Probleme mit Kompaktplatte Resopal Traceless Premium TP

SFuchs

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Vor zwei Monaten wurde in unsere Wohnung von einer Schreinerwerkstatt eine offene Küche eingebaut. Arbeitsplatte ist eine 12 mm starke schwarz durchgefärbte Resopal Traceless TP anti-fingerprint Platte, von deren Eigenschaften ich nahezu schockiert bin und deren Eignung als Küchenarbeitsplatte ich stark anzweifle.

Sie sieht gut uns "stylish" aus und fühlt sich angehm an. Niemals aber habe ich eine solchermaßen empfindliche Küchenoberfläche erlebt (wir gehen grundsätzlich eher sorgsam mit unserer Einrichtung um und achten sehr darauf, dass sie gut erhalten ist und bleibt). Bei Aufprall eines kleinen Metallteils aus geringer Höhe ergeben sich irreparable Abplatzungen, bei Wischen mit der schwarzen Seite des Spülschwamms eine nicht behebbare Beschädigung der Beschichtung. Selbst Wasserflecken sind nur schwer zu entfernen - vor allem, da starkes Reiben (auch mit einem normalen Spüllappen) wiederum zu sichtbaren Oberflächenveränderungen führt. An der Vorder- und der Kante des Spülbeckens (Unterbau) sind ebenfalls ständig Flecken zu sehen, die nur durch starkes Reiben mit Spülmittel zu entfernen sind.

Empfohlene Reinigungsmittel sind Glasreniger und Schmutzradierer! Für eine Küchenarbeitsplatte!! Auf der wirklich gearbeitet werden soll!!! Meine Vermutung ist, dass es sich eher um eine Platte für Schauzwecke handelt, die wenig beansprucht wird.

Ich bin wirklich enttäuscht und würde mich a) über einen Erfahrungsaustausch zu diesem Material und b) über die Nennung von Alternativen freuen (schwarz, 12 mm), da wir die Arbeitsplatte auf jeden Fall austauschen werden.
 

moebelprofis

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Ist die APL einfarbig? Kanns du das Dekor mal verlinken?

bei Wischen mit der schwarzen Seite des Spülschwamms eine nicht behebbare Beschädigung der Beschichtung.
klar. Ihr nutzt eine stark scheuernde Fläche des Schwammes, in die Metallteile eingearbeitet sind. Das hat außer in nicht beschichteten Töpfen/Pfannen eigentlich nirgends was verloren ;-)
 

SFuchs

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Dekor: Black

Naja, für mich ist der Schwamm ein normales Arbeitsmittel im Haushalt, außerdem wurden wir auf die Empfindlichkeit diesbezüglich nicht hingewiesen.

Hier noch einmal zwei Bilder zur Illustration. Wie gesagt: Normale Küchenarbeit, keine Werkbank-Tätigkeiten...

H IMG_5991.jpgIMG_5992.jpg
 

US68_KFB

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Mein Beileid erstmal

b) über die Nennung von Alternativen freuen (schwarz, 12 mm)

Ich kann da leider nichts empfehlen. Weder 12 mm, noch Schwarz egal welche Stärke.

"Antifingerprint" heißt leider nicht Antifleck- oder Antischeuerprint. Ich frage mich manchmal, ob die Hersteller ihre Platten überhaupt vorher mal im Küchenalltag testen.
 

menorca

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Klingt fürchterlich, aber Resopal als Schichtstoff ist eigentlich ein sehr robustes Material.

Hast du es denn mit Glasreiniger und/oder Schmutzradierer mal probiert? Ganz umsonst schreiben die Hersteller ihre Reinigungs-Empfehlungen auch nicht.
Schmutzradierer ist leicht abrasiv, im Gegensatz zu stark scheuernden Kratzschwämmen, die noch dazu Metallabrieb hinterlassen.
Glasreiniger verdunstet, und mit einem feuchten Schwammtuch kann man nochmal nachwischen, wenn man Sorge vor eventuellen Resten hätte.

Die Macke ist wirklich erstaunlich.
 

Fernblau

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...wäre auch meine Empfehlung. Die Schreinerküche ist doch dafür eine gute Voraussetzung, der Fachmann kann auch gleich eine gute Auflage für das sprödere Material herstellen (wenn nicht ohnehin bereits gegeben). Du tauschst Deine rel. weiche, empfindliche Oberfläche gegen einen sehr harten, temperaturfesten Werkstoff ein, der durch normale Küchenarbeit praktisch unverwüstlich ist. Meine eigenen Erfahrungen mit Dekton sind diesbezüglich nur positiv: Die einzige Obefläche in unserer Küche, die ein absolutes Sorglospaket darstellt. Die matt lackierten Fronten und natürlich die Glasflächen von Kochfeld und Haube brauchen (in einem völlig akzeptablen Rahmen) etwas mehr Zuwendung. Der Preis für die Bequemlichkeit und (hoffentlich) langjährige Freude sind der etwas harte Klang beim Abstellen (wird hier manchmal kritisiert, stört mich aber gar nicht), die Sprödbruchanfälligkeit bei einem massiven Impact (Guss-Bräter fällt aus Hängeschrank, Tanzpartys auf der Arbeitsplatte ;-)) und eben die höheren Kosten. Die öfter erwähnte Kantenbruchanfälligkeit habe ich bei unseren (gut angefasten) Kanten des öfteren bereits unfreiwillig getestet: Bislang keinerlei Abplatzer, auch nicht am Bereich der Unterbauspüle.
 

Melanie 75

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Ich würde für meine Keramikarbeitsplatte (1 Jahr intensive Nutzung) genau dasselbe schreiben. Ergänzen möchte ich noch die Hitzebeständigkeit. Der heiße Bratentopf direkt aus dem Backrohr auf die Arbeitsplatte , weil das Kochfeld vollgestellt ist - kein Problem.
Und über ein Putzschwämmchen lacht die Keramik/Dektonarbeitsplatte ;-)
Meine alte billige Schichtstoffarbeitsplatte übrigens auch ..
 

SFuchs

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Vielen Dank, ich bin schon sehr begeistert von den konstruktiven Rückmeldungen!
 
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