AW: Projekt Englische Landhausküche
So, das Warten hat sich gelohnt...
Gestern Morgen schlug ich die Augen auf und hatte plötzlich DEN Gedanken (und damit auch die Antwort auf Deine Frage nach dem unguten Gefühl, Kerstin): so ein hochgesetzter Backofen hat mich immer fasziniert, einfach ob der technischen Möglichkeit (waren doch Kochfeld und Ofen früher untrennbar miteinander verbunden) und weil es sicher ein Segen für alle VielbäckerInnen und Gratinierenden ist. Das genau ist aber der Punkt: wir benutzen unseren Backofen gar nicht so oft, ihn hochzusetzen ist somit eigtl. nicht zwingend notwendig.
Ich weiß nicht, ob das vielen so geht, aber nach drei Wochen Küchenrecherche hatte ich das Gefühl, mich in einer Theorievorstellung von einer Küche zu befinden, die mit dem tatsächlichen Raum und den darin stattfindenden Arbeitsabläufen nur noch wenig zu tun hatte...
Damit es kein Roman wird, hier der gestrige
Küchenstudio -Termin im Telegrammstil:
- wir haben zwei Varianten präsentiert bekommen, in etwa eine Mischung aus Kerstin's und Beate's Vorschlag (super!)
- die Spüle war von zwei 30er Schränken "umarmt", die mir nicht so gut gefielen und wir daher rausgenommen haben
- da ich ja nun wusste, dass ich keinen hochgesetzten Ofen haben will und nach Kerstins Tipp doch wieder nach einer 60er Spüma schielte, haben so entstandene Lücke flugs durch eine 60er Spüma ersetzt
- der somit auf der linken Seite entstandene Platz (vorher 45er Spüma) erlaubt sogar den Einsatz eines 100er Auszugsschranks
- als Abschluss neben dem Herd war der Vorschlag, ein Regal einzupassen, dass eine niedrigere Höhe hat als der Rest (Platz für Kaffeemaschine o.ä.) und das Öffnen des Fensters erlaubt
- ein Aufsatzschrank rechts vom Fenster passt leider nicht, da es keine Aufsätze oder auch Hängeschränke gibt, die nochmal flacher sind als ein dort vorgesehener flacher Schrank (45er Tiefe, glaub ich) und es bei gleicher Tiefe unten und oben dann wieder wie ein
Hochschrank wirken würde - daher haben wir uns für Regalböden über dem flachen Schrank entschieden
Morgen Abend wird die Küche professionell vermessen und dann sehen wir, inwieweit sich der jetzige Plan (s. Anhang) verwirklichen lässt.
Konkret habe ich momentan nur zwei Fragen:
- Was haltet Ihr von 100er Schränken? Ich habe so oft über den Sinn und Unsinn von 30er Schränken gelesen, aber nie bewusst etwas Negatives über 100er (z.B. werden die Auszüge zu schwer wenn sie voll sind oder sowas?)
Würdet Ihr dort einen 100er oder eher zwei 50er hinsetzen
(Ein 40er und ein 60er sehen nebeneinander von der Symmetrie nicht so schön aus...?)
- Muss man, da ja der Herd das letzte Element sein wird (das "aller"letzte Element zur Wand hin ist ja "tiefergelegt") und die Granitplatte dafür ausgeschnitten werden muss, "Spiel" dazugeben, um ein Brechen der Platte zu verhindern?
Wenn ja, wieviel
Ansonsten kann ich nur sagen, dass wir uns in diesem Küchenstudio zum ersten Mal gut aufgehoben und professionell beraten gefühlt haben. Man hat uns sogar gefragt, ob wir den jetzigen Entwurf mitnehmen wollen, aber da morgen vermessen wird und wir am Mittwoch schon den nächsten Termin haben, haben wir drauf verzichtet. Außerdem wollte ich das ganze nochmal in den Alnoplaner übertragen, um mich erneut "hineinzudenken".
Danke fürs Antworten und all Eure tollen Beiträge und Tipps bisher
Schönen Sonntagabend!
Andrea
