Unbeendet Neubau - Küche mit "schwebender" Kochinsel

Bonnet

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Neubau - Küche mit "schwebender" Kochinsel

Guten Tag, für unser neues Haus benötigen wir eine Küche.
Nach dem die ersten Pläne für das Haus fertig waren sind wir zu einem Küchenplaner gefahren. Die geplante Küche sollte zwischen 17.000 und 19.000 euro Kosten ohne Kühlschrank, Herd und Mikrowelle. Das ist uns zum einen zu teuer und zum anderen ist die Anordnung der Schubladen und Türen nicht gerade flexibel.
Momentan haben wir eine Ikea -Küche und sind auch zufrieden. Negativ ist natürlich das es keinen 1m breiten Schrank gibt und das man den Geschirrspühler nicht auf halber höhe einbauen kann. Für letzterse gibt es ja eine Selbstbau-Lösung (durch die Suche danach bin ich auch auf das Forum gestoßen). Wo wir auch bei der ersten Frage wären: Die Anleitungen für den Einbau der halbhohen Geschirrspülmaschine ist sehr gut, ich stelle mir nur die Frage ob man jede Geschirrspülmaschine nutzen kann also auch Ikea oder nur bestimmte?
Ich habe einmal in einem Küchenstudio eine Kücheninsel mit nur einem Fuß gesehen (Foto im Anhang) und Plane so etwas zu bauen.
Hierzu möchte ich in die Schränke unten eine 40er Schublade und darüber eine 20er Schublade einbauen, die 20cm darüber sollen dann abgesägt werden und darauf die Arbeitsplatte . Die so geänderten Unterschränke kommen auf eine Stahlunterkonstruktion.
Fraglich ist die Breite der Durchgänge. Rechts und links wären es jeweils 90-100 cm.

Die Aufteilung (von rechts nach links beschrieben):
In dem Schrank rechts vom Kühlschrank soll Geschirr stehen. Dann kommt der Kühlschrank für Lebensmittel. Weiter geht es mit dem halbhohen Geschirrspüler. Im Anschluss folgen Backofen und Mikrowelle (diese wollen wir aus der jetzigen Küche nutzen). In der Nische sollen auf der Arbeitsplatte eine Kaffeemaschine und der Wasserkocher stehen. Es folgt die Spühle mit dem Mülleimer in der Schublade darunter. Es geht weiter mit viel Arbeitsfläche gefolgt von halbhohen Schränken. Der rechte ist für Toaster, Thermomix und sonstige Geräte. Ganz an der Wand folgt ein Kühlschrank für Getränke (damit man auch von außen schnell Getränke holen kann).
In der Kochinsel natürlich das Kochfeld.
Einige Geräte- sowie die Planungsfotos sind im Anhang zu finden. Ebenfalls der Grundriss des Erdgeschosses.

Checkliste zur Kuechenplanung

Personenkriterien und Ergonomie
Anzahl Personen im Haushalt: 3
Davon Kinder: 1
Körpergrößen aller Hauptbenutzer in cm (wegen Arbeitshoehe): 171 und 161
Welche Arbeitshöhe ist angedacht (in cm)?: 92

Gebäudekriterien
Art des Gebäudes: Neu-/Umbau > Planänderungen möglich
Bruestungshöhe des Fensters (in cm): 92
Fensterhöhe (in cm): 101
Raumhöhe in cm: 250
Heizung: Fußbodenheizung
Sanitäranschlüsse: vollkommen variabel

Einbaugerätekriterien
Ausführung Kühlgerät: Side by Side (ca. 90cm breit)
Einbaukühlgerät Größe: 140cm
Ausführung Tiefkühl (TK)-Gerät: Nicht erforderlich bzw. steht woanders
Dunstabzugshaube: Umluft
Hochgebauter Backofen: ja
Geplante Heißgeräte: Einbaumikrowelle, Backofen
Hochgebauter Geschirrspüler: ja
Art des Kochfeldes: Induktionskochfeld
Kochfeldbreite (ca. in cm): 92

Sitzmöglichkeiten
Sitzmöglichkeit in der Küche / im Küchenbereich: Keine
Sitzmöglichkeit: Für wieviel Personen?: nein
Sitzmöglichkeit: Tisch - wenn gesonderter Tisch oder offene Küche: Wird nach Bedarf neu gekauft
Gewünschte oder vorhandene Tischgröße: offene Küche. Der Esstisch soll 2,50m - 3,00m Lang sein oder Rund das steht noch nicht fest.
Wofür soll der Sitzplatz in der Küche genutzt werden und wie häufig: N. a.

Stauraum-Planung
Was steht auf der Arbeitsplatte oder soll dort stehen?: Kaffeemaschine, Wasserkocher, Messerblock, Obstschale
Welche weiteren Küchenmaschinen müssen in der Küche untergebracht werden: N. a.
Was soll in der Küche außer den Standards untergebracht werden: Geschirr komplett (nichts in Ess-/Wohnzimmer)
Welchen Stauraum gibt es sonst noch: Keller

Kochgewohnheiten
Was/wie wird gekocht? (Alltagsküche, Menüs, Snacks usw): Alltagsküche
Wie häufig wird gekocht: (fast) täglich 1x warm
Wird alleine gekocht? Oder auch gemeinsam? Mit und für Gäste?: Das können wir noch nicht sagen. Auch mal mit Gästen.

Spülen und Müll
Spülenform: 1 Becken mit Abtropffläche
Welche Mülltrennung soll in der Küche vorgehalten werden: Altglas, Altpapier, Bio/Restmüll ungetrennt, Gelber Sack Müll

Sonstiges
Steht schon ein Küchenhersteller fest oder wird bevorzugt: IKEA
Steht schon ein Gerätehersteller fest oder wird bevorzugt: N. a.
Küchenstil: Klassisch
Was stört an der bisherigen Küche und was soll die neue Küche unbedingt können? Warum?: N. a.
Preisvorstellung (Budget): 10.000-15.000 wäre super

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Bonnet

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isabella

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Ich hatte auch an Hartmut gedacht… super Projekt, unterhaltsamer Thread, großartiger TE… ein Forum-Höhepunkt. Und eine andere Fußkinstruktion.

Hier in diesem Thread ist der Weg noch lang… ich würde mich auf einer 2d-Planungsansicht der Küche freuen, die ganze 3d-Bilder sind nicht aussagekräftig.

Dann Arbeitshöhe , 92 könnte für die 1,61 m hohe Person etwas zu hoch sein. Faustregeln:
ARBEITSHÖHE ermitteln - 3 Methoden haben sich da etabliert:
  • abgewinkelter Ellbogen bis Boden messen und 15 cm abziehen
  • Höhe Beckenknochen messen
  • z. B. Bügelbrett nehmen und in verschiedenen Höhen Probeschnippeln und messen, wenn es einem am bequemsten erscheint, wobei dies der wichtigste Test ist.
Idealerweise ergeben alle 3 Methoden ca. denselben Wert
Ausführlicher in Optimale Arbeitshöhen beschrieben. *

Dann Müllkonzept. Es geht auch praktischer, hier zum Nachlesen: MUPL

Das Kochfeld ist erprobt, oder warum den? Zu Funktionen auf derInsel ein Lesenswerter Thread HIER

Und weil heute Sonntag ist, hat man vielleicht etwas Zeit um sich in Sachen Küchenplanung aufzuschlauen mit einschlägiger Literatur: So plant man Küchen
 

Bonnet

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Hallo,
vielen dank für die schnellen Rückmeldungen. Leider bin ich nicht ganz so schnell.
In dieser Woche wurde die Sandplatte gemacht und wenn ich mal zeit hatte habe ich mich in die Küche von Hartmut rein gelesen. Bin erst bei Seite 13. Habe aber schon jetzt eine neue Idee für unsere Küche gewinnen können.
Ich habe mir überlegt an der Stelle wo der SBS stehen soll eine Durchbruch zum Büro zu machen. Dieser wird dann mit Rigips auf der Seite vom Büro verschlossen und ich kann den Kühlschrank in die so entstehende Nische schieben. Dann steht er nicht mehr so weit hervor.

2D Planungsansichten habe ich angehängt. Leider ist das immer nicht so ganz einfach weil wir da diesen Winkel von 158 Grad haben. Hab es mal versucht so darzustellen das es aussagekräftig ist. Bei der Insel bin ich mir noch nicht sicher ob sie 100 oder 120 tief werden soll. Wobei die Ikea Schränke ja auch noch ein wenig tiefer sind.

Zur Arbeitshöhe snd wir noch nicht gekommen. habe einfach die höhe der jetzigen Küche angenommen. Habe es aber für diese Wochenende auf dem Plan. Wirklich wichtig denke ich.

Momentan haben wir den Müll unter der Spüle was auch sehr gut klappt. Allerdings gibt es auch hier Verbesserungspotential (zb. Könnte das Fach für Papier Größer sein oder der Restmüll direkt unter der Arbeitsplatte ? mhhhhh?)

Auf das Kochfeld bin ich im Netzt gestoßen (hat in einem Test sehr gut abgeschnitten). Preislich in Ordnung und ich finde die Idee gut das die Kochfelder nebeneinander sind.
Ich mochte auch keine Dunstabzugshaube die von der Decke hängt. In Hartmuts Küche ist ja eine in die Decke (abgehängte Decke) eingebaut. Das Könnte ich mir auch vorstellen. Da stellt sich mir nur die Frage:
- Wie gut funktionieren sie?
- Wie komfortabel ist die Bedienung?
- Wie funktioniert die Reinging?
- Was Kostet so etwas?
 

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Bonnet

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Nun habe ich die Konstruktion der Kücheninsel noch mal geändert und verfeinert.
Ob ich den Träger so hoch machen muss und die Querstrebe nötig ist, ist fraglich. Bring natürlich Sicherheit nimmt sorgt aber auch dafür das der schränk nur 40 tief sein darf.

Nach dem Ich mir jetzt alle Seiten zu Hartmuts Küche Durchgelesen habe bin ich wirklich sehr beeindruckt. Inzwischen gibt es auch einen Erfahrungsbericht zu der Küche so das ich mir momentan die Dunstabzugshaube gut vorstellen kann die in die Decke eingebaut wird. So muss ich mir nicht überlegen wie ich die Absaugen/Filter in die Kücheninsel unterbringe und im Fall eines Defekts ist entweder Abzug oder Kochfeld zu erneuern und nicht beides.
 

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isabella

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Das ist ein interessantes Projekt! :2daumenhoch: Hast Du mal versucht,die Insel um 90° zu drehen oder vielleicht den schrägen Winkel zu übernehmen? Ich finde krumme Wände immer interessant und würde versuchen, diese Besonderheit zu betonen - weiß aber noch nicht zu 100% wie…
 

hartmutskueche

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Hallo Bonnet,

bevor ich das wie versprochen mal detaillierter kommentiere - ich verstehe noch nicht so ganz, was du da vor hast. Wie soll das Ding am Ende aussehen? Sehe ich das richtig, dass du deinen Sockel auch in Beton haben willst? Und wo willst du den Sockel haben? Auf dem ersten verlinkten Bild der Zeyko - Küche war der Sockel mittig unter der Insel. Sowas ist statisch relativ unkritisch zu erreichen, da braucht's u.U. nicht mal Stahl dazu, je nachdem, wie weit der Überstand ist, und wieviel zusätzliche Belastung das aushalten soll. Bei meiner Konstruktion war ja die Herausforderung der einseitigen Abstützung, d.h. der komplette Bau will ja ständig kippen. Für sowas musst du auf jeden Fall ordentlich in der Bodenplatte verankern (sind wir hier eigentlich im EG, und ist ein Keller drunter?)
Auf deinen letzten Bildern sieht der Sockel eher seitlich versetzt aus, aber so richtig ist es nicht zu erkennen.

Kannst du mal ein Bild deiner Wunschinsel von gerade von vorn machen, damit man sich das besser vorstellen kann? Im Idealfall mit den wichtigen Bemassungen dazu. Vor allem auch, wo du den Sockel haben willst, wie groß und in welchem Material.

Danke schon mal und einen schönen Abend

vom Hartmut
 

hartmutskueche

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...und noch ein kurzes Statement zur Haube:
Ich würde (wie auch zuletzt in meinem thread beschrieben) so eine Haube nicht mehr so hoch einbauen. Der Wirkungsgrad der Absaugung ist für mein Gefühl schon verdammt schlecht. Ist bei uns nicht oberste Priorität; wir haben auch viele große Fenster, die wir im Zweifelsfall aufmachen können, wenn's mal fettig riecht. Aber die Bemerkung sei erlaubt - die Profis hier werden Dir sicherlich bessere Ratschläge zu Auswahl und Einbaubedingungen einer Haube geben können.

jetze aber guds Nächdle

vom Hartmut
 

Bonnet

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Hallo Hartmut,

die Idee mit dem Beton hab ich mir bei dir abgeguckt. Der Sockel soll wie bei dir auf einer Seite sein und möglichst klein damit der Schwebe-Effekt möglichst groß ist. Ich habe ihn auf den ersten Planungen dann immer großer werden lassen und ihn in die Mitte verschoben. Beine Küche hat mir aber den Mut gegeben es doch wieder so zu planen.
Hier mal die Maße von oben:
Bildschirmfoto 2021-07-31 um 00.39.43.png

und mit Stahlkonstruktion, Das blaue sind IPE 80 Träger zwei mal stehend ein mal liegend das grüne ist Vierkanntrohr 40x40x5, das Gelbe wäre der beton Sockel.
Die gestrichelten Linien sind die Schränke
Oben 60-80-60
Unten 80-40-80
Bildschirmfoto 2021-07-31 um 00.37.44.jpg

Das ganze ist Erdgeschoss, ohne Keller. Die Konstruktion sollte dann in den Betonboden, darüber kommt Dämmung und Estrich. Ich hoffe das hilft schonmal, die Bilder reiche ich nächste Woche nach.

Zur Haube:
Momentan haben wir gar keine und nur ein Dachfenster. Im neuen Haus sind dann in der Küche Zwei Fenster und eine große Schiebetür (eine zweite Schiebetür im Wohnzimmerbereich)
Ich gehe davon aus das die Haube ca. 130cm über dem Kochfeld sitzen dürfte. Wie groß ist der Abstand bei euch?

Vielen Dank
 

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Anonymaus

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Hallo Bonnet,


ich glaube du hast das Beispiel ein bisschen extrem umgesetzt.
Zum einen ist der Verhältnis zwischen fuß und Insel deutlich kleiner, zusätzlich ist die Exzentrizität vom Fuß größer.
Deine Stahlkonstruktion ist vielleicht in Längsrichtung einigermaßen steif, aber es ist unwahrscheinlich dass die lasten sich gleichmäßig verteilen. Es gibt ja drei Lastfälle, Eigengewicht ist ständig aber auch nicht unbedingt gleichmäßig, wenn z.B. Geräte auf die Insel kommen, Inhalt der Schubladen bzw. das was auf der Insel steht kann sich ändern und wenn jemand dagegen lehnt müsste das auch berücksichtigt werden. Wenn der Schwerpunkt Richtung eins der ecken auf der anderen Seite zum Fuß liegt, ich weiß nicht wie stabil es sein wird.
Du darfst auch nicht vergessen, das die Stahlkonstruktion sehr steif sein muss, sonst gehen die Schubladen irgendwann nimmer auf oder zu.
Wenn du die lasten in der Betondecke einleiten möchtest dann solltest du das auch auf jeden Fall erst abklären! Auch da wirst du eine thermische Trennlage benötigen, ansonsten hast du eine wärmebrücke.
Mir ist auch nicht klar warum die Stahlprofile nicht am Rand verlaufen. Die schränke sind, soweit es mir bekannt ist, nur dafür ausgelegt das die am Rand draufstehen. Ich finde es wäre sinnvoller mit der Stahlkonstruktion bis auf die Rückseite vom Sockel zu gehen und dann hinten in den Sockel zu verschrauben.

An der Oberkante der schränke wirst du auch alles zusammenschrauben müssen damit nichts runter rutschen kann, evtl. wäre es sinnvoll die Stahlkonstruktion teilweise bis zur Oberkante zu führen.

Auf einen Nachweis der Stahlkonstruktion von z.B. Bau- oder Maschinenbauingenieur würde ich nicht verzichten, es ist schon wichtig dass die Insel dir nicht auf die Füße landet! Sollte auch nicht so viel kosten.

Ich finde die Idee sehr interessant, aber bei der Umsetzung wäre ich schon sehr vorsichtig. Bei voller Beladung wird die Insel evtl. mehr wie 400 kg wiegen...
 
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Zur technischen Umsetzung der Insel kann ich nichts beitragen. Mich überzeugt das hier jedoch überhaupt nicht.
65D79718-3610-4C00-B767-8A5DCBE6CB69.jpeg

Das Türmchen links ist unpassend, das nimmt der Küche die ganze Leichtigkeit und der Insel den Fokus.
Ferner würde ich nicht jeden Zentimeter mit Schränken voll stellen. Unterbrechungen und klare Definition der Bereiche können bei so großen Räumlichkeiten hilfreich sein. Wenn die Küche fast 10 m entlang der Wände verläuft, muss ich an früher dencken und das ist irgendwie altbacken. Auf Grund deiner Beispielbilder habe ich jedoch den Einsruck gewonnen, dass ihr eher eine moderne Küche haben wollt. Du hast den großen Luxus Platz zu haben, daher könntest du auch es dir leisten einen kleinen Wandabschnitt umbestückt zu lassen. Die Küche wird dann nicht mehr so küchig. Vielleicht so
C945B497-D2BF-45A9-BD1A-9BC9EE462E9A.jpeg

In diesem Fall hättest du 3 Blöcke. Planunten alles komplett Hochschränke. Das dürfte genug für den großen KS, die Heißgeräte und ausreichend Stauraum sein. Planrecht der Spülenblock alles Unterschränke, nichts mehr hoch. Und der dritte Block wäre deine Kochinsel. Hier ist ein Beispiel wie eine Hochschrankwand separat gestellt wirken kann. Du hast keine Ecke und einen großzügigen Zugang zu allen Schränken.
9203949A-01F6-4CF3-9924-AC1D62F9C05F.jpeg

Die gewonnenen Freifläche unter dem Fenster kann beispielsweise mit Bodenleichten versehen werden und so auch einen wohnlichen Charakter erzeugen. Bodenleuchten sind im Bild planrechts. Passend wäre vielleicht auch unter dem Fenster ein Kräuterbeet auf dem Boden. Genug Licht dafür habt ihr ja.
 

Bonnet

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@isabella

Vielen Dank. Die krummen Wände kommen daher das es wir nicht viel Platz haben und wir an der Seite Parallel zur Grundstücksgrenze bauen.
Die arbeite Richtung der Insel soll schon in den Raum sein daher gefällt uns eine um 90Grad gedrehte Insel nicht. Parallel zur schrägen Wand hätte ich sie gerne ausgerichtet aber das passt nicht.

@Anonymaus

leider habe ich es noch gar nicht umgesetzt ;-) .
Ich würde den fuß gerne möglichst klein halten aber es muss natürlich auch sicher sein und halten. Wenn er also größer sein müsste wäre das so.
Mit der thermische Trennlage hast du recht. Da wird wohl zwischen Bodenplatte und Betonsockel Dämmung kommen... Muss ich noch mal klären.

Die Stahlprofile laufen nicht am Rand damit man sie nicht sieht. Bei einer normalen Küchenzeile sind die Füße ja auch nicht am Rand.

In der Längsrichtung habe ich ja ein schrägen Flachstahl eingeplant. Vielleicht sollte ich das Seitlich auch vorsehen. Allerdings geht das mit der jetzigen Schrankaufteilung nur zu einer Seite. Das ist dann aber die Seite wo sich das Kochfeld befindet, die wird sicherlich schwerer belastet.

Hab die Schrägen streben mal eingezeichnet:
Bildschirmfoto 2021-07-31 um 08.15.25.jpg
 

Bonnet

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@Traumküchegesucht

Danke für deine Idee.
Das muss ich mir mal überlegen...
Spontan denke ich das mir mein Getränkekühlschrank verloren geht an dem ich von außen auf kurzem weg Getränke holen möchte :drinks:.
Und die nähe von GS und Spüle.

Es wäre aber Plan unten Links noch Platz für einen 40HS und dann könnte ich die HS in die Wand einbauen wie es Hartmut gemacht hat. das hat mir auch sehr gut gefallen.

... :think:
 
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Bei der 3 Block Lösung müsste man dann auf einen hochgebauten GSP tatsächlich verzichten. Das würde mir persönlich auch weh tun, man muss dann nur abwägen was einem lieber ist. Bei den Getränken sehe ich es nicht so schlimm. In Hochschrank Block sind alle Kühlgeräte zentral und gut erreichbar verortet. Was die Getränke von außen holen angeht, wie du hast keine Outdoor Küche geplant?! :-) Scherz bei Seite, so tragisch finde ich es nicht. Entweder läuft man ein paar Schritte zum Kühlblock oder man könnte einen Getränke KS in die Stirnseite der Insel integrieren, so etwa
5275BB92-789F-4A01-A5B4-A8DD190C0867.jpeg

Ob das alles mit Ikea gemacht werden kann, bezweifle ich. Ich würde mir parallel ein Angebot von Ballerina machen lassen. Nach meiner Erfahrung liegt Ballerina wirklich gut im Preis und du hast mehr Möglichkeiten als mit Ikea.
 

bibbi

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Ruhrgebiet
Ich wäre auch eher bei der 3 Block Lösung,der Geschirrspüler kann doch in die Hochschrankwand.
Beim Küchenhersteller sollten die Schrankkorpusse verleimt sein,das ist beim Schweden nicht der Fall.
 

MeisterPropper

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Schweiz
Überzeugt mich irgendwie gar nicht.

Wenig Budget, darum billige Möbel, aber dann irgendeine Konstruktion - die auch etwas kostet - die aber nicht mehr als ein Design-Gag ist, ohne wirklichen Mehrwert sondern im Gegenteil noch funktionale Nachteile mit sich bringt.

Ich würde das nicht einmal als I-Tüpfelchen einer sonst perfekten Küche haben wollen…
 

hartmutskueche

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Bonnet,

ich kann zu den meisten Themen wenig beitragen, ich will mich mal drauf beschränken Dir zu helfen, wenn Du so einen Block realisieren willst, der statisch etwas anspruchsvoll ist. Auch, ob und wie das optisch bei Dir reinpasst, das musst Du am Ende selbst entscheiden, es wird ja Deine Küche!

Ich glaube, Du bist Dir beim Design des Blocks noch nicht so ganz sicher, deswegen ist es m.E. für eine Detailkonstruktion der Statik noch etwas früh. Aber grundsätzlich lässt sich sagen, wenn Du auch mit dem Gedanken eines exzentrischen Sockels spielst, dann schlag Dir aus dem Kopf, dass Du zwischen Bodenplatte und Sockel noch irgendwas dazwischen machen kannst, und schon gar keine Dämmung. Je nach Ausladung bekommst Du einen irrsinnigen Druck auf die Vorderkante Deines Sockels, dem hält keine Dämmung stand. Ich bin bei mir sogar so weit gegangen, dass ich in aufwändiger Kleinarbeit die Bitumenplatte vom Beton entfernt habe, damit ich keine weiche Schicht dazwischen habe, und dann habe ich mich direkt auf den Beton gelegt. Und so musst Du das in jedem Fall auch machen.

Anders sieht es natürlich aus, wenn der Schwerpunkt der gesamten Insel noch über dem Sockel liegt (idealerweise genau mittig). So etwas könnte man dann in Abhängigkeit von der Sockelfläche sogar auf den Fertigfussboden stellen.

MeisterPropper hat Recht mit seiner Bemerkung, dass es solche Sonderlocken nicht zum Nulltarif gibt. Du solltest Dir also gut überlegen wieviel Zeit, Mühen und Geld du investieren willst um etwas Besonderes zu haben.

Ich will Dich aber keinesfalls entmutigen, was Du da vorhast, ist in jedem Fall machbar.

Gibt es Deine Bodenplatte eigentlich schon? Falls nein, und Du bleibst bei der exzentrischen Sockelversion, dann würde ich an Deiner Stelle auf jeden Fall gleich eine Anschlussarmierung für den Sockel vorsehen, das erspart Dir hinterher die aufwändige und etwas unsichere Anbindung mit Schwerlastankern. Das heißt, bis spätestens dorthin sollte dann die Detailplanung stehen. Das Argument der Wärmebrücke sehe ich eigentlich nicht so schwerwiegend. Heutzutage werden Bodenplatten nach unten und perimeterseitig gedämmt. Wenn da genügend drunter ist, dann hast du eine warme Bodenplatte (das ist für mein Dafürhalten auch die einzige wärmedämmtechnisch vernünftige Lösung, da nur so eine wärmebrückenfreie Konstruktion erreicht werden kann). Wenn dann die gesamte Bodenplatte in der beheizten Gebäudehülle liegt, dann stellt die direkte Verbindung zu deinem Sockel auch keine Wärmebrücke mehr her.

Und nochmal: ich würde zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht so viel Energie in irgendwelche Trägerkonstruktionen investieren, es sei denn, Du bist Dir wirklich sicher, dass das Aussendesign so schon steht. (so wie gezeigt, funktioniert es m.E. nicht) Wenn Du so weit bist, bringe ich mich gerne auch mit Konstruktionsvorschlägen ein!

Gutes Gelingen

vom Hartmut
 

Bonnet

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Themenersteller:in
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Hallo zusammen,

endlich komme ich dazu mich wieder zu melden.
Die Idee mit den Drei Blöcken hat zwar auch etwas Interessantes überzeugt aber insgesamt nicht.

Das Budget ist erstmal niedrig gehalten damit es am ende nicht komplett eskaliert.
Aber es wir sicher ein bisschen mehr, das ist mir klar.

@hartmutskueche
Man merkt das du Ahnung davon hast (vielleicht auch weil du es schon umgesetzt hast)

Am Liebsten würde ich die exzentrische Version umsetzen.
Plan B wäre der Sockel in der Mitte.
Heute habe ich allerdings mit der Baufirma gesprochen die Dämmung (11cm) kommt auf die Bodenplatte . 5cm über der Bodenplatte können genutzt werden darüber sollen noch 6cm Dämmung. Stahlträger können durch die Dämmung gehen. Einen Beton Sockel können wir nicht direkt auf die Bodenplatte stellen.
Somit kann ich mich von der aktuellen Planung verabschieden.
Die frage ist kann ich mit einer Stahlkonstruktion die an der Bodenplatte befestigt ist den Sockel aus der Mitte verschieben und wie weit? So das der Schwebe Effekt zumindest zum Teil bestehen Bleibt.

 22.45.39.jpg


Vielleicht so in die Richtung? oder noch mehr?
Bildschirmfoto 2021-08-02 um 22.52.43.png


Die Bodenplatte gibt es noch nicht aber es soll bald los gehen. Dann sollten Gewindestangen mit einbetoniert werden. Anschlussarmierung bringt dann nichts oder?

Vielen Dank für eure Unterstützung
Björn
 

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