Welche Priorität bei Küche für Eigenheim - Geräte VStG. Arbeitsplatte

Coci

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Liebe Küchenfans,

zuerst ein Lob und Dank an alle die hier aktiv sind. Ich habe schon so viele wertvolle Tips aufgespürt.

Nun zu meinem Anliegen; natürlich ist mir bewusst, dass meine Frage eine sehr individuelle ist aber mich interessiert wie andere dieses Dilemma lösen,

Wir beginnen gerade mit dem Bau unseres Hauses und da wir den Grundriss auf die Küche ausgelegt haben spielt diese keine untergeordnete Rolle. Allerdings haben wir, wie wohl die meisten, ein Küchenbudget und uns fällt die Priorisierung schwer.

Wie würdet Ihr entscheiden? Leicht-Küche mit Backofen und Kombidampfgarer der 66er Miele Serie mit Schichtstoff vom vertrauensvollen Küchenstudio oder Schüller -Küche mit Backofen/Kombidampfgarer der 64er Miele Serie aber Dekton Arbeitsplatte vom Möbelhaus für nur 2000€ mehr (und etwas über Budget).

Wir sind hin- und hergerissen. Dekton vs. Schichtstoff, brauchen wir wirklich Backofen UND Kombidampfgarer und das auch noch in der 66er Serie von Miele oder täte es auch ein gute solider SiemensBackofen zugunsten einer wertigen Platte?!
Da es sich so oder so um eine offen weiße, grifflose Küche handeln wird ist uns die Optik nicht ganz unwichtig, daher auch der Gedanke einer wertigen Dektonplatte.

Ich bin gespannt auf Eure Gedanken und Ideen.

Herzlichst Coci
 

mozart

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Hi,
ich würde den DGC 6600 mit einem Backofen-Basisgerät kombinieren, z.B. H 2661-1B .
Mir wäre die einheitliche Bedienung nicht den erheblichen Mehrpreis wert.
Wenn man den DGC konsequent nutzt, wird der Backofen zum Zweitgerät, das nur noch für wenige Dinge benötigt wird.
Diese Umverteilung funktioniert aber nicht mit Geräten der 64er-Baureihe, denn da hat der DGC keine Backofenfunktionen und den kleineren Innenraum.

Mit der Einsparung rückt die Leicht mit Dekton schon deutlich näher. Und die Leicht macht schon mehr Spaß!

VG,
Jens
 

menorca

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Und noch ein Gedanke: die Möbel und die Arbeitsplatte werden seeeehr wahrscheinlich länger in eurer Küche stehen (30 Jahre) als die Geräte, die ja doch eine begrenzte Lebenszeit haben (5 - 10 Jahre*) und mal ausgetauscht werden müssen.
Daher finde ich es immer sinnvoll, die optimalen Möbel und APL zu nehmen, und bei den Geräten erstmal eventuell "nur" das Zweitbeste zu nehmen.

*von Ausnahmen abgesehen: mein erster Backofen, mit Pyrolyse und Mikrowelle, ist inzwischen fast 33 Jahre alt und funktioniert immer noch in der der Küche meines Sohnes. :cool:
 

Coci

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Hi,
ich würde den DGC 6600 mit einem Backofen-Basisgerät kombinieren, z.B. H 2661-1B .
Mir wäre die einheitliche Bedienung nicht den erheblichen Mehrpreis wert.
Wenn man den DGC konsequent nutzt, wird der Backofen zum Zweitgerät, das nur noch für wenige Dinge benötigt wird.
Diese Umverteilung funktioniert aber nicht mit Geräten der 64er-Baureihe, denn da hat der DGC keine Backofenfunktionen und den kleineren Innenraum.

Mit der Einsparung rückt die Leicht mit Dekton schon deutlich näher. Und die Leicht macht schon mehr Spaß!

VG,
Jens


Vielen Dank für Deinen Input. Da ist mir wohl das wichtigste Detail entgangen mit der fehlenden Backofenfunktion beim DGC 6400. Genau das war ja eigentlich mein Ziel. Die Überlegung ging auch dahin, einen simplen Backofen in der angrenzenden Speisekammer unterzubrigen, dann würde auch die Optik nicht stören. Allerdings fände ich ein 45er Gerät als alleiniges Gerät optisch etwas "schlank".Und stattdesse den DGC6660 schont wieder kein Budget. Ach ist das kompliziert...
 

Coci

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Danke Menorca. Anfangs haben wir immer esagt, die Geräte müssen gut sein und passen. Jetzt fragen wir uns oft, ob wir gerade in einer offenen Küche mit Arbeitsinsel an der auch Gäste verweilen können mit einer Schichtatoffplatte längerfristig glücklich werden.
Bin gespannt welche Meinung noch so vertreten wird.
 

KüchenOlli

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Verweilen, auch längerfrisitig und von Gästen, schadet einer Schichtstoffarbeitsplatte überhaupt nicht ;-) Dekton erlaubt dünnere Platten, was euch dann besser gefällt, müsst ihr wissen.

Für eine offene weiße Küche mit dem gewissen "Boa"-Faktor bei Gästen spricht natürlich alles für Dekton. Ob die überhaupt erkennen, daß die Miele -Geräte aus einer billigeren Serie stammen, keine Ahnung. Und wenn einer der Gäste dann beiläufig erwähnt, daß "an unserer Bulthaupt B3...", was dann?

Womit ihr glücklich werdet, könnt nur ihr selber wissen.

Oliver
 

Anett

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Für mich war von Anfang an klar, dass die Priorität auf hochwertige Geräte liegt, denn mit denen will ich mir die Küchenarbeit erleichtern. So habe ich mich bewusst für Miele -Geräte (außer GSP von Neff und DAH von Berbel ) entschieden und hoffe mal, dass diese deutlich länger als 10 Jahre ihren Dienst tun und sie werden noch in Deutschland hergestellt. Ich habe übrigens den angesprochenen DGC 6600 sogar als alleiniges Gerät und bin sehr zufrieden.

Ich habe aber auch eine geschlossene Küche, so dass ich nichts präsentieren muss, in der wir uns aber sehr viel und gerne aufhalten und bis zu 4 Personen auch essen. Man kann auch an einer Schichtstoffarbeitsplatte gemeinsam arbeiten ;-), ich finde meine von der Haptik her gut und sehr pflegeleicht, da wäre mir eine Steinplatte der Aufpreis nicht wert gewesen.

Man muss also wissen, was einem wichtig ist. Mir war z.B. auch ein 6er Raster für optimale Stauraumausnutzung wichtig und pflegeleichte Fronten.


P.S. ich könnte auch nach Jahren eine Arbeitsplatte austauschen, wenn ich wöllte, nicht nur die Geräte
 

Bärbel123

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Ich verstehe nicht, warum der Miele DGC 6400 keine Backofenfunktion haben soll - heißt doch DampfGarCombi??? und wird so auch auf der Miele Homepage beschrieben.

Kurze I-Net-Recherche hätte für mich sowieso nur den DGC 6400 in die Auswahl gebracht, da in diesem alle handelsüblichen GastroNorm Behälter verwendet werden können (in meinem 5-Personen-Haushalt sind mindestens 15 Behälter kostengünstiger No-Name-Anbieter aller Größen und Tiefen im Einsatz und diese passen problemlos in den GSP!!)

Ich habe seit 5 Jahren den DGC 5061 und nutze dieses Gerät zu mindestens 90 %, auch für alle Kuchen usw. Den "großen" "breiten" Backofen habe ich nur für Pizza, Turkey, Pulled Pork und als Zweitgerät, wenn der DGC belegt ist.

Bei dem Preisunterschied würde ich mich nochmal genauer mit den Pros/Contras 6400/6600 beschäftigen.
 

bibbi

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Kommt auf den Anspruch an.
Der DGC 6400 hat zu den Dampffunktionen noch eine Heissluftfunktion und wird mit Gastronormbehältern bestückt.
Der DGC 6600 XL hat alle Backofenfunktionen und den grossen Garraum mit normalgroßen Backblechen.
 

Anett

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Da ich nur den DGC 6600 habe (ohne zusätzlichen Backofen), wäre mir stattdessen der 6400 zu klein gewesen. So bekomme ich ein normal großes Blech und auch den großen Bräter rein. Das dürfte in den kleinen doch nicht passen. Garbehälter habe ich mir natürlich die großen von Miele zugelegt, 2 waren aber auch dabei. Da ich noch gar keine hatte, war das ok und eine einmalig Anschaffung.
 

mozart

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Hi,
der DGC Baureihe 64.. hat einen kleinen, typ. Dampfgarerinnenraum. Hier passen alle Gastronormbehälter der entsprechenden Größen, aber eben keine richtigen Backbleche.
Dies und der Umstand, daß es nur Heißluft als Beheizung gibt, führt dazu, das das Gerät nicht zum Hauptbackofen werden kann.
Beim DGC 6600/6660 ist das ganz anders-der vereint alle Eigenschaften eines Backofens mit der Dampfgarfunktion.
Deshalb die Empfehlung, beim Backofen selbst zu sparen. Die wenigen Dinge, die man sinnvollerweise noch darin macht, schafft auch ein einfacheres Gerät.
Zwischen einem H 6660 BP (gibt nur mit Pyro) und einem H 2661B liegen immerhin 1500€.

Der ebenfalls genannte Backofen H 6460/H6401 ist m.E. sein Geld nicht wert. Er hat gegenüber dem H6200 etwas mehr Automatikprogramme und eine andere Bedienung. Gegenüber dem H 2661 hat er zus. Klimagaren-was man mit m.E. nicht braucht, wenn man einen DGC hat. Kerntemperaturfühler hat er aber nicht.

Deshalb finde ich die Kombi aus 2 6400er-Geräten nicht sinnvoll.
 

Coci

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Hallo und vielen Dank für die Zusammenfassung, Mozart. Ich werde mich dann wohl auf den DGC 6600 konzentrieren oder vielleicht auch nur den DGC6660 und ein normaler Backofen im Nebenraum.

Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass man an einer Schichtstoffplatte keine Gäste bewirten kann, auch stört mich eine B3 von anderen herzlich wenig aber da wir eine komplett weiße Küche planen habe ich doch etwas Respekt vor weißem Schichtstoff und ich möchte unseren Gästen nicht ständig mit dem feuchten Lappen folgen um Rotweinflecken zu entfernen ;-).

Daher meine Gedanken zum Schichtstoff. Aber vielleicht hat auch jemand Erfahrung mit weißem Schichtstoff. Von Leicht weiß ich, dass die Arbeitaplatten sehr hochwertig sind.
 

KüchenOlli

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Bei einer reinweissen und nicht gemusterten Arbeitsplatte ist dann allerdings doch Schichtstoff nicht die erste Wahl. Weniger wegen Rotweinflecken, die machen dem Schichtstoff an sich nichts aus, als vielmehr, daß der halt doch mit der Zeit leichte Gebrauchsspuren bekommt, und die bleiben nicht unsichtbar.

Oliver
 

Coci

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Genau das wollte ich natürlich nicht hören;-) Am Ende bleibt eben doch die Überlegung teure Geräte oder teure Platte oder , teure Platte und kleiner Kompromiss bei den Geräten. Aber da wir bei der Leichtküche mit niedrigem Korpus und 6cm Platte liegen kann ich mich nur schwer mit 6cm Steinoptik in Schichtstoff anfreunden.

Vielen Dank für die Einschätzung.
 

Bärbel123

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Wenn nur ein Gerät geplant wird, kann ich die Tendenz zum größeren DGC verstehen, bei zwei Geräten absolut nicht.

Die Umluftfunktion zum Backen funktioniert bei den meisten Gerichten, und die kommen halt dann ins Zweitgerät. Auch die Backblechgröße reicht für Blechkuchen für normale Familien und da bei meiner 5-köpfigen Familie auch oft nocht Freunde da sind, spreche ich aus Erfahrung. Aufläufe etc passen alle rein und der große Bräter kommt halt dann ins Zweitgerät.

Die vielen Gastronormbehälter sind im Alltag aber schon super praktisch - kommt der Reis in der 1/3 GN-4cm Schale über den Fisch auf dem 1/2 GN-Lochblech oder das Gemüse für die Gemüsesuppe in die 1/3 GN-10cm-Schale und der Zwetschendatschi auf das 2/3 GN-2-cm-Blech, parallel geht das Brot. auf dem 2/3 GN 1-cm-Blech....und alles kann in die Einschübe geschoben werden und Deckel zum Abdecken der Schalen gibt es auch noch, mal abgesehen, dass diese sich problemlos übereinander stapeln lassen.
 

mozart

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Hi,
Leicht hat neben herkömmlichem Schichtstoff auch Kompaktschichtstoff in 10mm-sehr schick und sehr hochwertig. Das ergibt natürlich eine ganz andere Optik als mit der 60mm-Platte.
 

Coci

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Ja, den kenne ich. Allerdinfs wollen wir an der Arbeitsinsel eine "Theke" 30 cm überstehen lassen. Das funktionieren mit 10 mm leider nicht. Wobei ich die robuste Optil der 6cm auch sehr mag..

Wir stecken also in einem Dilemma. Irgendwie besingt das eine das andre...
 

isabella

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D.h., die Planungen unterscheiden sich grundlegend voneinander? Nicht nur APL-Werkstoff und Gerätetyp?
 
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