was genau heißt "laufender Meter"?

[Bodbiene]

Hallo zusammen,

vielleicht eine blöde Frage:

ich kaufe demnächst eine (ziemlich große) Küche und würde sie, weil so groß, gerne montieren lassen. Was genau bedeutet in diesem Kontext "Kosten pro laufendem Meter"? Bezieht sich das auf eine Reihe zusammenhängender Möbel oder die ganze Wand?? Also angenommen ist habe 2 Meter Unterschränke und darüber passend 2 Meter Hängeschränke - sind das dann 2 Laufmeter oder 4 ?

Und wenn man 2 Meter Unterschränke und darüber passend 2 Meter Hängeschränke und darüber NOCHMAL 2 Meter Hängeschränke hat (sehr hohe Wände...): immernoch 2 Laufmeter, oder 6??

Danke im Voraus
Bodbiene

 

[tantchen]

Wieso fragst Du das nicht denjenigen, der für die Montage solche Preisangaben macht? Sollte es da tatsächlich Interpretationsspielraum geben, dann können wir hier nur raten.

Bei Meterpreisküchen ist der lfm immer alles vom Boden bis oben.

 

[Bodbiene]

Danke, werde ich - aber es hätte ja sein können, dass das ein feststehender Begriff ohne Interpretationsspielraum ist, den ich nur nicht kannte.

Werden denn bei Meterpreisküchen die Montagekosten typischerweise auf die Anzahl der "Reihen" irgendwie umgelegt? Ich meine, es ist ja viel weniger Aufwand, bloß eine Reihe Unterschränke hinzustellen anstatt die selbe Reihe Unterschränke plus 1, 2 oder 3 Reihen Hängeschränke darüber.

 

[moebelprofis]

@tantchen sehe ich auch so
Normalerweise ist eine Abrechnung nach lfm bei Dingen üblich, bei denen nur die Länge in eine Richtung preisentscheidend bzw. wichtig ist. Wie das bei 2 Hängerreihen aussieht

 

[Wolfgang 01]

Entscheidend ist das was gewünscht wird und nicht in der "üblichen" Meterpreisangabe beinhaltet ist.
Kommt zusätzlich eine Oberschrankreihe auf den Standard, ist auch mit Extrakosten zu rechnen. Dann wohl nicht der volle Meterpreis , sondern vielleicht nur die Hälfte davon.

Eine mögliche Variante ist auch die Preisangabe: "Montage zum Selbstkostenpreis". Da werden die Montagekosten niedriger angegeben, die Differenz wird auf die Möbel aufgeschlagen, oder auf die Geräte etc.

Zwischen diesen Varianten sind auch noch einige andere möglich. Je nach Fantasie des Anbieters.
Am Ende zählt der Endpreis.
Oder der zu hoch oder angemessen ist, kannst du nur durch Preisvergleiche herausfinden...

 

[tantchen]

Da zwar die Masche mit den Meterpreisen im Grunde immer die Gleiche ist, die Firmen, die das ausnutzen aber immer andere.. kann man das auch nicht so genau sagen. Ich hatte mal so einen Vertrag an der Backe, kann mich aber nicht erinnern, dass bei der Montage unterschieden wurde, ob mit oder ohne Hänger usw. Nur die Möbel selber wurden abgezogen.

Im Übrigen raten wir von solchen Meterpreis -Küchen grundsätzlich dringend ab!

 

[Bodbiene]

ok, vielen Dank Euch allen!

 

[Nörgli]

Glaube, es geht aber nur um die Montage je laufendem Meter, nicht Schrankkosten?

 

[Nice-nofret]

.. falls Du noch keinen Meterpreisvertrag unterschrieben hast, dann lass es bleiben! Lies erstmal hier im Forum über Meterpreisküchen - danach möchtest Du das wahrscheinlich nicht mehr. Wenn doch ... jo mei - die Amis haben Trump gewählt, seither wundere ich mich über nix mehr.

 

[Bodbiene]

hihihi, nee, keine Sorge. Meterpreisküche heißt, dass man pro Meter sich soviel Küche kaufen darf, wie man will, oder so ähnlich, richtig?..
Ich hab meine Küche bereits ausgesucht. Mir ging es nicht um den KAUF der Möbel, sondern lediglich um deren MONTAGE als Einzelposten.
Inzwischen habe ich übrigens Antwort von IKEA - im Netz war diese Info für mich nicht zu finden - vielleicht freut sich ja jemand, der diese Info ebenfalls sucht und hierrüber irgendwann stolpert, also:

Allseitsbekannt ist: "199 € Komplettmontage pro Küchenschrankmeter". Gefunden hab ich dazu auf der IKEA-Website (irgendwo): "Die Kosten der Montage berechnen sich pro Küchenschrankmeter Ober- und Unterzeile zusammen." Schonmal gut zu wissen. Meine Email-Nachfrage bzgl. ZWEI Oberzeilen übereinander ergab dann:
"Wenn Sie zwei Reihen übereinander planen und montiert haben möchten, fallen zusätzliche Montagekosten an. Er werden Montagezusatzkosten von 40 € pro Stunde pro Monteuer berechnet."

Bin jetzt also schlauer. Und baue wahrscheinlich doch eher selbst auf.

 

[tantchen]

Jo, bei Ikea immer nur selber aufbauen. Alles Andere is Quark.

 

[Bodbiene]

Meintest Du das ernst oder als Witz?
Hab ich nämlich auch schon gehört... haben die irgendwie ein Montage-Qualitätsproblem oder sowas? Oder zu teuer, Preis/Leistung??

Ich bin eigentlich erfahrener IKEA -Liebhaber, aber ein bissl Bammel hab ich vor dem Großprojekt schon... ca 11 laufende Schrankmeter (mein neues Lieblingswort), davon ca. die Hälfte mit zwei Reihen Hängeschränken übereinander. Plus Kücheninsel 120x320, aber hier zum Glück auch Sitzplätze, nicht nur Unterschränke... Trotzdem viel.
Vielleicht bau ich ganz locker pro Tag zwei Schränke und bin dann halt in einem Monat oder so fertig.

 

[Nörgli]

IKEA arbeitet halt nur mit örtlichen Sub-(Sub-)Unternehmen, d.h. die Qualität schwankt ordentlich. Und du hast bei Reklamationen keinen direkten Ansprechpartner, sondern halt das Möbelhaus vor Ort (Hotline kann man knicken).

Außerdem ist der Aufbau sehr teuer, dass die Preise einer Küche aus dem Fachhandel nichts mehr nachstehen.

 

[Bodbiene]

Ja, ungefähr sowas hab ich auch schon gelesen. Ich schätze, wenn man sich durch die ersten 3 Schubladenschränke gequält und alle möglichen Fehler gemacht und wieder behoben hat, sind die restlichen 30 kein Problem... *hoff*

 

[tantchen]

Jo, ist viel zu teuer. Und sooo schlimm ist das Selberbauennicht. Kommt immer auch auf Deinen Grundriss an und ob Du irgendwelche Basteleien drin hast. Sind es einfach nur "gerade Reihen" ohne Eckblenden usw., dann sollte das rel. gut zu meistern sein.
Können Dir hier gerne Tipps geben, kannst ja jederzeit fragen.

Zum Zeitaufwand: die Möbel musst ja sowieso immer selber zusammenbauen, egal wer montiert. Da würde ich einfach zuerst alle Schränke komplett zusammensetzen und in der Küche oder sonstwo an Ort und Stelle parken. Dann anfangen Aufbauen... Ich hab mal für die Küche von Freunden so um die 40h investiert und das war großteils nur der Aufbau. Aber halt mit Hochschrank -Toter Ecke und GSP unterm Backofen. Alles selber-Basteleien und rel. viele Möbel.
Die meisten "regulären" Möbelteile selbst haben noch zwei Andere zusammengeschraubt.

Also mach Dich bei ner großen Küche schon auf so ca. 2 Wochen nach Feierabend und Wochenenden gefasst... Der Müll muss ja auch noch weg.
Aber es lohnt sich!!!!! Der Stolz und die Freude über die neue Küche hinterher ist die Mühe wert!

 

[Nörgli]

Denke ich auch! *Mut mach* Für manche Arbeiten lassen sich ja auch durchaus anderweitig Handwerker finden, wenn man es sich selbst nicht zutraut / es zu schwer ist. Aber die Schränke zusammensetzen oder Auszüge einbauen ist wirklich sehr einfach, wenn man einmal den Dreh raus hat und auf Besonderheiten achtet wie z.B. die Front des untersten Auszugs.

 

[Bodbiene]

Danke Euch beiden für die netten Mutmach-Worte. So wird's gemacht.

 

[Agnus]

Zum Zeitaufwand: die Möbel musst ja sowieso immer selber zusammenbauen, egal wer montiert.

Huch, das stimmt aber hoffentlich nicht?

 

[Snow]

Huch, das stimmt aber hoffentlich nicht?

Das kommt ganz darauf an, was mit dem Monteur vereinbart ist.

 

[moebelprofis]

Deshalb der Hinweis: wenn man die Montage nicht selbst macht, also bezahlen muss, ist Ikea alles andere als günstig.