Preiskalkulation Alno / Fronten und sonstiges

JohnOSX

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Hallo Zusammen,

ich versuche mir einen Überblick über die Preisgestaltung bei Alno Küchen zu verschaffen.

Ich habe bisher nirgends eine Information mit Preise für die Preisklassen der Fronten gefunden (im Katalog habe ich P1 bis P9 stehen - allerdings keine weitere Angabe dazu).

Außerdem interessiert mich jegliche Information wie man den Preis einer Alno Küche selber ausrechnen/abschätzen kann.

Anscheinend halten sich die Hersteller und Küchenstudios hier sehr bedeckt.

Grüße,
John
 

martin

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Um den Preis einer geplanten Küche auszurechnen. bedarf es nicht unerheblicher Fachkenntnisse. Das ist eindeutig mehr als Ikea -like ein paar Kisten aneinander zu reihen. Auch die preisliche Einordnung der einzelnen Preisgruppen ist nur sehr grob überschläglich möglich.

Eine Küche ist ein sehr individuelles Produkt, dessen Preis erst nach abgeschlossener Planung zu beziffern ist.
 

bibbi

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Warum willst Du das selber ausrechnen ? Dafür gibt es doch Profis.

LG Bibbi
 

JohnOSX

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leider "rechnen" die Möbelhäuser teilweise nicht so wie man sich das vorstellt..

Es gibt für Alno beispielsweise anscheinend keine UVPs, keine Preislisten die man als Kunde einsehen kann.

Das ist der Grund warum es sehr schwer ist Küchenpreise zu vergleichen, zumal die Verkäufer genau wissen dass ihre Kalkulation nicht hält und deshalb meistens gar kein schriftliches Angebot inkl. Stückliste herausgeben!.

Da wäre es mir ehrlich gesagt lieber ich würde die Beratung einzeln bezahlen und würde dann ein transparentes Angebot bekommen.
 

newb

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Ich habe mich auch sowohl in Küchenstudios als auch Möbelhäusern aufgrund der Intransparenz immer über den Tisch gezogen gefühlt. Durch Lockangebote aus Werbeprospekten und diesem Verhalten kann man als Kunde auch gar kein echtes Preisgefühl entwickeln.
 

bibbi

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Es wird Dir kein anderer Weg als der Gang in verschiedene Küchenstudios bleiben.
Dafür ist das Thema Küche viel zu komplex.Nicht nur die Anzahl der Schränke,sondern
das Gesamtpaket aus Material/Planung/Lieferung und Montage bestimmt den Preis.
Auch der "Nasenfaktor"spielt eine nicht unerhebliche Rolle.
Hör Dich im Bekanntenkreis um,der Eine oder Andere hat sicher Erfahrungen gemacht.

LG Bibbi
 

moebelprofis

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Wie martin und bibbi schon gesagt haben:
die Komplexität verhindert eine Planung durch den Laien. Und eine UVP gibt es bei Küchenmöbeln generell nicht.
Die Beratung kannst du auch einzeln haben. Ich bitte aber die Qualifikation des Küchenplaners zu beachten, d.h. der Stundensatz wird weit über dem eines Handwerkers liegen ;-)

Übrigens: eine gute Beratung beinhaltet meiner Meinung nach den Verzicht auf "Nur heute 70%!" o.ä. Aktionen. Und natürlich seriöse Preisaussagen OHNE Mondpreise.
 

Ursina

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Ich finde schon, dass man vergleichen kann. Wenn man weiß, wie die Küche angeordnet sein soll, welche Fronten, Elektrogeräte , APL, Sonderzubehör etc. man haben will kann man sich genau die gleiche Küche mit gleichen Leistungen bei verschiedenen Küchenstudios durchrechnen lassen. So haben wir das zumindest gemacht.

Letztendlich hatten wir ein großes Möbelhaus und ein ortsansässiges Küchenstudio , die genau das gleiche Angebot abgeliefert haben. Danach haben wir nach Bauchgefühl entschieden und das Küchenstudio genommen.

Okay, es kann natürlich sein, dass die einzelnen Küchenstudios nicht alle E-Geräte-Hersteller anbieten, aber meistens kann man auch den Preis ohne E-Geräte berechnen lassen, um einen Überblick zu bekommen.
 

newb

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Da die Leistung eines Küchenstudios oder Möbelhauses in der Beratung und der Montage besteht, möchte ich diese Form der Dienstleistung aber separat ausgewiesen haben. So dass am Ende mindestens 3 Positionen auf einem Kostenvoranschlag zu finden sein sollten: Die Küche selbst, die Geräte, die Dienstleistung und bspw. ggf. die Arbeitsplatte .

Natürlich kann man das einigermaßen anfangen zu vergleichen, wenn man mehrere Studios und Möbelhäuser abgegrast hat. Aber nicht jeder wohnt in einem Umfeld, dass eine große Vielfneu bietet.

Vielleicht bin ich nicht repräsentativ, aber bis heute habe ich noch nicht einmal eine Auflistung der Elektrogeräte von meinen Küchenplanungen erhalten. Die Küchenplanungen selbst waren auch nur 1:1 Umsetzungen meiner Vorstellungen, ob das nun gut oder schlecht gewesen wäre. Sowohl die Küchenstudios als auch Möbelhäuser hätten das einfach umgesetzt was ich vorgegeben habe. Die einzige Beratung die ich bekommen habe belief sich darauf welche Fronten, Griffe und Funktionen die Elektrogeräte in meinem angegebenen Budget hätten haben können.

Ein Budget vorzugeben, ohne Preisvorstellung, ist aber quasi unmöglich. Das ich nicht mein komplettes Barvermögen oder mein mögliches Kreditvolumen in die Küche stecken möchte, sollte auch nachvollziehbar sein. Ohne Wertvorstellung, die die Anbieter selbst torpedieren, kann ich auch nicht sagen, ob mir etwas EUR 5000, 10000 oder 20000 wert ist.

Die Leute bezahlen auch den Mehrwert eines Mercedes, BMW oder Audi zu einem VW, obwohl sie sich funktional nicht so sehr unterscheiden. Warum das ausgerechnet bei einer Küche ein so hochkomplexes quasi nicht lösbares Problem darstellen sollte, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich möchte gerne für eine gute Arbeit gutes Geld bezahlen. Weswegen ich im Übrigen nun meinem befreundeten Schreiner 25% mehr Lohn zahle als er mir in seinem Kostenvoranschlag genannt hat.
 

Michael

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d.h. der Stundensatz wird weit über dem eines Handwerkers liegen

Wenn ich mir die Beratungserfahrung mancher Kunden so durchlese frage ich mich: Warum eigentlich? ;-)
Was die können und leisten könnte der Kunde mit einem Verkaufshandbuch und vernünftigen Preisen auch selbst erledigen.

Also seien wir ehrlich:
Die Komplexität ist die eine Sache. Die gewollte Intransparenz von Verbänden, Herstellern und Händlern die andere.

80% aller verkauften Einbauküchen sind 2000,- Blöcke. Was ist daran schon komplex außer die Preisfindung? :foehn:
 

Michael

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Aber Alno bekommst du auch in jedem Möbelhaus. Und auch wenn in meinem Beitrag eher die Nobilia und Nolte Küchen angesprochen sind, so sind es die gleichen Berater, die dann die Alno an den Kunden bringen wollen.

Letztlich möchte ich Newb nur zustimmen. Das ist die gesunde Auffassung eines Endkunden, der sich von der Branche in vielerlei Hinsicht verschaukelt fühlt. Das Thema Küche ist komplex, aber nicht so komplex, dass es so mancher nicht auch allein lösen könnte - wenn man ihn ließe. Und schon gar nicht so komplex, dass nicht auch Quereinsteiger mit 2-Wochen-Crashkurs das Produkt verscherbeln können und dabei sogar mehr verdienen als die, die am Ende für die Funktion des Produktes zuständig sind, was für den Kunden wesentlich wichtiger ist als alle vorangegangenen Dinge mit sehr oft zweifelhafter Planungs- und Beratungskompetenz.

Natürlich sind nicht alle so. Aber zu viele... :cool:
 

bibbi

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Und genau diese Quereinsteiger mit Crashkurs sind der Grund,warum ich kein Stück Papier vor Auftragserteilung mehr herausgebe.

LG Bibbi
 

moebelprofis

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@bibbi : DANKE! Genau das ist das Problem. Weil nach 2 Wochen kann man zwar nichts, ein Angebot abschreiben und dann 50€ günstiger sein bekommt man aber hin.

@Michael : wir sind uns da im Prinzip schon einig; eine Zeile ist i.d.R. nicht das Problem und so mancher Kunde kann es sicher besser als viele Verkäufer. ABER: der Anspruch ist doch, es richtig zu machen. Und da fehlt dem Laien (wie der Name ja schon sagt), die Fachkenntnis. Viele Dinge, die für dich als Monteur selbstverständlich sind, würde ein Laie nämlich nicht machen.


OT: Klar kann man auch eine Alno , Häcker , Eggersmann (egal was) billig verscheuern. Das macht aber bei schlechter Planung und Montage nicht wirklich Sinn ;-)
Und dem 2-Wochen Crashkursler ist Alno oft zu kompliziert :cool:

Und schau dir die Alno Umsätze auf der Großfläche an. Klar bekomme ich das da auch... Aber das ist nicht DIE Marke für das von dir beschriebene Vorgehen...
 

kuechentante

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Es kommt dabei auch immer auf den Planungs-Umfang an.
Bei einer Null-Acht-Fuffzig-Lösung, gebe ich auch was mit. Da kann ich nur gewinnen.
Wenn aber mein gesamter Hirnschmalz und meine Ideen in der Panung stecken, dann gebe ich nur gegen eine Planungspauschale was mit, die mit Auftragserteilung verrechnet wird.
Möchte der Kunde das nicht , dann will er nur meine Ideen.

Mit den KFB ist es so wie mit den Monteuren. Da gibt es gute mit jahrelanger Erfahrung und vielen Ideen, und welche die ne "Schnellbesohlung " hatten, nix können (außer Planungen abkupfern). Und bei den Monteuren gibt es auch gute mit entsprechendem Equipment, Erfahrung und Service , und eben solche, die nur mit 'ner Baumarktstichsäge anrücken , wohlmöglich noch die Küche beim Aufbau versauen.
...............
Und vor allem das Preisniveau drücken.
 

newb

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Das liegt aber auch daran, dass die Kunden in den letzten Jahren zu der "Geiz ist geil"-Mentalität herangezüchtet wurden und sich zeitgleich nicht einmal wirklich wundern, dass ihre günstig erworbenen Produkte oftmals nicht halten (weder das Versprochene noch über die Gewährleistungszeit hinaus).

Dem Kunden muss das irgendwie wieder vermittelt werden, dass Leistung und Qualität nun einmal seinen Preis hat. Aber zeitgleich ein hoher Preis nicht unbedingt immer besonders guter Qualität entspricht. Eine intransparente Preisgestaltung hilft dabei aber nicht weiter, sondern vergrault vermutlich eher den mitdenkenden Kunden. Alle anderen werden mit Super-Sonderrabatten ohnehin geködert.

Persönlich hätte ich kein Problem damit einen Berater entkoppelt eines Kaufvertrages für seine Leistung zu bezahlen. Bisher hatte ich aber eher den Eindruck an Verkäufer als an Berater geraten zu sein, von daher wäre das auch gar nicht gegangen.
 

Wolfgang 01

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und eben solche hat gesagt.:
Hach, und da kenne ich welche die sind Tischler und haben entsprechendes Werkzeug und kriegen keine Küche vernünftig montiert.
Dann habe ich welche gesehen, dessen Werkzeugumfang so gering ist wie selten gesehen, die montieren auf höchstem Niveau.

Ansonsten halte ich es wie Michael.
Der gemeine KFB, der ich ja nun auch bin und natürlich Monteur, kocht auch nur mit Wasser und ist, wenn er denn mehr verdienen müßte als ein Handwerker, in vielen Fällen überbezahlt.
 

martin

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"Geiz ist geil" wurde ja von Saturn geprägt und hat mit Sicherheit weit über 100.000 Arbeitsplätze gekostet. Deshalb verweigere ich der Metro-Gruppe (Metro, Kaufhof, real, Media-Markt, Saturn, um nur die Wichtigsten zu nennen) mein Geld. Ich kaufe da nicht!
 

moebelprofis

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Grundsätzlich sind wir da alle einer Meinung. Nur die Konsequenz daraus unterscheidet sich ;-)

Montagequalität ist nicht unbedingt vom Werkzeug abhängig. Nur so manches Werkzeug beschleunigt die Arbeit und macht sie leichter...

martin hat da Recht. Das Problem ist nur, dass die Händler, die bei dem Mist nicht mit machen, das ausbaden dürfen....
 
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