Neff oder Miele - wie viel teurer darf Miele sein

drdon321

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Liebe Forumsmitglieder,

zur Vorbereitung des Küchenkaufs habe ich schon fleissig mitgelesen, das Forum ist wirklich klasse. Gestern haben wir uns dann eine Küche im Küchenstudio rechnen lassen. Das Modell ist von Nolte , mit Keramik-arbeitsplatte liegen wir für die Möbel und Armaturen bei etwa 10kEUR.

Hinsichtlich Elektrogräten bin ich mit dem festen Vorsatz der Miele Vollausstattung gestartet, Backofen (H6160BP), Dampfgarer (mit Sous Vide Funktion) (DG6300), Warmhalteschublade (ESW6214), Herd KMDA 7444FR, Geschirrspüler Miele 6265scvi, Kühlschrank Neff .In Summe käme ich gem Angebot nun auf etwa 20kEUR.


In dem Studio wurden mir wärmstens eine Kombination von Neff Backofen (bcs 2722nmc oder etwas besser, jedoch online nicht gefunden: bfs4626nmc), Neff Dampfgarer (cdr1702nmc) und Neff Warmhalteschublade (mhh1710n) in Kombination mit dem Bora Basis Kochfeld, groß mit Flexzone nahegelegt. Preisreduktion ggü Miele ca 2-3.000 EUR. Noch nicht final verhandelt.


Wie ist Eure Einschätzung zu den beiden Kombinationen, Neff anstatt Miele, eigentlich finde ich Miele "sympathisch", natürlich die Frage ob/ wie viel besser die benannten Produkte sind. Und etwas stutzig macht mich, dass ich den teuerer Neff nirgends finde (hat zusätzlich Dampf).


Ich freue mich über Eure Erfahrungen und Hilfe,


Lieben Dank und viele Grüße
 

doppelkeks

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Hallo und herzlich Willkommen,
die Fragen, die ich mir stellen würde (und bei meiner Küche auch gestellt habe), sind:
- Welche Funktionen bei den Geräten brauche ich?
- Welche Anforderungen habe ich?
- Welches Gerät bietet für mich die komfortabelste Bedienung in Verbindung mit der von mir gewünschten Leistung?
- Wie oft benutze ich die Geräte?
- Ist es mir wichtig, dass alles von einer Marke kommt?

Ich baue gerade (wegen Hausverkauf) meine zweite hier im Forum geplante Küche auf und mein Freund und ich haben bei den Geräten quasi alles bunt durcheinander.
- Geschirrspüler von Miele , weil Miele unserer Meinung nach besonders bei Nassgeräten punktet, das Gerät läuft teilweise mehrmals täglich, da muss es einfach funktionieren (ich hatte vorher Siemens , da war ich auch zufrieden, aber mein Freund hat eben bzgl. Nassgeräten einen Faible für Miele also haben wir uns dafür entschieden)
- Kühlschrank von Siemens, weil ich den in der alten Küche schon hatte und ich die Innenschubladen so toll und praktisch fand, Liebherr ist zwar bei Kühlgeräten auch super, aber der hatte halt die Innenschubladen nicht (hier folgte die Entscheidung unserem Anspruch an die Funktionalität)
- Gefrierschrank von Bauknecht (ursprünglich Siemens im Auge gehabt), weil ich schlicht einen Schrank brauche, der das Zeug richtig kalt hält. Ich brauche sonst - außer NoFrost - keine weiteren Extras. Da war dann der Preis ausschlaggebend.
- Kochfeld Induktion von Neff , weil ich das Twistpad so toll finde. Hab ich in der alten Küche gehabt und ist für mich das absolute Non-plus-ultra bei der Kochfeldbedienung. Ich habe auch schon auf Miele (Touch) und Siemens (Touch) gekocht, aber ich fand das immer nervig.
- Dunsthaube von Novy , weil ich eine Deckenhaube dieser Firma ebenfalls in der alten Küche hatte und mich die Qualität und Funktionalität einfach überzeugt haben. Jetzt ein anderes Modell (Kopffreihaube statt Deckenhaube), aber die Firma ist bei mir bzgl. Dunsthaube fast gesetzt. Ich hatte noch mit einer Berbel geliebäugelt, aber die kostet fast das doppelte, da war die Entscheidung dann leicht.
- Backofen von Siemens, weil ich hauptsächlich Umluft, Ober-/Unterhitze und Grill benutze. Ich brauche keine 100 Programme. Wichtig ist Pyrolyse , weil ich keinen Bock auf Putzen habe. Und er sollte weiß sein. Durch Filter in diversen Onlineshops kam dann eben der Siemens raus. Preis/Leistung stimmt da für mich.

Der Kühl- und Gefrierschrank sind eingebaut, d.h. da sieht man von außen nicht, was drin ist.
Ansonsten sieht man halt
- Geschirrspüler (teilintegriert) mit Miele-Logo
- Backofen mit Siemens-Logo
- Kochfeld mit Neff-Logo
- Dunsthaube mit Novy-Logo

Mich störts nicht, weil ich nicht blind alles von einer Marke kaufe, sondern eben schaue, was für mich am besten passt, von Leistung/Funktionalität und Bedienung her.
Gerade die Kochfelder habe ich ausgiebig getestet (im Küchenstudio und Möbelhaus - vorm ersten Küchenkauf).

Daher mein Rat: Probiert doch erst mal die Geräte aus, die ihr da bekommt oder erkundigt euch online oder wie auch immer nach Erfahrungen oder anderen Empfehlungen.
Überlegt, welche Funktionen ihr zwingend braucht und was nur nice-to-have ist oder was einfach nur cool klingt, ihr aber insgeheim wisst, dass ihr es eh nie nutzen werdet.

Mein Bruder hat z.B. die Miele-Vollausstattung gewählt, weil ihm ein einheitliches Bild wichtig war. Jetzt ist die Küche einige Jahre alt (damals hat er noch ein Cerankochfeld gewählt - Induktion gab es noch nicht) und will jetzt auf Induktion umsteigen, aber nicht von Miele sondern von Neff, weil er das Kochfeld bei mir öfter mal benutzt hat und total begeistert ist.
Einen DGC mit Sous-vide-Funktion wäre für ihn wohl super, weil er ein begeisterter Hobbykoch ist und immer neue, ausgefallene Sachen ausprobiert.
Für mich wäre es wohl eher nichts. Ich bzw. mein Freund müssen im Alltag bis zu 8 Personen bekochen, da machen wir solche extravaganten Sachen eher nicht.

Hoffe, das hilft dir erst mal weiter.
 

mozart

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Hi,
die 3 Geräte Backofen, Dampfgarer und Wärmeschub sollen ja von 1 Hersteller sein.
Schöpft man dann bei Miele ansatzweise die Möglichkeiten aus, wird dieser Block gleich richtig teuer.
Du hast Geräte ausgesucht, die bereits hohe Kosten haben, dabei eher konventionell ausgestattet sind:
Der DG6300 ist ein reiner Dampfgarer ohne Heißluft bis 230Grad. Damit kann man dann Gemüse dämpfen, Fisch zubereiten und ggf. Fleisch bei Niedertemperatur. Die Vielseitigkeit eines DGC, der Dampf bei allen Temperaturen erzeugen kann, hast Du damit nicht.

Der H6160BP hat elektronische Temperatursteuerung (mittlerweile Standard bei guten Geräten) und Klimagaren, das viele Kunden gar nicht benötigen. Was ihm fehlt, sind Speisenthermometer und (nicht 100%ig sicher) pyrolyse -fähiges Zubehör.

Die Wärmeschubladen von Miele sind preislich eigentlich eine Frechheit.

Ich würde umstellen: Dampfgarer als DGC, am besten gleich einen XL, z.B. DGC 6600 XL und dazu den einfachsten optisch passenden Backofen mit Pyrolyse, z.B. den H 2661-1BP.
(ich verwende Typen aus der Classic-Linie, deine Typen sind Fachhandelsschiene)

Wenn die Wärmeschublade eh nur als Maßausgleich dient, kann man sie sich sparen und für das Geld gleich den hohen DGC 6660 nehmen-oder die Geräte übereinander einbauen, was bei richtiger Wahl der Einbauhöhe gut funktioniert.

Problem dabei-es wird noch teurer. Aber eben auch noch besser. Wer erstmal die Vorteile eines Gerätes, das beliebig Temperatur und Dampf kombinieren kann, kennen gelernt hat, benutzt den Backofen eigentlich nur noch für Pizza und spritzendes Geflügel. Fast alle anderen Sachen werden mit gezielter Dampfzugabe besser. Auch ganz profane Dinge, wie ein simpler Nudelauflauf.

Miele Geschirrspüler, insbesondere Baureihe 62.. ist gut, zum KMDA solltest Du dich hier einlesen. Das Gerät ist gut, hat allerdings sehr kleine Spulen und kaum Stellfläche in der Tiefe-hier gibt es echte Alternativen, z.B. Bora oder Berbel .

Zu den Neff -Geräten kann dir sicher auch jemand etwas sagen.

VG,
Jens
 

drdon321

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Hallo Doppelkeks und Mozart,

schon einmal ganz lieben Dank für Eure Rückmeldung.

@doppelkeks: Ich muss zugeben, dass mir die einheitliche Optik, zumindest bei den nebeneinander platzierten "Öfen", schon wichtig ist. Die anderen Geräte können gerne voneinander Abweichen.
Bei deiner Passage zum Geschirrspüler musste ich schmunzeln, ticke da ähnlich wie Dein Freund.

@mozart: Danke für die Rückmeldung zu den Geräten. Du hast recht, es ist eine optische Angelegenheit, damit Dampfgarer und Backofen nebeneinander platziert gut aussehen. Von daher kann ich mir auch vorstellen, dass der Dampfgarer zu Lasten der Warhmalteschuböade ganz rausfällt.

Zu Neff bin ich eigentlich nur durch die Präferenz des Kühenstudios gekommen, was fair ist, wenn die Rabatte "durchgereicht" werden, zumindest zum Teil. Dies scheint hier der Fall...

Was die Bedienung angeht, bin ich der Bedienung von Miele , über zwei haptische Drehregler, alles andere als abgeneigt. Ich hatte einmal ein Kochfeld mit Touch, welches mich enge Male zum Wahnsinn getrieben hat. (Obwohl ich mich durchaus als technikaffin bezeichnen würde). GGf gewöhnt man sich aber auch schnell an die Bedienung von Neff...

Was die Leistung angeht hätte ich gerne einen Ofen zum Backen, mit Pyrolyse, und den Standardprogrammen. Kerntemparaturfühler wäre nett, automatisches angleichen der Temperatur benötige ich jedoch nicht. Ergänzend fände ich die Zugabe von Dampf für Braten und Brot schön. "Full Steak" wäre vermutlich überflüssig, da ich einen separaten Dampfgarer habe, und die Pyrolyse hier wichtiger ist.

Den Dampfgarer würde ich gerne für Sous Vide / Niedertemperaturgaren verwenden wollen, überwiegend von Fleisch. Miele hat den Vorteil des Festwasseranschlusses oder?

Dem Rat folgend, was wäre denn die Empfehlung bei er Fokussierung auf diese zwei Geräte (dann gleich groß), Miele oder Neff, und welche Geräte wären das? Neff wäre schon günstiger oder?

Und zuletzt zu den Muldenlüfter , stimmt, der Miele ist ggf etwas klein, spricht mich aber optisch an. Gäbe es eine Empfehlung (egal ob Bora oder Miele) diesen als Um- oder Abluft zu betreiben. GGf könnte ich die Abluft über den Sockel nach außen leiten.

LG Stefan
 

drdon321

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@mozart, ich mag die von dir vorgeschlagene Kombination, müsste halt einmal schauen, ob diese nicht en preislichen Rahmen sprengt, obwohl ich ja durch den Wegfall der Wärmeschublade und den günstigeren Ofen sparen könnte.

Dafür den 6600 XL.
 
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