rahmen und ist über 10 Jahre alt - bisher ist uns hier noch nichts passiert. Aber klar, ich weiß natürlich was du meinst. Aufgrund unserer Erfahrungen ist das deshalb nicht unbedingt ein Kriterium gewesen.

Es ist so, dass wir oft gleich größere Mengen zubereiten und vorkochen. Von daher auch das etwas größere Kochgeschirr. Mein Gussbräter, 1 Topf und 1 Pfanne haben diese Größe ansonsten bewegt sich der Rest bei 21cm Bodendurchmesser. Klar, ich hätte noch eine Pfanne mit 28cm Bodendurchmesser aber die kommt selten zum Einsatz und darauf kann ich auch verzichten

Der Gussbräter und der Topf kommen öfters mal zusammen zum Einsatz - vielleicht so 1x im Monat in der Kombination & dazu noch kleineres Kochgeschirr.
 

Evaelectric

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Rein flächenbündige Kochfelder haben keine Arretierungsmöglichkeit, können also nur lose aufgelegt werden und die Dichtung für die aufliegende Montage fehlt auch.
Häufig ist auch die Kante etwas scharf/nicht facettiert.

Kann man machen, aber ist suboptimal und empfindlich.
Selbst die Empfindlichkeit von Feldern ohne Rahmen die (auch) für den aufliegenden Einbau konzipiert sind würde ich nicht unterschätzen.
Gerade an den Seiten wo man leicht versehentlich etwas unsanft dagegen schieben kann.

Laut Installationsplan scheint beim AEG auch ein aufliegender Einbau möglich zu sein.

So gesehen ist das Siemens mit den seitlichen, dezenten Leisten besser geschützt.

Die Bedienung vom AEG ist besser und mir gefällt auch die mittlere runde Zone besser.
Diese Variante hat Siemens leider nur in der teureren studioLine.
Das EX977LVV5E liegt deshalb bei 1,4 K.

Auf der Flexzone von Siemens kann auch nur eine Hälfte mit voller Leistung betrieben werden.
Allerdings sollte klar sein, dass man die Powerstufe nur zum Aufkochen von Nudelwasser etc. braucht. Zum scharfen Anbraten langen die höchsten Stufen 8 bis 9.

Wenn du eine Pfanne mit 24er Boden möglichst gut direkt beheizen willst wäre eine mindestens 28er Zone, wie beim AEG , anzuraten, da die Spulen immer kleiner sind als die Bedruckung.

Was ich nicht weiß ist, ob bei der AEG Zweikreiszone 18/28 cm der äußere Ring bei einem 24er Boden überhaupt anspringt.
Dazu können die AEG Fans hier vielleicht mehr sagen.

Auf meiner Siemens Flexzone nutze ich zwar eine Pfannensauteuse mit 24er Boden aber beim scharfen Anbraten merkt man, dass die Spulen viel schmaler als die 24 cm Bedruckung sind. Auch das beste Kochgeschirr kann das nicht 100% ausgleichen.
Für meine Zwecke (Geschnetzeltes, Gemüse) ist das egal da das eh ständig gerührt/bewegt wird und sobald Flüssigkeit angegossen wird ist das auch egal.
 

US68_KFB

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Ich hatte hier vor einiger Zeit mal einen amtlichen Geschwindigkeitstest gemacht. Da ging es um die Geschwindigkeit von Flexzonen im Vergleich zu runden Kochzonen. Vielleicht hilft das bei der Entscheidungsfindung.
Kochfelder: Miele KM 7575 FR vs. Bosch PXY895DX6E -

Gute Kochplatten sind rund, weil Spulen auch am liebsten rund sind und weil Töpfe auch rund sind. Jetzt komm mit bitte nicht mit der Erfindung der eckigen Bratpfanne oder Grillplatten. Das sind reine Männerdinger. ;-)

Die Größe ist nicht das einzige, Geschwindigkeit spielt auch eine Rolle :-[
 

Buntini

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Auf der Flexzone von Siemens kann auch nur eine Hälfte mit voller Leistung betrieben werden.
Das bedeutet, dass dann also auch die Hälfte der Flexzone die angegebenen 3,3KW schafft? Weil für die gesamte Flexzone gibt Siemens ja 3,3KW an. Von daher auch meine Frage, ob das Feld die Leistung dann auch nur auf die halbe Flexzone umverteilen kann..was ich mir aufgrund der "kleinen" Spulen nicht so richtig vorstellen kann.
 

Buntini

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Die Größe ist nicht das einzige, Geschwindigkeit spielt auch eine Rolle :-[
Definitiv ist das ja auch ein Punkt der mich beschäftigt, vor allem eben beim Siemens Feld.

Die Bedienung vom AEG ist besser und mir gefällt auch die mittlere runde Zone besser.
Unabhängig vom eventuell Geschwindigkeitsvorteil des AEGs durch die runden Spulen frage ich mich allerdings, ob es zu Platzproblemen kommen kann, da ja die linken und rechten Felder sehr weit außen und bis an den Rand gehen. Ich könnte mir zudem vorstellen, dass bei größerem Geschirr die Slider etwas ungünstig platziert sind. Gibt es denn hier Erfahrungen?
 

US68_KFB

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Ja, wenn was auf der Steuerung steht, überläuft/rüberspritzt usw. schaltet sich das Kochfeld ab. Da ist normal.
 

Evaelectric

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Das bedeutet, dass dann also auch die Hälfte der Flexzone die angegebenen 3,3KW schafft? Weil für die gesamte Flexzone gibt Siemens ja 3,3KW an. Von daher auch meine Frage, ob das Feld die Leistung dann auch nur auf die halbe Flexzone umverteilen kann..was ich mir aufgrund der "kleinen" Spulen nicht so richtig vorstellen kann.

Die angebenene Leistung der Powerstufe ist 3,7 kW.

Die hat man entweder auf der kompletten Flexzone oder aber auch nur auf einer Hälfte davon.
Die andere Hälfte ist dann nicht aktivierbar.

Bei der nächst niedrigeren Stufe 9 ist ein Unterschied:
Komplette Flexzone 3,3 kW, eine Hälfte 2,2 kW.

Als ich von meinem ersten I.-Feld mit runden Zonen auf eines mit zwei Flexzonen umstieg, ist mir kein großartiger Unterschied, was die Schnelligkeit angeht, zwischen der runden 21er und der halben Flexzone aufgefallen.

Die direkt beheizte Fläche ist auch nicht unbedingt kleiner.
Die runde Spule unter der 21er Bedruckung hatte ca. 17 cm Durchmesser, die zwei ovalen unter der halben Flexzone sind ca. 17 cm breit und decken die zwei Viertel in der Tiefe mittig fast ab.
Die direkte Beheizung ist eigentlich nur anders verteilt.

Daher kann man auf der Flexzone auch eine Pfanne auf die mittleren beiden Viertel stellen, was ich häufig beim scharfen Anbraten mache damit es nicht auf den Boden spritzt.

Die Geschwindigkeit ist für mich nur ein Nebenschauplatz. Da geht es ja nur ums Aufkochen/Erwärmen von was auch immer.
Den Kartoffeln, die ca. 20 Min. kochen müssen, ist es rel. egal, ob das Wasser ein paar Sekunden schneller kocht.:so-what:
Der eigentliche Vorteil ist die gute Regulierbarkeit, im Vergleich zu konventionell beheiztem Ceran.
Da sehe ich beim AEG weniger, da keine halben Stufen.
Oder habe ich etwas übersehen?

@US68: Wie sieht es denn bei der Zweikreiszone des AEG Feldes aus?
Springt die äußere Spule bei einem Bodendurchmesser von 24 cm überhaupt an?
Wenn nicht, wäre es quasi eine 18er Zone.
 

US68_KFB

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Mööönsch das das war Ironisch gemeint. Von mir aus können die Spulen auch dreieckig oder oder sonst was sein, Hauptsache ich krieg das Essen fertig. ;-)

So detailliert wie du, hab ich mich mit meinem Kochfeld noch nicht beschäftigt. Ob da jetzt 2 cm mehr oder weniger beheizt werden, war mir bislang völlig egal. Die Hitze verteilt sich bei guten Töpfen und Pfannen eh ganz gut und von selbst.

Der Durchmesser des Kochgeschirrs sollte halbwegs zum Durchmesser der Kochzone passen. Ich werde den AEG Vertreter nächstes mal fragen ob die 28er Zone mit 24 cm überhaupt anspringt. Aber das kann etwas dauern, bis der mal wieder hier aufkreuzt.

Ich hab zwar eine 32er 3-Kreiskochzone mit 180/240/320mm zu Hause, aber ich versuche das mal zu testen.
 

Evaelectric

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Ich habe mittlerweile das dritte I.-Feld, eben weil ich mich damit beschäftigte.

Gebe aber zu, dass ich mich beim ersten Flexfeld auch mit den Pfannen etwas angepasst habe, weil ich viel Bratfläche brauche und nur Platz für ein 60er Feld habe, den ich bestmöglich nutzen können will.

Mit einer rechteckigen Bratreine die 3/4 der Flexzone nutzt (= ca. 1/2 Gastronormmaß)ging es los.
Die hat schon mehr Bratfläche als eine Pfanne mit 24er Boden.
Genau gesagt rund 588 vs. 452 cm2.
Später kamen noch induktionsfähige Gastronormplatten/Teppan aber auch GN Behälter mit 10cm Rand dazu.

Ich gehöre zu den Bekloppten, die z.B. Bratkartoffeln gerne nebeneinander braten damit die gleichmäßig braun werden.
Und wenn ich Rouladen auf Vorrat mache passen in einen GN Behälter einfach mehr rein, als in einen großen ovalen Le Creuset Bräter.

Wenn du ironisch meinst eckige Teile seien ein "Männerding" , na schön.
Dann antworte ich ironisch, dass Männer manchmal praktischer veranlagt sind.
Als Frau darf ich das.;-)

Die TE kann ja auch einfach selbst bei AEG anrufen und fragen, wie es bei der runden 18/28 Zweikreiszone mit der äußeren Spule aussieht.
Die sollten das doch auch wissen oder erfragen können.
 

US68_KFB

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Der Durchmesser des Kochgeschirrs sollte halbwegs zum Durchmesser der Kochzone passen. Ich werde den AEG Vertreter nächstes mal fragen ob die 28er Zone mit 24 cm überhaupt anspringt. Aber das kann etwas dauern, bis der mal wieder hier aufkreuzt.

Er ist aufgekreuzt! Damit die nächst größere Kochzone aktiviert wird, muss der Topf die Hälfte der größeren abdecken.

Die 28er Zone wird also beim 24er Topf aktiviert. Die Hälfte zwischen 18 und 28 wäre 23 cm.
 

Steffi_S

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Ich hab zwar eine 32er 3-Kreiskochzone mit 180/240/320mm zu Hause, aber ich versuche das mal zu testen.

Oh, super, vielleicht kannst du mir bei meiner Frage weiterhelfen...

Ich liebäugele gerade mit dem AEG IKE84445XB , das hat ja auch die 3-Kreiskochzone. Und ich frage mich gerade ab welcher Topfboden-Größe der zweite Ring tatsächlich anspringt.

In der Gebrauchsanleitung wird zum Kochgeschirr-Durchmesser folgendes angegeben:
1. Ring: 125 - 180 mm
2. Ring: 210 - 240 mm
3. Ring: 285 - 320 mm

So nun ist ja zwischen 180mm (1.Ring) und 210mm (2.Ring) ein deutlicher Sprung. Meine liebsten Pfannen von DeBuyer haben einen Bodendurchmesser von ca. 20 cm. Springt der zweite Ring da schon an? Weil die Leistung des 1. Rings ist ja deutlich geringer als die des Zweiten und der Durchmesser für die Pfanne dann auch tendenziell zu gering.
 

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US68_KFB

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Meine Glaskugel gibt ein klares "Ja" aus. Bei 20 cm läuft der 21 cm Kreis.
 

Steffi_S

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Ich habe mittlerweile eine Rückmeldung vom AEG Kundendienst zum IKE84445XB bekommen. Bei einem Bodendurchmesser von 20cm läuft tatsächlich nur der innere kleine Kreis an. Siehe Screenshot anbei.

Vielleicht hilft es ja noch jemand anderem weiter, der die gleiche Frage hat.

Für mich scheidet dieses Kochfeld deshalb leider aus.
 

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