Warnung vor Lieferzeiten, Subunternehmern und preisgünstigen Markenküchen eines großen Anbieters

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Anmerkung: Die Lieferzeit der Steinplatten dieser Firma hat sich aktuell nochmals um Wochen verlängert. Stand Juni 2018 - Die zunächst errechnete Kaufpreis-Ersparnis wird wahrscheinlich durch die Mehrkosten an anderen Stellen geschluckt. Wir haben uns den genauen Kostenvergleich im Nachgang erspart. - Mittlerweile ist die Nachfrage nach hochwertigen Küchen insgesamt so gestiegen, dass sich diese Kleinstunternehmer extrem selbst unter Druck setzen. Sie möchten wahrscheinlich möglichst viele Aufträge - und so ein größeres Stück vom Kuchen erhalten. - Der Kunde hat zu diesem Zeitpunkt kaum noch Handlungsspielraum. Hier: bestellt Ende Dezember 2017, geliefert Mitte Juni 2018 durch die Bindung an diesen Subunternehmer und Termine unsererseits. - Die zunächst günstige Preisgestaltung der Hersteller geht ebenfalls in den meisten Fällen zu Kosten der Kunden. Eine Erklärung und Abnahme technischer Geräte findet so gut wie nicht mehr statt. Der Küchenaufbauer liefert, mehr darf nicht erwartet werden. - Die mit uns seit Jahren zusammenarbeitenden Gewerke: Maler, Maurer, Installateur, Elektriker, Fensterbauer waren flexibel genug, sich diesem unabänderlichen Fakt zeitlich anzupassen. Nur: WIR zahlen zusätzlich die Kosten für den entstandenen Mehraufwand dieser Gewerke.

In unserem Fall handelt es sich um einen Küchenanbieter, der keine Küchen herstellt, sondern sich auf Natursteinarbeitsplatten spezialisiert hat. Der Kunde kann hier alles aus einer Hand ordern, muss es aber nicht. In unserem Fall handelt es sich um die Bestellung und den Einbau der Arbeitsplatten und Küchenspiegel, der Doppelspüle und einiger Elektrogeräte. Die Küchenmöbel fertigte ein durch uns beauftragter Küchenschreinermeister.

Unsere große Enttäuschung bezieht sich auf den Ablauf der Küchenbestellung- sowie den -Einbau durch die Sub- und Sub-Subunternehmer, die unter dem Anbieter-Firmennamen, aber ausschließlich in eigener Verantwortung und auf eigenes Risiko arbeiten. Dies stellte sich für uns erst nach der Kaufvertrags-Unterschrift schrittweise heraus. Dieser Küchenanbieter stellt das Küchenplattenfertigungswerk, eine Rechnungszentrale und deutschlandweit die Küchenstudios zur Verfügung. Vermutlich sind aber fast alle Mitarbeiter freiberuflich tätig, also auf eigenes Risiko. Ich gehe soweit zu behaupten, dass es sich hier um modernes, selbst gewähltes Sklaventum handelt. Dieses Verkaufskonzept ist für den Kunden zunächst nicht ersichtlich und wurde in unserem Fall nicht vorab kommuniziert. Die Folgen für uns waren bitter.

Die Überforderung des Kunden -wie in unserem Fall- wird vom Küchenanbieter auf die Subunternehmer abgewälzt. Durch uns einbehaltene Restzahlungen der Kaufsumme wurden vor Lieferung von der zentralen Rechnungsstelle des Küchenanbieters eingefordert, sonst keine Ware. Die Bezahlung des Küchenaufbauers und des Spediteurs zahlt der Kunde jeweils separat und bar vor Ort gegen zugesagte, separate Rechnung

Die Rechnungsübersicht der bestellten Ware ist für den Kunden nahezu unmöglich. Wie wir finden, ist auch dies eine Unzumutbarkeit, die aber zu diesem Vertrags-Zeitpunkt nicht ohne massive Kosten für uns auflösbar gewesen wäre. Die Service- bzw. Kundenunfreundlichkeit sowie die Vertragsgestaltung ist durch die massive Selbstausbeutung der Subunternehmer für den Käufer ebenfalls nicht zumutbar.

Zu unserem großen Glück und durch permanenten, zusätzlichen Einsatz unseres beauftragten Möbelschreiners für die Küchenmöbel ist unsere Küche ein dennoch Traum. Hätte dieser Schreinermeister nicht in entscheidenden Phasen, nämlich bereits bei der Überprüfung der Auftragsmaße, die wir per Unterschrift in einem Folgeauftrag bestätigen mussten, entscheidend mitgewirkt, wäre eine Kettenreaktion an teuren und nicht reparablen Fehlern die Folge gewesen. - Auf ausschließliches Risiko des Subunternehmers. Eine Folge der Selbstausbeutung der Subunternehmer, die der Kunde ausbadet.

Häuptling eigener Herd
 

Snow

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Hallo @Häuptling eigener Herd
Kann gut sein, dass nur ich deinen Post nicht ganz verstehe, oder nicht ganz mitbekomme, was du damit zum Ausdruck bringen möchtest und vor was oder wem du warnen möchtest.

Ich versuche mal aus meiner Sicht zu erklären, warum mir das nicht ganz klar ist. Du schreibst:
Unsere große Enttäuschung bezieht sich auf den Ablauf der Küchenbestellung
Hier scheint doch schon von Anfang an was schief gelaufen zu sein. Wer zeichnet denn verantwortlich dafür, der Küchenanbieter der sich auf Natursteinarbeitsplatten spezilalisiert hat, oder der Schreinermeister, der die Küchenmöbel gebaut hat, die montierende Firma, oder der Kunde selbst?
Von wem also wurde denn alles koordiniert, so dass
zusammenarbeitenden Gewerke: Maler, Maurer, Installateur, Elektriker, Fensterbauer waren flexibel genug
und du als Kunde
WIR zahlen zusätzlich die Kosten für den entstandenen Mehraufwand dieser Gewerke

Ferner schreibst du:
Der Kunde kann hier alles aus einer Hand ordern, muss es aber nicht
Habt ihr ja offensichtlich auch nicht ausser, wie ich verstanden habe:
um die Bestellung und den Einbau der Arbeitsplatten und Küchenspiegel, der Doppelspüle und einiger Elektrogeräte.

und hier
Die Küchenmöbel fertigte ein durch uns beauftragter Küchenschreinermeister.

weiter
Die Bezahlung des Küchenaufbauers und des Spediteurs zahlt der Kunde jeweils separat und bar vor Ort gegen zugesagte, separate Rechnung

Auch vermag ich das nicht ganz zu verstehen
Die Rechnungsübersicht der bestellten Ware ist für den Kunden nahezu unmöglich.
Warum denn dies? Denn:
-Küchenmöbel kosten soundso viel
-Gewerke nennen ebenfalls einen Preis
-Arbeitsplatt, sowie Spüle und Einbaugeräte kosten in Summe xxx
-Lieferung und Montage hat den Preis x

Durch wen wurde denn das Aufmaß gemacht?
Hätte dieser Schreinermeister nicht in entscheidenden Phasen, nämlich bereits bei der Überprüfung der Auftragsmaße, die wir per Unterschrift in einem Folgeauftrag bestätigen mussten, entscheidend mitgewirkt, wäre eine Kettenreaktion an teuren und nicht reparablen Fehlern die Folge gewesen.
Hier wäre es die Aufgabe des Schreinemeisters gewesen, das Aufmaß zu machen und ensprechend Möbel zu fertigen.

Wen also "klagst" du an?


Jetzt ohne alles bis ins 1000sentel zerpflückt zu haben, komme ich zu folgendem Ergebnis, wohgemerkt ist das meine persönliche Meinung:

Du suchst, entschuldige bitte wenn ich das aus meiner Sicht so deutlich formuliere, einen Sündenbock. Offensichchtlich hatte keiner der Beteiligten überhaupt eine Ahnung, wie die Koordination einer Küchenplanung abzulaufen hat, wohl auch einer Verkettung widriger Umstände geschuldet.

Richtig wäre gewesen, ihr erkundigt euch im Küchenstudio . Dort hättet ihr ein Angebot erhalten, das Möbel, Geräte, Arbeitsplatte nach euren Bedürfnissen, sowie Lieferung und Montage enthalten hätte. Der Küchenfachberater, hätte euch nach Vertragsabschluss einen Installationsplan gegeben, nachdem sich verschiedene Gewerke hätten richten können. Die Koordination der notwendigen Handwerker wäre in eurer Hand gewesen. Die Lieferung und Montage hätte der KFB ganz sicher nach eurem Zeitplan gerichtet.

Eine andere Möglichkeit wäre gewesen, den Schreinermeister mit Aufmaß und Fertigung der Möbel zu beauftragen. Geräte von mir aus aus dem I-Net, deren notwendigen Schränke unter Berücksichtigung der Einbaumaße gefertigt worden wären. Steinplatte von einem ansäßigen Steinmetz der nach Montage der Schränke exakt Maß nimmt und entsprechend fertigt. Zuvor notwendig werdende Installationen, nach der Planung zusammen mit dem Schreinermeister herstellen lassen.

Du siehst also, dass es aus meiner Sicht falsch ist,
vor Lieferzeiten, Subunternehmern und preisgünstigen Markenküchen eines großen Anbieters

zu warnen, wenn die Planung von vornherein, möglicherweise durch was auch immer von euch verursacht, zum Scheitern verurteilt war.
 

menorca

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Die zunächst günstige Preisgestaltung der Hersteller geht ebenfalls in den meisten Fällen zu Kosten der Kunden

Das ist für mich ein Knackpunkt: man bekommt, was man bezahlt.
Für einen günstigen Preis einen exclusiven Service zu erwarten, widerspricht den Gesetzen des Marktes. Nachfrage, ob eine Geräteeinführung dabei ist, wenn dir das wichtig ist, hätte Klarheit geschaffen.

Die Verquickung von Hersteller (du meinst Händler??), Schreiner, Steinmetz und anderen Gewerken ist mir nicht ganz klar. Das hätte vermutlich besser gehandhabt und kommuniziert werden können.
Das richtige Aufmaß wird - wie bei euch - erst nach Vertragsunterschrift vorgenommen. Eventuell nötige Planänderungen aufgrund anderer Maße werden danach beprochen und vorgenommen, ganz normal.
 

Häuptling eigener Herd

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Hallo @Snow und @menorca,

vielen Dank für eure Reaktionen. Ich habe mir einen Tag Zeit zur Antwort gegeben und komme zu diesem Schluss: Meine Antwort möchte ich in zwei Feststellungen teilen.

Zum einen: Ich klage nicht an, ich kritisiere und möchte Nutzer dieses Forums davor warnen, nicht in die gleiche 'Falle' zu geraten, zu gutgläubig zu sein.

Ja, unsere Kaufvertrags-Überprüfung des Plattenherstellers wäre mit Prüfung eines Fachmannes - vielleicht des Möbelschreiners- vor dem Vertragsabschluss die Lösung gewesen. Leider wurde dies erst im Laufe des weiteren Geschehens in den Folgewochen vor Fertigung nach für uns deutlich.
Wie wir dies übersehen konnten? Alle anderen Gewerke, die ich aufzählte hielten sich genau an die vorher schriftlich erstellten Angebotsabmachungen, wie sie mit Handwerkern bei Beauftragung üblichen sind - und hielten sich an diese Vereinbarungen. Nur dieser Anbieter nicht.

Zum anderen @ Menorca: Wir sind ganz deiner Meinung! Eine Rechnung sollte durchsichtig und verständlich gestaltet sein:
-Küchenmöbel kosten soundso viel
-Gewerke nennen ebenfalls einen Preis
-Arbeitsplatte , sowie Spüle und Einbaugeräte kosten in Summe xxx
-Lieferung und Montage hat den Preis x

In unserem Fall verlief es leider so: Die Durchsichtigkeit der Rechnungsstellung des Plattenherstellers wurde bis zum heutigen Tag nur scheibchenweise und mit zähem Nachfragen genauer verdeutlicht. Leider gab es auf mehrere Nachfragen unsererseits bisher keine exakten Angaben dazu, sondern nur eine korrigierte, wieder undurchsichtige Rechnungs-Auflistung.

Du fragst: Durch wen wurde denn das Aufmaß gemacht?:
Durch den Auftragnehmer der Plattenfirma, nach Aufstellen der Küche. -Wie es uns vorab zugesagt wurde. Und wie es üblich ist. ABER: leider wurden diese Maße von diesem Herrn falsch in die Maßtabelle übertragen! -Trotz Anwesenheit und Mithilfe unseres beauftragten Möbelschreiners. Wir baten den Schreiner dazu, zum Glück, weil wir laut Vertrag verpflichtet wurden, die gemessenen Maße des Auftragnehmers zu überprüfen. Wir hätten dies aufgrund fehlender Kompetenz nicht überprüfen können.
Zu späteren Zeitpunkten telefonierten dieser Auftragnehmer und der Schreiner noch mehrfach dazu. Wir wären mit diesen Fachfragen überfordert gewesen, wussten uns aber zu helfen. Dies meine ich zum Beispiel mit dem erhöhten Kostenaufwand, den wir nun tragen.

Ich fasse meine eingestellte Kritik so zusammen:
Nein, einen Sündenbock suchen wir nicht.
Aber wir möchten darauf aufmerksam machen, wie elementar wichtig eine korrekte Kommunikation und genaue Vertragsgealtung ist - für beide Seiten, Auftraggeber und-nehmer. Wir sind der Meinung, dass dies unserseits erfolgte. Dieser Auftagnehmer aber kommunizierte stets genausoviel Informationen wie es von uns erfragt wurde. - Für uns eine fachliche Überforderung, weil wir als Laien die wichtigen Fragen vor der Vertragsstellung nicht kennen konnten.
Anmerkung: Die Subunternehmer der Plattenfirma bestätigten im Gespräch leider unsere berechtigten Kritikpunkte zu fehlender, korrekter Kommunikation mit dem Plattenhersteller, langen und immer länger werdenden Lieferfristen und Rechnungsundurchsichtigkeiten.
Aber aus Sorge vor dem Verlust der Folgeaufträge baten sie uns eindringlich darum, unsere Kritik darüber nicht beim Plattenhersteller zu äußern.

Herzlich grüßt

Häuptling eigener Herd
 

menorca

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weil wir laut Vertrag verpflichtet wurden, die gemessenen Maße des Auftragnehmers zu überprüfen
Das ist absurd, da gebe ich dir völlig Recht. Dazu gibt es ja ein professionelles Aufmaß von denen, die es können (sollten). Hier dem Kunden=Laien die Verantwortung zurückzuschieben, ist völlig widersinnig.

Im Endeffekt stehen wir auf der gleichen Seite: Auch das kuechen-forum versucht seit Jahren, etwas Licht in das Küchenverkaufsdickicht zu bringen.

Dass es bessere und weniger gute Handwerker in allen Gewerken gibt, das können wir hier leider nicht ändern. Und man kann auch nicht alle Subunternehmer in dieser Hinsicht in einen Topf werfen, nach dem Motto "je mehr Sub desto mieser die Qualität".
Wem zB der hiesige Forumsbetreiber Michael als eigenständiger Küchenmonteur (also Sub) die Küche aufbaut, kann sich absolut glücklich schätzen.
 
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