Material der Backofen-Isolierung

beethoven

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Hallo zusammen,

wir suchen derzeit einen Backofen für unsere neue Küche und schauen daher natürlich auch immer mal wieder in Läden vorbei oder bei allen Besuchen bei Freunden in den Backofen :-). Dabei fiel uns bei einem zum ersten Mal bewusst auf, dass man ja die Isolierung des Backofens von unten und teils vom Garraum aus auch sehen kann (wenn man genau hinschaut, was ich bisher eigentlich nie gemacht habe). Wir sind in der Familie leider alle handwerkliche Laien, aber ich denke, man kann es als Mineralwolle / Mineralfasern bezeichnen.

Nun dachte ich, man könnte das auch in die Kaufüberlegung miteinbeziehen, also wie gut dieses Material der Isolierung ist und wie gut sie verarbeitet und angebracht ist. Zu meiner Überraschung finde ich trotz langer Suche nirgendwo im Internet einen Artikel, Forumsbeitrag oder gar Test zum Thema der Isolierung. Nur einmal fand ich irgendwo mal eine Antwort, dass diese oder jene Firma das nicht so gut gemacht hätte (es waren große bekannte Hersteller von Backöfen, leider erinnere ich mich ganz genau). Es ging um Einbau- aber auch Standbacköfen.

Natürlich gehe ich davon aus, dass die Isolierung aus standardisiertem Material ist, das ist klar. Und es geht mir auch nicht um übertriebene Sorge, sondern einfach nur um Information. Denn am Ende kann so eine Isolierung ja auch einfach nur schlecht isolieren, was man ja nicht will.

Daher meine Fragen:
- aus welchem Material genau ist diese Backofen-Isolierung, und ist dies bei allen Herstellern gleich, weil eben gesetzlich vorgeschrieben?
- muss man auf etwas beim Kauf achten, also sollte man Backöfen meiden, wo man unten drunter die Isolierung schon sehen kann oder im Garraum (Löcher bei Halterung der Backbleche) oder hinten?
- wird die Isolierung ohnehin durch den Gebrauch dann fester, also verändert sie sich in der Art, dass sie eben weniger fasert und besser isoliert (=kompakter wird)?

So eine Isolierung ist ja ein sehr großer und wesentlicher Bestandteil eines jeden Backofens, daher wunderte ich mich, dass ich überhaupt keine Informationen fand, und auch in allen Anleitungen, die ich gelesen habe, steht kein Wort darüber, was verbaut ist und worauf man achten soll.

Vielen Dank für jeden Tipp!
 
Vergleiche die Verbrauchswerte, die Außentemperatur der Tür, indirekt gibt das Aufschluss auf die Güte der Isolierung.

Kühlschränke haben auch eine Isolierung.
 
Hallo und danke. Stimmt, das mit dem Verbrauchswert ist natürlich ein guter Tipp.
Wie gesagt, ich bin technischer Laie, wie man merkt. Ich war daher etwas überrascht, dass die Isolierung so leicht zu finden ist bei einem Backofen :-). Mit dem "im" Backofen, damit meinte ich nur die Löcher, wo eben die Halterungen für die Bleche reinkommen. Dahinter ist ja natürlich immer irgendwie die Isolierung.
 
Ich seh da nix und wir haben ca 50 Backöfen in unserer Ausstellung.
 
vielen Dank, das ist ja auch schon mal gut zu wissen!

Wie gesagt, mir geht es darum, ob man bei dem Material und Aufbaue irgendwie "reinfallen" kann. Mir wurden eben bei einem Backofen bei Freunden stolz gezeigt, dass man diese silbernen Stäbe links und rechts für die Reinigung einfach abnehmen kann, da hab ich natürlich reingeschaut und da fielen mir die Löcher auf. Wir haben bisher einen Backofen ohne solche silbernen Schienen, nur die Wand hat so Vorwölbungen.

Die Löcher habe ich dann auch bei einigen Videos zur Backofen-Reinigung gesehen, auch mit Isolierung erahnbar :-). Mir geht es auch weniger um irgendwelche gesundheitlichen Aspekte, sondern mir kam gleich in den Sinn, dass ja an den Löchern (für die Halterung) die Wärme viel leichter raus kann. Und da kam irgendwie die Frage nach der Mineralwolle auf, ob das immer mehr oder weniger das gleiche Material ist (hierzulande). Und ob das ein Problem ist, wenn es nicht gut gemacht ist.
 
Ich würde ebenfalls auf die Verbrauchswerte schauen.
Auch wenn die nicht die Realität darstellen, sind sie zum Vergleich verschiedener Geräte nützlich.

Bei z.B. Miele ist die Garraumisolierung (Seitenwände, Boden, Decke) immer die gleiche.
Egal ob es der günstigste oder teuerste Ofen ist und egal ob mit oder ohne Pyro.

Ich empfehle einen Ofen mit Pyrolyse und pyrofesten Einschubgittern ("silberne Stäbe";-)) und Auszügen.
Dann kommt man gar nicht erst in die Verlegenheit die Stäbe aus den Löchern ziehen zu müssen, um nach Mineralwolle zu suchen.:cool:
 
Danke nochmals. Wie es scheint, stellt die Isolierung im Allgemeinen kein Problem dar :-).
Ich war einfach überrascht, dass man im Garraum so eine direkte Verbindung nach draußen hat... das gilt ja für jeglichen Backofen, nur manchmal ist eben eine mehr oder weniger gute Abdeckung drauf oder (auch oft) überhaupt keine.
Wäre aber schon interessant, wenn die Hersteller etwas mehr über die Isolierung sprechen würden, also ob man etwas beachten muss und vor allem, aus welchem Material sie ist.
 
Der gesunde Menschenverstand sagt mir: ob die Ofenhitze vom Inneren nun über die gut leitenden Metallwände oder durch diese paar Minilöcher, die im Gebrauch ja eh durch die Schienen verschlossen sind (außer eventuell bei Pyrolyse ), auf die Isolierung trifft, ist völlig schnuppe.
 
Danke nochmals! Naja, ich denke, es ist schon interessant, wie das technisch gemacht ist. Im Auto oder beim Hausbau ist doch auch jeder daran interessiert, was für Material verbaut ist, eine gewisse Neugier ist da ja erlaubt.
 
Du weißt, aus welchem Material die Dämmmatten sind, die in den Hohlräumen von deinem Auto verbaut sind??

Okay, was hier viele sagen wollen: dein Wissensdurst in allen Ehren, aber alle heutigen Backöfen isolieren deutlich besser als frühere, als man sich an dem BO-Fenster noch die Nase verbrennen konnte, und als es noch die Empfehlung gab, einen Backofen nicht direkt neben einem Kühlschrank einzubauen, weil beide so viel schlechter isoliert waren und so viel mehr Energie verbrauchten.

Die Isolierung als Auswahlkriterium steht bei mir nach den Funktionen, der Bedienung und sogar dem Aussehen gaaaaanz weit unten auf der Liste. Oder eher gar nicht drauf.
 
Hallo und danke - dies wusste ich ja alles nicht, sonst hätte ich nicht das Thema eröffnet. In der Tat haben wir eben einen schönen historischen Schrank bisher neben dem Herd/Backhofen und da ist es immer mal eine Überlegung, ob der da stehenbleibt :-).

Ich hätte nun schon Qualitätsunterschiede bei der Isolierung erwartet und fand es (in meinen Vorab-Recherchen) verwunderlich, dass diese niemanden interessiert und man auch nirgendwo etwas über das Material findet. Vielleicht bin ich da auch etwas überinteressiert :-), weil ich unser DG teilweise selbst gedämmt habe... Da wird überall mit dem tollen Material geworben, aber bei den Backofen-Herstellern scheint das irgendwie kein Thema für gutes Marketing zu sein.

Aber wie gesagt, habe schon verstanden :-), es scheint bei heutigen Backöfen eben kein Thema!
 
Man kann die Dämmung sehen in Reparaturvideos, zB.

Die Isolationswerte von unterschiedene Materialien kann man online finden, zB Lambda-waarde van alle materialen | Energietips | Lambda (auf Niederländisch, tiefere Werte sind besser). Da zeigt Glas/Mineralwolle sich mit guten Werten. Es gibt Schaummateralien (zB PIR Schaum) die besser dämmen, aber die sind nicht hitzefest. VIP Platten sind auch besser, aber sind Vakuumgezogen, und enthalten dafür Plastik als Gassperre.

Wenn das Material festgelegt ist, kann man nur mit einem dickeren Schicht bessere Dämmung erzeugen. Dafür gibt es aber kein Platz zwischen den 56cm (Breite Einbaunische) und 45cm (Breite Garraum).
 
herzlichen Dank nochmals! Klar, so eine Isolierung ist eben einfach nicht so fotogen und kommt daher in den Katalogen der Backofen-Hersteller nicht vor :-).
 
Die Art der Dämmung interessiert auch keinen solange die Verbrauchswerte, bzw. die Effizienzklassen, stimmen.

Manchmal steht in den Anleitungen, dass das Möbel in das der Ofen/Herd eingebaut wird 90 oder 100 Grad aushalten muss.
Heißer wird es also nicht und die Seitenwand des Möbels isoliert ja auch noch zusätzlich.
 
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