Unterbauspüle vs. flächenbündiger Einbau

Mat350ze

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Okay danke für eure Hinweise, dann werden wird auf Unterbau wechseln, da optisch ansprechender und sogar günstiger :-).

Hat evtl. jmd ein Bild einer Unterbauspüle mit 20mm AP ohne Verjüngung?
 
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Nanodoc

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eine Quartz-Komposite Platte hat einen mohschen Härtegrad von 7, wie stark willst Du darauf rumschlagen, damit die Kante kaputt geht, wenn du es nur mit einem Diamant schaffen würdest, die Platte zu zerkratzen ?

Meine Spüle sitzt nun 10 Jahre unter der Quartz-Komposite Platte, da ist nicht eine Macke am Rand...

mfg

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Aber je höher der mohssche Härtegrad desto höher in aller Regel doch aber auch die Sprödigkeit sprich Anfälligkeit auf Bruch/Absplittern etc. Gilt z.B. auch für super harte Materialen wie z.B. Diamant.
 

racer

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und genau das ist bei diesem Material nicht der Fall.. eine "Sprödigkeit" ist hier so gut wie nicht existent... da das Material in keiner Weise gebrannt wird und die 5% Kunstharz alle Poren verschließen. Stell dir einfach einen Stein vor, in den Du mit sehr hohem Druck ausreichend Epoxidharz gedrückt hast... der backt am Ende zusammen und ist extrem hart..

mfg

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Nanodoc

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Okay, dann wäre das die Ausnahme von "in aller Regel" :cool:

Bleiben als Nachteile zu Dekton "nur" noch geringere Hitze- und Chemikalien-Beständigkeit ?
 

Nice-nofret

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Bist Du in Deiner Küche am Chemieexperiemente veranstalten und mit dem Schweissgerät zu gange?
 

Nanodoc

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Äh nein, aber ich hantiere mit heissen Töpfen und mache Schmutz und Kalk am liebsten mit Allzweckreiniger weg.
 

racer

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Quartz-Komposite-Platten gehen am besten mit der rauhen Seite vom Topfreiniger und Scheuermilch sauber...

wie gesagt, bei der Härte muss man das Material echt nicht "streicheln"... :-)

mfg

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racer

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die Hitzebeständigkeit ist mit 250 Grad genau definiert, darüber verfärbt sich der Harz bleibend..

das gibt im Regelfall braune Ränder, also je nach Farbgebung kann das mehr oder weniger auffallen..

Dekton hat übrigens einen unifarbenen Kern, das ist bei den Quartz-Kompositplatten nicht so..

Dekton ist damit optisch eher bei der Keramik..

Das kann unter Umständen interessant werden, wenn man die Kanten des Materials sieht..

, zumal es am Ende zwischen den Quartz-Komposite-Platten und Dekton auch noch einen nicht unerheblichen Preisunterschied geben wird.

mfg

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meinst du 12 mm im Kantenbereich verjüngen, oder die komplette Platte in 12mm, wovon bei hohlen Schränken generell abzuraten ist.. da Silestone in 12mm dazu neigt, sich "durchzuliegen" heißt, es kann nach unten über die Zeit wegsacken und somit uneben werden..

also, nur im Kantenbereich auf 12mm verjüngen, da spricht nichts gegen.. wenn die Platte überall vollflächig aufliegt, spricht auch nichts gegen die 12mm generell..

mfg

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9FF

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Danke für die Rückmeldung. Mir ging es eigentlich um 12mm komplett. Wenn der Korpus offen ist, müsste dann wohl etwas untergebaut werden, oder?

Zur Sicherheit: Bei Neolith würdet Ihr ganz klar von Unterbau abraten?
 

9FF

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@racer
Ich muss noch mal nachfragen. Nachdem ich nun diverse Fäden hier gelesen habe, bin ich nicht wirklich sicherer in meiner Entscheidung. Eine Vielzahl rät von Keramik bei Unterbauspülen ab, dennoch gibt es auch eine Menge an Erfahrungen hier zu lesen, die nie Probleme bekommen haben. Wir werden eine Etagon 500 bekommen und optisch spricht mich unterbau wesentlich mehr an als flächenbündig. Sind die Kanten tatsächlich so gefährdet? Neolith zeigt auf der Website diverse Unterbaulösungen und macht sogar Angaben zur Kantenbearbeitung (gefast, Radius >2mm, etc.) nach Einsatzzweck.
Auch bei der Plattenstärke bin ich unsicher. Vorgesehen sind 12mm bei Unterschränken von Leicht. Ich glaube diese sind offen.

Vielleicht kannst Du noch mal deine Einschätzung abgeben.
 

racer

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Ich denke, dass die Unterschränke bei Leicht offen sind, aber das sollte irgendwer hier verifizieren, der das Produkt besser kennt als ich..

Dir geht es am Ende nicht darum, ob das Becken aus Keramik oder einem anderen Material ist, weil die "gefährdete Kante" ja max. nur das Plattenmaterial betrifft, nicht aber die Spüle.. wenn es eine gebrannte Keramik ist, muss die Spüle halt entsprechend plan sein, damit man die auch gut unterbauen kann und das ist bei gebrannter Keramik halt nicht immer gegeben.

Es gibt sehr wahrscheinlich taussende Kunden da draußen, die eine Spüle als Unterbau unter einer Keramikplatte sitzen haben und gut damit zu recht kommen.. am Ende ist die Keramikplatte halt spröder gegenüber anderen Materialien. Das sollte man wissen. Wenn es knallt, dann ist das Stück was aus der Keramik herausbricht unglich größer, als bei anderen Materialien..

ich sprach oben aber über Silestone und Silestone ist keine Keramik, sondern ein Quartz-Komposite..

mfg

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moebelprofis

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Standardmäßig sind die Leicht Unterschränke offen, gegen Mehrpreis wird aber eine entsprechende Verstärkung verbaut.
 

psy-prog

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Bei Leicht gibt es zu den Standartraversen beide Varianten gegen geringen Mehrpreis, entweder geschlossene Böden (würde ich bei Schränken bis 60cm empfehlen) oder die Metalltraversen ab 80cm Breite, die zudem wirklich sehr stabil sind
 

racer

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am Ende geht es nicht darum, ob die Traversen stabil sind oder nicht, wenigstens nicht bei diesem Thema, sondern es geht darum, das Silestone bei 12mm Platten möglichst eine durchgehende Auflage haben will, weil die Platten ansonsten mit der Zeit nach unten wegsacken und dann von ganz allein brechen... wie oben bereits gesagt ist das ein Quartz-Komposite Phänomen und ist nicht generell auf andere dünne Materialien übertragbar.. daher muss man die gleiche Sorge bei Keramikplatten nicht haben...


mfg

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psy-prog

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Racer, natürlich geht es darum ob die Traversen stabil sind, was bringt dir eine Traverse die sich auch durchbiegt? Oder breite Schränke mit geschlossenen Böden, die sich ebenfalls duchbiegen? Und gerade bei Keramik ist ein Durchbiegen zu verhindern, denn die bricht schneller als Quarzkomposit
 

mozart

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racer, bei diesem Thema (siehe Überschrift) geht es nicht um geschlossene Böden.
Wo die sind, ist kein Becken.
 

racer

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Es geht nicht darum, dass Quartz-Komposite bei Belastung bricht !

Ich habe in den Jahren in denen ich Natursteine und Quartz-Komposite Anlagen verkauft habe (die Vertretung eines größeren Konfektionärs hatte) mehrere 12 mm starke Silestone Anlagen gesehen und verhandelt, die von sich aus gebrochen sind, ohne Druck zu bekommen.

Eine der Anlagen war gerade montiert in rot 12mm stark in einer Kochschule in Bremen und die ist gleich an mehreren Stellen gebrochen und zwar an vielen Stellen wo eigentlich nichts aufregendes passierte, also eben nicht in den aktiven Arbeitsbereichen. Da waren weder Spülen, noch Kochfelder und auch sonst keine Punkte auszumachen, die einen objektiven Grund gegeben hätten.

Die Kosten bleiben seinerzeit beim Konfektionär hängen, da Silestone damals darauf hinwies, dass 12mm Platten nicht holhl liegen sollten !

Ich sage doch oben, Quartz Komposite haben da eine Eigenschaft, die die anderen Materialen bei 12mm nicht haben, die "sacken" von allein nach unten weg und brechen dann auch von ganz allein, ohne Druck, und das machen die einzig aufgrund der Tatsache, dass die hohl liegen, daher empfiehlt Cosentino keine reinen 12mm Platten, wenn die nicht vollflächig aufliegen.

Daher ist es bei Quartz-Kompositen, namentlich Silestone (die anderen dürften aber aufgrund der Mischung ein sehr ähnliches Verhalten zeigen) nicht zu empfehlen, diese hohl zu verlegen, wir sprechen nicht von 60er Spülenschränken wo 90% der Fläche das Becken ausmacht und durch die Verklebung die Platte sogar eher noch stabilisiert, wir sprechen über tote Ecken und 90 bis 120 cm breite Unterschränke, etc...

mfg
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