AW: Vorurteil Fussbodenheizung?
@martin
es ist in der Tat so, dass ein Außenfühler auf die Nord- oder Ostseite gehört.
Ein gutes Haus zeichnet sich durch eine gute Wärme- bzw. Kältedämmung aus, sprich, es besitzt eine hohe bauliche Trägheit. Kurzfristig ändernde Temperaturen spielen da überhaupt keine Rolle, die puffert ein modernes Haus ab und moderne Heizungsregelungen besitzen einen Einstellungsmodus, wo genau dieser Parameter, die Trägheit, angegeben werden muß. Je höher dieser Wert ist desto besser.
Es wäre nun alles andere als optimal, wenn du deinen Fühler in die Sonne hängst. Bei durchbrechender Sonne würde die Heizung im Prinzip abschalten und bei jeder Wolke würde der Brenner anspringen. Genau das will mann im modernen Heizungsbau und bei einer Fußbodenheizung schon gleich gar nicht.
Eine gleitende, möglichst dauerhaft gleichmäßige Heizleistung wird heute bevorzugt, weil es am wirtschaftlichsten ist.
Gut zu erklären ist das mit dem Autofahren. Wer bei jedem Ortseingangsschild volle Atze auf die Klötzer geht und am Ortsausgang den Fuss durchdrückt ist schneller zurück an der Tanke als derjenige, der gleichmäßig auf der Autobahn, ggf. sogar deutlich schneller aber konstant ein Tempo fährt.
Beim Stichwort Wintergarten kann es ggf. Abweichungen geben aber auch da sollte das Ziel sein, ein Glas zu verwenden, was ordentliche Dämmwerte mitbringt. Sonnenschutz hingegen kann bei einem Wintergarten nicht über die Heizungsanlage kompensiert sondern muß extern über Markiesen o.ä. geregelt werden.