Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

ZombieKoch

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Hallo :-)

Ich wollte hier mal unsere wichtigsten Erfahrungen beim Küchenkauf wiedergeben und gleichzeitig auch Fragen ob wir nun einen gutes Preis-/Leistungsverhältnis herausgeholt haben oder ein teures Schnäppchen erworben haben :w00t:

Allgemein:
Was Händler unabhängig der Fall war, keiner gibt einem ein Angebot, ein Bild, eine ausgedruckte Liste von Schränken oder überhaupt irgend etwas mit. Werbeangebote á la bringen sie uns das Angebot des Mitbewerbers und wir unterbieten es sind also irgendwie für die Katz. In den "vernünftigen" Küchenstudios bzw. Möbelhäusern konnte man aber auch einfach sagen was der Konkurrent verlangt hat und das wurde dann als Basis genommen.

Was bei den ersten Küchenstudios auffallend war, als wir noch nicht so zielstrebig sagen konnten "wir wissen was wir wollen" ist folgendes: Die erste Frage ist nicht etwa, "wie soll ihre Küche aussehen?" oder "was stellen sie sich für eine Küche vor?", sondern "was soll ihre Küche kosten?". Wir haben darüber schon diskutiert ob diese Frage nun zum Einstieg gerechtfertigt ist, damit der Händler gleich weiß was er einem anbieten kann (um die größtmögliche Gewinnspanne zu erzielen :rofl:), ich fand es aus kundenorientierter Perspektive heraus jedoch unprofessionell. Dort wo wir die Küche nun gekauft haben, wurden wir nach der Planung gefragt was wir dafür zahlen würden.

Die Händler mit Rabattaktionen (außer besagt sinnlosen wir unterbieten den Mitbewerber Offerten) waren weder die teuersten noch die günstigsten. Es kann sich lohnen Angebote wahrzunehmen, sie können aber auch einfach Nepp sein, sprich es wird irgendein utopischer Listenpreis genannt und 2 Sekunden später kostet die Küche 50% "Rabatt" weniger. In so einem Fall würde ich wohl eher sagen, dass ist dann der normale Preis oder bezahlt irgendjemand die UVP bei Elektrogeräten :knuppel:?


Nun erst mal grob was wir zu welchem Preis gekauft haben, da ich auch gerne wissen würde, ob wir nun tatsächlich einen guten Preis erzielt haben oder eher ein teures Schnäppchen unser eigen nennen dürfen. Danach erzähle ich euch auch noch was zu der Odyssey durch die Küchenstudios.

Elektrogeräte und Spüle inkl. in unsere Küche:
Dampfgarer: Siemens HB24D552 zzgl. Siemens Einbau-Zubehör-Schublade
Backofen: Siemens HB33GB550 zzgl. 3-fach Teleskop Vollauszug Zubehör
Dunstabzug: Silverline Totem Isola zzgl. Umluftset und waschbarem Kohlefilter
Kochfeld: Neff TT 4380 N
Spüle: Blanco Metra XL 6 S
Armatur: Blanco Antas
Teilintegrierter Geschirrspüler ist vorhanden und bekommt nur eine passende Blende und Sockelleiste .
Anschlussmaterial und Installation aller Geräte ist inkl., ebenso die notwendigen Ausschnitte.
(Kühlschrank kaufen wir extra im Internet)

Möbel allgemein:
Hersteller Schüller , Programm Gala (brilliantweiße Hochglanz Lackfront in PG5), Korpus Unter- und Oberschränke 78 cm Höhe (also C2? da mit Griffen), 10 cm Sockel, Kunststoffarbeitsplatte. Beleuchtung unter Oberschränken. Lieferung und Montage ist inkl. Wandabschlussleiste. Wangen in Frontmaterial und Farbe neben Hochschränken und neben Abschluss (die Küche hat U-Form). Arbeitsplatte im Fenster (statt Fensterbrett). Summe Länge Rückseiten ca. 8,2m.

Möbel:
3 Oberschränke B60, H78 mit Tür und 2 Böden.
1 Unterschränke B60, H78 mit 1 Schublade, Tür und 1 Boden, sowie
1 Eckschrank mit gleicher Austattung.
2 Unterschränke B60, H78 mit 3 Schubladen (klein, mittel, groß) unter dem Kochfeld
1 Apotheker B30, H78
4 Unterschränke B50, H78 mit Tür und 2 Böden
1 Spülenschrank B60, H78
1 Einbauschrank für Geschirrspüler B60, H78 mit Sockel und Front für Geschirrspüler
2 Hochschränke für Geräte B60, H214 mit unten 2 großen Schubladen und oben 1 Tür mit 1 Boden
Die Schränke haben als Sonderausstattung Soft-Einzüge, die Schubladen haben das sowieso.

Bezahlen tun wir knapp 9.000 EUR inkl. Geräte, Lieferung, Montage. Unser Limit mit Kühlschrank war 10.000 EUR, der Kühlschrank den wir wollen (Side-by-side) kostet 1428 EUR zzgl. Versand. Wir werden also etwas mehr bezahlen als wir wollten.
Zur Info: Die Geräte und Spüle kosten im Internet ca. 3.200 EUR inkl. Versand, aber natürlich ohne Montage und Arbeitsplatten Ausschnitten. Bei den Küchenstudios kostet alleine die Inselhaube und das Kochfeld jeweils über 1.000 EUR wenn man nach Einzelpreisen fragt. Auch die Blanco Produkte kosten in den Küchenstudios das drei- bis vierfache wenn man nach Preisen fragt.


Ein langer weg bis zur Küche, oder auch nicht? Wir haben insgesamt in 8 Küchenstudios Termine gemacht, letztlich waren wir in 5 nachdem wir gemerkt haben wie viel Zeit das jedes mal kostet ;-). 3 dieser Studios haben Nobilia angeboten, 1 Häcker und 1 die Schüller Küche die es dann wurde. Ich werde die Namen der Händler nicht nennen, da es keinen wirklichen Mehrwert für die Erfahrungen bietet.

Küchenstudio 1, große Kette die auch Geräte verkauft, Nobilia:
Küchberater/in war extrem unfreundlich und unkooperativ und meinte ständig es anders planen zu müssen als wir es haben wollten. Geplant wurde hier mit Nobilia und 72 cm unten und oben. Statt dem Apotheker hatten wir hier 100+50 mit 1 Schublade und 2 Auszügen. Sonst waren die Möbel gleich geplant, aber halt mit niedrigeren höhen. Front war eine matte Front in PG1, weil wir dachten mehr können wir uns eh nicht leisten. Außerdem haben wir im Nachhinen gemerkt, dass der genannte Preis mit der viel günstigeren Wandhaubenversion in der Planung war. Teleskopauszug, sowie Schublade unter Dampfgarer haben ebenfalls gefehlt. Keine Dämpfung für Schränke. Keine Beleuchtung. Da die Verkäuferin so krass mies drauf war, war das natürlich ein toller Start ;-)
Preis wurde direkt nach dem planen genannt. Zuerst irgendwas von über 20.000 EUR gemurmelt und ich hab schon mit den Augen gerollt und dann 11.700 EUR als Preis genannt. Man beachte die deutlich schlechtere Ausstattung als bei dem was wir gekauft haben.

Da es das erste Angebot war, haben wir den Preis ignoriert und uns einfach gesagt wir kriegen schon noch was wir wollen für unser Budget :girlblum:

Küchenstudio 2, kleines/reines Küchenstudio, Häcker:
Planung der Möbel so wie bei dem was wir gekauft haben (also auch 78er Höhe), außer unterm Kochfeld ein 100er+50er und keine Wangen. Keine Soft-Einzüge/Dämpfung für Schränke. Keine(!) Geräte, da dezent überteuert (min. das dreifache vom Internet Preis, das ist dann auch mit Einbau übertrieben). Front haben wir wieder in PG1 gewählt, da das letzte Angebot ja schon so teuer war und Häcker sowieso teurer als Nobilia ist.
Preis wurde uns nach dem ersten Termin keiner genannt, wir sollten nochmal kommen.

Küchenstudio 3, kleines Möbelhaus das von unserem Bauunternehmen empfohlen wurde (mit Gutschein natürlich), Nobilia:
Haben die Möbel möglichst gleich wie bei der Häcker Küche geplant, nur eben mit den Nobilia üblichen 72er Höhen. Geräte waren alle wie oben dabei, allerdings die 60er Version von dem Kochfeld und kein Teleskopauszug und Umluft-Zubehör. Weil wir ja einen Gutschein von unserer Baufirma hatten, waren wir mal großspurig :cool: und haben eine Hochglanzfront aus PG3 bei Nobilia genommen. Der Verkäufer war hier äußerst bemüht und sympathisch.
Preis 9.800 EUR, schon mal ein deutlicher Unterschied zum ersten Angebot.

Küchenstudio 4, große Möbelhauskette, Nobilia:
Wir wussten nun ja schon genau was wir wollten und die Küche war recht schnell geplant, da wir auch das Nobilia Sortiment schon auswendig kannten. Der Verkäufer war nüchtern, akkurat und hat alles getan was wir ihm gesagt haben. Die Geräte waren alle dabei bis auf die Dunstabzugshaube und der Teleskopauszug hat auch gefehlt. Außerdem haben wir eine billige Armatur im Angebot gehabt. Als Front haben wir hier die Lux aus PG9 gewählt! Wenn schon denn schon, die Front hat uns einfach so gut gefallen.
Preis: 8.127 EUR ... schluck. Der Preis war schon toll und wir wollten die Küche dort kaufen, hatten auch schon einen Termin für die Vertragsunterzeichnung. Die Haube und das fehlende Zubehör hätten im Internet ca. 700 EUR gekostet. Eigentlich hätte die Küche über 11.000 EUR kosten sollen, es gab aber ab 10k einen Rabatt von 3.000 EUR was laut Verkäufer nur noch bis 5. März läuft. Wer also unbedingt den Händler wissen will (und überhaupt bis hier gelesen hat) kann mir eine PN senden, ich mache keine öffentliche Werbung. Preis fanden wir jedenfalls sehr gut.

Küchenstudio 2, ach ja hier waren wir ja schon:
Zum Termin 2 also nun die Planung auch im Computer betrachten ... erst mal einiges falsch eingegeben gewesen (andere Sachen als wir wollten). Die Geräte hat die Küchenberaterin gleich nicht mitgerechnet weil sie bei ihr zu teuer sind.
Preis: Ganz ausnahmsweise 6.800 EUR nur wenn sie jetzt sofort kaufen, morgen wirds teurer weil wir immer alle 2 Wochen die Preise anpassen. Aha! Auch wenn uns die Qualität von Häcker gefallen hat, hat uns diese Gedränge dann doch abgeturned. Der Preis war außerdem wohl gemerkt mit einer PG1 foliierten Front und nicht etwa lack Hochglanz!

Küchenstudio 5, Möbelhaus in privater Hand, Schüller:
Das letzte Küchenstudio in dem wir waren. Ein Verkäufer von der neuen Schule, das heißt er hatte noch manieren und weiß das man die Frau zuerst grüßt :dance:(ich bin übrigens der Mann der Frau der das schreibt). Die Küche war ratz fatz in nur 1 1/2 Stunden geplant, obwohl wir Dekore neu aussuchen mussten. Wir hatten ja nun schon das gute Angebot für die Nobilia Küche und haben deswegen auch hier gleich eine lackierte Front genommen. Einen Preis haben wir beim ersten Termin nicht erhalten, jedoch hab ich gesagt wir wollen max. 9.000 EUR dafür ausgeben. Etwas weniger als diesen Preis haben wir nun schlußendlich auch gezahlt. Uuuuuund war das jetzt zu teuer oder hat es sich gelohnt? Falls es zu teuer war haben wir wenigstens ein Privatunternehmen und keine große Kette unterstützt!

Bei den restlichen 3 Studios haben wir die Beratungstermine abgesagt.


Was wir für uns mitgenommen haben: Blos nicht die erstbesten Angebote annehmen und wirklich in viele Küchenstudios auch mit verschiedenen Herstellern gehen. Auf Listenpreise kann man außerdem *piep*. Der letzte Anbieter hat uns auch gar keine genannt, sondern gleich den Endpreis, was interessiert mich auch irgendein Preis da oben den sowieso niemand(?) zahlt. Die Tendenz zu unfreundlichen Verkäufern besteht außerdem auch ganz eindeutig bei den Ketten. Kann aber auch an schlechteren Gehältern liegen?


So, viel Text, ich weiß ... aber das war so viel gerenne, diese Erfahrungen muss man doch teilen. Wer alles gelesen hat darf sich ein Cookie nehmen (alle andern haben ihr Cookie schon beim Login erhalten :rofl:).

Ich beende mal mit Guten Morgen, den es ist 6 Uhr ;-)
 
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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Danke du frühaufstehender (oder spätinsbettkommender) Zombi.
DAS war eine amüsante Lektüre, und wird für viele Küchensuchende sicher ganz hilfreich sein:top: .
Bitte schreib auch noch deine Erfahrungen , wenn die Küche dann geliefert ist.
Schönen Sonntag vollends
Samy
 

Nice-nofret

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Danke für die unterhaltende Story eurer Küchenodysee :rofl:

Mal so allgemein, als Preisauskunft verstehen wir uns hier nicht. Hier geht es vorrangig um Planungsoptimierung. Wenn es zum Preis kommt, dann kann man schon Aussagen treffen wie "zu teuer", "ok" mit Alternative nichts zu sagen oder "echtes Schnäppchen". Für mehr wirst du hier niemanden finden. Eine Küche ist immer auch ein individuelles Kalkulationsobjekt.

Faktoren wie:
  • Kosten des Studioinhabers (unterschiedliche hohe Mieten, Lohn usw., z. B. wg. der Region)
  • Entfernung Montageort
  • Vorrätigkeit, evtl. Auslaufmodelle etc. oder auch Konditionen für Geräteeinkauf
spielen eine Rolle, die hier niemand beurteilen kann.


Damit wir überhaupt etwas zum Preis sagen können benötigen wir folgende Infos:
  1. Aussagekräftige Planungsbilder, am besten im Alno -Planer genau nachgebildet
  2. Hersteller, Frontmaterial, Korpushöhe, Übertiefen, Preisgruppe, Griffart, Innenausbau, Arbeitsplattenmaterial, sonstige Extras
  3. Stein-APL: Steinname & Herkunft; Bearbeitung, Randgestaltung, Oberflächenfinish
  4. mit/ohne Lieferung & Montage


Ausserdem:
  1. ermittle den MITTLEREN Internetpreis, plus Versandspesen, plus €50 für den Einbau/Gerät und vom Preis abziehen (Geräte, Spüle, Armaturen).
  2. Verlinke die Geräte / Armaturen / Spüle auf die jeweilige Herstellerseite, wenn wir die Auswahl kommentieren sollen.


Nach überfliegen Deiner Schrankliste vermute ich mal Optimierungsmöglichkeiten. Ich bin mir aber nicht Sicher, ob ihr wirklich noch optimieren wollt oder jetzt nur Applaus abholen?
 

Magnolia

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

ZITAT
In den "vernünftigen" Küchenstudios bzw. Möbelhäusern konnte man aber auch einfach sagen was der Konkurrent verlangt hat und das wurde dann als Basis genommen


Ich habe mit Absicht nie die Preise der Konkurrenz preisgegben.

1.) Das finde ich irgendwie unfair, da muss der KFB ja nur schauen, dass er einfach unter dem Angebot der lästigen Konkurrenz bleibt.

2.) Außerdem soll jeder KFB m.M. nach selbst rechnen, was für ihn überhaupt möglich ist

3.) Solange der KFB nicht weiß, wo die Konkurrenz preislich liegt, ist es sogar möglich, dass es um einiges mehr im Preis "besser" wird, ohne es zu wissen.
 

Michael

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Sehr schöner Bericht mit gewissem Spaßfaktor beim Lesen. (Wenn die Sache nicht immer so ernst wäre) :top:

Den Preis halte ich für in Ordnung. Selbst wenn du irgendwo für die gleiche Küche 500,- weniger bezahlen würdest, hieße das nicht automatisch, dass es wirklich billiger wäre. Inbegriffen sind immer noch der Wohlfühlfaktor, der Fairnessfaktor und nicht zuletzt auch die noch anstehende Montage, die entweder professionell oder mit Personal aus dem Niedriglohnsektor durchgeführt werden kann. Ersteres glaube ich da weniger.

Insofern freue ich mich auf eine Fortsetzung des Tagebuches. (Ich fände eine Rubrik "Mein Küchentagebuch" ganz spannend) :cool:
 

ZombieKoch

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Danke du frühaufstehender (oder spätinsbettkommender) Zombi.
DAS war eine amüsante Lektüre, und wird für viele Küchensuchende sicher ganz hilfreich sein:top: .
Bitte schreib auch noch deine Erfahrungen , wenn die Küche dann geliefert ist.
Schönen Sonntag vollends
Samy

Das werde ich gerne machen :-) dauert aber noch ein bisschen. Eine Tagebuch Kategorie oder sowas wäre wirklich interessant. Ich hab eh überlegt ob der Text wohl in diese Rubrik passt.

Eine genaue Preisauskunft wollte ich gar nicht haben, ist also nicht schlimm :top: wollte nur mal so ganz grob Wissen ob wir in einem vernünftigen Rahmen liegen.

Danke für Eure Antworten! Werde hier sicher nochmal reinschauen wenn es um das eine oder andere Detail geht. Umplanen wollten wir eigentlich nichts, die vielen großen Schubladen (die wohl hauptsächlich unter dem Optimierungsbedarf verstanden werden dürften) haben wir übrigens mit Absicht genommen, weil wir so viele große Sachen haben die man da reinstellen kann ... Trockenfutter für die Katzen, jede Menge Syrup Flaschen für Cocktails, große Töpfe und Wok-Pfannen nur um einige Beispiele zu nennen. Und Schneidebretter z.B. habe ich bei vielen gelesen werden dann einfach hochkant gelagert anstatt gestapelt zu werden. Ansonsten wurde ja nun alles so geplant wie es uns gefällt und das ist ja am wichtigsten ... über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten :knuppel:. Außerdem fühlen wir uns bei dem Händler sehr gut aufgehoben. Da das Haus neu gebaut wird, werden wir ja auch noch andere Sachen brauchen.

Bis dann!
 

Nice-nofret

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Welche grossen Schubladen? Ich lese nur Apotheker, Eckschrank und max 60cm breite U-Schränke und davon sogar noch welche mit Türen und Einlegeboden ...alleine 4x50cm ...

Also für mich klingt das nach schlecht zugänglichem Stauraum in lauter schmalen Schränken...
 

jemo_kuechen

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Sehe ich auch so.
Desweiteren gibt es bei Nobilia und Häcker nur Auszüge bzw. Schubkästen mit Dämpfung. Ohne diese bekommt man sie gar nicht mehr.
Zusätzlich hat die Pg1 bei Häcker keine Folienfront sondern ist Melaminharz beschichtet.
 

ZombieKoch

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Wir haben eine offene Küche zum Wohnraum. Als Art Sideboard haben wir 4*50cm Schränke vor die Küche im Küchen Dekor gesetzt die zum Wohnzimmer hin mit Türen aufgehen.

Ich habe das oben etwas schlecht geschrieben, man unterschiedet da ja immer zwischen Schublade und Auszug. Aaaaaalso:

Unter dem Kochfeld sind zwei 60er Schränke. Da ist je eine Besteckschublade, ein 26cm hoher und ein 39cm hoher Auszug. Daneben der kleine Apother für Öl & Co. Unter dem Dampfgarer und Backofen (die sind nebeneinander in zwei Hochschränken) sind jeweils 2 39cm hohe Auszuüge (das meine ich mit den vielen großen Schubladen). Unter der Spüle ist ein Fronthoher Auszug mit Innenblende. Bis auf eine Ecke (keine Rondelllösung oder so, sondern einfach ein Eckschrank mit Tür und Böden) und die "Sideboard" Front sind im unteren Bereich nur Auszüge. Im oberen Teil machen Auszüge ja keinen Sinn. Erklärt es das etwas besser? Wenn die Küche da ist, mache ich Fotos und schreibe dazu auch noch einen Erfahrungsbericht :cool: das dauert aber noch wie gesagt.

Die Schubkästen sind immer mit Dämpfung, ja, aber bei Nobilia sind die Schranktüren einfach zugeknallt, da war standardmäßig keine Dämpfung drin ... zumindest in der Musterküche auch nicht mal irgendein Gummi oder so. Da ist "Holz" auf "Holz" oder woraus auch immer das Zeug ist geschlagen.

Edit: Es gibt außerdem noch eine 6 m² Speisekammer. An Stauraum dürfte es also nicht mangeln.
 

bibbi

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Warum Apotheker?In 39erAuszüge passen doch Flaschen rein.
LG Bibbi
 

kuechentante

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Eine sehr gute Idee Michael .:top:
 

ZombieKoch

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AW: Unsere Erfahrungen beim Küchenkauf - Haben wir alles richtig gemacht?

Warum Apotheker?In 39erAuszüge passen doch Flaschen rein.
LG Bibbi

Der Gedanke ist, dort wirklich nur Ölflaschen, Essig, Balsamico und so was rein zu tun. Die Flaschen sind ja nicht unbedingt ganz sauber außen und ich will sie nicht mit den sauberen Töpfen und Pfannen in einer Schublade haben ;-).

Hab mal ein kleines Bildchen angehangen. Bei der Spüle das ist ein Eckschrank mit 100cm. Dadurch ist in der Ecke noch Stauraum, aber nicht teuer mit irgendwelchen Auszügen oder Mechanik die sicher schneller kaputt geht als Einlegeböden. Auf der Seite zum Wohnraum ist der rechte Schrank tiefer, damit auch hier der Raum der Ecke nicht ganz verloren geht. Aber eben auch keine teure Ecklösung.
Ansonsten sind die Einbaugeräte und die Tür zur Speis nicht ganz getreu dargestellt :-).
 

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Magnolia

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Hallo,

also dann doch lieber tote Ecke + normalen Auszugsschrank. Da hat man wenigstens was davon. Diese Schränke mt Einlegeböden bis in die Ecke rein sind einfach nicht geschickt. Lemans sind natürlich Unsinn.

Deshalb Tote Ecken sind guten Ecken lesen..... sicherlich kannst Du dann nochmals drüber nachdenken und ggf. ändern. ;-)

PS: Definitv wären es für mich zu viele Einlegeböden und zu wenig Auszüge.
Ich würde da nochmals drüber nachdenken.
 
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Nice-nofret

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Hallo

Ihr hättet besser nutzbaren Stauraum und geschickter angeordneten, wenn ihr auf einen 2-Zeiler umschwenken würdet, mit Spüle GSP an der Rückwand; dann könnt ihr an der Insel breitere Auszugsunterschränke wählen und bekommt viel mehr untergebracht.

Du hast derzeit keinen Schrank über 60cm - das ist so viel schlechter nutzbar. Die Küche sollte dann auch weniger kosten. Die Insel könntest Du mit 100cm Gangbreite von der Arbeitszeile entfernt positionieren und dafür übertiefe Auszüge wählen.
 

ZombieKoch

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Hallo Magnolia, ja das habe ich jetzt schon oft gehört. Darf ich dazu vielleicht Fragen wie lange du schon Küchen mit Auszügen benutzt, sprich daran gewohnt bist?

Ich muss dazu sagen, dass wir noch nie eine Küche mit irgendwelchen Auszügen hatten, entsprechend auch nicht an den Komfort gewöhnt sind und selbst ein Auszug für Töpfe unter dem Kochfeld schon purer Luxus ist. Den Eckschrank würde ich alleine schon wegen des Stauraums nicht missen möchten. Wir haben z.B. jede Menge Sachen wie ein Fondue, Raclette etc. was da ruhig in der hintersten Ecke gelagert werden kann, anstatt in einem schnell und einfach zugänglichen Auszug. Ein 60er Schrank mit Auszügen war auch teurer als ein 100er Schrank mit Tür.

Sowohl meine Frau und wie auch ich haben zwar schon sehr viele Küchen erlebt, diese ist aber unsere erste wirklich eigene und selbst gekaufte. Bei der Austattung: Dampfgarer, Geräten in Augenhöhe, ein extra Apotheker für Öl & Co., Auszügen en masse (6 große, 2 mittlere, 4 Schubladen) usw. ist diese Küche der totale Luxus für uns und wir können uns sogar noch einen schönen großen Side-by-side hinstellen :kiss:. Wir sind erst 30, dass wird also sicher nicht die letzte Küche sein und die nächste bekommt dann vielleicht noch mehr Auszüge ... wenn wir uns dann nicht mehr so bücken können *hihi* :dance:

PS: Bei dem Durchgang kommt der Side-by-side hin, deswegen ist da so viel Platz.
 

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Ich bin auch "erst" 30 und meine Küche (ist etwas größer als deine) hat über 40 Auszüge. Unterhalb Hüfthöhe hab ich 1 Tür mit Einlegeböden (15cm breit für Weinflaschen). Alles andere ist mit Auszügen und Schubladen ausgestattet.

Ich will es nicht mehr missen.
 

Nice-nofret

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... in Mutters Küche funktionieren die Auszüge seit inzwischen über 30 Jahren (nun gut, in den letzten Jahren laufen sie nichtmehr ganz so geschmeidig) - die Küche ist immer noch in Benutzung ... soviel zum Thema 'haltbarkeit'

Ja klar ist ein Drehtürenschrank günstiger als ein Auszugsschrank; der hat ja auch max 3 Ebenen. Einen Auszugsschrank kannst Du auch mit 4 Ebenen ausstatten (ok kostet dann auch wieder etwas mehr) - das schafft eine Menge Stauraum und übersicht.

Die Küche wäre ergonomischer und gemeinsam besser nutzbar als 2-Zeiler. Die U-Form behindert beim gemeinsamen Kochen, weil man in den Ecke jeweils die maximal mögliche Anzahl Schränke blockiert; wenn bei eurer Anordnung der GSP offen ist, dann fliegst Du beim Wechsel zwischen Spüle & Herd drüber - UND er blockiert den einen Herdunterschrank. Bei einem 2-Zeiler hast Du diese Probleme nicht.
 

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Zombie wenn wir von großen Auszügen reden meinen wir die breite und nicht die Höhe.

Lies dir doch mal die Berichte über Apotheker (ich hab einen und kann nur sagen "nie wieder") und tote Ecken durch. Vielleicht verstehst du dann was wir meinen.

LG
Sabine
 

Nice-nofret

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:kiss:Danke Biene. Genau so ist es - wir reden von Breiten über 60cm und von übertiefen Auszügen (statt der normalen ca 50cm dann 65cm nutzbare Innentiefe).

Such Dir mal zwei Kartons raus (oder schneide Schablonen) 1x in 'normal' Grösse (ca 50x50cm) und der zweite in übergross (80x65cm) ... dann siehst Du wieviel mehr Du da untergebracht bekommst, weil Du die 'nutzlosen' Randbereiche minimierst.
 

Magnolia

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Hi,

auch ich hatte mit ca. Mitte 20 größtenteils Auszüge in meiner Küche.
Hat nicht unbedingt was mit dem Alter zu tun, sondern mit der Übersichtlichkeit.

Deine Küche ist in vielen Punkten doch noch verbesserungswürdig. ;-)
 

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