Admin
- Beiträge
- 18.377
Das Seminar der MHK Group wird ja immer wieder gern mitgenommen. Normalerweise ist es nicht unsere Art die Ergebnisse und Themen solcher Seminare zu bewerten. Wenn es allerdings satirisch wird, nehme ich mir einfach mal die Zeit dafür. Lachen ist schliesslich gesund.
Schon die Eröffnung übernimmt der stellvertretende Vorsitzende der MHK Group, Werner Heilos, persönlich. Er spricht von einem erfolgreichem vergangenen Jahr und auch davon, wie schnell die Welt sich ändern kann. Daß Papiergeld in Zukunft weniger wert sein wird und alle Welt in Gold inverstiert. Und auch darüber, daß davon ebenfalls die Küche profitieren wird... Hmmm... tatsächlich?
Naja, er sagt, Inverstieren lohne sich mehr als Sparen und indirekt meint er wohl auch, die Menschen würden ihr Geld in Küchen investieren und die Prognosen für den Fachhändel seien mehr als rosig, zumal auch der Durchschnittspreis der Küchen steigen werde.
Sowas wird von der Zunft natürlich wohlwollend entgegengenommen. Mit solchen Prognosen könnte man glatt wieder nach Hause fahren, gäbe es nicht noch die Sorgen und Nöte der Händler, die auch noch zur Sprache kommen sollten.
Die größte Sorge der Händler: Die Lieferanten verkomplizieren die Einkaufskonditionen und der Überblick gehe verloren.
Ja Hallo! Das ist aber auch wirklich blöd, wenn der Handel den Überblick seiner Konditionen verlustig wird. Wie soll er denn in dieser Situation seinen Kunden den gewohnten Überblick gewähren? Der ist es schliesslich gewohnt, umfänglich und transparent preislich aufgeklärt zu werden. Man stelle sich einfach mal vor, jeder KFB müsste zwecks Preisverhandlungen jedesmal zum Chef rennen um Sonderkonditionen in Erfahrung zu bringen. Der kommt ja nicht mehr zum Arbeiten, der Gute.
Die Rede ist vom Konditionschaos und es fanden sich tatsächlich drei Händler, die ermittelten beim gleichen Hersteller drei unterschiedliche Konditionen zu erhalten. Nun kann der Kunde, der sich locker von 10 Händlern 10 unterschiedliche Preise beschaffen kann, darüber nur müde lächeln. Aber hier geht es ja nicht um den Kunden. Hier geht es um etwas Größeres, um Rabatte, Block-Kernsortimente, Werteverrechnungen, Skonto und Abzüge, um Boni und sonstige Konditionsbestandteile.
Es geht ums Geld, um Liquidität, Illiquidität, Forderungsausfälle und konsequenterweise macht man sich auch Gedanken darüber, wieviel Moneten man dem Kunden gleich nach Vertragsabschluß abknöpfen kann. Über die Absicherung von Anzahlungen macht man sich weniger Gedanken.
Das ist aber auch nicht wichtig. Wer die Wettervorschau sieht, wird sich auch nicht gleich den Regenschirm parat stellen. Und schliesslich ist dieses Seminar in vielen Bestandteilen die Wettervorhersage der Branche, zumindest der Verbandsinternen.
Aber wir wissen natürlich auch, wie das mit dem Wetter so laufen kann.
Um die Kompetenz der Branche muss man sich jedenfalls keine Sorgen machen. So brachte es erst kürzlich der neue geschäftsführende Gesellschafter der R.Küchentechnik, Jürgen Speer, im Zusammenhang mit den zukünftigen Online-Aktivitäten und der Entlassung des Aussendienstes auf den Punkt:
"Eine Dreiecksleuchte für einen Küchenunterschrank bedarf keiner expliziten Erläuterung durch einen Außendienstmitarbeiter..."
Oha...
Schon die Eröffnung übernimmt der stellvertretende Vorsitzende der MHK Group, Werner Heilos, persönlich. Er spricht von einem erfolgreichem vergangenen Jahr und auch davon, wie schnell die Welt sich ändern kann. Daß Papiergeld in Zukunft weniger wert sein wird und alle Welt in Gold inverstiert. Und auch darüber, daß davon ebenfalls die Küche profitieren wird... Hmmm... tatsächlich?
Naja, er sagt, Inverstieren lohne sich mehr als Sparen und indirekt meint er wohl auch, die Menschen würden ihr Geld in Küchen investieren und die Prognosen für den Fachhändel seien mehr als rosig, zumal auch der Durchschnittspreis der Küchen steigen werde.
Sowas wird von der Zunft natürlich wohlwollend entgegengenommen. Mit solchen Prognosen könnte man glatt wieder nach Hause fahren, gäbe es nicht noch die Sorgen und Nöte der Händler, die auch noch zur Sprache kommen sollten.
Die größte Sorge der Händler: Die Lieferanten verkomplizieren die Einkaufskonditionen und der Überblick gehe verloren.
Ja Hallo! Das ist aber auch wirklich blöd, wenn der Handel den Überblick seiner Konditionen verlustig wird. Wie soll er denn in dieser Situation seinen Kunden den gewohnten Überblick gewähren? Der ist es schliesslich gewohnt, umfänglich und transparent preislich aufgeklärt zu werden. Man stelle sich einfach mal vor, jeder KFB müsste zwecks Preisverhandlungen jedesmal zum Chef rennen um Sonderkonditionen in Erfahrung zu bringen. Der kommt ja nicht mehr zum Arbeiten, der Gute.
Die Rede ist vom Konditionschaos und es fanden sich tatsächlich drei Händler, die ermittelten beim gleichen Hersteller drei unterschiedliche Konditionen zu erhalten. Nun kann der Kunde, der sich locker von 10 Händlern 10 unterschiedliche Preise beschaffen kann, darüber nur müde lächeln. Aber hier geht es ja nicht um den Kunden. Hier geht es um etwas Größeres, um Rabatte, Block-Kernsortimente, Werteverrechnungen, Skonto und Abzüge, um Boni und sonstige Konditionsbestandteile.
Es geht ums Geld, um Liquidität, Illiquidität, Forderungsausfälle und konsequenterweise macht man sich auch Gedanken darüber, wieviel Moneten man dem Kunden gleich nach Vertragsabschluß abknöpfen kann. Über die Absicherung von Anzahlungen macht man sich weniger Gedanken.
Das ist aber auch nicht wichtig. Wer die Wettervorschau sieht, wird sich auch nicht gleich den Regenschirm parat stellen. Und schliesslich ist dieses Seminar in vielen Bestandteilen die Wettervorhersage der Branche, zumindest der Verbandsinternen.
Aber wir wissen natürlich auch, wie das mit dem Wetter so laufen kann.
Um die Kompetenz der Branche muss man sich jedenfalls keine Sorgen machen. So brachte es erst kürzlich der neue geschäftsführende Gesellschafter der R.Küchentechnik, Jürgen Speer, im Zusammenhang mit den zukünftigen Online-Aktivitäten und der Entlassung des Aussendienstes auf den Punkt:
"Eine Dreiecksleuchte für einen Küchenunterschrank bedarf keiner expliziten Erläuterung durch einen Außendienstmitarbeiter..."
Oha...