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Seit zwei Wochen verwenden wir die Siemens Kochstelle EH885DB11E. Hier ein erster Erfahrungsbericht.
Die Grösse der Kochstelle ist 80 cm breit und 55 cm tief, die Glasfläche ist 80 mal 50 cm, damit ist also die Aluminiumleiste, in der sich die vier Discs zur Temperatursteuerung befinden 5 cm breit.
Die Glasplatte ist 5 mm dick und die Aluminiumleiste 9 mm, somit wird zumindest im normalen Alltag verhindert, dass ausgeschüttete Flüssigkeiten sich nach vorne über das eigentliche Kochfeld hinaus verteilen können.
Siemens nennt die Oberfläche Edelstahl, nun - ich würde es eher als naturfarbig eloxiertes Aluminium bezeichnen. Farblich weicht es auf alle Fälle z.B. vom Edelstahlgriff eines Siemens- Backofens ab! Aluminium ist ja auch Empfindlicher als Edelstahl so dass ein sorgsamer Umgang nicht unwichtig ist wobei natürlich die Glasplatten aller Kochstellen zu einem vorsichtigeren Umgang anhalten sollten.
Was kann das Feld?
Es sind vier Kochfelder von 145 bis 210 mm Durchmesser vorhanden. Davon eine sogenannte Bräterzone die zugeschaltet 280 mm in der Breite hat.
Zusätzlich ist in der Mitte eine Warmhaltezone integriert die nicht mit der Induktionstechnik funktioniert sondern wie ein herkömmlicher Herd warm wird.
Ich habe getestet, wie sich die kleinste Stufe einer Induktionsplatte im Vergleich zu der Warmhaltezone verhält. Bei meinem Test der natürlich keine Laborbedingungen hat, ich habe noch nicht mal ein Thermometer verwendet bin ich wie folgt vorgegangen.
Ich habe zwei identische Töpfe mit jeweils 0,5 Liter kaltem Wasser aufgestellt und den Herd eingeschaltet. Die Warmhaltezone kann nur eingeschaltet werden, also lässt sich nicht regulieren. Die verwendete Induktionskochstelle habe ich auf die Stufe 1, d.h. die kleinstmögliche Stufe eingestellt und eine halbe Stunde gewartet. Als Resultat waren beide Töpfe warm , der Herd funktioniert also . Als weiteres Resultat habe ich festgestellt, dass der Inhalt des Topfs auf der Warmhaltezone mehr gedampft hat als der der Kochzone. D.h. die Kochzone eignet sich zum warmhalten von induktionsgeeignetem Kochgeschirr besser, lässt aber nicht zu dass z.B. ein Teller warmgehalten werden kann. In Anbetracht der Tatsache dass ein normaler Backofen auch warmhalten kann, lässt sich darüber streiten ob die Warmhaltezone sinnvoll ist oder ob eine fünfte Kochzone besser wäre. Ich meine, dass bei einem 80er Feld fünf Kochzonen einfach zu eng aneinander sein würden so dass es echte Platzprobleme geben würde.
Alles in allem sehe ich die Warmhaltezone als Gimmick, nicht wirklich nötig und wir werden sie auch wenig verwenden.
Als Highlight hat das Kochfeld eine neue Steuerung aus runden magnetischen Scheiben mit ca. 5 cm Durchmesser die in die Aluminiumleiste eingearbeitet sind und vorne ca. 10 mm über die Leiste herausragen. Pro Kochfeld gibt es eine Scheibe so dass die Steuerung ähnlich wie bei den früheren Herden funktioniert. Die Bedienung der Discs ist ganz fantastisch weil sie kinderleicht mit einem Finger funktioniert und sehr direkt ist. Ich finde es besser als alle anderen aktuellen Systeme die ich mir vor dem Kauf natürlich auch angesehen habe. Dies weil im Gegensatz zum Twistpad für jede Kochstelle ein eigener Regler vorhanden ist und im Gegensatz zu allen anderen mir bekannten Systemen keine Tipperei auf der Glasplatte erfolgen muss. Ich empfinde die Steuerung als echten Fortschritt da diese Bedienung eine ganz hervorragende Haptik hat und immer funktioniert. Gelesen habe ich in Bezug auf die Slidersteuerungen etc. schon ab und zu dass Probleme bei nassen oder kalten Fingern auftreten können, bei der Disc Control- Steuerung ist das ausgeschlossen.
Die Reinigung geht einwandfrei, meist genügt es mit einem feuchten Lappen über die Discs zu wischen. Wenn etwas gründlicher sauber gemacht werden muss, sind die Discs leicht zu entfernen und die Vertiefungen wirklich einfach zu reinigen.
Über das Kochen mit Induktion brauche ich wohl nicht viel Worte verlieren, die Systeme ähneln sich ja sehr und ich denke mal nur das Kochen mit Gas könnte eine Alternative sein
Das Kochfeld hat natürlich auch eine Booster- Funktion damit z.B. das Nudelwasser noch schneller als mit der höchsten Stufe aufgewärmt werden kann. Gleichzeitig kann der Booster bei zwei Kochzonen (die zwei Platten links vorne und hinten sind eine Zone und die Rechten die andere) jeweils bei einem Kochfeld zugeschaltet werden.
Weiterhin gibt es eine eingebaute Uhr die entweder als digitale Sanduhr verwendet werden kann. Weiterhin können alle Kochfelder mit der Uhr gesteuert werden, auch gleichzeitig. D.h. die Platte wird nach der eingegebenen Zeit abgeschaltet.
Fehlermeldungen sind bei den modernen Kochfeldern nicht ganz unüblich *crazy* , auch dieses Kochfeld nicht. Bislang ist mir nur die Fehlermeldung begegnet die auftritt wenn z.B. das Nudelwasser den vorderen Teil wo sich die Anzeigen befinden "überflutet". Nach dem ich die "Sauerei" beseitigt hatte, ging es natürlich mit dem Kochen weiter.
Eine Wischschutzfunktion und so eine lächerliche Kindersicherung ist natürlich auch vorhanden. Seit dem ich Kinder kenne, weiss ich dass solche Sachen wie Kindersicherungen nicht funktionieren. Wäre ja auch schlimm wenn unsere Kinder so doof wären dass sie das nicht überwinden könnten und jede Kellertreppe oder Kinderzimmertüre birgt für die Kleinen grössere Gefahren als ein Induktionshert.
Mein Resümee:
Wir hatten vor dem Kochfeld einen neuen Herd mit Blitzkochplatten. Das Kochen mit diesem neuen Kochfeld macht mir sehr viel Freude, natürlich wegen der Vorteile der Induktion aber auch wegen der für mich optimalen Disc control- Steuerung die ich als nicht nur kompfortabel und gut funktionierend betrachte, nein ich würde sie eher als entspannend bezeichnen.
Die Grösse der Kochstelle ist 80 cm breit und 55 cm tief, die Glasfläche ist 80 mal 50 cm, damit ist also die Aluminiumleiste, in der sich die vier Discs zur Temperatursteuerung befinden 5 cm breit.
Die Glasplatte ist 5 mm dick und die Aluminiumleiste 9 mm, somit wird zumindest im normalen Alltag verhindert, dass ausgeschüttete Flüssigkeiten sich nach vorne über das eigentliche Kochfeld hinaus verteilen können.
Siemens nennt die Oberfläche Edelstahl, nun - ich würde es eher als naturfarbig eloxiertes Aluminium bezeichnen. Farblich weicht es auf alle Fälle z.B. vom Edelstahlgriff eines Siemens- Backofens ab! Aluminium ist ja auch Empfindlicher als Edelstahl so dass ein sorgsamer Umgang nicht unwichtig ist wobei natürlich die Glasplatten aller Kochstellen zu einem vorsichtigeren Umgang anhalten sollten.
Was kann das Feld?
Es sind vier Kochfelder von 145 bis 210 mm Durchmesser vorhanden. Davon eine sogenannte Bräterzone die zugeschaltet 280 mm in der Breite hat.
Zusätzlich ist in der Mitte eine Warmhaltezone integriert die nicht mit der Induktionstechnik funktioniert sondern wie ein herkömmlicher Herd warm wird.
Ich habe getestet, wie sich die kleinste Stufe einer Induktionsplatte im Vergleich zu der Warmhaltezone verhält. Bei meinem Test der natürlich keine Laborbedingungen hat, ich habe noch nicht mal ein Thermometer verwendet bin ich wie folgt vorgegangen.
Ich habe zwei identische Töpfe mit jeweils 0,5 Liter kaltem Wasser aufgestellt und den Herd eingeschaltet. Die Warmhaltezone kann nur eingeschaltet werden, also lässt sich nicht regulieren. Die verwendete Induktionskochstelle habe ich auf die Stufe 1, d.h. die kleinstmögliche Stufe eingestellt und eine halbe Stunde gewartet. Als Resultat waren beide Töpfe warm , der Herd funktioniert also . Als weiteres Resultat habe ich festgestellt, dass der Inhalt des Topfs auf der Warmhaltezone mehr gedampft hat als der der Kochzone. D.h. die Kochzone eignet sich zum warmhalten von induktionsgeeignetem Kochgeschirr besser, lässt aber nicht zu dass z.B. ein Teller warmgehalten werden kann. In Anbetracht der Tatsache dass ein normaler Backofen auch warmhalten kann, lässt sich darüber streiten ob die Warmhaltezone sinnvoll ist oder ob eine fünfte Kochzone besser wäre. Ich meine, dass bei einem 80er Feld fünf Kochzonen einfach zu eng aneinander sein würden so dass es echte Platzprobleme geben würde.
Alles in allem sehe ich die Warmhaltezone als Gimmick, nicht wirklich nötig und wir werden sie auch wenig verwenden.
Als Highlight hat das Kochfeld eine neue Steuerung aus runden magnetischen Scheiben mit ca. 5 cm Durchmesser die in die Aluminiumleiste eingearbeitet sind und vorne ca. 10 mm über die Leiste herausragen. Pro Kochfeld gibt es eine Scheibe so dass die Steuerung ähnlich wie bei den früheren Herden funktioniert. Die Bedienung der Discs ist ganz fantastisch weil sie kinderleicht mit einem Finger funktioniert und sehr direkt ist. Ich finde es besser als alle anderen aktuellen Systeme die ich mir vor dem Kauf natürlich auch angesehen habe. Dies weil im Gegensatz zum Twistpad für jede Kochstelle ein eigener Regler vorhanden ist und im Gegensatz zu allen anderen mir bekannten Systemen keine Tipperei auf der Glasplatte erfolgen muss. Ich empfinde die Steuerung als echten Fortschritt da diese Bedienung eine ganz hervorragende Haptik hat und immer funktioniert. Gelesen habe ich in Bezug auf die Slidersteuerungen etc. schon ab und zu dass Probleme bei nassen oder kalten Fingern auftreten können, bei der Disc Control- Steuerung ist das ausgeschlossen.
Die Reinigung geht einwandfrei, meist genügt es mit einem feuchten Lappen über die Discs zu wischen. Wenn etwas gründlicher sauber gemacht werden muss, sind die Discs leicht zu entfernen und die Vertiefungen wirklich einfach zu reinigen.
Über das Kochen mit Induktion brauche ich wohl nicht viel Worte verlieren, die Systeme ähneln sich ja sehr und ich denke mal nur das Kochen mit Gas könnte eine Alternative sein
Das Kochfeld hat natürlich auch eine Booster- Funktion damit z.B. das Nudelwasser noch schneller als mit der höchsten Stufe aufgewärmt werden kann. Gleichzeitig kann der Booster bei zwei Kochzonen (die zwei Platten links vorne und hinten sind eine Zone und die Rechten die andere) jeweils bei einem Kochfeld zugeschaltet werden.
Weiterhin gibt es eine eingebaute Uhr die entweder als digitale Sanduhr verwendet werden kann. Weiterhin können alle Kochfelder mit der Uhr gesteuert werden, auch gleichzeitig. D.h. die Platte wird nach der eingegebenen Zeit abgeschaltet.
Fehlermeldungen sind bei den modernen Kochfeldern nicht ganz unüblich *crazy* , auch dieses Kochfeld nicht. Bislang ist mir nur die Fehlermeldung begegnet die auftritt wenn z.B. das Nudelwasser den vorderen Teil wo sich die Anzeigen befinden "überflutet". Nach dem ich die "Sauerei" beseitigt hatte, ging es natürlich mit dem Kochen weiter.
Eine Wischschutzfunktion und so eine lächerliche Kindersicherung ist natürlich auch vorhanden. Seit dem ich Kinder kenne, weiss ich dass solche Sachen wie Kindersicherungen nicht funktionieren. Wäre ja auch schlimm wenn unsere Kinder so doof wären dass sie das nicht überwinden könnten und jede Kellertreppe oder Kinderzimmertüre birgt für die Kleinen grössere Gefahren als ein Induktionshert.
Mein Resümee:
Wir hatten vor dem Kochfeld einen neuen Herd mit Blitzkochplatten. Das Kochen mit diesem neuen Kochfeld macht mir sehr viel Freude, natürlich wegen der Vorteile der Induktion aber auch wegen der für mich optimalen Disc control- Steuerung die ich als nicht nur kompfortabel und gut funktionierend betrachte, nein ich würde sie eher als entspannend bezeichnen.
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