Fertig mit Bildern Offene Küche im EFH-Neubau

Pewu

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Hallo @Bruno80,

da habt Ihr Euch ein schönes Stück Küche vorgenommen. Schön, dass Du uns den gesamten EG-Plan eingesetzt hast, da hat man einen viel besseren Raum-Einblick.

Ein paar Anmerkungen dazu:

In der Tat würde ich Kochfeld und Spüle tauschen. Wenn man in den Allraum reinkommt, fällt sofort die Spüle auf. Für mein Empfinden wäre sie besser im Hintergrund, also planoben aufgehoben. Das meiste Geschirr oder Kochutensilien sammelt sich rund um die Spüle, da kannst Du noch so rasch alles in die GSP verräumen, irgendetwas bleibt immer übrig und wenn es das vom letzten Menue-Gang ist.

Falls das Sitzbank-Fenster nicht essentiell ist, würde ich es weglassen, Ihr gewinnt wertvolle 30 cm.
Derjenige, der da sitzt, wird sich vorkommen wie ein Zwerg, falls es der Kommunikation mit dem Küchenwerktätigen dienen soll. Und bequem da lesen, ist auch nicht ergonomisch möglich wie andere schon ausgeführt haben. Noch nicht mal die Aussicht ist atemberaubend, wie Du selbst ausgeführt hast. Ich würde eine Terrassentür dort überlegen, vielleicht ist ein kleines Kräuter/Salathochbeet dadurch direkt erreichbar.

Die Insel könntet Ihr so länger werden lassen. Auch die Durchgänge rechts und links, die -wenn ich das richtig entziffert habe- ca. 100 cm betragen, könnten auf je 80 cm begrenzt werden, an beiden Seiten schließt sich ja keine Funktionsfläche an.
Das schafft richtig Platz auf der Insel!

Super finde ich übrigens, dass Ihr die Insel weniger tief machen wollt und dadurch mehr Platz zwischen HS und Insel gewinnt. Das erleichtert das Arbeiten zu zweit.

Die Inselrückseite bereitet mir auch Bauchschmerzen. Bist Du sicher, dass Ihr nie ein Buffet auf der Insel anrichten werdet? Nie Besuch also an der Insel stehen wird um mit Euch zu plaudern? Der haut dann unschöne Macken oder Streifen in die Möbelfront.

Einen Sockel im Bodenmaterial fände ich schöner, macht einen fast schwebenden Eindruck. Oder Ihr lasst direkt eine schwebende Kücheninsel bauen wie in Hartmuts Wohnküche (bitte hier im Forum suchen). Na gut, das ist vielleicht wirklich nur was für absolute Freaks.;-)

Bei der längeren Insel könntet Ihr nun zwischen Spüle und Kochfeld die Auszüge für Deine Kochutensilien, Mupl planen. Habt Ihr wirklich nur Restmüll?

Dann die HS-Seite.
Wenn die Speisekammertür höher im Plan eingebaut werden kann (durch Wegfall der Sitzbank), gewinnt Ihr da auch noch einige Zentimeter. Die könntet Ihr gut gebrauchen für Einschubtüren.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass Euch ein cleaner Look wichtig ist. Grifflos und einheitliches Fugenbild, richtig?

Mich würden dann ja schon BO und DGC stören, warum also nicht gleich verstecken?
Cleaner geht es dann nicht mehr.
Next baut das so und von Eggersmann habe ich mal ein Video verlinkt: klick

Das braucht klar einige Zentimeter in der Breite und auch in der Tiefe. Bei der Tiefe würde ich die Wand zur Speis etwas zurücksetzen, die kann das vertragen. Und in der Breite muss vielleicht die Nische etwas schmaler werden.

Wenn übrigens die Oberschränke lt. Plan so tief werden wie die angrenzend HS, wird das als Arbeitsnische schwierig. Die größere Person wird sich ganz schön den Kopf anrennen.

Ich würde die HS-Seite dann so aufteilen von planoben links nach planunten gesehen HS mit hochgebautem GSP, HS mit BO und DGC, vor beide HS Einschubtüren, die Nische, dann der Kühlschrank und zuletzt der mindertiefe HS.

Der Kühlschrank ist so besser vom Ess- und Wohnzimmer zu erreichen.


Zum Kochfeld, ich habe den Muldenlüfter von Miele und ja, der DG nimmt einem schon viel von der Kochplatte ab. Aber manchmal komme ich mir mit dem Platz eingegrenzt vor. Letztens als ich zwei Saucen zubereitet hatte, das Lamm gebraten werden musste.... ich hätte dann mit nur einer Kochfeldhälfte am Rad gedreht. Es gibt doch für Teppan Yaki schöne Platten, z.B. von Miele. Die sind beidseitig zu nutzen, einmal glatt und einmal geriffelt. Gibt es bestimmt auch von Bora .

Ich hab schon wieder einen Roman geschrieben:rolleyes:. Auf jeden Fall wünsche ich Euch viel Spaß in Eurer neuen Küche. Wie auch immer Ihr Euch entscheidet. Ein paar Fotos wären dann schön. :-[
 

Bruno80

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Hallo Pewu,

keine Sorge wegen dem Roman, das will ich ja, dass jemand sämtliche Eindrücke, die im durch den Kopf gehen, hier äußert. Ich finde es sowieso bewundernswert, dass sich soviele Leute die Zeit nehmen um die Küchen fremder Leute zu bewerten. Vielen Dank hier nochmal an alle!

Zu deinen Ausführungen:
Das Weglassen bzw. Verschmälern des Sitzfensters steht nun ernsthaft zur Diskussion. Wenn man die Sitzfläche von 48 cm auf 33 cm verringert (wie schon gesagt, wird sich hier niemand längere Zeit quer reinsetzen), kann man die Insel um 15 cm verbreitern, was zu einer Arbeitsfläche von 90 cm führen würde.
Außerdem könnte ein Linienbezug zum HS mit dem Kühlschrank hergestellt werden. Und die Tür zur Speis könnte breiter werden.
Dem gegenüber steht der dann subjektiv schmälere Durchgang vom Esszimmer zum Sitzfenster. Ich werde es bei der nächsten Planung ansprechen.

Wo du schon richtig erkannt hast, ist uns eine cleane Look ohne Griffe und reines Fugenbild sehr wichtig. Eine Ausnahme bilden hier die Öfen. Diese sollen Gaggenau -Geräte aus der 400er-Serie werden, und die stehen ja eh ein Stück vor und sehen richtig toll aus. Viel zu schade zum Verstecken :-)

Den Tausch von Spüle und Kochfeld überlegen wir auch noch, wird aber dann natürlich auch von der endgültigen Position des GSP abhängen.

Sollte ich die Inselverbreiterung nicht durch den Planungsausschuß bringen, so bleibt mir der Trost, dass ich den Teppanyaki bei Bedarf als Arbeitsflächen-Verbreiterung missbrauchen kann. Ich weiß, dafür ist er nicht gebaut und viel zu teuer, aber als kurzzeitige Ablage taugt er doch allemal. Und wenn alle Stricke reißen, hab ich immer noch 180 cm Arbeitsfläche in der Nische.

Die Einschubtüren hat uns der Schreiner schon vorgeführt, das ist aber nichts für uns.

Die Oberschränke über der Nische werden auf 1,85 hängen, hier ist die Frontansicht vielleicht nicht ganz aktuell. Sollte also keine Probleme mit Kopfstoßen geben.

Nochmal vielen Dank an Dich und alle anderen für die bisher wirklich tollen Ideen und Vorschläge! :-)
 

mozart

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Hi,
ich würde bei dieser Planung mehr Scheiner-typische Möglichkeiten nutzen.
Die Außenseite der Insel kann auch in 4 oder 5 gleichmäßige Türbreiten geteilt werden. Statt der Insel-Wangen könnte auch auf Gehrung gebaut werden. Statt der senkrechten Griffhohle+Wange am Kühler ginge auch ein seitlich eingefräster Griff.
Hochschränke und Insel-Außenseite würde ich bodentief ausführen.
Mir sagen übrigens 7 von 10 Kunden, daß sie den GS nicht länger offen stehen lassen, sondern idR. 1mal öffnen und dann ein-oder ausräumen. Das spricht für mich eher für den GS in der Insel. Wird diese länger, könnte er auch ganz außen platziert werden.
 

Pewu

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Guten Morgen,

und ich wollte schon vorschlagen BO und DGC in die Speis zu verbannen. :rofl:
Aber dann ist ja alles gut, wenn die stylisch passend in dem Raum sind.

Das ist das einzige, wofür ich manchmal gern eine Zweitküche hätte. Das Gebrumme und Gedampfe hinter mir geht mir oft auf den Geist, aber ich bin auch ein bisschen geräuschempfindlich.
Mein alter DG von Miele hatte dazu noch unangenehm ins Genick geblasen, wenn ich 90 cm entfernt an der APL stand. Der neue macht das nicht so stark, aber lasst Euch das mal bei Gaggenau vorführen.


Ich lasse den GSP auch nicht ständig offen stehen, auch wenn ich das vom Platz jetzt könnte.
In meiner alten Küche hatte ich den zwischen Spüle und KF, wenn man allein kocht, ist das nicht schlimm, aber ab zweien ist das nur noch nervig. Meine drei Kinder wurden immer nur gescheucht, jetzt hätte ich dafür nur noch meinen Mann. ;-)

Also wenn es geht, dann den GSP wenigstens an den Rand der Insel.


Bruno, ich kann grundsätzlich das Symmetriebedürfnis verstehen. Aber Du siehst das nur von einer Stelle, und dann ist die Symmetrie noch durch den Versprung in der Außenmauer an der Terrasse "gestört". Ich würde dem nicht alles unterordnen, aber das ist natürlich Eure Entscheidung.
 

Bruno80

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In der jetzigen Küche sind die Kochutensilien unter der Arbeitsfläche, und wenn meine Frau kocht, ist sie immer genervt, wenn ich was daraus brauche. Von daher wären die Kochsachen unter der Nische schon nicht so schlecht. Ich hab auch gesehen, dass der Schreiner da pro Schrank 2 Schubläden vorgesehen hat. Denn wenn die Sachen unter der Arbeitsfläche sind, muss ich ja auch zurücktreten, da kann ich mich doch auch gleich umdrehen?

Die GSP-Sache muss ich nochmal durchspielen, das beschäftigt mich schon ordentlich. Die Öfen sind ja momentan von den Arbeitsflächen versetzt, von daher sollte es schon passen.

Wieviele Steckdosen würdet ihr verbauen? An der Insel hab ich ja schon 2 vom Bora , ich denke dass die reichen für die Insel.
In der Nische hätte ich 2x2 Steckdosen eingebaut, da dort fest eine Kaffeemaschine und die Mühle stehen soll. Die restlichen Geräte wie Küchenmaschine, Toaster, Wasserkocher werden sich in der Speis befinden und bei Bedarf rausgeholt werden.
Was sagt eure Erfahrung, reichen mir die 6 Dosen? In der jetzigen Küche nutzen wir 4.

Und noch eine Detailfrage bezüglich des Spülbeckens: Man hat mir jetzt ein ABK Bingara, 500mm und schwarz emailliert angeboten. Es wird untergebracht. Ich konnte es auch schon sehen, und es sieht sehr toll aus und fühlt sich auch sehr gut an. Leider finde ich nur Informationen auf Holländisch und auch sonst wenig darüber im Internet. Taugt so ein schwarz emailliertes Becken was?
 

Pewu

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@Bruno80
Habt Ihr schon mal die Stauraumplanung gemacht? Grundsätzlich würde ich, wenn Ihr oft zu zweit arbeitet, an beiden Seiten eine Kochutensilien-Schublade planen. Man hat ja sowieso mehrere Messer, Schneebesen... you name it.

Ich hatte letztens ein paar Videos von Sallys Welt angesehen. Kennst Du diese Youtuberin, dir inzwischen ein "Imperium" geschaffen hat?
Jedenfalls hat sie den Hinweis auf Blum gegeben, die haben da ein geführtes Programm, durch das man seine Stauraumplanung auch machen kann. Ob das dann sinnvoll ist alles umzusetzen, darf der Kunde ja dann noch selbst entscheiden.
Die neue Küche von Sally hat auch viel Tip-on, ihre Tipps dazu sind für Euch vielleicht auch hilfreich.

So, dann die Steckdosenfrage. 6 Stück finde ich schon echt wenig. Ich habe - lass mich nachzählen- 10 Stück. Angefangen bei zwei für Kaffeemaschine und Wasserkocher.
Dann eine an der Hauptarbeitsfläche (HA), die brauche ich für den Pürierstab (ich mag keine Akkugeräte) oder für den Handmixer oder fürs elektrische Messer....

Am Herd sind zwei, dann kann ich mit dem Pürierdings dorthin abwandern, während an der anderen gerade mein Handy auflädt. z.B.

Um die Ecke gibt es noch mal eine Zweiersteckdose, die nur von Zeit zu Zeit benutzt werden: für den Toaster, der ansonsten in einem Auszug unten drunter aufbewahrt wird. Oder ich brauche den Zauberstab da (merkt man, dass ich viel püriere? keine Sorge ich hab noch alle Zähne).

Um die nächste Ecke noch eine Zweiersteckdose für die Schneidemaschine und die Küchenmaschine.

Also gerade an der Insel sind zwei Dosen zu wenig.

Dann die Geräte. Ich bin zwar kein schwaches Frauchen, aber ich würde mich bedanken, wenn ich jedes Mal die 10 kg-Kitchenaid aus der Speis in die Küche tragen müsste. Schon den Toaster hin- und hertragen wäre mir lästig.

Lasst Euch doch in der Nische zwei schicke versenkbare Konstruktionen herstellen. So ähnlich wie hier: klick

Apropos Wasserkocher, wäre ein Quooker nichts für Euch?
 

isabella

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Ich hatte letztens ein paar Videos von Sallys Welt angesehen. Kennst Du diese Youtuberin, dir inzwischen ein "Imperium" geschaffen hat?
Jedenfalls hat sie den Hinweis auf Blum gegeben, die haben da ein geführtes Programm, durch das man seine Stauraumplanung auch machen kann.
@Pewu, meinst Du den Blum-Zonenplaner oben rechts, mir dem Bild hier?
Bildschirmfoto 2020-05-06 um 14.04.46.png
geht auch ohne Sally :cool:

Ansonsten hast Du sehr freundlich auf alle Punke hingewiesen, die ich auch erwähnt hätte.
 

Bruno80

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Hallo liebes Forum,

wir sind im August letzten Jahres in unser neues Heim eingezogen und nun möchte ich natürlich nicht vorenthalten, was aus dem Küchenprojekt letztendlich geworden ist:

Wir sind sehr begeistert von unserer Küche, auch wenn das Eine oder Andere noch gewöhnungsbedürftig ist, vor allem die Frontauszüge.
Sehr angetan haben es uns die Dekton -AP, die Gaggenau -Öfen sowie die untergebaute Spüle, das ist alles Weltklasse .

Nun möchte ich Bilder sprechen lassen, ich werde später noch genauer darauf eingehen:

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maria_kocht

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Wow, wirklich schick! Und diese Krusch-Ecke über dem Kühlschrank, für Router etc, sehr clever! Da würde sich bestimmt (temperaturmäßig) auch ein Sauerteig wohlfühlen.. :tounge:
 

mirimi

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Schockverliebt :kiss: Ich nehme die Küche, die Blümchen, auch das Kaffeemaschinchen, wenn ich könnte... Erfahrungen lesen wir alle gern, danke für eure Mühe und das Teilen! Und maria_kocht's Idee mit dem Sauerteig kann ich bestätigen, unser Sauerteig steht bei uns im Flur, neben dem Heizverteiler im Schrank, bei konstanten 28 Grad :-)
 

Bruno80

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Hallo liebes Forum,

hier nun ein paar Anmerkungen zur Küche.

Es haben sich natürlich in der Planungsphase noch einige Änderungen ergeben, diese werde ich nun auch noch erläutern. Ich gehe einfach auf einzelne Komponenten ein, wie sie mir gerade einfallen:


Wandzeile:

Hier hat sich zur ursprünglichen Planung relativ wenig geändert. Öfen wanderten nebeneinander. Und nach einiger Diskussion mit dem Schreiner wanderte der GSP auch unter die Nische, was absolut passt. Hochgestellt wäre natürlich sehr schön gewesen, aber passte halt schlecht in das Fugenbild.

Die Rückwand der Nische wurde mit Blechfliesen verkleidet, was mir sehr gefällt J

Die Frontauszüge mit innenliegenden Schüben sind immer noch gewöhnungsbedürftig, weil man halt immer zwei Aktionen ausführen muss. Es wackelt zwar nix, aber ich bin gespannt, wie das wegen dem langen Hebel in ein paar Jahren aussieht…

Die Lackfronten in mattweiß sehen auch toll aus, Fingerabdrücke sind kein Riesenthema und leicht zu reinigen. Der fehlende Sockel hat mir wie vorhergesagt schon die Zehen eingeklemmt, aber ich lerne durch Schmerz ;-)

Die Klappe über der Nische funktioniert auch gut, so dass man sich den Kopf nicht stößt. Allerdings ist die Nische auch wie vorhergesagt lediglich Ablagefläche.

Die Tür zur Speis fügt sich auch sehr unauffällig ein und ist sehr praktisch.


Insel:

Hier wurde noch sehr viel umgeplant, um letztendlich auf eine Arbeitsfläche von 90 cm zu kommen, was sehr gut passt. Die Breite ist nun mit 3,10 m sehr angenehm. Unter der Arbeitsfläche befinden sich zwei Schübe mit 90 cm, was auch sehr praktisch ist. Die Tip-ons auf der Rückseite nerven etwas beim Dranlehnen, man gewöhnt sich aber dran (der Besuch leider nicht…)

Absolut toll ist die untergebaute Spüle, man kann die Krümmel von der AP einfach reinwischen. Das Edelstahl zerkratzt erwartungsgemäß, aber irgendwann wird’s nicht mehr auffallen.

Die AP ist Dekton in Uyuni-weiß in 12 mm. Wir sind sehr begeistert, das Teil ist absolut unempfindlich und pflegeleicht, die Farbe sieht auch sehr schön aus. Es fühlt sich halt emotional etwas kühl an, aber das liegt halt in der Natur der Sache.


Elektrogeräte:

Zu den Miele GSP und Kühlschrank gibt’s nicht viel zu sagen, beide tun was sie sollen. Der Kühlschrank ist fast schon wieder zu klein, obwohl es 178 cm ohne TK sind. Aber ist vermutlich der Isolierung geschuldet.

Das Bora Professional wurde durch Glück ein 3.0 zum alten Preis. Der Teppanyaki flog raus, aus Kostengründen, und da bin ich auch froh drum, da die Kochfelder doch regelmäßig vollbesetzt sind. Die Leistung ist faszinierend, Abzug ist auch sehr gut, was halt im Rahmen der Physik möglich ist. Allerdings habe ich nicht mit dem Putzaufwand gerechnet, das Glasfeld ist halt sehr empfindlich, und auf dem Edelstahl sieht man auch jeden Fleck. Außerdem hat unser Modell noch ein Geräuschproblem bei niedrigen Drehzahlen, irgendwas scheppert, gibt bisher noch keine Lösung.

Der Gaggenau -BO funktioniert wunderbar, der Pizzastein ist toll. Er heizt sich sehr schnell auf, hält die Temperatur gradgenau, und es gibt fast keine Gerüche vom Gargut.

Der Dampfbackofen funktioniert prinzipiell auch sehr gut. Man muß fast nix trockenwischen, mit der Reinigungsfunktion wird er wieder blitzeblank (wenn man die Kartusche vorher schüttelt J). Regenerieren war mir vorher gänzlich unbekannt, wird sehr oft benutzt. Und Festwasseranschluß ist natürlich der Wahnsinn! Leider haben wir immer wieder Probleme mit dem Türkontakt, was natürlich in dieser Preisklasse zu Frustration führt…
Über die Wärmeschublade kann ich nicht viel sagen, weil wir sie noch nicht benutzt haben.


Beleuchtung:

Ich arbeite viel mit Präsenzmeldern uns Szenen. Heißt, sobald man bei ausreichender Dunkelheit die Küche betritt, wird die LED in der Nische und im Sitzfenster eingeschaltet, was für viele Tätigkeiten ausreicht. Will man volle Lichtleistung, tippt man kurz an die Wange, und alle Lampen gehen mit voller Leistung an.



Holzanteile:

Das Parkett wurde in der kompletten Küche verlegt. Es ist natürlich ein Pflegeaufwand, aber mit ein wenig Achtsamkeit funktioniert es schon.

Das Sitzfenster erfüllt tatsächlich seinen Zweck, Gäste lassen sich dort nieder (wenn auch nicht für Stunden), und die Kinder spielen und lesen dort auch gerne.


Die Kosten sind natürlich erwartungsgemäß noch in die Höhe gegangen, wir sind aber bis auf die kleinen technischen Mängel sehr zufrieden mit unserer neuen Küche J

Ich hoffe, ich konnte meine Eindrücke einigermaßen rüberbringen. Wenn es noch Fragen gibt, einfach fragen! J

VG
Marco
 

KerstinB

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@Bruno80 ... leider auch bei der Kennzeichnung durchgegangen. Daher jetzt verspätet vielen Dank für die schönen Fotos und die ausführlichen Erklärungen.

Ich hoffe, ihr genießt eure Entscheidungen weiterhin. :rose:
 

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