Spülmaschine an Kalt- oder Warmwasser?

tidubu

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Die Forensuche hat nichts ergeben, daher nochmal die grundsätzliche Frage.
Ich habe ein Haus mit zentraler Warmwasserbereitung gekauft. In meinem letzten Haushalt, der das hatte, war die Spülmaschine (eine billo Siemens ) am Warmwasser. Ich war sehr zufrieden mit der Spülleistung. Zur Zeit habe ich Durchlauferhitzer, daher ist die Junker (noch mehr billo) am Kaltwasser angeschlossen.
Was ist besser? Sparsamer? Besser für's Gerät? (Das aber mittelfristig, je nach Finanzen eventuell gegen ein besseres ausgetauscht werden soll, oder gleich neue Küche, aber das ist ein anderes Thema) Und besser für die Ergebnisse? Aufgrund meiner Erfahrung und auch um Durchsatz fürs Warmwasser zu generieren (Legionellen... wir sind im Moment nicht so viele im Haushalt) tendiere ich zum Anschluss ans Warmwasser. Gibt es gewichtige Gründe, die dagegen sprechen?
 

US68_KFB

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Zum Vorspülen und zum Trocknen braucht eine Spülmaschine in der Regel Kaltwasser.
Das heißt, dass womöglich das Spülergebnis und das Trocknungsergebnis schlechter wird.

Dein Durchlauferhitzer wird vermutlich 60° erzeugen. Moderne Spülmaschinen benötigen eigentlich nur sehr wenig Wasser und das dürfte schneller und sparsamer direkt in der Spülmaschine erhitzt werden. Meist läuft so eine Spülmaschine eh nur mit 45° im Automatikprogramm.

Der Anschluss an Warmwasser stammt aus einer Zeit, wo Spülmaschinen noch 20 bis 30 Liter Wasser brauchten.
 

isabella

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Mit welcher Technologie wir das Warmwasser aufbereitet? Das würde Deine Frage schon beantworten, wenn das Warmwasser mit der eigenen Photovoltaik oder Solarthermie, dann ok, ansonsten ist es wirtschaftlich und umwelttechnisch Unsinn.
Gegen Legionellen helfen eine ausreichend hohe Erhitzung mindestens 1x am Tag und eine Zirkulationspumpe. Oder nicht Atmen beim Duschen ;-)
 

tidubu

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Laut Googlerecherche und Baujahr dürfte die Spülmaschine "um die 19 Liter" bzw. "rund 25 Liter" verbrauchen (Schätzungsweise BJ 2014), sowas wie "Automatikprogramm" kenne ich nur vom Hörensagen. - also falle ich in die Kategorie "könnte sich lohnen"...
Das Wasser wird konventionell mit Gas aufgeheizt.
 

US68_KFB

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Da dürfte irgendwas falsch sein. Junker Spülmaschinen sind BSH Geräte. Als ich 2011 als KFB anfing, wurde mit 6 oder 7 Litern Verbrauch im ECO Programm geworben. Heute sind wir wieder bei 9 Litern. 25 Liter halte ich für viel zu viel. Woher stammen die Zahlen?

Pro Spülvorgang verbraucht eine Spülmaschine etwa 1 kWh Strom also inkl. Aufheizen, Mechanik und Trocknung. Der Anteil des warmen Wassers dürfte geringer sein. Wieviel Liter stehen in der Leitung, bevor überhaupt warmes Wasser an der Spülmaschine ankommt?

Ich fürchte, du musst 0,2 Kubikmeter Erdgas verbrennen um ein paar Cent weniger Stromverbrauch zu erreichen. Das alles ohne Wirkungsgrad der Gasheizung und Verluste in den Leitungen zu berücksichtigen. Bei 220 durchschnittlichen Spülvorgängen jedes Jahr, brauchst du also mindestens 44 m³ Erdgas für die Geschirrspülmaschine.

Wenn man nun 60 Cent pro m³ Erdgas annimmt, dann kostet das etwa 26 EUR. Wobei ja im Moment eher mit dem Doppelten zu rechnen ist.

Die Spülmaschine braucht aber ingesamt nur ca. 66 EUR für Strom (bei 0.30 EUR pro kWh) inkl. Heizen, Drehen und Trocknen.

Wo siehst du da jetzt das große Einsparpotenzial?
 
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marcohh

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Außerdem gibt es diverse Lebensmittel (z.b. Teig) die sich nur mit kaltem Wasser vernünftig lösen. Daher ist ein GSP am Warmwasser von der Reinigungsleistung in Teilbereichen nicht effizient.
 

Wolfgang 01

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Gibt es gewichtige Gründe, die dagegen sprechen?
Naja, du hast praktische Erfahrungen sammeln können/dürfen.

Mein Tipp wäre, sofern ich einen geben würde, bezügl. des Warmwasseranschlußes, einer, der rein theoretisch ist.
Wenn du positive Erfahrungen gemacht hast, dann bleibe dabei, wäre mein Tipp...
So, jetzt habe ich doch noch einen Tipp gegeben.
 

tidubu

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@US68_KFB Ich habe gegoogelt nach "Spülmaschine Wasserverbrauch" und die zwei ersten Ergebnisse genommen. Aber 6-7 Liter würden auch zu der Menge an Bröseln passen, die nach dem ECO Spülgang noch auf dem Geschirr klebt. Ist das der Grund, warum es jetzt wieder 9 Liter sind?

Ich habe selbstverständlich nicht nachgerechnet was wohl billiger kommen würde, aber bei einer Speicherkapazität von 120L (Schichtspeicher) wären 7-10l noch nichtmal in der Hysterese? Keine Ahnung. Ganz so akademisch wollte ich es auch nicht aufziehen. Ich habe auf jeden Fall für beide Wasseranschlüsse ein Spülmaschinen-Adapter bestellt.
 
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