Warnung vor ALNO Satina Glasfront
-
Themenstarter
Vi-Ma
-
Beginndatum
A
Mitglied
- Beiträge
- 45
AW: Warnung vor ALNO Satina Glasfront
"Cooki: Ich sagte doch, bohren geht ... schneiden geht nicht".
Stimmt definitiv nicht. weder schneiden noch bohren geht. Das muß VOR dem Vorspannprozess gemacht werden. Das einzige was in Grenzen geht (aber nicht erlaubt ist) ist die Kanten zu schleifen.
"Racer: ja natürlich wird ESG eingesetzt, alles andere wäre doch mit der Produkthaftung nicht zu vereinbaren...."
Sehe ich ganz genauso. Nur das beschriebene Schadensbild spricht von Rissen und nicht von einem krümeligen Bruch. D.h. es handelt sich bei den Fronten mit Problemen definitiv nicht um ESG sondern um billiges Floatglas.
Auch bei Klebern muß der richtige verwendet werden, es gibt Kleber die sind feuchtigkeitsempfindlich und lösen sich nach mehereren Jahren auf.
Wie schon gesagt, man darf die Glasfronten bitte nicht verteufeln, nur man muß wissen wie man es richtig macht. Floatglas punktuell mit dem falschen Kleber auf Pressspanplatten geht nicht!
Barbara
"Cooki: Ich sagte doch, bohren geht ... schneiden geht nicht".
Stimmt definitiv nicht. weder schneiden noch bohren geht. Das muß VOR dem Vorspannprozess gemacht werden. Das einzige was in Grenzen geht (aber nicht erlaubt ist) ist die Kanten zu schleifen.
"Racer: ja natürlich wird ESG eingesetzt, alles andere wäre doch mit der Produkthaftung nicht zu vereinbaren...."
Sehe ich ganz genauso. Nur das beschriebene Schadensbild spricht von Rissen und nicht von einem krümeligen Bruch. D.h. es handelt sich bei den Fronten mit Problemen definitiv nicht um ESG sondern um billiges Floatglas.
Auch bei Klebern muß der richtige verwendet werden, es gibt Kleber die sind feuchtigkeitsempfindlich und lösen sich nach mehereren Jahren auf.
Wie schon gesagt, man darf die Glasfronten bitte nicht verteufeln, nur man muß wissen wie man es richtig macht. Floatglas punktuell mit dem falschen Kleber auf Pressspanplatten geht nicht!
Barbara
Spezialist
- Beiträge
- 6.981
- Wohnort
- Neumarkt i.d.OPf.
AW: Warnung vor ALNO Satina Glasfront
ich muss mich nochmal einmischen.
So ganz stimmt das ganze nämlich nicht. Erstmal: die Beschränkung auf Alno ist (wie michael schon gesagt hat) so nicht richtig.
Und es wird nicht nur ESG Glas von allen Herstellern eingesetzt und auch ESG Glas führt zu den geworfenen Fronten. Die andere Glasart verhindert das NICHT.
Und "normales" Glas hat noch einen entscheidenden anderen Vorteil, den ihr auch schon erwähnt habt: es ist schneidbar bzw. leichter zu bearbeiten. Es sind also mehr Griffvarianten und Maße möglich. Und "billig" ist in dem Zusammenhang ein Grampf. Das Material wird eben auf Grund der Bearbeitungsmöglichkeiten eingesetzt. Nicht (vordergründig) wegen des Preises.
ich muss mich nochmal einmischen.
So ganz stimmt das ganze nämlich nicht. Erstmal: die Beschränkung auf Alno ist (wie michael schon gesagt hat) so nicht richtig.
Und es wird nicht nur ESG Glas von allen Herstellern eingesetzt und auch ESG Glas führt zu den geworfenen Fronten. Die andere Glasart verhindert das NICHT.
Und "normales" Glas hat noch einen entscheidenden anderen Vorteil, den ihr auch schon erwähnt habt: es ist schneidbar bzw. leichter zu bearbeiten. Es sind also mehr Griffvarianten und Maße möglich. Und "billig" ist in dem Zusammenhang ein Grampf. Das Material wird eben auf Grund der Bearbeitungsmöglichkeiten eingesetzt. Nicht (vordergründig) wegen des Preises.
Mitglied
- Beiträge
- 45
AW: Warnung vor ALNO Satina Glasfront
Ich wiederhole mich: ESG hat eine ca. 3-fach höhere Festigkeit als Floatglas. Macht sich ziemlich schnell bemerkbar wenn man mit dem Topf gegen die Glasfront kommt.
Bohrungen für Griffe lassen sich problemlos vor dem Vorspannprozess anordnen.
Das macht das Glas natürlich teurer. Insofern ist "billig" ist in dem Zusammenhang mit Float KEIN Grampf, weil Floatglas ist einfach billiger und auch weniger beanspruchbar.
Natürlich dürfen sich Fronten nicht verziehen, aber ESG macht aufgrund der höheren Festigkeit deutlich mehr mit als Floatglas.
D.h. alleine aus Gründen der Stoßsicherheit - was in einer Küche ja nicht unberechtigt ist - würde ich immer zu ESG raten.
Barbara
Ich wiederhole mich: ESG hat eine ca. 3-fach höhere Festigkeit als Floatglas. Macht sich ziemlich schnell bemerkbar wenn man mit dem Topf gegen die Glasfront kommt.
Bohrungen für Griffe lassen sich problemlos vor dem Vorspannprozess anordnen.
Das macht das Glas natürlich teurer. Insofern ist "billig" ist in dem Zusammenhang mit Float KEIN Grampf, weil Floatglas ist einfach billiger und auch weniger beanspruchbar.
Natürlich dürfen sich Fronten nicht verziehen, aber ESG macht aufgrund der höheren Festigkeit deutlich mehr mit als Floatglas.
D.h. alleine aus Gründen der Stoßsicherheit - was in einer Küche ja nicht unberechtigt ist - würde ich immer zu ESG raten.
Barbara
Admin
- Beiträge
- 18.411
AW: Warnung vor ALNO Satina Glasfront
Es ist ja richtig. ESG ist stoß- und schlagfester als Floatglas. Allerdings sind die grundsätzlichen Biegeeigenschaften die gleichen. Wenn sich der Träger krümmt macht also sowohl ESG als auch Floatglas diese Krümmung mit ohne zu murren.
Unangenehm ist mir jetzt, dass ich ESG-Glas ins Spiel gebracht habe. Damit wollte ich nicht sagen dieses Problem hätte man damit nicht.
Bei vollflächiger Verklebung ist es auch vorschriftsmäßig kein ESG zu verwenden.
Bei Nischenverkleidungen hinter Kochfeldern sollte aber wegen der höheren Temperaturfestigkeit immer ESG eingesetzt werden. Aber das hat jetzt mit dem Thema nichts mehr zu tun.
Grundsätzlich sollte gelten: Je größer die Front, desto wahrscheinlicher ein wahrnehmbarer Verzug. So habe ich von verzogenen 60er Auszugsblenden (ca. 60x30cm) noch nie etwas gehört.
Von Lechner und Co kann sich ein Küchenhersteller auch schlecht was abschauen. Die stellen nur NRW her und da fällt der bei Fronten bemängelte Verzug nicht auf.
Das müssen sie also schon selbst rausfinden.
Es ist ja richtig. ESG ist stoß- und schlagfester als Floatglas. Allerdings sind die grundsätzlichen Biegeeigenschaften die gleichen. Wenn sich der Träger krümmt macht also sowohl ESG als auch Floatglas diese Krümmung mit ohne zu murren.
Unangenehm ist mir jetzt, dass ich ESG-Glas ins Spiel gebracht habe. Damit wollte ich nicht sagen dieses Problem hätte man damit nicht.
Bei vollflächiger Verklebung ist es auch vorschriftsmäßig kein ESG zu verwenden.
Bei Nischenverkleidungen hinter Kochfeldern sollte aber wegen der höheren Temperaturfestigkeit immer ESG eingesetzt werden. Aber das hat jetzt mit dem Thema nichts mehr zu tun.
Grundsätzlich sollte gelten: Je größer die Front, desto wahrscheinlicher ein wahrnehmbarer Verzug. So habe ich von verzogenen 60er Auszugsblenden (ca. 60x30cm) noch nie etwas gehört.
Von Lechner und Co kann sich ein Küchenhersteller auch schlecht was abschauen. Die stellen nur NRW her und da fällt der bei Fronten bemängelte Verzug nicht auf.
Das müssen sie also schon selbst rausfinden.
Spezialist
- Beiträge
- 6.981
- Wohnort
- Neumarkt i.d.OPf.
Admin
- Beiträge
- 18.411
AW: Warnung vor ALNO Satina Glasfront
Im Punkt der Nachbearbeitung bin ich aber bei Barbara. Je nachdem was man darunter versteht ist eine nachträgliche Bearbeitung zwar nicht unmöglich, aber immer ein Glücksspiel.
Durch das thermische Herstellungsverfahren bilden sich ja zwei Glasebenen. Die innere Ebene steht auf Zug und die äußere auf Druck. Bohre ich z.B. die Druckschicht an und zerstöre dabei die Zugschicht an der falschen Stelle (Das ist das Glücksspiel
), knallt sie mir um die Ohren weil das Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist.
Ein Küchenhersteller, der es sich zur Aufgabe machen möchte ESG-Fronten nachträglich zu bearbeiten (Griffbohrungen, etc.), hätte sicher mehr Ausschuß als Alno momentan.
Im Punkt der Nachbearbeitung bin ich aber bei Barbara. Je nachdem was man darunter versteht ist eine nachträgliche Bearbeitung zwar nicht unmöglich, aber immer ein Glücksspiel.
Durch das thermische Herstellungsverfahren bilden sich ja zwei Glasebenen. Die innere Ebene steht auf Zug und die äußere auf Druck. Bohre ich z.B. die Druckschicht an und zerstöre dabei die Zugschicht an der falschen Stelle (Das ist das Glücksspiel
), knallt sie mir um die Ohren weil das Gleichgewicht nicht mehr gegeben ist.Ein Küchenhersteller, der es sich zur Aufgabe machen möchte ESG-Fronten nachträglich zu bearbeiten (Griffbohrungen, etc.), hätte sicher mehr Ausschuß als Alno momentan.
Mitglied
- Beiträge
- 1
Spezialist
- Beiträge
- 6.981
- Wohnort
- Neumarkt i.d.OPf.
Spezialist
- Beiträge
- 6.330
Mitglied
- Beiträge
- 30
Ich würde das Thema gerne nochmal hoch holen, aus aktuellem Anlass.
Wir haben Anfang 2014 die bestellte Alno Satina Küche bekommen.
Geliefert vom XXXLutz, ohne Geräte, daher wohl nur 2 jahre Gewährleistung (?)
Im Jahr 2014 waren die Fronten total verzogen und wurde seitens Lutz komplett getauscht.
Nun, 2018, sind die Fronten, trotz der angesprochenen neuen Trägerplatte mit Metallverstrebungen wieder verzogen...nicht ganz so stark wie damals, aber sicherlich auch schon wieder rund 5mm, so dass im Scharnierbereich komplett anliegt, ja fast streift, und die Tür oben und unten eben rund 5-6mm absteht. Tendenz steigend (Damals haben die Türen dann gar nicht mehr geschlossen)
Nun gab Alno damals zwar 5 Jahre Garantie auf verziehen der fronten, sind aber nun ja insolvent.
Lutz hat nur 2 jahre Gewährleistungspflicht und ist somit vermutlich auch raus aus der Verantwortung.
Nun ist guter Rat teuer, aber leider stimmt es nicht dass sie die Türen nicht mehr verziehen, es dauert nur länger.
Wir haben Anfang 2014 die bestellte Alno Satina Küche bekommen.
Geliefert vom XXXLutz, ohne Geräte, daher wohl nur 2 jahre Gewährleistung (?)
Im Jahr 2014 waren die Fronten total verzogen und wurde seitens Lutz komplett getauscht.
Nun, 2018, sind die Fronten, trotz der angesprochenen neuen Trägerplatte mit Metallverstrebungen wieder verzogen...nicht ganz so stark wie damals, aber sicherlich auch schon wieder rund 5mm, so dass im Scharnierbereich komplett anliegt, ja fast streift, und die Tür oben und unten eben rund 5-6mm absteht. Tendenz steigend (Damals haben die Türen dann gar nicht mehr geschlossen)
Nun gab Alno damals zwar 5 Jahre Garantie auf verziehen der fronten, sind aber nun ja insolvent.
Lutz hat nur 2 jahre Gewährleistungspflicht und ist somit vermutlich auch raus aus der Verantwortung.
Nun ist guter Rat teuer, aber leider stimmt es nicht dass sie die Türen nicht mehr verziehen, es dauert nur länger.
Spezialist
- Beiträge
- 5.207
- Wohnort
- Wiesbaden
Hi,
die "neue" Alno kannst Du hier nicht heranziehen, die ist altlastenfrei, deinen Händler ebenfalls nicht, denn Küchen haben (mit oder ohne Geräte) idR. 2 Jahre Gewährleistung . 5 Jahre aus möglichem Werkvertragsrecht kommen nicht zur Anwendung, zumindest ist dies die gängige Auffassung.
Ich würde die betroffenen Fronten, also vor allem die höheren, mit Frontausrichtbeschlägen nachrüsten und wo immer möglich zusätzliche Scharniere verbauen lassen.
Grundsätzlich ist das keine komplizierte Sache. Schwierig werden könnte die Suche nach einem Schreiner, der sich das antut.
Falls Du versuchen möchtest, Nachlieferfronten über Alno zu beziehen, frag mal moebelprofis. Der kennt sich mit der Entwicklung bei Alno aus.
VG,
Jens
die "neue" Alno kannst Du hier nicht heranziehen, die ist altlastenfrei, deinen Händler ebenfalls nicht, denn Küchen haben (mit oder ohne Geräte) idR. 2 Jahre Gewährleistung . 5 Jahre aus möglichem Werkvertragsrecht kommen nicht zur Anwendung, zumindest ist dies die gängige Auffassung.
Ich würde die betroffenen Fronten, also vor allem die höheren, mit Frontausrichtbeschlägen nachrüsten und wo immer möglich zusätzliche Scharniere verbauen lassen.
Grundsätzlich ist das keine komplizierte Sache. Schwierig werden könnte die Suche nach einem Schreiner, der sich das antut.
Falls Du versuchen möchtest, Nachlieferfronten über Alno zu beziehen, frag mal moebelprofis. Der kennt sich mit der Entwicklung bei Alno aus.
VG,
Jens
Mitglied
- Beiträge
- 30
Hallo Jens,
ja, ich sehe das (leider) ähnlich wie Du.
Ich bin mir auch sicher das wird über kurz oder lang noch etliche weitere Alno Kunden treffen.
Wir waren mit die ersten die diese neuen Fronten mit Verstärkungen bekommen haben, und sie haben auch lange gehalten. Aber nun...
Gibt es einen Massenhersteller dessen Fronten man ersatzweise beziehen könnte und genau passen?
Plan A wäre im Ernstfall nur diese Fronten zu ersetzen...Plan B alle Fronten auf Lack o.ä. umzustellen.
Kostentechnisch bei unserer Schrankanzahl durchaus ambitioniert
ja, ich sehe das (leider) ähnlich wie Du.
Ich bin mir auch sicher das wird über kurz oder lang noch etliche weitere Alno Kunden treffen.
Wir waren mit die ersten die diese neuen Fronten mit Verstärkungen bekommen haben, und sie haben auch lange gehalten. Aber nun...
Gibt es einen Massenhersteller dessen Fronten man ersatzweise beziehen könnte und genau passen?
Plan A wäre im Ernstfall nur diese Fronten zu ersetzen...Plan B alle Fronten auf Lack o.ä. umzustellen.
Kostentechnisch bei unserer Schrankanzahl durchaus ambitioniert
Spezialist
- Beiträge
- 6.981
- Wohnort
- Neumarkt i.d.OPf.
Also. Der Frontaufbau der Alno Satina wurde nicht nur einmal geändert sondern zwischendrin mehrmals verbessert. Mit jeder "Stufe" wurde das Thema Verzug Zug um Zug weniger.
Alno gibt und gab auf die Satina und Vetrina 5 Jahre Garantie auf "Qualität des Materials, Sorgfalt der Verarbeitung und Funktionsfähigkeit".
Wie @mozart schon schreibt, ist das eigentlich mit der Insolvenz hinfällig. Nichtsdestotrotz wird jeder Fall, der über einen Alno Fachhändler eingereicht wird, geprüft.
Für alle von der 'Neuen Alno' ausgelieferten Küchen gilt die Garantie wieder.
Ansonsten liefert die 'Neue Alno' seit dem Frühjahr bis auf ein paar kleine unterjährige Programmanpassungen wieder ganz normal und zuverlässig aus.
Alno gibt und gab auf die Satina und Vetrina 5 Jahre Garantie auf "Qualität des Materials, Sorgfalt der Verarbeitung und Funktionsfähigkeit".
Wie @mozart schon schreibt, ist das eigentlich mit der Insolvenz hinfällig. Nichtsdestotrotz wird jeder Fall, der über einen Alno Fachhändler eingereicht wird, geprüft.
Für alle von der 'Neuen Alno' ausgelieferten Küchen gilt die Garantie wieder.
Ansonsten liefert die 'Neue Alno' seit dem Frühjahr bis auf ein paar kleine unterjährige Programmanpassungen wieder ganz normal und zuverlässig aus.
Spezialist
- Beiträge
- 6.330
Schau Dir doch mal die "ALINA" von Sachsenküchen für einen Frontentausch an.
Vielleicht wäre das was für Dich .
Die ist in der PG 4 und als Glaslaminatfront eine hervorragende Alternative zum Glas.
Sie sieht täuschend echt aus (hoher Glanzgrad) und hat all diese Glasprobleme nicht.
Vielleicht wäre das was für Dich .
Die ist in der PG 4 und als Glaslaminatfront eine hervorragende Alternative zum Glas.
Sie sieht täuschend echt aus (hoher Glanzgrad) und hat all diese Glasprobleme nicht.
Mitglied
- Beiträge
- 30
Spezialist
- Beiträge
- 6.330
Bei Bauformat gibt es das Modell Rom in Glas-satiniert.
Ähnliche Beiträge
Neff Spezial
Blum Zonenplaner
Weibel Abluft-Tuning
