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Hallo!
In diesem Thread hier möchte ich dieses Mal nicht meine eigene Küche thematisieren, sondern die meiner Mutter. Wie ihr ja wisst, plane ich derzeit unsere neue Küche, die wir Anfang nächsten Jahres kaufen möchten. Meine Mum spielt auch schon seit längerem mit dem Gedanken eine neue Küche zu kaufen, da ihre derzeitige (über 30 Jahre alt) mittlerweile nur noch sehr eingeschränkt funktionstüchtig ist, insbesondere was die Elektrogeräte angeht (nur noch zwei funktionierende Herdplatten, Gefrierschrank defekt, Backofen nur noch eingeschränkt nutzbar etc.). Als dann vor kurzem auch noch ihr Geschirrspüler den Geist aufgegeben hat, hat sie den Entschluss gefasst, dass Thema Küche nun endlich anzugehen.
Die Ausstellungsküche
Zunächst hatte sie sich in eine Ausstellungsküche verliebt, die sie in der Ausstellung eines großen Möbelhauses bei uns in der Nähe gesehen hatte. Diese wurde mit „50 % Nachlass“ beworben. Bei so etwas bin ich ja schon immer skeptisch. Es handelte sich um eine Alno -Küche (Modell weiß ich nicht) mit (zumindest größtenteils) Siemens -Elektrogeräten. Meine Mum hat sich dann von einem KFB dort die Ausstellungsküche mal in ihren Raum planen lassen. Das erste Angebot lautete auf 6.500 Euro. Das fand ich für die geringe Anzahl der Möbel schon nicht wenig. Kurioser Weise fiel das zweite Angebot höher aus, da hier Abbau und Entsorgung der neuen Küche noch mit eingerechnet wurden: 6.800 Euro (angeblich nicht mehr verhandelbar). Wir haben meiner Mum dann alle aus verschiedenen Gründen davon abgeraten diese Küche zu kaufen. Meines Erachtens waren es viel zu wenig Möbel, d.h. auch viel zu wenig Stauraum, dafür aber wiederum Schnick-Schnack den keiner braucht (Glas-Hänger mit abwechselnd rot – grün – blau – gelb leuchtenden Lichteffekten). Außerdem sind Ausstellungsküchen ohnehin nicht so mein Ding, weil sie ja dann schon zweimal auf-und abgebaut worden sind, und wahrscheinlich ausgiebig von tausenden Kunden „getestet“ wurden. Meine Mum hat sich dann auch gegen diese Küche entschieden, selbst nachdem der KFB nach einigen Wochen von sich aus auf 5.000 Euro runtergegangen war. Es war einfach zu wenig Stauraum und genau betrachtet, haben einige Merkmale meiner Mum auch nicht 100 % zugesagt (normale Griffe, ihr gefallen Griffleisten besser, matt weiße Fronten, ihr gefallen glänzend weiße eigentlich besser ….).
Die geplante Küche
Ich habe meiner Mum dann eine Planung für ihre Küche erstellt, damit sie sich auf dieser Grundlage mal ein Angebot für eine frei geplante neue Küche erstellen lassen kann. Dies war insofern nicht schwer, als dass aufgrund der vielen gegebenen Fixgrößen im Grunde genommen kaum bis gar kein Spielraum war, was die Positionierung der einzelnen Schränke angeht. Die von mir geplante Aufteilung entspricht – abgesehen von einzelnen kleinen Abweichungen – der derzeitigen Aufteilung. Eine andere Aufteilung ist alleine schon deshalb nicht möglich, weil das Verlegen von Sanitäranschlüssen, des Starkstromanschlusses, des Abluftöffnung sowie das Einreißen von Wänden etc. nicht in Frage kommt. Es handelt sich zwar um Eigentum, jedoch lebt meine Mum alleine und verfügt nicht über die finanziellen Mittel für solche Maßnahmen. Deshalb geht es mir dieses Mal nur zweitrangig um die Optimierung der Planung. Diesbezüglich wäre ich jedoch für Tipps was die Aufteilung der Hängeschränke angeht dankbar, da dies mir noch nicht so stimmig erscheint. Dass die Hauptarbeitsfläche sich nicht zwischen Spüle und Herd befindet, sondern rechts neben dem Herd ist wahrscheinlich auch nicht ganz so glücklich, aber das ist meine Mum schon gewöhnt, weil es in ihrer jetzigen Küche auch so ist.
Vordergründig brauche ich dieses Mal jedoch im Hinblick auf andere Aspekte Eure Hilfe. Ich wüsste gerne, ob die Planung die ich entworfen habe, überhaupt innerhalb des Budgets meiner Mum (absolute Obergrenze: 7000 €) zu verwirklichen ist. Außerdem bräuchte ich eventuell einige Tipps, was man machen kann, um beim Küchenkauf nicht über den Tisch gezogen zu werden. Meine Mum hat sich nämlich schon ein Angebot für die von mir geplante Küche erstellen lassen, aber was sie mir von dem Verkaufsgespräch erzählt hat, ist wirklich absolut haaaaaaarsträubend und unfassbar (werde es gleich erzählen) und das Angebot meiner Einschätzung nach völlig überteuert.
Aufdringliche KFB
Zunächst muss ich aber noch kurz von unserem ersten Besuch in der Küchenabteilung des Möbelhauses erzählen, von dem meine Mum das Angebot erhalten hat. Es handelt sich um eines der größten Möbelhäuser in unserer Umgebung, jedoch soweit ich weiß nicht um eine Kette (wie Porta od. so). Ich bin mit meiner Mum vor ungefähr 2 Wochen dort vorbeigefahren um die Küchen in der Ausstellung anzusehen und so genau herauszufinden, was meiner Mum vom Optischen her gefällt. Wir hatten die Ausstellung kaum betreten, da kam schon der erste KFB angeschwirrt. Obwohl ich sofort gesagt habe, dass wir uns erst mal einfach umschauen wollen, hat er gleich versucht uns mit gezielten Fragen in ein Verkaufsgespräch zu verwickeln. Mit Mühe und Not habe ich es dann geschafft, ihn davon zu überzeugen, dass wir uns zunächst mal die Küchen angucken wollen. Er ist dann trotzdem noch eine ganze Ecke hinter uns hergelaufen und hat den ein od. anderen Kommentar losgelassen. Als wir darauf gar nicht mehr eingestiegen sind, hat er es irgendwann sein gelassen und uns „ziehen“ lassen. Eine kleine Ecke weiter in der Ausstellung kam dann der zweite KFB auf uns zu. Er hatte gesehen, dass ich einen Plan in der Hand hatte und das gleich zum Anlass genommen, uns ebenfalls in ein Verkaufsgespräch verwickeln zu wollen. Auch er war sehr hartnäckig und wollte sich mit einem „wir schauen uns erst mal um“ wohl nicht so einfach abspeisen lassen. Plötzlich tauchte dann der KFB auf, der uns als erstes angesprochen hatte und positionierte sich demonstrativ neben seinem Kollegen. Nachdem ich noch bestimmt 5 Mal gesagt habe, dass wir uns zunächst in Ruhe die Ausstellung angucken wollen und wir dann irgendwann einfach weitergegangen sind, kam der erste KFB weiter hinter uns hergelaufen und sagte dann (als sein Kollege ein Stück entfernt war): „Jetzt lassen Sie sich aber nicht mehr ansprechen, ja?“. Ich dachte echt ich höre nicht richtig. Wäre ich nicht so baff gewesen, hätte ich ihm die passende Antwort gegeben. Ich war aber echt so geschockt wie aufdringlich die KFB dort waren, dass ich kein Wort herausgebracht habe. Wir sind dann einfach weitergegangen und haben uns auf kein Gespräch mehr eingelassen. Ist so etwas etwa üblich in der Küchenbranche? Ich weiß natürlich, dass unter den KFB wg. der Provisionen oft ein harter Konkurrenzkampf besteht, aber dass die so krass drauf sind, hätte ich echt nicht gedacht. Ich kam mir jedenfalls echt schon richtig bedrängt vor. :-X
Abzocke von ahnungslosen Kunden?
Nachdem wir dann herausgefunden haben, was meiner Mum so gefällt, habe ich meinen Plan nochmals ein wenig überarbeitet. Meine Mum wollte sich dann auf der Grundlage meines Plans in dem o.g. Möbelhaus mal ein Angebot erstellen lassen, um einfach mal zu sehen, ob das mit ihren Preisvorstellungen zu vereinbaren ist. Ich hätte sie natürlich gerne begleitet, aber leider ist meine Mum sehr ungeduldig. Da ich die letzten beiden Wochenenden keine Zeit hatte ist sie dann alleine gefahren. Da meine Mum was Küchen angeht wirklich völlig ahnungslos ist und auch nicht die Nerven hat sich damit zu beschäftigen, hab’ ich versucht sie vorher zumindest ein klein wenig „aufzuschlauen“ z.B. was Fachbegriffe angeht. Außerdem habe ich Ihr diese Checkliste hier mit den von ihr gewünschten Ausstattungsmerkmalen zusammengestellt, die sie dem KFB geben sollte, damit dieser eine Vorstellung hat was er planen soll:
Als meine Mum dann nach Hause kam war sie völlig deprimiert und davon überzeugt, dass sie sich die von mir geplante Küche niemals leisten kann. Ich habe mir dann mal erzählen lassen, wie das Verkaufsgespräch ablief und war echt fassungslos. Hier mal die Highlights:
Checkliste zur Küchenplanung von Janie BJ
Anzahl Personen im Haushalt : 1
Davon Kinder? : keine
Körpergrössen aller Hauptbenutzer (wegen Arbeitshöhe ) in cm : 159
Art des Gebäudes? : Bestandsbau, Umbauten ausgeschlossen
Brüstungshöhe des Fensters (in cm) : ca. 75 cm?
Fensterhöhe (in cm) : ? Müsste ich noch nachmessen
Raumhöhe in cm: : 255
Heizung : Heizkörper wie im Grundriss
Sanitäranschlüsse : fix
Ausführung Kühlgerät? : Integriert im Hochschrank
Kühlgerät Größe : bis 102 cm Höhe
Ausführung Tiefkühl (TK)-Gerät : Im Kühlschrank als kleines Fach oben
Dunstabzugshaube? : Abluft
Hochgebauter Backofen? : Ja
Hochgebauter Geschirrspüler? : nein
Kochfeldart? : Induktion
Kochfeldbreite ca. (in cm)? : 70 - 80
Spülenform: : 1 Becken mit Abtropffläche
Weitere geplante Heißgeräte :
Küchenstil? : modern
Sitzmöglichkeit in der Küche / im Küchenbereich als : Gesonderter Tisch
Sitzmöglichkeit: Für wieviel Personen? : für 3 Personen
Sitzmöglichkeit: Tisch - wenn gesonderter Tisch oder offene Küche : Vorhandener Tisch
Gewünschte o. vorhandene Tischgröße : 125 x 100 cm
Wofür soll der Sitzplatz in der Küche genutzt werden? Wie häufig? : Frühstück, kleinere Mahlzeiten zwischendurch
Welche Arbeitshöhe ist angedacht (in cm)? : 186
Was steht auf der Arbeitsplatte oder soll dort stehen? : Wasserkocher, Obstschale
Welche weiteren Küchenmaschinen müssen in der Küche untergebracht werden? : Küchenmaschine, Handrührgerät
Was soll in der Küche außer den Standards untergebracht werden? : Sonstiges (evtl. im Beitragstext benennen)
Welchen Stauraum gibt es sonst noch? : Geschirr/Gläserschrank im Wohn-/Esszimmer, Speisekammer, Keller
Was/wie wird gekocht? (Alltagsküche, Menüs, Snacks usw) : Alltagsküche, meist nicht sehr aufwendig
Wie häufig wird gekocht? : Sonstiges (evtl. im Beitragstext benennen)
Wird alleine gekocht? Oder auch gemeinsam? Mit und für Gäste? : Ausschließlich alleine, Sonntags für 4 Personen
Was stört an der bisherigen Küche und was soll die neue Küche unbedingt können? Warum? : Die derzeitige Küche ist nicht mehr voll funktionstüchtig (sowohl hinsichtlich der Elektrogeräte, als auch hinsichtlich der Möbel selbst), in die Jahre gekommen (ca. 30 Jahre alt) und teils unpraktisch. Die neue Küche sollte natürlich praktisch und funktionell sein, aber auch in besonderem Maße optisch gefällig. Meine Mum ist ein sehr "visueller Typ", d.h. für sie spielt die Optik der Küche eine wesentliche Rolle.
Preisvorstellung (Budget) : bis 10.000,-
In diesem Thread hier möchte ich dieses Mal nicht meine eigene Küche thematisieren, sondern die meiner Mutter. Wie ihr ja wisst, plane ich derzeit unsere neue Küche, die wir Anfang nächsten Jahres kaufen möchten. Meine Mum spielt auch schon seit längerem mit dem Gedanken eine neue Küche zu kaufen, da ihre derzeitige (über 30 Jahre alt) mittlerweile nur noch sehr eingeschränkt funktionstüchtig ist, insbesondere was die Elektrogeräte angeht (nur noch zwei funktionierende Herdplatten, Gefrierschrank defekt, Backofen nur noch eingeschränkt nutzbar etc.). Als dann vor kurzem auch noch ihr Geschirrspüler den Geist aufgegeben hat, hat sie den Entschluss gefasst, dass Thema Küche nun endlich anzugehen.
Die Ausstellungsküche
Zunächst hatte sie sich in eine Ausstellungsküche verliebt, die sie in der Ausstellung eines großen Möbelhauses bei uns in der Nähe gesehen hatte. Diese wurde mit „50 % Nachlass“ beworben. Bei so etwas bin ich ja schon immer skeptisch. Es handelte sich um eine Alno -Küche (Modell weiß ich nicht) mit (zumindest größtenteils) Siemens -Elektrogeräten. Meine Mum hat sich dann von einem KFB dort die Ausstellungsküche mal in ihren Raum planen lassen. Das erste Angebot lautete auf 6.500 Euro. Das fand ich für die geringe Anzahl der Möbel schon nicht wenig. Kurioser Weise fiel das zweite Angebot höher aus, da hier Abbau und Entsorgung der neuen Küche noch mit eingerechnet wurden: 6.800 Euro (angeblich nicht mehr verhandelbar). Wir haben meiner Mum dann alle aus verschiedenen Gründen davon abgeraten diese Küche zu kaufen. Meines Erachtens waren es viel zu wenig Möbel, d.h. auch viel zu wenig Stauraum, dafür aber wiederum Schnick-Schnack den keiner braucht (Glas-Hänger mit abwechselnd rot – grün – blau – gelb leuchtenden Lichteffekten). Außerdem sind Ausstellungsküchen ohnehin nicht so mein Ding, weil sie ja dann schon zweimal auf-und abgebaut worden sind, und wahrscheinlich ausgiebig von tausenden Kunden „getestet“ wurden. Meine Mum hat sich dann auch gegen diese Küche entschieden, selbst nachdem der KFB nach einigen Wochen von sich aus auf 5.000 Euro runtergegangen war. Es war einfach zu wenig Stauraum und genau betrachtet, haben einige Merkmale meiner Mum auch nicht 100 % zugesagt (normale Griffe, ihr gefallen Griffleisten besser, matt weiße Fronten, ihr gefallen glänzend weiße eigentlich besser ….).
Die geplante Küche
Ich habe meiner Mum dann eine Planung für ihre Küche erstellt, damit sie sich auf dieser Grundlage mal ein Angebot für eine frei geplante neue Küche erstellen lassen kann. Dies war insofern nicht schwer, als dass aufgrund der vielen gegebenen Fixgrößen im Grunde genommen kaum bis gar kein Spielraum war, was die Positionierung der einzelnen Schränke angeht. Die von mir geplante Aufteilung entspricht – abgesehen von einzelnen kleinen Abweichungen – der derzeitigen Aufteilung. Eine andere Aufteilung ist alleine schon deshalb nicht möglich, weil das Verlegen von Sanitäranschlüssen, des Starkstromanschlusses, des Abluftöffnung sowie das Einreißen von Wänden etc. nicht in Frage kommt. Es handelt sich zwar um Eigentum, jedoch lebt meine Mum alleine und verfügt nicht über die finanziellen Mittel für solche Maßnahmen. Deshalb geht es mir dieses Mal nur zweitrangig um die Optimierung der Planung. Diesbezüglich wäre ich jedoch für Tipps was die Aufteilung der Hängeschränke angeht dankbar, da dies mir noch nicht so stimmig erscheint. Dass die Hauptarbeitsfläche sich nicht zwischen Spüle und Herd befindet, sondern rechts neben dem Herd ist wahrscheinlich auch nicht ganz so glücklich, aber das ist meine Mum schon gewöhnt, weil es in ihrer jetzigen Küche auch so ist.
Vordergründig brauche ich dieses Mal jedoch im Hinblick auf andere Aspekte Eure Hilfe. Ich wüsste gerne, ob die Planung die ich entworfen habe, überhaupt innerhalb des Budgets meiner Mum (absolute Obergrenze: 7000 €) zu verwirklichen ist. Außerdem bräuchte ich eventuell einige Tipps, was man machen kann, um beim Küchenkauf nicht über den Tisch gezogen zu werden. Meine Mum hat sich nämlich schon ein Angebot für die von mir geplante Küche erstellen lassen, aber was sie mir von dem Verkaufsgespräch erzählt hat, ist wirklich absolut haaaaaaarsträubend und unfassbar (werde es gleich erzählen) und das Angebot meiner Einschätzung nach völlig überteuert.
Aufdringliche KFB
Zunächst muss ich aber noch kurz von unserem ersten Besuch in der Küchenabteilung des Möbelhauses erzählen, von dem meine Mum das Angebot erhalten hat. Es handelt sich um eines der größten Möbelhäuser in unserer Umgebung, jedoch soweit ich weiß nicht um eine Kette (wie Porta od. so). Ich bin mit meiner Mum vor ungefähr 2 Wochen dort vorbeigefahren um die Küchen in der Ausstellung anzusehen und so genau herauszufinden, was meiner Mum vom Optischen her gefällt. Wir hatten die Ausstellung kaum betreten, da kam schon der erste KFB angeschwirrt. Obwohl ich sofort gesagt habe, dass wir uns erst mal einfach umschauen wollen, hat er gleich versucht uns mit gezielten Fragen in ein Verkaufsgespräch zu verwickeln. Mit Mühe und Not habe ich es dann geschafft, ihn davon zu überzeugen, dass wir uns zunächst mal die Küchen angucken wollen. Er ist dann trotzdem noch eine ganze Ecke hinter uns hergelaufen und hat den ein od. anderen Kommentar losgelassen. Als wir darauf gar nicht mehr eingestiegen sind, hat er es irgendwann sein gelassen und uns „ziehen“ lassen. Eine kleine Ecke weiter in der Ausstellung kam dann der zweite KFB auf uns zu. Er hatte gesehen, dass ich einen Plan in der Hand hatte und das gleich zum Anlass genommen, uns ebenfalls in ein Verkaufsgespräch verwickeln zu wollen. Auch er war sehr hartnäckig und wollte sich mit einem „wir schauen uns erst mal um“ wohl nicht so einfach abspeisen lassen. Plötzlich tauchte dann der KFB auf, der uns als erstes angesprochen hatte und positionierte sich demonstrativ neben seinem Kollegen. Nachdem ich noch bestimmt 5 Mal gesagt habe, dass wir uns zunächst in Ruhe die Ausstellung angucken wollen und wir dann irgendwann einfach weitergegangen sind, kam der erste KFB weiter hinter uns hergelaufen und sagte dann (als sein Kollege ein Stück entfernt war): „Jetzt lassen Sie sich aber nicht mehr ansprechen, ja?“. Ich dachte echt ich höre nicht richtig. Wäre ich nicht so baff gewesen, hätte ich ihm die passende Antwort gegeben. Ich war aber echt so geschockt wie aufdringlich die KFB dort waren, dass ich kein Wort herausgebracht habe. Wir sind dann einfach weitergegangen und haben uns auf kein Gespräch mehr eingelassen. Ist so etwas etwa üblich in der Küchenbranche? Ich weiß natürlich, dass unter den KFB wg. der Provisionen oft ein harter Konkurrenzkampf besteht, aber dass die so krass drauf sind, hätte ich echt nicht gedacht. Ich kam mir jedenfalls echt schon richtig bedrängt vor. :-X
Abzocke von ahnungslosen Kunden?
Nachdem wir dann herausgefunden haben, was meiner Mum so gefällt, habe ich meinen Plan nochmals ein wenig überarbeitet. Meine Mum wollte sich dann auf der Grundlage meines Plans in dem o.g. Möbelhaus mal ein Angebot erstellen lassen, um einfach mal zu sehen, ob das mit ihren Preisvorstellungen zu vereinbaren ist. Ich hätte sie natürlich gerne begleitet, aber leider ist meine Mum sehr ungeduldig. Da ich die letzten beiden Wochenenden keine Zeit hatte ist sie dann alleine gefahren. Da meine Mum was Küchen angeht wirklich völlig ahnungslos ist und auch nicht die Nerven hat sich damit zu beschäftigen, hab’ ich versucht sie vorher zumindest ein klein wenig „aufzuschlauen“ z.B. was Fachbegriffe angeht. Außerdem habe ich Ihr diese Checkliste hier mit den von ihr gewünschten Ausstattungsmerkmalen zusammengestellt, die sie dem KFB geben sollte, damit dieser eine Vorstellung hat was er planen soll:
Als meine Mum dann nach Hause kam war sie völlig deprimiert und davon überzeugt, dass sie sich die von mir geplante Küche niemals leisten kann. Ich habe mir dann mal erzählen lassen, wie das Verkaufsgespräch ablief und war echt fassungslos. Hier mal die Highlights:
- Das Angebot bezog sich auf eine Nolte Küche. Auf meiner Checkliste habe ich bei Material der Fronten angegeben: Melamin od. Schichtstoff , keine Folie. Die Angabe war doch eindeutig, oder? Was hat der KFB geplant? à Nova Lack (Echtlack-Fronten, bei Nolte die zweitteuerste Preisgruppe). Als meine Mum ihn darauf angesprochen hat, dass sie doch gar keine Lack-Küche möchte, ist der KFB wohl überhaupt nicht darauf eingegangen und hat einfach mit Lack weitergeplant. Nachdem dann ein Preis im Raum stand, der meine Mum fast umgehauen hat, hat sie wohl noch mehrmals betont, dass es doch gar kein Lack sein müsste (weil sie wohl auch im Gespür hatte, dass Lack so ziemlich das Teuerste ist) und dass es auch nicht unbedingt Hochglanz sein muss. Wieder ist der KFB nicht darauf eingestiegen. Er hat wohl nur gefragt, warum es keine Folie sein darf, Folie wäre heut zu Tage doch so gut, 10 Jahre Garantie , bla bla bla. Diesbezüglich war meine Mum glücklicherweise hartnäckig und hat sich keine Folie aufschwatzen lassen. Irgendwann sind sie dann zu den Fronten-Musterstücken gegangen um vielleicht doch noch eine Alternative zu Lack zu finden. Der KFB hat dann eine Front rausgesucht und meine Mum gefragt, wie sie ihr gefällt (es war allerdings Magnolia anstatt dem gewünschten weiß). Als er dann das Angebot mit dieser Front durchgerechnet hat, war es angeblich !!!! sogar noch 1000 Euro teurer als das erste Angebot. Das kann aber eigentlich gar nicht sein. Da ich ja auch gerade eine Nolte Küche plane, kenne ich mich mit deren Preisgruppen und Fronten recht gut aus. Die vom KFB geplanten hochglänzenden Nova-Lack Fronten sind Preisgruppe 7 von 8 bei Nolte. Die einzig teureren Fronten bei Nolte (Preisgruppe 8) sind Echtholz-Fronten und Echtlack-Rahmen/Kassetten-Fronten. Beides war definitiv nicht das womit er beim zweiten Mal gerechnet hat. Ich gehe daher davon aus, dass das zweite Angebot rein fiktiv war, um meine Mum dazu zu bewegen, die Echtlack-Küche zu kaufen, was ich schon mal echt eine Frechheit finde. Andere Alternativen hat er ihr dann nicht mehr angeboten, weder von sich aus, noch auf Nachfrage. Dabei hätte es alleine bei Nolte noch so viele Alternativen gegeben:
Nova Brilliant (Schichtstoff hochglänzend weiß): Preisgruppe 3
Uni Plus (Schichtstoff matt weiß): Preisgruppe 3
Color Line (Kunststoff matt weiß (denke das ist dann Melamin, weil Folie immer extra genannt wird)): Preisgruppe 1
Satin Glasart (Kunststoff softmatt weiß): Preisgruppe 2
Ich ärgere mich im Nachhinein jetzt echt, dass ich nicht mitgefahren bin. Hinsichtlich des Modells der Küche hätte der KFB dann zumindest sein falsches Spiel nicht spielen können, da ich mich mit den Fronten und Preisgruppen ja bestens ausgekannt hätte. Meine Mum hatte davon leider keine Ahnung, was der KFB denke ich recht schnell erkannt hat und sie dann versucht hat für dumm zu verkaufen.
Uni Plus (Schichtstoff matt weiß): Preisgruppe 3
Color Line (Kunststoff matt weiß (denke das ist dann Melamin, weil Folie immer extra genannt wird)): Preisgruppe 1
Satin Glasart (Kunststoff softmatt weiß): Preisgruppe 2
Ich ärgere mich im Nachhinein jetzt echt, dass ich nicht mitgefahren bin. Hinsichtlich des Modells der Küche hätte der KFB dann zumindest sein falsches Spiel nicht spielen können, da ich mich mit den Fronten und Preisgruppen ja bestens ausgekannt hätte. Meine Mum hatte davon leider keine Ahnung, was der KFB denke ich recht schnell erkannt hat und sie dann versucht hat für dumm zu verkaufen.
- Das Angebot selbst finde ich auch völlig überteuert. Der erste Preis, den er genannt hat, waren 15.000 Euro. Eckdaten: Nolte Nova Lack, Möblierung nach meinem Plan + Checkliste, Keramik-Spüle von Villeroy & Boch, Geschirrspüler von Miele , die restlichen Elektrogeräte von Juno (also nicht Siemens, Miele oder so) (die genauen Typbezeichnungen wusste meine Mum leider nicht), aber noch ohne Nischenrückwand, Lichtboard, Spots unter den Hängeschränken etc.. Da ist meine Mum wohl direkt mal die Kinnlade runtergefallen. Ich hatte ihr eingeimpft, kein Budget vorzugeben, sondern die Küche einfach mal nach meinen Vorgaben planen zu lassen. War das vielleicht ein Fehler von mir? Sollte man vielleicht doch ein Budget angeben? Ich wollte nur vermeiden, dass der KFB ausschließlich auf das Buget und entsprechend seinem Gewinn hin plant und sich nicht an die Vorgaben hält. Jedenfalls hat der KFB erkannt, dass der Preis meine Mum umgehauen hat. Er hat dann noch mehrmals gefragt, was denn die Obergrenze sei, worauf hin meine Mum nur gesagt hat: Auf jeden Fall deutlich unter 10.000 Euro. Dann wurde es recht konfus. Erst ist der KFB wohl leicht runter gegangen im Preis, der aber immer noch utopisch war. Nachdem meine Mum gefragt hat, was man da noch machen kann hat er dann gleich den Verkaufsleiter dazugerufen. Dieser gab sich großzügig und hat den KFB wohl „gespielt“ gerüffelt: „Warum haben sie denn den Testsieger-Geschirrspüler von Miele für 1800 Euro eingerechnet, eine Miele für 1200 Euro tut’s doch auch …………“. Der neue Preis war dann wohl, wenn ich meine Mum richtig verstanden hab irgendwas knapp unter 13.000 Euro, allerdings wohl nicht durch Nachlass, sondern nur durch den Austausch von teuren Elektrogeräten / Spülenarmatur etc. gegen billigere Varianten. Meine Mum hat dann gefragt, was sie selbst noch tun könne, um den Preis zu senken. Daraufhin haben sie die Küche wohl so zusammengestrichen, dass sie nachher bei 10.000 Euro gelandet sind (aber immer noch ohne Nischenrückwand etc.), die Küche dafür aber fast nichts mehr von den Wünschen meiner Mum erfüllte (keine V&B Keramikspüle, keine Glaseinsätze in den Seitenzargen, …….). Erstens wären das immer noch 3000 Euro über dem Buget meiner Mum und zweitens bekäme sie dafür die Küche noch nichtmals mit ihrer Wunschausstattung. Was sagt ihr denn zu dem Preis? Haltet ihr den für realistisch oder für überzogen?
- Natürlich hat der KFB dann auch noch die „Keule“ Druckverkauf ausgepackt. Er wollte meine Mum dazu überreden, sofort einen Vertrag zu unterschreiben, dann (aber auch nur dann) könnte man am Preis nochmal was machen („wir kriegen die Küche schon zu ihren Preisvorstellungen hin“). Auch da war meine Mum Gott sei Dank hartnäckig und hat gesagt, dass sie so etwas doch nicht so auf die Schnelle zwischen Tür und Angel entscheidet.
Checkliste zur Küchenplanung von Janie BJ
Anzahl Personen im Haushalt : 1
Davon Kinder? : keine
Körpergrössen aller Hauptbenutzer (wegen Arbeitshöhe ) in cm : 159
Art des Gebäudes? : Bestandsbau, Umbauten ausgeschlossen
Brüstungshöhe des Fensters (in cm) : ca. 75 cm?
Fensterhöhe (in cm) : ? Müsste ich noch nachmessen
Raumhöhe in cm: : 255
Heizung : Heizkörper wie im Grundriss
Sanitäranschlüsse : fix
Ausführung Kühlgerät? : Integriert im Hochschrank
Kühlgerät Größe : bis 102 cm Höhe
Ausführung Tiefkühl (TK)-Gerät : Im Kühlschrank als kleines Fach oben
Dunstabzugshaube? : Abluft
Hochgebauter Backofen? : Ja
Hochgebauter Geschirrspüler? : nein
Kochfeldart? : Induktion
Kochfeldbreite ca. (in cm)? : 70 - 80
Spülenform: : 1 Becken mit Abtropffläche
Weitere geplante Heißgeräte :
Küchenstil? : modern
Sitzmöglichkeit in der Küche / im Küchenbereich als : Gesonderter Tisch
Sitzmöglichkeit: Für wieviel Personen? : für 3 Personen
Sitzmöglichkeit: Tisch - wenn gesonderter Tisch oder offene Küche : Vorhandener Tisch
Gewünschte o. vorhandene Tischgröße : 125 x 100 cm
Wofür soll der Sitzplatz in der Küche genutzt werden? Wie häufig? : Frühstück, kleinere Mahlzeiten zwischendurch
Welche Arbeitshöhe ist angedacht (in cm)? : 186
Was steht auf der Arbeitsplatte oder soll dort stehen? : Wasserkocher, Obstschale
Welche weiteren Küchenmaschinen müssen in der Küche untergebracht werden? : Küchenmaschine, Handrührgerät
Was soll in der Küche außer den Standards untergebracht werden? : Sonstiges (evtl. im Beitragstext benennen)
Welchen Stauraum gibt es sonst noch? : Geschirr/Gläserschrank im Wohn-/Esszimmer, Speisekammer, Keller
Was/wie wird gekocht? (Alltagsküche, Menüs, Snacks usw) : Alltagsküche, meist nicht sehr aufwendig
Wie häufig wird gekocht? : Sonstiges (evtl. im Beitragstext benennen)
Wird alleine gekocht? Oder auch gemeinsam? Mit und für Gäste? : Ausschließlich alleine, Sonntags für 4 Personen
Was stört an der bisherigen Küche und was soll die neue Küche unbedingt können? Warum? : Die derzeitige Küche ist nicht mehr voll funktionstüchtig (sowohl hinsichtlich der Elektrogeräte, als auch hinsichtlich der Möbel selbst), in die Jahre gekommen (ca. 30 Jahre alt) und teils unpraktisch. Die neue Küche sollte natürlich praktisch und funktionell sein, aber auch in besonderem Maße optisch gefällig. Meine Mum ist ein sehr "visueller Typ", d.h. für sie spielt die Optik der Küche eine wesentliche Rolle.
Preisvorstellung (Budget) : bis 10.000,-
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