Hallo Evelin,
Küchenstudio A hatte nach dem ersten Gespräch auch eine 2 zeilige Alternative geplant gehabt (siehe 3D Ansichten). Die U Küche war dann ein weiterer Vorschlag. Dieser Vorschlag gefiel meiner Partnerin wesentlich besser, daher haben wir uns darauf konzentriert.
Die Planung als 2 Zeilen Küche lag bei ca. 22500 Euro.
Jetzt noch ein paar Worte dazu, warum ich aktuell am Überlegen bin auf
IKEA umzuschwenken. Die Eindrücke der letzten Gespräche mit den Küchenbauern möchte ich einfach mal niederschreiben, eventuell kannst du dann nachvollziehen warum ich mit mir hadere:
Küchenstudio A:
1. Termin vor Ort: Abstimmung der Anforderungen und grobe Richtung (Farbe, Materialien, Oberflächen,
Arbeitsplatten ). Berater wollte unbedingt eine Budgetobergrenze wissen und wir nannten 18000 Euro (wollten eigentlich kein Budget nennen). Keine Markenpräferenz genannt. Küchenstudio führt sowohl Leicht als auch
Schüller .
2. Termin vor Ort: Durchsprache der beiden Entwürfe, die ich hier eingestellt habe. 2 Zeilige Küche erstmal ausgeschlossen und weiter mit den Anpassungswünschen für die U-Küche. z.B. geringere Höhe der Wandschränke. Anpassung Elektrogeräte (z.B. Backofen mit Mikrowellen Funktion). Dabei schon Anmerkung unsererseits bzgl. Budgetobergrenze (2 Zeilen: 22500, U Küche: 23 500). Noch im Termin wird einmal eine Schüller Küche vor unseren Augen am PC durchgerechnet mit ähnlichen Schränken usw. Preis: 16500 Euro. Leicht muss neu berechnet werden. Nach Aussagen des Beraters in der Regel 2000 - 2500 Euro teurer je nach Schrankauswahl. Schüller macht irgendeine
Blockverrechnung , die für mich nicht verständlich und nachvollziehbar ist. An vielen Stellen gibts noch irgendwelche kleineren Sonder- und Hausrabatte usw. Auf der Grundlage fällt es mir schwer ein Angebotspreis einzuordnen.
3. Termin vor Ort: Durchsprache nächster Entwurf. Berater erklärt, dass er sich verrechnet hat und die Rabatte von Leicht ausversehen auf die Blockverrechnung von Schüller angewendet hat, was nicht erlaubt ist. Neuer Preis: Schüller Küche 22500,
Leicht Küche 23500 Euro.
Hinweis auf neue Kataloge und daher wäre eine zeitnahe Unterschrift noch gut, da sonst die Preise steigen. Überhaupt liegt der Einbau der Küche noch so weit in der Zukunft (voraussichtlich Ende 22), dass sowieso 2 Preiserhöhungen anstehen und es nicht sicher ist wie diese ausfallen.
4. Telefongespräch: Wir teilen mit, dass wir ein Angebot vorliegen haben, das wesentlich günstiger ist und wir daher absagen. Berater will unbedingt eine weitere Chance, da er den Preis auch hinbekommt. Angebot steht noch aus. (Das war überhaupt nicht unsere Absicht! Also seinen Preis mit einem anderen Angebot zu drücken)
Küchenstudio B:
Erster Termin mit Küchstudio B findet statt nachdem wir uns auf eine U-Küche festgelegt hatten. Erste Anforderungen am Telefon besprochen. Einzige Vorgabe unsererseits war U-Küche, dunkle Farbe und grifflos. Eine Budgetgrenze mussten wir wieder nennen (18000 Euro). Studio führt Leicht und
Ballerina .
2. Termin (vor Ort):
Durchsprache des ersten Entwurfs. Positiv: Budget eingehalten: Preis ca. 17000 Euro für eine Leicht Küche. Aber: Es ist nicht der Korpus mit 80 cm verbaut sondern mit 72,5 (?). Es ist kein
Quooker enthalten und die verbauten Elektrogeräte sind die günstigsten Ausführungen von
Miele oder
Siemens . Als Arbeitsplatte eine Arbeitsplatte mit 4 cm, Spülbecken die günstigste Ausführung von
Blanco (Aufpreis z.B. für das Spülbecken aus Vorschlag A ca. 700 Euro!), Unterschränke mit weniger Auszügen etc.. Sprich: Im Detail wirklich wesentlich "schlechtere" Ausstattung als Küchenstudio A.
Änderungswünsche direkt im Termin besprochen: Quooker, bessere Elektrogeräte, 1,7 cm Arbeitsplatte, Spülbecken. Auszüge usw.
Im Gespräch haben wir auch noch das Thema Preisbindung im Vertrag angesprochen. Aussage Berater: Preissicherheit nicht gegeben: Im Angebot steht auch explizit:
"Der Angebotspreis ist ein Richtpreis.
Etwaige Preissteigerungen unserer Lieferanten (ggf. Preiserhöhungen bei Kollektionswechsel usw.) sind nicht berücksichtigt, werden neu berechnet."
Dauer 2 Stunden
3. Termin (vor Ort):
Neues Angebot: Preis 19600 Euro. Quooker, Miele Kochfeld mit
Muldenlüfter , bessere Elektrogeräte, höhere Korpusse, dünnere Arbeitsplatte, besseres Spülbecken. Wir waren verwundert über den geringen Aufpreis für das viele "Mehr". Alleine mit dem Quooker hätte das Angebot bei den 19600 Euro liegen müssen. Im Gespräch wurde das Angebot besprochen... Irgendwelche Aktionen werden angemerkt wie z.B. bei Kauf der Arbeitsplatte gibt es aktuell das Blanco ETAGON Spülbecken geschenkt dazu. (Ich frage mich warum das beim letzten Gespräch nicht so war?). Preise für einzelne Positionen werden nicht besprochen. Am Ende steht ein Preis.
Einzelne Elektrogeräte wollen wir eventuell noch austauschen. z.B. Siemensbackofen durch
Neff Backofen mit einfahrbarer Türe. Da der Küchenbauer Neff nicht führt fragen wir nach, ob es generell möglich ist eine andere Marke beizustellen durch uns. Aussage Küchenbauer: Generell möglich. Er berechnet aber eine Einbaupauschale von 250 Euro für den Einbau und übernimmt verständlicherweise keine
Garantie für den Einbau. Damit sind wir einverstanden und verbleiben damit, dass wir uns nochmal über die Geräte Gedanken machen.
In der Zwischenzeit findet BlackFriday statt. Es gibt ein Angebot für den Quooker mit 20% Rabatt (statt 2700 Euro für 2100 Euro zu haben). Ich frage beim Küchenbauer nach, ob ich den Quooker beistellen kann. Aussage Küchenbauer: Ja würde er aber nicht empfehlen, weil er für den Einbau von Quooker die doppelte Einbaupauschale berechnen muss (500 Euro) und damit die Ersparnis nicht mehr gegeben ist. Ich frage ihn ob er den Quooker, wenn er ihn selber einkauft kostenlos einbaut - darauf habe ich noch keine Antwort erhalten.
Das war jetzt sehr viel Text ... Sorry dafür. Ich hoffe es wird irgendwie klar warum ich überlege zu IKEA zu wechseln. Für mich bietet IKEA aktuell einen ganz wesentlichen Vorteil ggü. den Küchenstudios, die mir zumindest wichtig sind: Transparenz. Ich weiß genau was ein Schrank kostet und ich weiß ziemlich genau, was der Aufbau kostet ( und ggfs. Preissteigerungen sind Transparent dargestellt) Versteh mich bitte nicht falsch: Ich will das Vorgehen der Küchenstudios überhaupt nicht bewerten. Meine Erfahung mit Küchenstudios bisher ist aber die, dass die (für mich nicht ausreichende) Transparenz wirklich ein Punkt ist mit dem ich ein Problem habe. Ich bin überhaupt nicht der Typ Mensch der auf Rabattschlachten steht. Daher hab ich auch den Kauf bei größeren Möbelhäusern ausgeschlossen (Sitchwort: Angebotspreis 40000 Euro, verhandelter Endpreis 12000 Euro).