matte Flecke auf Quarzstein-Arbeitsplatte

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Hallo Küchenfreunde,

auf unserer Quarzstein-Arbeitsplatte (Legranto by Lechner Nr. 816, "Fioro albero"), die uns von Fa. xxx 2013 zusammen mit der gesamten Einbauküche verkauft und montiert wurde, bilden sich sukzessive immer mehr matte Flecke, die sich auf der ansonsten seidig beige schimmernden Oberfläche insbesondere im Gegenlicht extrem störend bemerkbar machen.

Handelsübliche Reinigungsmittel zeigen keinerlei Effekt. Das von Fa. xxx auf Nachfrage empfohlene Uniclean-Stone-Set erzeugt nur weitere matte Stellen. Als Ursache verweisen sowohl Fa. xxx als auch Fa. Lechner auf thermische Überbeanspruchung, was bei der Vielzahl, Lage und Form der inzwischen vorhandenen Flecke unmöglich ist und was wir ohnehin mit Sicherheit ausschließen können. Ansonsten sind beide Firmen an einer Lösung des Problems nach unserem Eindruck nicht interessiert.

Hat irgendjemand da draußen ähnliche Erfahrungen gemacht oder gar einen Tipp, wie man derartige Flecke beseitigt?

Ansonsten können wir vom Kauf einer solchen Arbeitsplatte nur dringend abraten. Die Pflegeleichtigkeit, die als Argument für die Wahl eines so hochpreisigen Materials gern genannt wird, können wir in keiner Weise bestätigen.

Gruß
Familie Johannsen, Hamburg

Moderator: Name des Küchenstudios unkenntlich gemacht
 
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Christian Johannsen

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Hallo Vanessa,

hier ein Foto vom größten dieser Flecke. Leider wirkt es auf dem Bild bei Weitem nicht so störend wie in Wirklichkeit - insbesondere im Gegenlicht.

Gruß
Christian

111830markiert.jpg
 

Michael

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erzeugt nur weitere matte Stellen
Hallo Christian,

für mich sieht es so aus als ob die matte Arbeitsplatte glänzende Stellen bekommen hätte.
Im Gegenlicht scheinen die Stellen jedenfalls mehr zu glänzen als die restliche Platte.

Quarz-Komposit ist absolut dicht und es kann nichts in das Material eingedrungen sein. Entsprechend muss da etwas auf der Platte sitzen.

Versuch mal vorsichtig Aceton zum Entfetten oder einen herkömmlichen Radiergummi.
 

Christian Johannsen

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Also mit Aceton gelingt es offensichtlich tatsächlich, die Arbeitsplatte überall so matt zu bekommen, wie es die Flecke sind. Dann ist der schöne seidige Glanz weg, aber man sieht zumindest keine Flecke mehr. Dies als eine pflegeleichte Oberfläche zu bezeichnen, ist allerdings blanker Hohn.
 
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bibbi

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Ich würde die gesamte Arbeitsplatte mal mit Scheuermilch und reichlich Wasser grundreinigen.Mit gleichmässigem Druck arbeiten und alle Flächen ,nicht nur eine Stelle. .Dann mit Wasser alle Rückstände abwaschen und trocken reiben.
 

Michael

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Weg kann der Glanz nicht sein. Die Oberflächenstruktur veränderst du nur mit hoch konzentrierter Säure oder durch schleifen.

Der Tipp mit der Scheuermilch ist gut. Das gute Ata, falls das noch jemand kennt.
 

racer

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wenn es sich um eine Quartz-Komposite-Platte handelt, ist die erstens absolut dicht, wie bereits erwähnt und zweitens hat sie eine mohsche Härte von 7, härter wäre fast nur noch ein Diamant. Scheuermilch ist daher ein probates Mittel.

Wir können davon ausgehen, dass nicht die seidenglänzende Oberfläche das normale dieser Platte ist, sondern somit eher die matte Fläche die nach dem Putzen zum Vorschein kommt.

Da die Oberfläche matt ist, ist sie somit mikroskopisch gesehen rauh.

Somit ist davon auszugehen, dass die Platte mit irgendwas behandelt wurde, was diesen "seidenmatten" Effekt auf der Fläche hinterlassen hat. Das ist am Ende aber nicht die "natürliche" Oberfläche, welche der Hersteller erzeugte. Die Platte kann vom Werk aus keine andere ("glänzendere") Oberfläche gehabt haben, als das, was nach dem Putzen zum Vorschein kommt.

Bei der oben beschriebenen Härte, wird kein Mensch in der Lage sein, dieses Material rauher machen zu können, als es ursprünglich war, bzw. es zu verkratzen, außer mit einem Diamantring.

Laut Lechner HP ist 816 übrigens der Farbton Kensho und das wiederrum ist ein Silestonematerial von Cosentino.

mfg

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mozart

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Ein typisches Problem bei matten Quarzoberflächen sind Tensid-Reste, die im Lauf der Zeit durch das Reinigen mit (zu viel) Spülmittel einen hartnäckigen Film bilden.
Das Foto sieht stark danach aus.
Ich wäre mit Ata vorsichtig und würde erst mal etwas milderes, wie Viss nehmen. Mehrfach damit reinigen und mit reichlich Wasser nachwischen.
Zukünftig dann weniger oder kein Spülmittel, sondern Scheuermilch oder Glasreiniger verwenden.
Die Platte ist 8 Jahre alt. Die Erwartung an den Händler, sicher hier über die Empfehlung eines Mittels hinaus mit Reinigungsproblemen zu befassen, ist m.E. überzogen. Dafür gibt es das Netz und den Hersteller.
Auch das gleich dreimalige Nennen des Händlers ist nicht in Ordnung. Stell dir einfach vor, jemand nennt DEINEN Namen nebst Adresse dreimal öffentlich mit dem Hinweis, Du seist zu doof zum Putzen einer Küchenarbeitsplatte.
 

racer

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da hatte ich jetzt gar nicht drauf geachtet, aber die Händlernennung geht natürlich gar nicht. Wurde ja auch schon ge-xt....

Thermische Verfärbungen sehen bei dem Material definitiv anders aus, das sie in jedem Fall die Grundform des zu heißen Gegenstands abbilden würden. Heißt, es wäre ein runder Fleck in der Größe eines Pfannenbodens..

mfg

Racer
 
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