Untertischgerät für Warmwasser - Durchlauferhitzer oder Speicher?

Kiggie

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Hallo zusammen,

leider haben wir im Küchenbereich nur einen Kaltwasseranschluss. Nun bin ich auf der Suche nach der besten Lösung.
Kleindurchlauferhitzer oder Warmwasserspeicher?

Problem: Es gibt nur eine Steckdose (heißt maximal 3,7 kW)

In Frage kommen zum Beispiel
DEM 3 Mini-Durchlauferhitzer von STIEBEL ELTRON

oder

MTE 350 Klein-Durchlauferhitzer von AEG Haustechnik

Liegen im Preisbereich von 160-200 €. Nicht gerade günstig.
Hydraulisch wäre günstiger, aber ich denke, wenn Durchlauferhitzer, dann elektronische Steuerung.

Oder doch lieber ein Warmwasserspeicher?
Da habe ich noch nichts genaues rausgesucht.

Durchlauferhitzer:
+ Energie- und Wassersparend
- sehr geringe Durchflussmenge bei 3,5 kW Anschluss

Warmwasserspeicher:
+ viel warmes Wasser
- Aufheizzeit
- mögliche Keimbildung

Das sind die Punkte zu denen ich mir soweit Gedanken gemacht habe.

Wofür wird es benötigt?
- Hände waschen
- Spülen (da aber ein GSP vorhanden ist eher weniger)

ggf. könnte man beim Spülen auch mal mit Wasserkocher/auf dem Herd Wasser dazu erhitzen.

Vielleicht gibt es hier ja Leute, die aus persönlicher Erfahrung Empfehlungen machen können.

Danke und viele Grüße
Kirsten
 

menorca

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Ich habe einen 10l Untertisch-Kleinspeicher und komme damit bestens zurecht.
In meiner Küche in der alten Wohnung waren es nur 5l, das wurde manchmal knapp.

Keimbildung verhinderst du durch genügend hohe Temperaturen.

Wenn du das Stichwort Durchlauferhitzer in die Suche oben rechts eingibst, erhältst du 16 Seiten Ergebnisse ;-). Hier mal ein älterer Thread, wobei sich an der Sachlage nichts geändert hat: Durchlauferhitzer vs Heisswasserspeicher und hier mein eigener Diskussionsthread von vor drei Jahren.
 

Kiggie

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Keimbildung ist darauf bezogen, wenn ich das Gerät selten oder länger mal nicht gebrauche.
Wenn Speicher, dann wohl 5 L, sind ein 2-Personen-Haushalt und Vollzeit-Berufstätig.
Aber der höhere Energie- und Wasserverbrauch lassen mich eben zweifeln.

Da ich eben keine Drei-Phasen dafür habe, hatte ich bisher nichts passendes gefunden. Aber ich suche sonst noch einmal hier im Forum.
 

menorca

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Nach längerem Nicht-Gebrauch/Urlaub kannst du vorsichtshalber maximal hoch aufheizen, das Wasser dann ablassen und mit einer frischen Ladung Wasser wieder in den normalen Betrieb gehen.

Der höhere Wasserverbrauch spielt in D weder von den Kosten her noch von der "Wasserverschwendung" her eine Rolle. Wir sind kein Land mit Wassermangel, und die Stadtwerke müssen inzwischen vor lauter Wassersparen die großen Abflusssammelkanäle mit Frischwasser spülen, damit alles anständig und funktionstüchtig bleibt.

In dem einen verlinkten Thread wurde der Tipp gegeben, den Speicher an eine Schaltuhr zu hängen, um nachts - oder bei euch während der beruflichen Abwesenheit - das Aufheizen zu vermeiden.
Irgendwo stand auch etwas von knappen 30€, die der Standbybetrieb pro Jahr kostet. Da gibt es größere Stromfresser.
 
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russini

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Wir hatten im Büro vorher einen Speicher und später wurde der gegen Durchlauferhitzer getauscht. Gefühlsmäßig fand ich den Durchlauferhitzer besser, gleich warm. Bei Stoßzeiten nach dem Frühstück und Mittag war nie genug warmes Wasser beim Speicherbetrieb.
Stehendes Wasser währe auch nichts für mich. Auch wenn frisches Wasser durchläuft, so werden die Innenwände doch mit der Zeit bestimmt schmierig.
 

menorca

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Schmierig? Von was? Kalkablagerungen sind wahrscheinlich, aber schmierig??

Klingt für mich nach einem "Kopfproblem", nach einer Vorstellung, aus der sich dann die Abneigung ergibt.
Kommt dein Duschwasser auch aus einem Durchlauferhitzer?
 

isabella

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Wenn die Temperatur auf 60°C eingestellt ist, gibt es kein Legionellenproblem ("Keimbildung"), und das müsste bei jedem Wasserspeicher gehen. Eine Nachtabsenkung sehe ich etwas kritisch in Bezug auf Hygiene. Beim Wasserspeicher ist die zur Verfügung stehende Warmwassermenge begrenzt, beim Durchlauferhitzer wird auf Zuruf erhitzt. Das ist also eher eine Frage des Verbrauchverhaltens.
 

Kiggie

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Zeitschaltuhr klingt zunächst gut, aber was @isabella sagt, kann dann schon ein Problem werden.
Ich sehe das auch durchaus kritisch. Und unabhängig davon, ob wir Wassermangel haben oder nicht oder wie viel es kostet, sehe ich das als eine Verschwendung an, wenn da permanent Wasser geheizt wird und ich es nur einmal am Tag, wenn überhaupt brauche.
Ich trenne auch sonst alles bei mir vom Strom (außer den Kühli), wenn es nicht gebraucht wird und schaue, dass ich Lampen nicht unnötig an habe.

Im Bad haben wir einen Durchlauferhitzer (3-Phasig).
In der Küche eben nur mit 3,7 kW maximal möglich.

Leider liest man da eben, dass da nicht viel raus kommt, deswegen meine Frage hier, ob es Erfahrungen zu den Geräten gibt.

Zum Spülen muss das Wasser ja auch keine 50 Grad haben. Etwas Zeit, die es da braucht bis das Becken voll ist, ist auch nicht schlimm.
Ich recherchiere mal weiter, aber die Diskussion klingt an vielen Stellen meist nach einer nicht endenden.
 

menorca

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Die Diskussion kann auch nicht enden, weil es für beide Systeme Vor- und Nachteile gibt, für verschiedene Einbausituationen und Haushaltsgewohnheiten unterschiedliche Lösungen optimal sind.

Deswegen halten sich auch beide Systeme auf dem Markt, und jeder Endverbraucher kann und muss sich für "sein" System entscheiden.
 

Kiggie

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Ja ist mir klar.
Hatte halt auf einen Erfahrungsbericht gehofft, von Leuten, die die genannten Durchlauferhitzer verbaut haben. Bzw. welche in der Größenordnung.
Rezensionen gehen von 1A bis absoluter Mist. Da ist es schwierig zu filtern.
Aber dann werde ich es wohl einfach probieren und im Zweifel gibbet kein warmes Wasser in der Küche.
 

jemo_kuechen

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Die Kleindurchlauferhitzer sind gerade mal ausreichend zum Händewaschen. Wenn man von Hand es abspülen möchte, sind sie nicht in der Lage eine ausreichende Wassertemperatur zu erzeugen um auch Fett und Eiweiß lösen zu können.
 

Kiggie

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Danke @jemo_kuechen. Du meinst also, dass die angegebenen 50 Grad nicht erreicht werden? Heißer spült man sowieso nicht. Und Fett, sowie Eiweiß wird durch die Komponenten im Spülmittel mit entfernt.
 

jemo_kuechen

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Lies dir doch einfach mal die Bedienungsanleitung mit den Kennlinien durch. Da wirst du erkennen, dass wenn du 50 Grad heißes Wasser erhalten möchtest, die max. Durchflussmenge 1,5 l/ min beträgt und die Kaltwassertemperatur höher 17 Grad sein muss.
In der Zeit bis dein Becken dann mit Wasser gefüllt ist kannst du dann Kaffee trinken gehen. Wenn es denn dann mal voll ist, ist das Wasser wieder abgekühlt. Das ganze wird im Winter immer mehr unrealisierbar.
 

isabella

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@Kiggie, die Nachtabsenkung der Temperatur bringt nicht so ein Riesenersparnis, weil das Wasser morgens dann wieder erwärmt werden muss, also entweder führt man kontinuierlich wenig Energie zu, um die Temperatur konstant zu halten, oder man lässt es abkühlen und führt dann mehr Energie zu, um das Wasser wieder auf Temperatur zu bringen. Die Frage ist eher die der richtigen Dimensionierung des Speichers, das hängt halt von Deinem Wasserverbrauchsverhaltens ab. Da GSP vorhanden ist, würde ich den konsequent nutzen und für das Wenige, was man per Hand spülen muss (Beschichtete Pfannen, gute Messer, Holzbrettchen), reicht ein 5-l-Speicher oder ein kleines Durchlauferhitzer aus. Die berühmte Backbleche gehören auch in den GSP.
Ich habe noch nie den Fall gehabt, dass ich die Spüle mit 50°C warmes Wasser füllen muss...
 

Nörgli

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Wenn man es wirklich mal richtig heiß braucht in der Spüle, helfen auch 1-2 L aus dem Wasserkocher. ;-)
 

Kiggie

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Hallo ihr Lieben,

irgendwie habe ich eure Antworten übersehen. Letztlich sind wird aber zu dem gleichen Entschluss gekommen.
Warmwasserspeicher kommt nicht in Frage, Energieverschwendung, dabei geht es nicht um den Preis.
Also wird es ein Klein-Durchlauferhitzer, welcher ist noch nicht klar. Zum Hände waschen (dafür ist er am wichtigsten) wird er ausreichen. Und zum Spülen kann man mit dem Wasserkocher oder Topf auf dem Herd (Induktion ) heißes Wasser produzieren.
Viel von Hand zu spülen ist bei dem großen GSP ja wirklich nicht mehr.

Danke und viele Grüße
Kirsten
 

Kiggie

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Da mein Kochfeld nur für einen 1-Phasigen-Anschluss ist und der Backofen autark, haben wir nun zwei Phasen bei 400 V für den Durchlauferhitzer.
Damit käme der DEM 7 Mini-Durchlauferhitzer von STIEBEL ELTRON in Frage.
Preislich genauso teuer wie das 3,5 kW Modell.
Der wird es wohl nun werden :-)
 

KüchenOlli

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Wenn man grundsätzlich immer und alles im GSP spült, kann man das machen. Wenn schon der Hersteller selber das Gerät für "Überall dort, wo häufig kleinere Mengen handwarmes Wasser benötigt werden," als geeignet beschreibt, würd ich sowas nicht in der Küche haben wollen.

Oliver
 

Kiggie

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Ich habe es nun in der Küche (den DEM 7) und bin absolut zufrieden damit.
Zum Hände waschen und was abspülen völlig ausreichend. Auch zum spülen von nicht fettigen Gegenständen. Wenn ich mal einiges zu spülen habe (Pfannen und co), dann mache ich 1 L im Wasserkocher an. Schwupp habe ich absolut heißes Wasser im Becken.
Also, ich bin zufrieden :-)

Installation war einfach.
 
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