Suche nach Info. über Grundschullehrmaterial

Hobby-Chef

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Hallo,

ich weiss, mein Thema ist ziemlich off-topic für dieses Forum. Aber ich bin nach ein Paar Runden Google noch nicht so weit gekommen, daher versuche ich mein Glück hier.
Unter zahlreichen Users hier muss es doch einige Lehrer/-in geben, die mir Info. geben könnten.

Und zwar ich suche nach Webseiten / Verlagsnamen / Quellen (am besten Internetbasis), woher ich Lehrstoffe wie Lese- und Übungsbücher für Grundschule bekommen kann. Ich benötige die Sachen, um meinen Kindern etwas Nachhilfe geben zu können. Ab liebsten ist ein bayerisches Curriculum, da wir dort gehören. Und wie man hört ist es dort etwas heftig. Die Zukunft eines Kinds wird schon nach der 4. Klasse entschieden - Realschule oder Gymnasium.

Fächer, die mich besonders interieseren sind Deutsch (Lesen und Rechtsschreibung), Mathe und Sachkunden. Oder Empfehlungen für Foren, wo ich die gesuchten Info. finden kann, wären auch sehr hilfsreich.

Ich bekam mal mit, dass es so eine Art Online-Kurs gibt (man zahlt auch Gebühren pro Jahr?), wo man Lehrmaterialien geschickt bekommt und es wird einem auch eine Lehrerin als Online-Ansprechpartnerin zur Verfügung gestellt. Kennt Ihr solche Einrichtungen zur Empfehlung?

Für jeden Hinweis bin ich Euch sehr, sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüsse,

Hobby-Chef
 

Nice-nofret

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Hallo H.C.

Auch die bayrischen Schulen sind für intelligente oder motivierte Kinder zu bestehen;;-) die perfekte Startvoraussetzung ist gutes Deutsch mit einem guten Wortschatz sowie Interesse und Freude am Lesen.

Das kannst Du am besten fördern, in dem Du Deinen Kindern viel vorliest. Ein paar gute Hörkasetten schaden auch nicht, fördern aber die Lesefreude deutlich weniger.

Nach der 4. Klasse geht es ins Gymnasium, allerdings kann man auch nach der 10. Klasse Realschule noch auf's Gymnasium wechseln (entweder 10. oder 11.) oder man kann nach der 10. auf die Fachoberschule und ein Fachabitur mache, damit kann man dann an Fachhochschulen studieren.

Das deutsche Schulsystem ist sehr durchlässig - viele Wege führen nach Rom :nageln: - und auch Kinder, welche nach der Mittleren Reife eine Lehre gemacht haben, können später noch (fachspezifisch) Studieren und einen Hochschulabschluss erwerben.

Mach Dir mal nicht zuviele Sorgen. Wirklich wichtig ist primär, dass die Kinder Lesefreude, sauberes Deutsch, guten Wortschatz, Interesse an der Welt, soziale Kompetenz im Umgang mit anderen Kindern und Konzentrationsfähigkeit mitbringen. Wobei Konzentrationsfähigkeit, Lesefreude, Sozialkompetenz und Motivation bei weitem die wichtigsten Fähigkeiten sind ;-)- für den Rest sorgt die Schule.
 

KerstinB

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Hallo HC,
schön dich mal wieder zu lesen. Waren deine Kinder nicht erst max. 4 Jahre alt?

Hast du dir schon mal die Infos vom Kultursministerium angesehen? ==> Grundschullehrpläne

Ich sehe es wie Vanessa, Interesse an Büchern wecken, vorlesen, selber versuchen halbwegs korrekt zu sprechen, wobei da durchaus auch ein Slang/Akzent dabei sein kann. Meine Schwägerin ist z. B. Holländerin, das hat auch wundervoll geklappt.

Mit der Googlesuche Schulbuchverlage erhältst du die Links zu allen wichtigen Verlagen wie Westermann, Cornelsen, Klett, Schoeningh.
 

Magnolia

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Guten Morgen HC,

wenn Du jetzt schon mit dem "Lernen" anfängst, dann wird es einfach langweilig für die Kinder in der 1. Klasse.

Ich weiß, die Amerikaner sind z.B. stolz, wenn die Kids mit 4 das Alphabet können, aber ich finde das einfach nicht wichtig. Wichtiger ist, das Vorlesen und spielen.

Ich habe meinen Töchtern übrigens absichtlich nicht das Lesen vor der Schulde beigebracht, damit sie nicht in der Schule gelangweilt werden.

Das hat ihnen defnitiv nicht geschadet.

PS: zwei Beispiele
1.) Die Tochter meiner Bekannten konnte schon vor der 1. Klasse lesen.
Nach einigen Wochen in der 1. Klasse wurde sie in die 2. Klasse gehieft.
Vorteile gab es später nicht.

2.) Die Klassenkameradin meiner Tochter kam von der 6. Klasse dann gleich in die 8. Klasse. Das bedeutete in den Sommerferinen 1 Schuljahr incl. 1. Jahr Französisch nachzuholen. Und wir haben hier ja sowieso schon G8!!!

Durch die Tendenz des frühen Einschulens werden viele Teenager schon mit 17 Jahren das Studium beginnen.
Was bringt das wirklich??????

Neben dem "Begleitenden Fahren" ab 17 werden wir hier wohl das
"Begleitende Studieren" mit 17 bekommen.

(Unterschriften von Mama und Papa für Diverses)

Abiturienten, die nicht wirklich reif und "lebenstüchtig" sind und auch nicht wissen, was sie überhaupt studieren wollen, weil sie einfach noch nicht "gefestigt" sind.
 
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Hobby-Chef

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Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Ratschläge.

Zugegeben war ich lang weg, weil ich mit meinen Kindern sehr beschäftigt bin - und Krankheiten waren auch dazwischen. Sie haben momentan viele Aktivitäten und ich gehe auch mit denen 2 Mal die Woche schwimmen. Ausserdem, dadurch, dass wir Samy als unser Küchenschreiner gewinnen konnte, weiss ich, dass ich mich ruhig zurücklehnen kann und er wird schon meine Küche nach Wunsch einbauen. Den guten Küchenplan und die E-Geräteliste habe ich ja mit Hilfe von Euch hier bekommen (den grossten Dank nochmals hier :rose:) und bei Paar kleinen Details kann er mir dann Vorschläge machen.

Bei der Ausbildung der Kinder habe ich halt ein wenig Sorge und möchte denen helfen, nicht das gleiche wie der Sohn einer neuen Bekannte erleben zu müssen. Der nette Junge hatte bis zur 1. Klasse in England gelebt, kam dann nach DE und wurde dort eingeschult. Da seine Eltern deutsch sind, hat er auch immer fliessend und grammatisch korrekt Deutsch gesprochen. Aber in der Grundschule in München konnte er keine gute Note in Deutsch erzielen, war in anderen Fächern 1-2 und in Englisch natürlich 1. Nach der 4. Klasse musste er auf Realschule wechseln während seine enge Freunde aufs Gymnasium konnten und er erzählte mir sehr traurig darüber. Er meinte zu mir, dass er so kam, weil seine Note in Deutsch nicht gut genug war und er 2 oder 3 in Mathe hatte.

Daher möchte ich meine Kinder rechtzeitig vorbereiten, damit sie von den ganzen Umstellungen nicht so geschockt werden. Wir lesen denen auch abwechselnd DE und Eng vor und benutze auch Hörmedium in beiden Sprachen für sie. Aber sie sind momentan sonst natürlich mehr von Eng umgeben. Meine Tochte spricht ein wenig Deutsch mit amerikanischem Akzent, den alle lustig finden. Sie möchte gern die Sprache lernen und fragt oft nach Übersetzungen.

Und die neue Rechtsschreibung! Mein Mann und ich haben beide die natürlich nicht gelernt. Daher suche ich ja nach Lehrbücher oder Übungsblätter, die etwas bunt und wie Spiele aufgebaut sind. Meine Tochter hat viel Spass, solche Spiele auf Papier zu machen, denn sie mahlt gern und fängt auch an, Latein. Buchstaben zu schreiben (muss ihr noch erklären, dass in Deutsh es Umlaut und ß noch dazu gibt).

Insesamt muss ich mich über das bayer. Schulsystem noch informieren. Mein Mann sagt, dass es bei ihm schon lange her war und er war auch in Norddeutschland.

Vielen Dank und liebe Grüsse,
H-C
 

Magnolia

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Hallo HC,

ich glaube nicht, dass es bei dem Sohn der Bekannten unbedingt alleinig an der Umstellung nach Deutschland lag.

Ok, ich bin extra wieder nach Deutschland zurück, damit meine Tochter hier eingeschult wird. Das ist doch dann bei Euch auch so. Deine Tochter ist doch noch gar nicht dort eingeschult. Pre-school und Kindergarden zähle ich nicht dazu.

Mach Dir nicht zuviel Sorgen. Lese ihnen viiiiiel vor und sprecht daheim (wieder) deutsch.

Trau Deinen Kindern ein bißchen mehr zu, die gehen nicht gleich ein wie ein Primelchen.
 
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KerstinB

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Ich denke auch, dass Kinder da sehr schnell lernfähig sind. So bin ich z. B. genau andersherum nach der ersten Hälfte der ersten Klasse nach USA gezogen und habe dort die erste Klasse in der amerikansichen Grundschule beendet. Zu dem Zeitpunkt kannte ich Englisch aber überhaupt noch nicht. Habe ich Buchstabieren eben in Englisch gelernt ;-)

Erst danach ist eine deutsche Lehrerin für die ganzen deutschen Familien dort organisiert worden.
 

Limoncello

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Abgesehen von dem, was ja schon geschrieben wurde:

4teachers ist eine gute Quelle für Lernmaterialien aller Art.

Zur Rechtschreibung finde ich die Bücher/Hefte aus dem AOL-Verlag gut.
 

Tara

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ich kann mir vorstellen, dass dich der Umzug und die damit verbundene Umstellung bewegt.

Kinder werden erfahrungsgemäß schneller mit einer Umstellung fertig als wir Erwachsenen. Wenn die Kinder hier in Deutschland sind, werden sie schnell die deutsche Sprache durch deutsche Spielkameraden lernen. Und deutsches Fernsehen, "in diesem Fall pädagogisch gesehen" tut auch sein Übriges....

Die neue deutsche Rechtschreibung, so wild ist die auch nicht....wird nicht im ersten Schuljahr relevant....

Vorarbeiten mit einem Kind, grad im ersten Schuljahr, kann.....wenn man nicht einen Lehrer hat, der individuell arbeitet und das Kind dort abholt, wo es steht...nach hinten losgehen, da das Kind eventuell abschaltet.....kann ich ja schon.....aber dann möglicherweise den Anschluss wieder verpasst...

Außerdem müsstest du die Schulbücher wissen, die der Lehrer benutzt, denn es gibt viele unterschiedliche Lese- und Schreiblernmethoden...

Schreib- und Lesekompetenzen im Vorschulneuer erreichen die Kinder am Besten durch Vorbildfunktion der Eltern.... Vorlesen, Einkaufszettel schreiben, Briefe schreiben etc....
Kindern kann man den eigenen Namen zu schreiben beibringen....

wenn Buchstaben des eigenen Namens beigebracht werden, und auch später darauf achten, den Laut des Buchstabens auszusprechen....das "Ka" ist "Ke".........das "es" ist ssss........wichtig für das spätere Zusammenschleifen der Buchstaben....

sonst wird aus Tomate.....Teoemateeee....

im mathematischen Bereich ist das uralte "Mensch ärger dich nicht" Spiel unschlagbar um die mathematische Kompetenz mit Zahlen und Mengen zu fördern...
 

Hobby-Chef

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Vielen Dank an Euch alle für Ratschläge und Gedankenanstösse.

Wir haben deutsche Lesebücher und Kinder DVDs für die Kinder besorgt und lesen denen auch vor. Aber die Schulbücher und spielerische Übungsblätter sind von mir als Zusatz gedacht, um etwas Struktur und Kontext in der Sache zu geben. Die Lesebücher sind auch willkürlich gekauft (auch nach bunten Bildern) ohne, dass wir wissen, für welche Altersgruppe sie zugeschitten sind. Und Vorlesen ist wiederum nicht dasselbe, wenn ein Kind mal selber lesen können muss.

Die herschende Philosophie in Deutschland, dass ein Kind erst mit 6 eingeschult werden soll, wenn es vermeintlich voll reif genug dafür ist, um mit dem erstmaligen Schulunterricht zu beginnen verstehe ich einerseits. An das Langeweile-Phänomän, wobei ein Kind mit Vorwissen in der Klasse sich langweilt und abschaltet habe ich zugegeben nicht gedacht, dass es vorkommen kann (selbst noch nicht erlebt). Ich denke eher an das Prinzip Übung macht Meister und, dass solide Basis durch Wiederholung der Lehrinhalte zum Erfolgt beiträgt. Aber was ich beim schnellen Durchschauen der Links, die Kerstin netterweise mitgeschickt hat, gesehen habe erschrecken mich ein wenig. Ich frage mich halt, dass wenn bei manchen Kindern, die bis zur Einschulung überhaupt gar nicht richtig einmal geschrieben hat, innerhalb der 1. Klasse schon erstmalig mit dem Schreiben von Buchstaben und Nummern anfangen und am Ende in Mathe schon bis 100 addieren und substrahieren, dann auch noch ein Paar Hunderte Wörter auswendig und lesen können muss, ist es dann nicht etwas heftig? Dazu kommen auch noch andere Fächer dazu. Da stelle ich mir erst einen sehr grossen Druck in einem kurzen Zeitraum des 1. Schuljahrs auf das Kind vor :-X, auch wenn es schon mit 6 J. normal reif genug ist für den ersten, formellen Unterrichtsanfang.

Und wie ich zumindest meine Tochter kenne, tut es gut für ihr Selbstbewusstsein, wenn sie auf eine neue Sache etwas vorbereitet ist. Sie ist vielleicht auch zu jung für die 'Ins-Kneue-Wasser-Schmeissen' Methode. Dies habe ich eindeutig vor 2 Monaten bei ihrem Musikunterricht erlebt.

Mal schauen, wie unsere Kinder sich mit den Umstellungen fertig werden...

Vielen Dank und liebe Grüsse,
H-C
 

Magnolia

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Hallo HC,

es gibt ja auch verschiedene Methoden das Lesen zu lernen.
Aber das geht so schnell für die Kinder, bringe sie nicht durcheinander.
Name schreiben können für 4 jährige ist ja ok, das macht stolz. Aber eben nicht lesen.

Meine Kinder fingen Mitte September in der ersten Klasse an, und noch vor den ersten Weihnachtsferien konnten sie ganze Bücher lesen.
 

Nice-nofret

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Wenn Du Deinen Kindern die Möglichkeit gibst ihre motorischen und feinmotorischen Fähigkeiten (rennen, klettern, hüpfen; basteln, malen, etc.) zu verbessern, ihnen die Möglichkeit gibst zu musizieren und ihnen hilfst zu lernen, wie man sich konzentriert und an was dranbleibt, auch wenn es nicht gleich gelingt, dann ist das die beste Vorbereitung auf die Schule.

Die meisten Kinder, welche in der Schule nicht erfolgreich sind, scheitern an Konzentrationfähigkeit, mangelnder Frustrationstoleranz, mangelnder Einsatzwille, den eigenen Gedanken nachhängen etc...

Diese Basisfähigkeiten bei Deinen Kindern zu fördern ist viel wichtiger als ihnen in diesem Alter spezifisches Wissen beizubringen. Ganz wichtig ist auch mit den Kindern die Natur zu erleben und ihre körperliche Entwicklung zu fördern.

Wenn ich von 'fördern' schreibe, dann meine ich keine kleinen Wunderkinder (weder im musischen, noch im sportlichen), sondern dass sie die Freude an Bewegung, am Musizieren, am Lesen mitbekommen und dabei genau dieses Basisfähigkeiten ausbilden, welche ich oben erwähnt habe.

Gutes Kopftraining für Kinder ist z.B: Memory spielen, Lieder & Gedichte & Geschichten auswendig lernen, musizieren, sie die Welt entdecken lassen.

Es gibt so vieles ausserhalb vom Schulstoff, was Du sie entdecken und ausprobieren lassen kannst. Grad intelligente Kinder langweilen sich schnell in der Schule und verlieren das Interesse daran.
 

KerstinB

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Ich unterschreibe zu 100% bei Vanessa.

Ich konnte auch nicht vor der Schule lesen und habe das sehr schnell gelernt. Ich erinnere mich an das erste Buch, das ich von meiner Lehrerin in der ersten Klasse bekommen habe, weil ich mal 4 Wochen krank war. Die Katze mit der rosaroten Brille .. das war eine schöne Leseübung :cool:

Und, vorlesen halte ich für sehr wichtig, weil es Kindern zeigt, dass es spannende, lustige aber auch traurige Geschichten gibt, die in Büchern stehen und nicht im Film oder so. Meiner Meinung nach fördert das ungemein den Willen dann wirklich selber lesen zu lernen.

Und gerade in der Grundschulzeit kann man eine gewöhnte Vorlesezeit vor dem Zubettgehen dann mit der ganzen Familie nutzen und es müssen alle rundum immer eine Seite vorlesen. So haben wir es zumindest bei meiner Nichte und meinem Neffen gehalten.
 

Tara

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Die Kinder, die in der Schule Probleme bekommen, kommen erfahrungsgemäß aus Elternhäusern, in denen sich wenig um die Kinder gekümmert wird,
Denen nicht vorgelesen wird, mit denen nicht gespielt wird, wo sich niemand um die Hausaufgaben kümmert etc.

Es gibt z.B. Kinder, die kommen in die Schule und kennen die Farben nicht, dass diese Kinder Probleme bekommen ist klar....

Es gibt aber auch Kinder, deutlich zunehmend mehr aus Mittelschichtsfamilien, die motorische Schwierigkeiten haben und dann im Lesen und Schreiben Probleme bekommen, weil das Toben und spielen draußen zu kurz kommt...
Heute werden die Kinder dann in die Ergotherapienpraxen gebracht, statt dass den Eltern beigebracht wird, wie man mit den Kindern im Wald tobt und spielt....

Die Basiskompetenzen zu fördern ist vollkommen ausreichend, alles andere ist zuviel, lass deine Kinder Kinder bleiben. Eine gesunde starke Persönlichkeit ist mehr wert, als wenn dein Kind in die Schule kommt und kann schon lesen....

Weitere schöne Spiele, um Basiskompetenzen zu üben ist das Kofferpacken Spiel,
Bilder malen und ausmalen, Memory...etc...

du kannst auch Funktionsabläufe z.B in deiner Küche fotografieren und deine Kinder die einzelnen Bilder in die richtige Reihenfolge bringen lassen. Fange aber erst mit drei Bildern an....

Du könntest auch im Kindergarten im Amyland nachfragen, welche Spiele dort gespielt werden...das sind auch meist pädagogische Spiele, zur Vorbereitung auf den Unterricht.
 

Hobby-Chef

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Hallo an alle,

vielen Dank für Eure Anregungen.

Bei uns ist es so, dass meine Tochter demnächst nach den Sommerferien hier in den Kindergarten geht.

Magnolia, Du weisst doch, Kindergarten hier ist als ein Teil der Schule integriert die Kinder fangen da mit dem Schreiben und Lesen schon an.

Meine Tochter wird zwar noch nicht ganz 5 J sein, weil ihr Geburtstag etwas nach dem Stichtag liegt. Aber ihre Leherin hat uns die Empfehlung dazu gegeben. Sie meinte, es hat keinen Sinn, sie zurückzuhalten, weil sie neue Herausforderung braucht und in der Vorschulklasse sich langweilen würde.

Und wie ich es einschätze, wird hier einfach was auf einen Erstklässler in DE in einem Jahr gepaukt wird - vom ersten Buchstabe und Nummer schreiben bis 3-stellige Addition und erste Bücher lesen - etwas auf 2 Jahre verteilt so, dass die Kinder mit 5 J im Kindergartenjahr schon mit dem Schreiben anfangen und mit kleinen Zahlen addieren lernen. Persönlich finde ich es leichter für ein Kind, als alles auf einmal im 1. Jahr der Einschulung packen zu müssen. Und in Bayern dann der ganze Druck nur in 4 J Grundschule bevor entschieden wird, ob es weiter auf Gymnasium oder Realschule weiter gehen soll.

Nee, wir lassen unsere Kinder auch keine Leseratten werden und gucken schon dabei, dass sie weiterhin wie bisher auch viel aktiv im Freien herumtoben können. Ich bin schon froh, dass keins von denen bisher einen Gibs tragen muss.


Nach nochmaligem Rumschauen - wobei, Kerstin, nochmals vielen Dank für die nutzlichen Links - habe ich Paar Sachen gefunden. Und den Schreck bekomme ich auch dabei von dem anspruchsvollen Schulsystem in Bayern. Da wird von den Schülern echt viel gefordert und dort werden sie stark ausgesiebt>:(. Wahnsinn! Da kann ich nur hoffen, meine Kinder werden während der Schuljahre dort noch Zeit zum Sport und Musik übrig haben. Und sie zu den momentan reichlich blühenen Nachhilfezentren zu kutschieren möchte ich echt weitestgehend vermeiden.

Vielen Dank und viele Grüsse,
H-C
 

menorca

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Meine Jüngste macht nächstes Jahr Abitur, und dann haben wir drei Kinder "durch das bayerische Schulsystem gebracht."

Das Wichtigste für die Grundschule: den meisten Druck bauen erfahrungsgemäß die Eltern selber auf, was sehr schade ist. Gerade in den ersten beiden Jahren sollte man das entspannt angehen, denn die Lehrer sind zum unterrichten da, nicht die Eltern, und die allermeisten machen ihre Sache auch gut.
Elternaufgabe ist es dafür zu sorgen, dass die Kinder pünktlich und gewissenhaft sind, ihre Hausaufgaben machen und den Schulranzen richtig packen.
Hausaufgaben am eigenen Tisch im eigenen Zimmer machen, als Eltern nicht dabei sitzen, nur bei Fragen des Kindes eingreifen, am Ende einen kurzen Blick drauf werfen.
Hausaufgaben in den ersten beiden Jahren sollten maximal (!, nicht regelmäßig) eine Stunde dauern.

Zumindest bei meinen Kindern war es noch so: rechnen in der ersten Klasse bis 20, in der zweiten bis 100.

Gute Noten in Deutsch bekommt man nicht nur durch gute Rechtschreibung, sondern auch durch Fähigkeiten wie zusammenhängend und logisch Geschichten erzählen/schreiben können, Texte sinngemäß erfassen und nacherzählen. Das kann man auch in einer fremden Sprache "üben", indem man die Kinder erzählen lässt, was sie erlebt haben, was sie im TV gesehen haben, die Geschichten aus einem Buch nacherzählen lassen (was hat dir am besten gefallen?) usw.

Bei der Förderung und Aufmerksamkeit, die deine Kinder erhalten, Hobbychef, sollten sie keine Probleme haben! Vorauslernen erhöht nur die Langeweile im Unterricht und damit die Schulunlust.
 

Magnolia

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Hallo,

HC, ich will hier kurz den anderen erläutern:

amerik. Preschool: entspricht dem deutschen Kindergarten
amerik. Kindergarden: entspricht einer Art Vorschulklasse

(Bei den Amis gibt es wirklich das Wort Kindergarden) ;D

Mach Dich nicht durcheinander, bei uns in BaWü ist es exakt auch so.

Wir leben an der Bayerischen Grenze und ich habe da auch Bekannte und Freunde.
Da wird kein Grundschulkind zur Nachhilfe chauffiert. (In deinen Beispiel kann ich mir nur folgendes vorstellen:" Es sei denn es sind sehr ehrgeizige Eltern, aber die Kinder entsprechen einfach nicht der angestrebten weiterführenden Schule")

Das Methode des Lesen-Lernens in Deutschland ist sehr gut. Pfusch da zu Hause nicht rein, das wird dein Kind nur verwirren.
 

menorca

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@Magnolia *patsch zurück* ;D
 

neko

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Namd H-C,

auch die bayerischen Schulen kochen nur mit Wasser ;-)

Hier ist übrigens gerade ein neues System in der Erprobung (an ausgewählten Schulen): die ersten beiden Schuljahre (Grundschule) werden zusammen gelegt und die Kinder absolvieren diese in 1,2 oder 3 Jahren - je nach Entwicklungsstand.

Ansonsten schließe ich mich den letzten paar Beiträgen an: es gibt ganz viele Dinge, die Deine Kinder jetzt, und nur jetzt ordentlich lernen können. Dazu kommen ein paar Dinge, die im deutschen Schulsystem absolut vernachlässigt werden.

Das ist mMn. Grob- und Feinmotorik, wie Vanessa das oben aufgezählt hat. Lass sie Fahrradfahren, hüpfen, klettern, balancieren, schwimmen lernen. Damit sind sie gerade jetzt sehr gut dabei, tun sich leicht und sie müssen es später nicht auch noch irgendwo dazwischenwurschteln ;-)

Spiele, die die Konzentration fördern (Vanessa hatte Memory genannt - sehr gute Wahl! zumal es da ganz viele verschiedene Motive gibt)

Dazu kommen so alltägliche Dinge, wie 'Wo kommt die Milch her?' Nein, das Tetrapack im Supermarkt ist die falsche Antwort. Und Kühe sind *nicht* lila. Du verstehst, was ich meine?

Ebenfalls gerade bei Kindern aus schwierigeren Verhältnissen zu beobachten: Gesunde Ernährung? Was ist das? Was ist Obst, was ist Gemüse? Habt Ihr schon einmal einen Obstsalat gemeinsam erstellt? Also so Dinge des alltäglichen Lebens. Da geht das bayerische Schulsystem davon aus, daß das die Eltern vermitteln.

Und für Euch natürlich ganz wichtig: deutsch. Wenn sie das fehlerfrei sprechen kann (akzentfrei muß nicht sein, aber grammatikalisch richtig ist wichtig), ist das die halbe Miete.

Falls das mit dem Deutsch partout nicht klappen sollte, gibt es ein Zauberwort: International school. Das ist eine Schule, die zwar nach deutschem Lehrplan arbeitet, deren offizielle Sprache aber englisch ist. Deutschunterricht ist natürlich selbstverständlich und zwar Deutsch für Ausländer. Leider sind diese Schulen meines Wissens alles Privatschulen (staatlich anerkannt zwar, aber privat) und damit kostspielig. Von einer weiß ich (die bieten für deutsche Kinder in den Sommerferien Ferienkurse in englisch an) die Munich international School bei/in Percha (Starnberger See). Preise kenne ich nicht. Aber dort nachfragen auch gerade wegen Empfehlungen, in Sachen deutsch lernen kann sicher nicht schaden.

Dazu kommt in München noch das Amerika-Haus. Auch hier kann sicher in Sachen deutsch lernen der ein oder andere wertvolle Tipp gegeben werden.

So, jetzt habe ich Dich mit lauter Zeug erschlagen. Aber vielleicht beruhigt und entspannt es Dich etwas.

Gutes Nächtle
neko
 
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