Stromverbrauch Nomangaben / Realität

küchenklein

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Stromverbrauch Normangaben / Realität

Wie sieht denn die Relation Norm-Angaben zu Realität aus?

Eher das doppelte oder sogar noch mehr??? Hat da mal jemand nachgemessen oder kann mir dazu Infos geben? Evtl. sogar wie der Testzyklus aufgebaut ist, nach dem solche Werte zu Stande kommen?

Es kann doch nicht sein, dass der Liebherr A++ 123cm Kühlschrank nur 105kwh/a verbraucht? Das wären ja nur knapp 50-60€ im Jahr und für einen erheblich billigeren A+ schlappe 3€ im Jahr mehr.

Selbst bei stark steigenden Energiepreisen lohnt sich da ja monetär niemals, selbst bei 14 Jahren Nutzungsdauer, Umweltaspekte mal außen vorgelassen, wir nutzen eh Ökostrom....
 

Snow

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Hierzu bin ich kürzlich auf diese Site klima-sucht-schutz.de/energiesparen/strom.html? gestoßen. Nicht das einzelne Gerät macht den Verbrauch aus, sondern wie ich meine, die Summe an Vielzahl von Geräten, die mittlerweile in Haushalten genutzt werden.
 

martin

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Egal in welchem Bereich, bei Energiespartechnik der neuesten Generation zahlt der Verbraucher immer drauf, und das nicht zu wenig.
 

maxi

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Hallo,

wobei das mit den Kühlschränken eh so eine merkwürdige Sache ist, denn die angegebenen Werte werden bei einer Umgebungstemperatur von 25 Grad gemessen und wer hat die schon ständig, vor allem im Winter? Denn man glaubt ja immer, dass das Gerät weniger verbraucht, wenn es kälter steht - das ist aber gar nicht so, sondern im Gegenteil, je nach Klimazone, für die das Gerät ausgelegt ist, zieht der Verbrauch nach oben, wenn die Umgebung "zu kalt" ist.
Ganz verrückt wird es dann mit den Kühl-Gefrierkombinationen, bei denen der Temperaturausgleich über die Beleuchtung im Kühlschrank geregelt wird. Da gibt es sehr interessante Postings im Internet über den Sinn und Unsinn dieser angeblichen Stromgeizgeräte.

Liebe Grüsse,
maxi
 

küchenklein

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Ich sehe schon, unsere Entscheidung, sich auf A++ festzulegen, ist völliger Blödsinn. A+ tut es auch, wenn es nur 100€ mehr sind, wäre es egal, alles was darüber hinaus geht, amortisiert sich niemals über die Laufzeit des Gerätes.

Rechnung: angenommener Preis für eine Kilowattstunde : 0,25€
1.
Stromersparnis pro Jahr bei verdoppelten Normwerten (200kwh gegen 260kwh) 60kwh

Ersparnis pro Jahr: ca. 15€, bei 200€ Mehrkosten Armortisation nach 13 Jahren, das entspricht ungefähr der Lebensdauer eines solchen Gerätes!

2.
Bei nur 50% erhöhten Normwerten: (150 gegen 195kwh): 45kwh

Ersparnis pro Jahr: 11,25€, bei 200€ Mehrpreis Armortisation nach 17,7 Jahren.

Schlussfolgerung:

Ein hoher Aufpreis ist auf finanzieller Hinsicht absoluter Quatsch, die Umwelt und CO2 Problematik wollten wir ja außen vor lassen, da wir eh CO2 frei erzeugten Strom nutzen...

Wenn jetzt noch jemand etwas Licht ins dunkel bringen könnte, wie hoch die Normwerte wirklich von den realen Verbräuchen abweichen, wären wir schon ein Stück weiter....
 

KerstinB

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Na ja, beim Stromsparen darf man grundsätzlich nicht vergessen, dass es z. B. die Menge auf alle Haushalte gerechnet macht, damit wir insgesamt einfach weniger Ressourcen "verschwenden". Blöd ist halt, dass wir mittlerweile in Bereichen sind, wo die Realisation der Stromersparnis immer aufwändiger und damit kostenintensiver für den Verbraucher wird.

Denn 60 kWh je Haushalt (30 Millionen? in Deutschland) und Jahr sind schon eine gewneuige Stromersparnis.
 

küchenklein

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Ich nutze aber im Gegensatz zur Mehrheit der 30Mio. anderen Haushalte 100% Ökostrom, meine 60kwh mehr sind Klimaneutral produziert, also bis auf meinen Geldbeutel klimatechnisch unerheblich!

Außerdem kann man die 60kwh mit anderen einfacheren und billigeren Maßnahmen erheblich besser einsparen, als durch einen anderen Kühlschrank. Der Kühlschrank kommt da erst ganz spät ins Spiel.

Insebsondere das Ersetzten eines neuen Kühlschrankes durch einen neuen, ist niemals gut für die Umwelt, da bei der Herstellung eines Kühlschranks viel mehr CO2 anfällt, als dieser selbst im Vergleich zu einem neuen Energiefresser einsparen kann.......
 

KerstinB

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Damit hast insgesamt grundsätzlich Recht. Aber, es können halt nicht alle Oköstrom nutzen, denn soviel wird aktuell nicht produziert.

Ich bin auch ein Nutzer von Geräten bis sie halt kaputt sind, bzw. im Zuge meiner Küchenerneuerung sind meine 16 Jahre alten Geräte bis auf den defekten Backofen alle in treue Hände abgegeben worden. Und haben da dann noch bis zu 4,5 Jahre weitergelebt.

Ich wollte ja auch nur mal den Gesamteffekt ansprechen. Ich selber halte A+ für absolut ausreichend.

Wichtig gerade bei TK-Geräten ist z. B. eher regelmäßigen Abtauen, denn durch vereiste TK-Fächer wird sicherlich mehr Strom verschwendet, als wenn man A+ statt A++ verwendet.
 

Michael

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Hallo Kücheklein,

wie kommst du denn darauf, die Normverbrauchswerte würden nicht mit der Realität übereinstimmen?
Ich meine damit Werte, die über die normalen Toleranzen hinaus gehen.
 

küchenklein

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Weil die Messzyklen nichts mit einer normalen Nutzung zu tun haben! Da räumt keiner die warmen Einkäufe rein, da macht keiner wie in einer Familie alle 10min die Tür auf, da ist kein Sommer und kein Winter, usw., die Geräte werden nur 24h gemessen und dann wird hochgerechnet...(das habe ich jetzt hier gefunden)

http://www.gewerbeaufsicht.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/19230/2_1_1_09.pdf

Das muss man sich so ähnlich wie beim Auto vorstellen, da schafft man auch unmöglich den Normverbrauch.
 

Michael

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Hmmm... verstehe...

oder eben nicht ganz. ;-)
Solche Meßergebnisse unter "Realbedingungen" gibt es meines Wissens nicht.

Für den Verbraucher, also uns, ist doch wichtig wie hoch der Energieverbrauch verschiedener Geräte unter gleichen Bedingungen ist. Mir ist immer noch nicht richtig klar welche Bedeutung solche Messergebnisse für uns haben sollten.

Relevant für mich wäre es in dem Fall, wenn ein Gerät einer bestimmten Effizienzklasse unter Alltagsbedingungen in eine niedrigere Klasse rutschen würde als ein anderes Gerät der gleichen Effizienzklasse bei gleichen Alltagsbedingungen.
Wenn somit ein A++-Gerät bei z.B. zehnmaligem Türöffnen/Tag mehr Energie verbrauchen würde als ein nur A+-Gerät bei gleicher Anzahl Öffnungen.

Aber wer will das testen? Das Gewerbeaufsichtsamt BW sicher nicht. Mir selbst ist es da wichtiger zu wissen, daß jedes Öffnen der Tür Energie kostet, und daß jedes Durchtreten des Gaspedals selbiges tut.
 

martin

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... aber letzteres macht Spaaaßßßß ;D;D;D.
 

küchenklein

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Habe den Messzyklus gefunden:

http://www.haushaltstechnik.uni-bonn.de/energylabel/PP_Kuehlschraenke.pdf

Es ist genau wie bereits vermutet, der Kühlschrank läuft randvoll vollgepackt mit vorgekühlten Paketen, die vom thermischen Verhalten wie mageres Rindfleich sind, bei konstanten 25° Umgebungstemperatur für max. 24 - 72h, dann wird hochgerechnet. Also kein Türöffnen, kein Einräumen von warmen Sachen, usw.

Bezüglich der Vergleichbarkeit hast du natürlich absolut Recht, ich bin auch sehr für diese Energieklasseeinstufung und finde die Kennzeichnung sehr sinnvoll, gerade weil sie uns Verbrauchern Vergleiche ermöglicht. A++ ist erheblich sparsamer als A+, das ist klar.

Du findest aber im Internet fast nur Berechnungen, die diese Werte als reale Vergleichswerte nutzen, wenn z.B. errechnet wird, wie viel Strom gespart werden kann. Darüber bin ich dann gestolpert, als ich selber ausrechnen wollte, welcher Aufpreis sich für ein A++ im Vergleich zu A+ lohnen würde (Umweltaspekte außen vor gelassen). Bei Annahme der reinen Laborwerte würde es nach meiner Rechnung oben 26 Jahre dauern, bis sich ein Aufpreis von 200€ armotirsiert hat. Ich habe deshalb die doppelten Werte angenommen, das ist vermutlich noch immer zu wenig, wenn ich mir den Versuchsaufbau der Messungen ansehe. Beim Auto ist es durch tausende Tests bereits bekannt, dass man ungeähr 30-50% auf den ECE Verbrauch draufrechnen muss, bei Kühlschränken gibt es solche Erfahrungswerte eben nicht, und genau die habe ich gesucht.

Ob es eher 50% mehr ist oder vielleicht sogar das Dreifache werden kann? Ich habe aber noch keine Infos diesbezüglich gefunden......
 

eva.h

AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

Hi,

die Haushalte die keinen Öko Strom nutzen finanzieren die Sache aber trotzdem kräftig mit.Aber das ist ein anderes Thema ;-)

Klar sind das genormte Messungen.Anders wären sie nicht vergleichbar.

Die Durchschnittstemperatur ist in jedem Jahr verschieden,die Menge der Befüllung und die Temperatur die die Sachen haben wenn man sie hinein gibt sind immer anders und nicht zuletzt wie oft und wie lange der Kühlschrank geöffnet wird.

Als ich meine TK-Kombi(A+) bekam habe ich sie direkt an einen Stromzähler gehängt und regelmäßig abgelesen.
Er hat die hier übliche Klimaklasse und ich konnte sehr wohl erkennen das der Verbrauch in den wärmeren Monaten höher war.
Der Raum wird nicht beheizt.Hat aber auch im kältesten Winter nie weniger als 18 Grad.
Ich habe das Gerät als Zweitgerät.In der Hauptsache benutze ich einen kleinen Untertischkühler worin die normalen Getränke und Milch etc. sind.
Die Kombi wird aber trotzdem 6-8 Mal am Tag geöffnet.
Mein "großes Kind" macht grundsätzlich die Türe auf und überlegt erst dann was er haben will:knuppel:
Trotzdem bin ich in den drei Jahren,die ich das Gerät habe sogar unter dem angegebenen Verbrauch geblieben.

Selbst wenn es mein einziger Kühler wäre würde ich bei weitem nicht so hoch über dem angegebenen Wert liegen wie Du vermutest.

LG EVA
 

küchenklein

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AW: Stromverbrauch Nomangaben / Realität

122cm Nische, ohne Eisfach mit Vitafresh finde ich als A++ nur von Liebeher für sehr teuer....alle anderen (BOS) bieten in der Ausführung nur A+, oder hat noch jemand einen Tipp?
 
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