Tischlerküche - welches Frontmaterial?

Kat Roberts

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Ihr Lieben,

wir haben uns entschieden, unsere Küche vom Tischler unseres Vertrauens bauen zu lassen. Nun geht es um die Wahl der für uns optimalen Oberfläche für die Fronten.

Unsere Wünsche:
  • matte Oberfläche (muss nicht supermatt sein, aber keinesfalls etwas Glänzendes)
  • da wir an einigen Schränken mit Pto arbeiten, sollte die Oberfläche auch im Dauergebrauch/nach Jahren noch matt sein, korrekte Reinigung vorausgesetzt
  • sehr robust, d.h. vor allem stoß- und kratzfest (ich bin diejenige, die beim Einräumen mit der Gusseisenpfanne an der Auszugsfront andotzt...)
  • pflegeleicht (Fingertapser darf man sehen, sollten sich aber leicht und mit vertretbarem Aufwand vollständig entfernen lassen)
  • sehr ungern würde ich eine "Klebekante" sehen, d.h. möglichst minimale Fuge
  • cremeweißer oder hellbeiger Farbton
  • wenn es nicht gerade die preisintensivste Lösung wäre, würde ich mich freuen.
Eierlegende Wollmilchsau also! :dance:

Mit unserem Tischler habe ich schon über verschiedene Materialien gesprochen. Zur Auswahl stehen momentan:

Von der PerfectSense hat unser Tischler eher abgeraten wegen der Empfindlichkeit. Was meint Ihr zu Materialien? Erfahrungsberichte und Meinungen von Profis sind sehr willkommen! :rose:
 
Bei Deinen Ansprüchen in punkto Reinigungsfähigkeit und Haltbarkeit im pto-Bereich wäre ich eindeutig bei Schichtstoff hochglänzend. Eine matte Fläche hat viel mehr Poren als eine glänzende (sonst wäre sie ja nicht matt) und damit viel mehr Möglichkeiten für Schmutzeintrag, den Du selbst bei mehrfacher täglicher gründlicher Reinigung nicht zu wirklich 100% entfernen kannst, ohne die Front zu schädigen. Selbst klinisch rein ist nicht mikroskopisch rein.
 
Vielen Dank, Martin, für Deine Antwort, auch wenn ich das inhaltlich natürlich nicht so gern hören wollte... :rofl:

Hochglanz mag ich einfach absolut überhaupt nicht, vor allem die ganzen Reflektionen in unserem Raum mit viel Licht stelle ich mir furchtbar vor. Ich habe das Problem mit matten Oberflächen so verstanden, dass der Matt-Effekt quasi durch "Berge und Täler" entsteht und sich die Täler mit der Zeit eben mit Fett/Schmutz vollsetzen können. Ich hätte gehofft, dass sich dies durch regelmäßige Reinigung verhindern lässt. Oder sind alle matten Oberflächen in Wirklichkeit verdreckt, man sieht es nur nicht?

Wenn Du nach meinen Kriterien eine der o.g. Oberflächen wählen müsstest, welche wäre es für Dich noch am ehesten?
 
ich bin diejenige, die beim Einräumen mit der Gusseisenpfanne an der Auszugsfront andotzt...)
So eine bin ich auch. Deshalb habe ich mich für Schichtstoff und eine dezente Holzmaserung entschieden und ich bereue es nicht. Mir reicht schon der Edelstahl vom Standkühlschrank, da komme ich nicht hinterher mit putzen.
Meine Traumfront war übrigens eine hellblaue matte Oberfläche von Nobilia . Aber ich kenne mich doch.....
 
Wenn wirklich matt, dann eine Echtholz- oder Lackküche invergütetem Farbton (z.B. Sickens). Das kann man ggf. Aufarbeiten bzw. neu lackieren lassen.
 
Du könntest dir vielleicht noch ein Muster von Resopal Fine Pearl anschauen.
Sehr robust und fleckunempfindlich mit einer minimal strukturierten Oberfläche die in Richtung Seidenglanz geht.

Schimmert also nur sehr dezent.
 
Ich wüßte nicht, welche Probleme hier ein matter bis seidenmatter Schichtstoff machen sollte.
Hochglänzenden Schichtstoff gibt es kaum, selbst bei dem, was als "Schichtstoff glänzend" mit idR. fahlem Glanz angeboten wird, sieht man die Welligkeit der Oberfläche deutlich.

Wenn Du längerfristig mit deinem Tischler zu tun hast, würde ich seidenmatt nahtlos lackieren lassen. Man kann eine vermackte Front auch nachlackieren. Das ergibt dann Fronten ohne angesetzte Kante.
 
@mozart: eine noch so sorgfältig und mit Hightech-Methoden lackierte matte Oberflache ist nun mal nicht so glatt wie eine .hochgänzende Fläche. Das ist physikalisch gar nicht möglich.
 
Ja, Martin.

Die Erfahrung zeigt aber:
-wer eine matte Küche will, kauft keine hochglänzende
-wer eine hochglänzende Küche will, kauft keinen fahl und wellig glänzenden Schichtstoff oder "Kunststoff glänzend" sondern Lack, Acryl oder Glas.

Deshalb gibt es diese Varianten kaum noch.
 
Meine Küche ist seidenmatt mit einer "Ministruktur" lackiert und einfach zu reinigen.
Selbst der Oberschrank über dem Kochfeld ohne DAH.

Entweder nehme ich ein Mikrofasertuch oder, wenn es beim Braten auf dem Teppan arg gespritzt hat und kräftig Wrasen entstanden, sprühe ich Fettlöser von Bref drauf und wische den wieder ab.
Es muss nichts trocken gewischt werden.
Auch eine partielle Reinigung ist möglich.

Eine Hochglanzoberfläche wollte ich in der Küche nicht geschenkt haben.
Im Küchennebenraum steht ein Apotheker mit Glasfront. Darin wird aber nicht gebraten und die kleine Front ist schnell mit einem Mikrofasertuch gereinigt.

Wegen der besseren Robustheit wird die nächste Küche aber Schichtstoff seidenmatt.
Ich ließ zwar schon eine Auszugsfront neu lackieren und besserte selbst Kleinigkeiten aus, aber schaffe es immer wieder neue Macken zu fabrizieren.
 
Ihr Lieben,

ich wollte mich noch einmal für Eure Hinweise bedanken, das hat mich wirklich weitergebracht! Ich habe mich jetzt für eine matte-seidenmatte Schichtstoffront in einem gedeckten Weiß entschieden.

W1200 ST9 Porzellanweiss

Die Oberfläche nennt sich Smoothtouch matt, Farbe Porzellanweiß. Ich würde sie als irgendwo zwischen matt und seidenmatt bezeichnen. Sie ist nicht komplett glatt, sondern hat eine minimale "perlige" Struktur. Vielleicht ist das so was, wie bei Resopal Fine Pearl, @Evaelectric

Es wird natürlich eine Kante geben, die ist für mich aber vetretbar. Sollten sich plötzlich noch ungeahnte Budgetmöglichkeiten irgendwo auftun, denke ich nochmal über Lack nach. ;D
 

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