Optimalster Grundriss für Koch-/Wohnbereich

Caro-aro

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Liebes Forum,

meine Frage ist natürlich sehr offen und individuell und Geschmackssache und von vielen Faktoren abhängig... Dennoch freue ich mich sehr über verschiedene Ansichten, Ideen, Aspekte und gerne auch Beispielküchen/-grundrisse.
Nun die Frage :dance:: Wie sieht für euch der optimale Grundriss vom Koch-, Ess- und Wohnbereich aus? Welche Form ist praktisch für die perfekte Küche in punkto Praktikabilität, Pflegeleichtheit und Optik?

Ich bin noch sehr entspannt auf Haussuche für 4 Personen und schaue mir immer wieder mal Häuser oder Hausplanungen an und frage mich, wie ich eine Küche planen würde, sollte es auf selbst bauen hinauslaufen. Oder welche Grundrisse toll sind, wenn ich nach bereits existierenden Häusern oder Fertighäusern schaue. Im Erdgeschoss sollen zusätzlich ein Arbeitszimmer und ein Duschbad Platz finden.
So Zusatzdinger wie z. B. ein Zugang von der Garage durch einen HWR direkt in die Küche, Terrassenzugang von der Küche aus, Vorratskammer ja/nein, nah gelegener Kellerabgang zum Vorratskeller ja/nein, dürft ihr auch gerne mit erwähnen.

Ich bin neugierig! :-[
 

US68_KFB

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Interessante Frage. Ich habe ja im Laufe meines KFB-Daseins schon eine Handvoll Grundrisse gesehen. Irgendwie spricht mich ein solcher Grundriss am meisten an. Arbeitszimmer, Diele und Klo denke dir halt noch dazu.

v1.jpg
HWR /Speis hinter der Küche, Eingang aber nicht durch die Küche. Ich würde den HWR nicht zu klein machen und gleich zum Wäsche waschen/trocknen, Bügeln usw. nutzen.

Esszimmer zur Terrasse und beide Fenster bodentief zum Aufmachen. Die Theke an der Insel ist Geschmackssache. Wirkt modern und gemütlich, wird aber vermutlich nur selten genutzt. Bei uns ist der Essbereich momentan der wichtigste Teil der Wohnung, da sollte es dann auch zur Terrasse gehen.

Auch zu überlegen wäre, die Insel länger zu machen und den unteren Schenkel vom L dafür wegzulassen. Dafür noch ein bodentiefer Ausgang im Küchenbereich. Daneben dann gleich die Outdoorküche. Man darf ja noch träumen.
 

menorca

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Diese Fragen sind natürlich auch von dem eigenen Lebensstil abhängig.

Bei einem EFH würde ich eine Trennung von Küche und Wohnbereich mit TV wollen, hauptsächlich aus akustischen Gründen. Immer alles in einem Raum kann anstrengend werden: Küchengeklapper und zB in Ruhe telefonieren verträgt sich einfach nicht so gut, und solche Beispielsituationen gibt es viele.
Wo der Esstisch als Familienzentrum dient, ist Geschmacksache, ob mit einer offenen Küche zusammen oder separat.
Bei uns (ausgebautes Dachgeschoss in einem MFH) hat es sich so ergeben, dass Essen und Wohnen zusammen ist, und der anfangs offene Küchenzugang mit einer nachträglich eingebauten Glastür geschlossen werden kann.

Das gleiche gilt, wenn es einen Treppenaufgang ins Obergeschoss gibt: das hätte ich gerne abgetrennt von Geräuschen, Gerüchen, offener Wärmeverteilung und späteren Teenagern, die ein- und ausgehen.
 

US68_KFB

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späteren Teenagern
Tja, meine Gedanken rankten sich eher um um die Zeit "danach". ;-) Kinder längst ausm Haus, alles altersgerecht eingerichtet usw. Da klappert dann auch keiner mehr im Treppenhaus rum. Es wäre wichtig zu Wissen in welcher Phase sich der TE befindet.
 

Soßenqueen

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Bei dem idealen Haus für eine Familie wären mir die Laufwege wichtig. Ein Eingang mit einem Flur (genügend große Garderobe), wo alle reinpassen oder gleich weitergehen können in die Küche / Essbereich und idealerweise dann auch gleich durch zur Terrasse.

Ich finde es doof, wenn sich alles an der Türe staut, weil der Flur winzig ist und man nicht weiterkommt. Küche / Esszimmer ist bei uns die Schaltzentrale. Das gilt auch jetzt noch mit 2 Personen.
Die Couchecke mit TV sollte gern weg vom Trubel sein, so das nicht jeder, das Haus betritt oder zum Kühlschrank will am TV vorbei muss.
 

isabella

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Beim komplett offenen Grundriss würde ich einen L-Layout mit Wohn-/Sitzbereich im kurzen L-Schenkel, um etwas Trennung optisch/akustisch zu haben. Idealerweise Küche mit Gartenzugang, besser noch Gartenanbindung mit Verlängerungsoutdoor-Küche.

Wenn man viel Platz hat, ist die getrennte/abtrennbare Wohn-/Essküche plus Ess-/Wohnzimmer in meinen Augen immer noch besser.

Was das Küchenlayout an sich angeht, dann ist mir eine große Spüleninsel wichtig (macht einfach unheimlich viel Spaß), und drei getrennte Blöcken: Kochzeile parallel zur Spüleninsel und Hochschrankblock. Gänzlich ohne Ecken, damit man Bewegungsfreiheit und zugänglicher Stauraum hat.

Beim Haus wäre mir auch sehr wichtig, ausreichend Platz für Garderobe und Bewegungsfreiheit im Eingangsbereich, Gästeklo nicht auf dem Präsentierteller neben dem Eingang, sondern etwas “um die Ecke”, Treppe nicht zu steil, keine Holztreppe, die irgendwann anfängt zu knarzen…

Manche Vorstellungen scheitern dann am Budget oder am Grundstück, oder an die Außenansicht des Hauses…
 

tidubu

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Wild zusammengewürfelte Gedanken:
In meinem Traumhaus ist Küchen- und Essbereich ein Raum, mit einer weit zu öffnenden Schiebetür und eventuell einem "Halbinsel-Kamin" mit dem Wohnbereich verbunden. Ess- und Wohnbereich schauen auf den Garten (jeweils große Terassentüren, entweder zum Schieben oder 180° öffnen), von der Küche aus kann man auch in den Garten sehen (über den offenen Essbereich). Das mit dem "L" kommt schon gut hin. Ich bin kontra Vorratskammer (halte ich für schlecht ausgenutzten Raum), aber pro Space Tower (auch wenn ich keine habe) und einem Putzschrank für Dyson, Saugroboter, Putzmittel und basic Werkzeuge). Und Keller natürlich, wo ein extra Gefrierschrank (neben dem in der Küche) für Langzeitvorräte steht. Vom Flur aus kann man direkt die Küche betreten. Das Gästeklo hat eine Dusche. (Unbeheizter) Windfang für Gummistiefel, Kinderwagen und als Kälteschleuse.
Die Küche ist dem heutigen Zeitgeist entsprechend im Rücken hohe Schränke mit der obligatorischen Nische und Richtung Esstisch eine große Insel mit Frühstücksbereich. Riesen fetter Esstisch mit mindestens 8 Stühlen (oder Bank) mit Option auf 12-14 Sitzplätze. Senkrecht zur Kücheninsel.
 

US68_KFB

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Also wenn schon offener Wohn-/Essbereich, dann sollte es auch richtig offen sein.
Das liegt übrigens in unseren Genen und stammt noch aus Zeiten der gemütlichen Höhle, wo man gemeinsam Mammutknochen abnagte oder halt Rentierknochen in der Jurte. Leben, Kochen, Essen auf 30m³. Bis weit in 20. Jahrhundert war das die gängige Lebensweise.

Erst mit der Frankfurter Küche in den 1920ern kam dann die, für die "Hausfrau" extra abgetrennte, kleine Küche.
 

menorca

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@US68_KFB Auch wieder wahr. Aber nachdem oben von Haus für Vier die Rede war … ;-)

Ob das Haus in 20 (?) Jahren dann eh noch den Lebensumständen entspricht, oder man es kleiner, stadtnäher oder was auch immer möchte.
Lieber für die direkt kommenden 20 Jahre passend als für später, dafür jetzt mit den Unzulänglichkeiten zurecht kommen müssen.

Dazu ist die Anfrage eventuell doch zu ungenau. Dafür gibt es jede Menge Ideen.:2daumenhoch:
 

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