AW: Neue Heizungsanlage
Also bei uns (3-Familien-haus, Bj. 1969, 2006 neu gedämmt) soll auch mal die nächsten Jahre was Neues rein. Mittlerweile bin ich aber von Pellets weg, auch wenn wir den Raum dazu hätten (sobald die neuen Öltanks draußen sind)
Eine Luft/Wasser Wärmepumpe macht da anscheinend sogar Sinn, auch bei hohen Vorlauftemperaturen. Mein Installateuer hat mir mal ein paar Prospekte vorbeigebracht und wir haben mal über Grundsätzliches geredet. Außerdem beheizt der in seiner Firma/Wohnhaus glaub an die 500m² oder mehr mit einer L/W Wärmepumpe (ohne FBH!).
Mein Freund hat in seinem KFW40 Haus auch WP mit Brunnen. OK, bei Neubauten is des eh was Anderes....
Vorteile:
- keine Lagerfläche mehr notwendig. So ein Pelletslager kostet auch 'nen Haufen, ebenso die Entsorgung neuer Öltanks.
- Die Solarzellen werden immer günstiger, man könnte also da ggf. den Strombedarf zwar net selbst decken, aber zumindest abfedern.
- Man kann eine neue Öl-Anlage evtl. noch als Zusatzheizung für die ganz kalten Tage stehen lassen.
- Geringe Wartungskosten, es kommt auch kein Zwangs-Schornsteinfeger mehr
- Vor allem dürfte die Fehler-Anfälligkeit gegenüber einer Pelletsbeförderung über Schnecke oder Sauger deutlich geringer ausfallen
Steigen tun die Preise sowieso. Aber ich denke, wenn man einen teil der Energieträger kostenlos bekommen kann (Luft, Wasser, Sonne), dann ist das immer besser, wie wenn man die gesamte Energie kaufen muss (Öl, Gas, Pellets).
Kernaussage des Installateuers: Kosten tut eine Neuanschaffung bei uns bei jeder Variante grob um die 20.000,- und ersparen tut es uns hinterher angeblich über 20-25% (eigentlich ein Argument, die neue Kiste zu nutzen, bis sie auseinanderfällt
) Aber ich finde die Wärmepumpe dann immernoch am bequemsten und am einfachsten zum Abrechnen.
Selber würde mich noch interessieren:
Hat jemand Vergleiche von Solarthermie und Photovoltaik (Links)? Ich meine, mit welcher Technik kann man übers Jahr in Süddeutschland mehr Energie "verwertbar" abgreifen? Kochend heißes Wasser bringt mir im Sommer ja wenig, auch wenn es im Puffer landet. Den Strom kann ich aber einspeisen... Und im Winter an hellen Tagen auch welchen produzieren, mit Solarthermie wird es aber bei 60° Vorlauftemperatur ohne Wärmepumpe schwierig, oder?