Warum tote Ecken gute Ecken sind

Alex

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

kleine Geschichte von heute morgen..


2 nette Herren lieferten heute morgen meine neue Küche

nur geliefert, ausgepackt und Unterschränke schon einmal positioniert,
damit der Monteur morgen direkt loslegen kann



zum Schluß lief einer zweifelnd durch die Küche und ab wieder zum LKW

kam wieder , gleiches Spiel guckte sich alles nochmal an und sagte

ts ts ts da fehlt doch was, schnell ins Esszimmer wo 2 Geräte und die Oberschränke lagern, steht auch nix

wieder rein in die Küche .... da fragt er seinen Kollegen: Du, da fehlt doch hier was

Und tatsächlich sagt doch der andere:


TOTE ECKE !!!! Perfekt geplant ! da fehlt nix

und guckt mich an

da konnte ich mir das Schmunzeln nicht verkneifen.



BTW so perfekt ist das gar nicht geplant weil GSA und Spüle miteinander beim Öffnen kollidieren

Stört mich aber nicht, erst recht nicht wenn der Insinkerator dazu kommen sollte
 

neko

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Namd,

ich hätte da jetzt auch mal noch so eine hässliche Frage:

Wenn mit Schubladen/Auszügen gerechnet wird, sind es immer drei.

Den ganzen Eckschränken werden aber immer nur zwei Ebenen zugestanden. Warum? Vergleicht man dann nicht Äpfel mit Birnen?

Sollte man dann nicht fairer Weise der Ecke auch drei Ebenen gönnen - und sei es auch nur für Rechenspiele?

Hat das einen anderen Grund als: da geht dann auch mal was Höheres rein, was nicht mehr in Auszüge passt?


neko
 

Michael

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Hallo neko,

das hat den einfachen Grund, dass es Eckschränke nur mit zwei Ebenen gibt. Auszugschränke aber durchaus mit drei (incl. dem Schubkasten)

Jede andere Rechnung würde somit an der Realität vorbei gehen.
 

mozart

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Hallo Neko,
eigentlich sollte man sogar 4:2 Ebenen vegleichen. Bei heutigen Korpushöhen sind idR. 4 Auszüge übereinander sinnvoller als 3, weil bei 3 die Höhennutzung schlecht ist.
Die Eckschranksysteme gibt es teilweise nur mit 2 Ebenen, teilweise halten sie auf Dauer nicht mehr aus.
Bei alledem-breite Auszüge sind wirklich um längen praktischer.
Für die 2...3 Sachen, die deutlich höher sind, würde ich diesen Vorteil nicht aufgeben.
Grüße,
Jens
 

KerstinB

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Ich habe vorhin gerade bei Kesseböhmer geguckt. Bei Eckrondellen bieten sie bei passender Korpushöhe auch 3 Ebenen an. Das sind dann aber die Korpushöhen wo ich von der Aufteilung her bei Auszügen auch 2-2-1-1 - Raster empfehlen würde ... also 4 Ebenen. Von daher ist da halt wirklich eine Ebene mehr.

Man muss auch bedenken, dass diese Gestänge ja irgendwie immer befestigt werden müssen, dass die Unterschränke oben nach vorne hin auch eine Verstrebung haben usw. So sind die oberen Schubladen beim Raster 2-2-1-1 ja auch meist weniger hoch als dann die Schublade in der 2. Ebene. Deshalb werden die obersten Schubladen ja bevorzugt für Besteck etc. genommen.

VG
Kerstin
 

neko

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Namd, nur kurz...

wer oder was hindert mich daran, in einer Ecke z.B. 3 oder 4 LeMans -Dinger reinzuschrauben? Die haben (wenn ich das richtig sehe) pro Ebene eigene, unabhängige Führungen - und zur Not gibt es halt eine Metallwand an der Seite zum Festdängeln. Wobei die Belastung auf den Seitenwänden in jedem Fall gleich sein sollte.

Die Aussage: weil es das so nicht gibt, finde ich ... irgendwer muss die Dinger ja bauen/entwerfen - und nur weil der sich das nicht vorstellen wollte/konnte...? Vielleicht wohnt er ja in einem Palast und hat eine 30qm-Küche und keine Sorgen - oder er kocht einfach nicht. (immer diese bösen Unterstellungen).

Ich geh jetzt von schwarzen Löchern und MarryPoppinsReisetaschen träumen. Da passt wenigstens alles rein, was man so zu brauchen glaubt.

Gute Nacht.
neko
 

Michael

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Du kannst natürlich problemlos drei der Le Mans Beschläge in einen Eckschrank packen. Kostet halt etwas mehr. Dann hast du deine dritte Ebene, auf der allerdings aufgrund der geringen Nutzhöhe nur noch Topfdeckel unterzubringen wären.

Schau dir so ein Teil am besten mal im Studio an und stell dir eine weitere Ebene darin vor. Dann sollte einleuchten warum es das nicht gibt.

Nichts für ungut, aber ich habe immer noch deinen Satz aus dem Eingangsposting im Planungsboard im Kopf: "Ich bin schwierig".

Das stimmt. ;-) ;D
 
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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Es gibt einen 4-stockigen Lemans als Highboard
Im Unterschrank eine 3. Ebene einzubauen ist ebenso schwierig wie
unsinnig (siehe Michaels Antwort), ausser mal wollte bspw. auf dem Oberen nur Sachen mit paar cm Höhe lagern. der Preis steht dann allerdings in überhaupt keinem Verhältnis mehr zum Nutzen.
Fazit
Technisch machbar ja, aber a) teurer als 2 ganze und b) sehr fraglich was den Sinn angeht
*winke*
Samy
 

neko

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Moin,

okay, ich *glaube* das, insbesondere das Kosten-Nutzen-Modell. Die Teile sind *wirklich* auffallend teuer.

Jetzt habe ich keine Musterküche hier und habe mir die Dinger nur im Küchenhaus angesehen (und finde sie *eigentlich* schon schwer verführerisch).

Sind die Böden dicker als normale Einlegeböden oder Schubladenböden? Weil *irgendwo* muss der Platz ja hin gehen, wenn ich ihn mit Auszügen vergleichen will.

Nebenbei: ich habe festgestellt, ich peppe (rein rechnerisch) die Kapazitäten meines Rondells zu Hause auf, weil unten drunter stehen die 2 grossen Holzdrehteller. Der Vordere ist gut erreichbar (kommt einem halt nicht entgegen, aber so oft...) und der hintere ist dahiner in der Ecke, und wartet auf Weihnachten (Mulden für Dippschälchen).

Das könnte ein guter Kompromiss sein. Die im Küchenhaus hatten den unteren LeMans fast bündig mit dem Boden - ist zwar hübsch aber drunter putzen ist dann auch nicht mehr. Das Putz-Thema hatten wir schon, nicht nochmal, es ist nervig, die Ecke zu putzen.

neko
 
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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

ich find sie auch verführerisch;-), machen was her...
und manchmal darfs in der Küche auch ein bisschen mehr Bauch-
als Kopfentscheidung sein
*winke*
Samy
 

menorca

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

und manchmal darfs in der Küche auch ein bisschen mehr Bauch-
als Kopfentscheidung sein

Wobei manche Menschen dann angesichts der Teuronen durchaus auch Bauchweh bekommen könnten nach der Bauchentscheidung ;D.

Lieber Samy, ich widerspreche dir nicht aus Prinzip. Nur bei manchen Sätzen kribbeln meine Finger... nix für ungut! Deine Küchen sind einfallsreich und klasse!!!

LG, Menorca
 
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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Lieber Samy, ich widerspreche dir nicht aus Prinzip. Nur bei manchen Sätzen kribbeln meine Finger... nix für ungut! Deine Küchen sind einfallsreich und klasse!!!

LG, Menorca
Danke fürs Lob Menorca:-)
Aber ich erlebs zu oft, dass Kunden trotz Argumentation ein
"*kreisch* tote Ecke !!!" von sich geben, und ich streit
mich lieber wegen Wichtigerem.
Aktuelle Küche, geplant bevor ich ins Forum kam... vor 3 Tagen versucht, dem Kunden den Lemans (den ich schon im Haus hab) auszureden... KEINE CHANCE !

*winke*
Samy
Das Leben ist ein Anhäufung von Kompromissen, und alleine das Streben nach Perfektion erfüllt den Sündenfall des Hochmuts;D
 

mart

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Ich verstehe die aktuelle Diskussion nicht ganz.

Man sollte das Volumen & nicht die Anzahl der Ebenen Vergleichen.
Denn Stauraum hat letztlich drei Dimensionen ;-)
 

menorca

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

@Samy: wenn dein Kunde kein Bauchweh bekommt ists doch gut!

@ Mart, ich habe doch nicht immer genau die Sachen, die die Höhe optimal ausnutzen. Bei nur zwei Ebenen im Lemans mit dem großen Abstand müsste ich viele hohe Sachen haben (hatte schon bei meinen drei-Raster-Auszügen nicht genug) oder viel mehr stapeln, mit der Gefahr des Herunterfallens ..., was ich in dem Auszugschrank daneben mit Raster 2+2+1(+1) eben nicht muss (ähm, das Stapeln) bzw habe (das Herunterfallen).

Das ist ein bißchen wie die Liter eines Kofferraumes zu vergleichen. In manch ein Auto mit weniger Liter bekomme ich mehr hinein, weil die Liter eben besser zugänglich sind.

LG, Menorca
 

Michael

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Hallo zusammen,

möchte das Thema zwar nicht zwingend am laufen halten, aber wenn es Hersteller gibt, die Dreheckschränke so konzipieren wie auf den angehängten Bildern, sollte selbst der grösste Kritiker unseres Planungsklassikers automatisch einlenken.

Ist wohl das weltweit einzige Beispiel dafür, dass eine tote Ecke sogar mehr Platz bei besserem Komfort haben dürfte. ;D

Tja, die B.......a aus R. Bruchmühlen habens halt drauf. :2daumenhoch:
 

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KerstinB

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Michael :2daumenhoch::2daumenhoch: .. wer da nicht einsieht, dass man mit einem 50er Auszugsunterschrank zumindest denselben Platzgewinn erreicht hätte ... tja, der wird dann solche Schränke in der Küche stehen haben.

VG
Kerstin
 

neko

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Aufruf für den LeMans 50 bitte auch so ein Bild!

Ich will sehen!

neko, nicht beim Poker
 

neko

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Ist wohl das weltweit einzige Beispiel dafür, dass eine tote Ecke sogar mehr Platz bei besserem Komfort haben dürfte. ;D

Also lernen wir daraus: Ecken mit (Halb)Kreisen machen, wenn überhaupt, nur dann Sinn, wenn vorne das Loch etwa so gross ist, wie das Schrankerl nach hinten und in die Ecke rein lang/breit ist. Sonst wird der halbe Teller nicht größer als das Loch vorne.

neko, wünscht sich so ein Bild vom LeMans (50) zum Vergleich.
 
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KerstinB

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

Neko ;D, jetzt mal zum LeMans. Fotos können vielleicht mal irgendwann nachgereicht werden.

Auf der Seite von Kesseböhmer ist eine ganz gute Schemazeichnung mit genauen Massangaben, in diesem Fall für einen LeMans mit 50er Tür. Das sind im Alnoplaner die 115 cm langen Teile.

Wie Michael ja weiter oben schon mal geschrieben hatte, sind sowohl im 115er als auch im 125er dieselben Innereien, im Grunde in einem 100er Korpus. Dies kann man auch der Kesseböhmer-Tabelle entnehmen:
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Ich habe das mal in Alno -Aufsichten eingebastelt und dabei jeweils einen entsprechend breiten Auszugsunterschrank dagegengesetzt.


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VG
Kerstin
 
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neko

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AW: Warum tote Ecken gute Ecken sind

:kiss::kiss::kiss: Küsschen! Danke Kerstin. Ich hätte das jetzt wahrscheinlich nicht in so schön auf die Schnelle gefunden.

Also will man - wenn schon LeMans - den 115 er (der ist übrigens bei allen, von denen ich bisher Masse bekommen habe, 115).

Nochmal dickes Danke!

neko
 
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