Optimale Lösung für frei stehende Kochinsel?

jonnyl

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Hallo Zusammen,

Wir stehen noch vor der Planung eines Einfamilienhauses und machen uns gerade Gedanken was die Anforderungen an die Küche an geht. Wir haben aktuell die Vorstellung eine zentrale offene Küche zu haben, die an keiner stelle mit einer Außenwand in Kontakt kommt. Es soll eine Küchenzeile an einer Innenwand und davor eine Kochinsel geben. Herd auf der Insel und Spüle/Spülmaschine in der Zeile oder auch noch in der Insel. Die Insel soll zwei ebenen haben, eine niedrigere zum kochen und eine höhere zum Arbeiten. Wir wollen natürlich auch auf die Kosten schauen und überlegen jetzt was hierbei die cleverste Lösung ist.

Aktuell planen wir keine Wohnraumlüftung aber einen Kachelofen im gleichen Raum. Wir sind 1,95 und 172 cm groß. Raumhöhe soll ca. 3 Meter werden.

Aufgrund meiner Größe und der Sichtfreiheit ist das Thema Muldenlüfter natürlich interessant. Kann man hierbei die Abluft relativ leicht über den Boden abführen?
Ich bin auch unsicher ob die Lüftung gut funktioniert wenn ich z.B. ein Gulasch in einem großen Bräter mache. Ich hab jetzt schon gelesen dass man bei hohen Töpfen den Deckel schräg legen soll. Das kann man bei sowas aber ja zumindest am Anfang beim Braten und Ablöschen nicht machen, und da entsteht ja der meiste Mief.

Eine Haube finde ich an sich optisch nicht verkehrt, die hier gefällt mir z.B. gut http://www.falmec.de/de_de/product_details/lumen_insel_175-75.html. Auch dass man gleich eine Beleuchtung und Ablagemöglichkeiten hat ist ein dickes Plus.
Muss man bei der Insellösung immer eine Abhängung für die Abluft machen oder geht das auch irgendwie über die Decke?
Die nächste Frage ist auf welcher Höhe die Haube dann hängen würde damit sie nicht behindert. Für mich wäre 195 ja praktisch, aber meine Frau muss das ja auch noch bedienen können. Die Ablage der Haube aus dem Beispiel ist bei der Höhe dann auch nicht mehr so sinnvoll nutzbar.
Wenn ich sie tiefer hängen würde, kann ich sie dann damit sie nicht stört, ohne größere Einbußen bei der Funktion etwas nach hinten versetzen?

Eine Frage ist mir beim Thema Muldenlüfter vs. Haube noch eingefallen. Bei der Mulde ist die Ansaugöffnung im Verhältnis zum Kochfeld ja relativ klein. Bei den Hauben heißt es aber man soll immer eine größere Haube nehmen als das Kochfeld. Und der Muldenlüfter saugt ja auch noch gegen die Physik. Eigentlich müsste dann doch eine Haube in der Größe eines Bora Luftschlitzes sogar noch besser funktionieren als wenn nach unten gesaugt würde?

Reicht dann nicht vielleicht für ein 80er Feld auch eine Haube wie diese? http://elica.com/DE-de/products/hoods/tube-island
 

KüchenOlli

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Um zumindest mal die Frage aus der Überschrift zu beantworten: außer in sehr speziellen Fällen ist die optimale Lösung für eine Kochinsel, die schon während der Planung in eine Spül- und Arbeitsinsel umzuwandeln.

Oliver
 

jonnyl

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Das könnte man natürlich, dann bliebe nur die Schwierigkeiten mit dem Wasser. Aber man hat ja sonst keine Probleme ;-)

Ich kenne die Argumentation dass man am Herd ja gar nicht so lange steht und eigentlich die meiste Zeit am schneiden und vorbereiten ist. Da stimmt ich zu, nur warum sollte ich das nicht auch neben dem Herd machen wollen? Ich hätte ja sowieso gerne auch noch die Spüle auf der Insel und damit eine Koch, Spühl- und Arbeitsinsel.

Otl Aicher hat ja in den 80ern schon angestrebt, bei der Küchenarbeit so wenig wie möglich gegen die Wand zu stehen. Wenn es technisch möglich ist und gut funktioniert, spricht doch eigentlich nichts dagegen oder?
 

isabella

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Sagen wir mal so: Bei einer Deckenhöhe von 3 m, hohe Gulaschtöpfe, unterschiedlichen Arbeitshöhen, keine Abhängung gewünscht, wäre ein Kochfeld an die Wand eine sehr gute Lösung. Zumal die zwei unterschiedlichen Höhen, die grundsätzlich eine gute Idee sind, die Hauptarbeitsfläche zweiteilen.
 

elRetito

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Die nächste Frage ist auf welcher Höhe die Haube dann hängen würde damit sie nicht behindert. Für mich wäre 195 ja praktisch, aber meine Frau muss das ja auch noch bedienen können.

Da gibts zwei Varianten:
Du hängst den Abzug auf 1.90. Dann hast du freie Sicht, kannst dir aber immer noch den Kopf stossen. Wenn du sie auf 1.95 hängst, ist auch das Problem gelöst. Je nach Haube sollte deine Frau die Haube auch noch bedienen können. Alternativ gibts Dunstabzüge, welche sich vom Kochfeld aus steuern lassen. Da musst du dann aber beim selben Hersteller bleiben und bist in der Auswahl eingeschränkt.

Problematischer ist der Grössenunterschied bei der Höhe der Arbeitsplatte . Da wird für 1.95m 110cm und für 1.75m 95cm empfohlen. Da könntest du für deine Frau einen Bereich neben der Kochfläche nutzen und für dich einen erhöhten Bereich, falls das vom Platz her aufgeht.


Eine Frage ist mir beim Thema Muldenlüfter vs. Haube noch eingefallen. Bei der Mulde ist die Ansaugöffnung im Verhältnis zum Kochfeld ja relativ klein. Bei den Hauben heißt es aber man soll immer eine größere Haube nehmen als das Kochfeld. Und der Muldenlüfter saugt ja auch noch gegen die Physik. Eigentlich müsste dann doch eine Haube in der Größe eines Bora Luftschlitzes sogar noch besser funktionieren als wenn nach unten gesaugt würde?

Der grosse Unterschied vom Muldenlüfter ist, dass er verglichen mit dem abgehängten Abzug viel näher dran ist und der Unterdruck eine Strömung über das gesamte Kochfeld hinkriegt.
Anbraten in hohen Töpfen ist definitiv ein Problem bei Muldenlüftern.

Vielleicht wäre eine Abhängung auf 2.50m mit einem ordentlichen Deckenlüfter (z.B. sowas) auch eine Überlegung wert. Mit Schattenrand sieht die Abhängung nicht so mächtig aus und mit externem Motor ist der auch einiges leiser als ein Muldenlüfter.
 

martin

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Deckenhauben haben üblicherweise eine Funk-Fernbedienung, wenn sie nicht über das Kochfeld gesteuert werden (können).
 

moebelprofis

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Es scheint, dass du das Buch von Otl Aicher gelesen hast, was eine gute Idee ist. Nicht alles darin ist noch aktuell bzw. stimmt, grundsätzlich aber ein gutes Buch (nebenbei war er noch ein genialer Designer).

Bora ist eine feine Sache und funktioniert einwandfrei. Wichtig ist die richtige Planung und fachgerechte Installation. Bei Muldenlüftungen wird mit hoher Luftgeschwindigkeit an statt von hohem Volumen gearbeitet.
Die Abluftführung ist analog zu Hauben an der Decken möglich, soll heißen: entweder in der Decke, im Fußbodenaufbau oder unter den Schränken, auf dem Boden liegend.
 

elRetito

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Kollege von meinem Kochklub hat nen Bora Basic (Umluft) und der funktioniert wirklich einwandfrei.
Besagtes Szenario mit Gulasch in nem hohen Creuset Gusstopf hat den Abzug aber überfordert. Fragt sich halt, wie oft man was in nem hohen Bräter anbrät. Da kann man ja auch ne normale Bratpfanne nehmen und dann rüberschütten.
Andererseits hat man bei der Kombination Kochinsel/Dunstabzug oben oder Deckenabzug manchmal Probleme mit Querströmungen.
Wir argumentieren hier aber auf hohem Niveau, denn zu 99% funktionieren alle Prinzipien, wenn sie gut geplant und sauber installiert werden.
 

jonnyl

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Wow danke für die vielen tollen Antworten!

Vermutlich ist die Lösung mit der Muldenlüftung die mit den wenigsten Nachteilen. Wie elRetito schon schreibt muss man evtl. auf niedrigeres Kochgeschirr zurückgreifen oder in den seltenen Fällen mit dem Geruch leben. Geht bei uns ja aktuell auch ganz ohne Dunstabzug, ist allerdings keine Wohnküche. Ob jetzt Umluft, womit ja anscheinend viele zufrieden sind, oder Abluft, lasse ich dann Aufwand/Kosten entscheiden wenn es soweit ist.
Das Thema mit der Arbeitshöhe kann natürlich nur ein Kompromiss sein. Ich denke wir werden irgendwo zwischen dem Optimum für Sie und mich liegen. Die zwei Unterschiedlichen Arbeitshöhen kommen dem ganzen dann noch entgegen.

@moebelprofis
Ja ich bin gerade dabei das Buch zu lesen. Es ist schon sehr interessant, er hat damals schon vieles vorausgesehen was heute Realität ist. Die Fragestellungen sind auch immer noch noch aktuell, aber auch mittlerweile nicht mehr ganz so außergewöhnlich. Das die Technik heute deutlich weiter ist, und dadurch auch ganz andere Konzepte möglich sind, ist natürlich auch klar.
 

jonnyl

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@elRetito
Die Idee mit der relativ dicken Abhängung auf 2,50 klingt jetzt beim zweiten mal lesen auch ganz gut. Wenn die Abhängung die gleichen Außenmaße hat wie die Insel, und sich die Blöcke genau entgegen stehen, ist das optisch bestimmt auch reizvoll. Falls sich die Abluft über die Decke besser realisieren lässt kann ich mir das auch gut vorstellen.
Was ein Schattenrand ist habe ich allerdings noch nicht verstanden. Ist damit eine Art schwebende Optik gemeint, in die man auch eine umlaufenden indirekte Beleuchtung integrieren kann?
Geht da auch Umluft? Allerdings stelle ich mir das Filter wechseln etwas aufwändig vor =)
 

elRetito

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Meine persönliche Meinung:
Wenn Abluft baulich möglich ist, immer Abluft nehmen. Gerade bei offenen Küchen wo auf der Kochinsel gekocht wird, weil:
-Die Luft geht bei offenen Küchen nur einmal durch den Filter und ist dann irgendwo im Raum, aber selten in der Nähe des Dunstabzuges, damit sie nochmal durchgeht. Das Problem kann bei guter Planung minimiert aber nicht eliminiert werden.
-Nach dem kochen sollte man Umluftabzüge 10min auf mittlerer oder hoher Stufe nachlaufen lassen um die Feuchtigkeit aus den Filtern zu blasen. Ich esse lieber in Ruhe (das Gebrabbel meiner Kids mal ausgeschlossen)
-Bei gleicher Tourenzahl der Lüfter, wird bei Abluft mehr Luft angesaugt, da die Luft nachher nicht durch einen Filter gepresst werden muss. Andersrum: Bei gleicher Absaugung sind Abluftsysteme leiser, weil sie mit tieferen Tourenzahl laufen.

In ner geschlossenen Küche kanns funktionieren, weil die Luft mehrmals durch den Filter geht. Wie ich gelesen habe, gibt es Highend-Systeme wie z.B. Berbel , bei denen es auch mit einmaligem Durchlauf durch den Filter funktioniert und sie systembedingt kleinere Widerstände der Filter haben. Ist aber teuer.

Fast vergessen: Ja ich meine eine Art schwebende Optik. Mit oder ohne LED, wiede willst. Schau mal hier, da hats einige Beispiele drin:
Novy Deckenlüfter-Montage und Installation

Oder hier mit LED:
Dunstabzug in abgehängten Kasten aus Holz - KNX-User-Forum
 
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isabella

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Ich weiß schon, dass ich mich jetzt bei den Männern unbeliebt mache, aber zu den Nachteilen einer Muldenlüftung gehört auch die verringerte (und unterbrochene) Kochfläche. Wenn Ihr auch komplexere Sachen als Goulasch kocht, bzw. mit größeren Töpfe hantiert, solltet Ihr die Kochfelder auch unter diesem Aspekt betrachten.

Und da ich die Sympathie-Punkte eh bereits verloren habe, möchte ich auch erwähnen, dass die meiste Zeit in der Küche beim Vorbereiten verbracht wird. Betrachtet man zusätzlich, dass man mal auch kalte Mahlzeiten zubereitet, manches im BO oder sogar im Dampfgarer und manches auf dem Grill, ist die zentrale Stellung des Kochfelds eher unangebracht.
 

jonnyl

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Deine Anmerkungen hätten bei einer anderen Fragestellung schon ihre Berechtigung Isabella. Es wäre mit Sicherheit auch wesentlich einfacher und günstiger wenn ich Kochen (und Spülen) an der Wand hätte. Eine aufwändige Leitungsführung entfällt dann größtenteils.

Aber mir ging es hier um eine Kochinsel bzw. Koch, Spül und Arbeitsinsel. Der Wunsch die, aus deiner Sicht vernachlässigbare, Zeit am Herd nicht gegen die Wand zu stehen, ist doch legitim. Und ich behaupte ich bereite relativ viel neben dem Herd vor (Zwiebeln für die Bratkartoffeln etc.). Stell dir z.B. mal vor du machst Pfannkuchen zum Frühstück. Unangebracht ist es jedenfalls sicher nicht.
Und zur Kochfläche. Gerade weil mann ja alternativen hat (BO, Dampfgarer), werden mir die üblicherweise 4 Felder bei einer integrierten Mulde reichen. Die Unterbrechung finde ich auch nicht so toll, aber auch da gibts ja alternativen, sowas z.B. http://www.oranier-kuechentechnik.de/flaecheninduktion-mit-kochfeldabzug-kfl-2094.
 

KüchenOlli

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Wenn der Platz für eine Insel mit Kochfeld und Spüle ausreicht, spricht ja nichts dagegen. Habt ihr den so viel Platz?

Oliver
 

jonnyl

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Wir stehen ja noch vor der Hausplanung. Die Grundfläche ist sehr variabel und es ist von einem kleinen bis großen Haus ist alles möglich (eher durch die Kosten begrenzt). Aber wenn man dem Architekten seine Vorstellungen vortragen will muss man ja zumindest ein paar Ideen davon haben, was man will. Gerade bei der Küche ist man dann aber schnell schon im Detail ;-)
 

isabella

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Ich selbst habe mittlerweile das Kochfeld an die Wand und die Spüle auf der Halbinsel, und das war eine anfänglich ungewohnte Sache, aber jetzt, nach drei Jahren Nutzung, bin ich sehr froh, diese Entscheidung getroffen zu haben. Das Kochfeld ist 90 cm breit geworden, das ist in der Tat riesig, aber es ist so bequem... und die DAH funktioniert so gut, dass wir uns die neue Küchentür immer noch nicht gekauft haben. Riesige Inseln sind total schön anzusehen, man muss aber auch ziemlich viel laufen. Ich bin, für die Art und Weise, wie ich koche, mit meiner Lösung sehr zufrieden, nur deswegen erlaube ich mir, sie weiterzuempfehlen.

Ich habe letzte Woche an einem Kochkurs teilgenommen, in einer großen Küche mit zwei 90er-Kochfelder auf der Insel und zwei Spülen an die Wände. Geschnippelt, geschält, tourniert und was auch immer haben wir auf der Insel und es war eine Rennerei zur Spüle... bin viele km gelaufen. Und dann um die Insel herum zum Kochfeld... ich habe mich nach meiner Küche gesehnt :cool: - fast gleiche Geräte (nur in der Zahl weniger und eine Generation älter bei mir), aber einfach sinnvoller angeordnet.

Ich bin aber auch überzeugt, dass es nicht nur eine Lösung gibt, sondern ich versuche, die Vorlieben der Nutzer zu verstehen und zu berücksichtigen. Für Deinen Anforderungen ist ein Kochfeld an die Wand sehr passend. Und schau Dir Deine Töpfe und die Kochfelder und deren Kochzonen vor dem Kauf gut an, egal was Du entscheidest, sollte es bewußt sein.
 

Sternekoch83

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Ich bin aber auch überzeugt, dass es nicht nur eine Lösung gibt, sondern ich versuche, die Vorlieben der Nutzer zu verstehen und zu berücksichtigen. Für Deinen Anforderungen ist ein Kochfeld an die Wand sehr passend. Und schau Dir Deine Töpfe und die Kochfelder und deren Kochzonen vor dem Kauf gut an, egal was Du entscheidest, sollte es bewußt sein.

Dem kann ich nur zustimmen. Meine Küche ist leider nicht sonderlich groß - da Platzmangel in der Wohnung - und ich ertappe mich immer wieder beim Wunsch nach etwas mehr Freiraum. Liegt einfach daran dass ich sehr viel Platz zum Kochen brauche (selbst für Rühr-Ei brauche ich mindestens drei Töpfe in verschiedenen Größen). Mir persönlich wäre also eine große, offene Küche viel lieber.

Auf dich muss das aber nicht zutreffen, johnnyl! Wenn du auch mit einer kleineren Küche zurechtkommst, dann würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, dich für eine einfache Küchenzeile zu entscheiden und den freigewordenen Platz für etwas zu verwenden, mit dem du mehr anfangen kannst. Du hast geschrieben, dass du noch in der Planungsphase bist. Also hast du ja noch Zeit, dir genau zu überlegen wie deine Anforderungen aussehen. Wie gesagt, es bringt nichts Geld und Platz für etwas zu verschwenden, dass du nicht brauchst.

Aber Achtung: denk auch immer mit, was du ihn Zukunft brauchen wirst. Da du ein Haus baust, nehme ich einfach mal an, du willst da auch länger wohnen. Also solltest du unter Umständen damit rechnen, dass deine Bedürfnisse sich im Laufe der Zeit ändern können, zum Beispiel durch Kinder oder durch das Alter.

Wir sind selbst gerade dabei, aus diesem Grund das Badezimmer meiner Eltern umzubauen. Die beiden sind ja auch nichtmehr die jüngsten und ich will vorgesorgt haben, wenn ihre Bewegungsfähigkeit irgendwann eingeschränkt sein sollte. Besser du planst also jetzt sorgfältig und bist abgesichert, als dass du später irgendwann groß umbauen musst.

Noch kurz zum Thema Muldenlüftung: auch da kann ich Isabella zustimmen. Durch einen solchen Abzug wird die Kochfläche unterbrochen, was schon sehr ungünstig sein kann (wie gesagt, ich brauche PLATZ beim Kochen).
 

KerstinB

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Und, wenn das Haus an sich noch geplant wird, dann sind ja auch Wasserleitungen kein Problem.

Kochen an der Wand ... da kann man mit Decken-DAHs praktikable Lösungen ersinnen, so dass die Decken-DAH auch bei Raumhöhe 300 cm gut funktioniert, für Reinigung gut erreichbar ist und auch noch Abluft praktisch geplant werden kann. Bin halt wie isabella von meiner Anordnung sehr überzeugt, zumal ich seit Induktionszeiten zum typischen "Ich habe da mal etwas vorbereitet"-Koch geworden bin, also vorher mis en place mache und dann den Kochtopf / Pfanne nutze. Dadurch ist dann die Spülenhalbinsel in meinem Wohn/Koch/Essallraum auch immer schon aufgeräumt.

Zum Arbeiten kann man dann gut auch ein Arbeits-L als Insel andenken. dabei Spüle im L-Winkel auf der höheren Arbeitshöhe (das bekommt auch der kleineren Person gut) und die eigentlichen Schenkel dann einmal hoch und einmal normalhoch als APL-Höhen. Dadurch stehet man beim Vorbereiten auch noch kommunikativ über Eck und kann sich sogar ins Gesicht gucken ;-).
 

jonnyl

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Ich will gar nicht ausschließen dass die Küche doch an eine Außenwand anschließt. Ich fand auch immer schon eine U-Küche wirklich praktisch. Man steht im Zentrum und hat es nirgendwo weit hin.
 
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