Lohnt sich ein Dampfgarer für eine gesunde Küche?

BlancoDE_RiekeH

Hersteller
Beiträge
69
Traditionell kommt das Dampfgaren aus China. Ein Land, welches für seinen gesunden Lebensstil bekannt ist und Essen als Medizin für den Körper und Geist begreift. Schonende Garmethoden sind deshalb in China besonders ausgereift und verbreitet. In der ursprünglichen Dampfgarmethode wurden Körbe aus Bambus aufeinandergestapelt und auf einen Wok gesetzt, der mit Wasser gefüllt war. Diese Garmethode hat sich bis heute weiterentwickelt und ist nun ein weitverbreiteter Kochtrend. Und so kommt es, dass heutzutage der Dampfgarer längst ein Standardgerät in einer neuen Küche geworden ist.

Wie funktioniert das Dampfgaren


Technisch gesehen ganz einfach, denn das Wasser in dem Behälter wird so weit erhitzt, dass es verdampft. Hierbei bilden sich winzig kleine Wassertröpfchen, die vollgepackt mit Wärmeenergie sind und nach oben steigen. Anders als beim Blanchieren oder Kochen sind die Lebensmittel nicht unmittelbar mit dem Wasser in Berührung, sondern befindet sich oberhalb des Wassers in einem Aufsatz. Die Tröpfchen dringen durch Löcher oder Schlitze in den Aufsatz, umspielen die Lebensmittel und geben ihre Wärmeenergie an sie ab. So wird das Gemüse oder auch der Fisch gleichmäßig erwärmt.

Was macht Dampfgaren so gesund?


Auch geschmacklich überzeugt dieser Garweise. 50 Prozent mehr Vitamin C behält Brokkoli laut einer aktuellen Studie bei der Zubereitung im Dampfgarer gegenüber herkömmlichem Kochen. Mit dem Dampfgaren lässt sich Gemüse jeder Art schonend und gesund zubereiten. Durch den zum Garen eingesetzten Wasserdampf, werden die pflanzlichen Zellstrukturen so verändert, dass der Körper nach der Aufnahme all die wichtigen und hochwertigen Bestandteile gut aufnehmen kann. Auch die Aromastoffe bleiben anders als beim Kochen, wo sie aufgrund der heißen, intensiven Zubereitung austreten und verdampfen, bei der Dampfgartemperatur im Gemüse erhalten und sorgen so für einen besonders intensiven Geschmack.

Kochvorbereitungen für das Dampfgaren


Nicht verwunderlich, dass eine neue Kochmethode auch neue Voraussetzungen mit sich bringt. So sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, mit Fett, Salz und Gewürzen sparsamer umzugehen. Die Aromastoffe werden durch den heißen Dampf herausgelöst und vom Gargut aufgenommen. Kräuter können zum Beispiel einfach in ganzen Stielen oder Büscheln in den Dampfeinsatz zum Fisch, Gemüse oder Fleisch gegeben werden.

Außerdem lassen sich einwandfrei mehrere Speisen gleichzeitig zubereiten. Der Dampf isoliert die Gerichte, sodass sich die verschiedenen Aromen nicht vermischen. Segen und Fluch zugleich. Denn jede gute Hausfrau weiß, dass das Kochen von mehreren Zutaten parallel zwar raffinierte Gerichte ergeben. Gleichzeitig aber eine größere Anforderung an die Köche stellen, da sie ihre Zutaten im Auge behalten müssen.


Diese Ausführung der XL-Spüle ist besonders für eine Küche mit Dampfgarer geeignet.
Den Dampfgarer in der neuen Küche richtig einplanen


Die Spüle ist von ihren Dimensionen so ausgerichtet, dass sich die Garbehälter passgenau einhängen lassen und das tropfnasse Gemüse nicht die Arbeitsplatte unter Wasser setzt.

Damit die Zubereitung und das Anrichten der Speisen gleichermaßen einfach und schnell gelingen, sollte nicht nur der Arbeitsplatz mit ausreichend Platz zum Schneiden und Vorbereiten geplant sein. Auch Zubehöre, wie Spülen wurden entwickelt, die sich perfekt mit Dampfgarzubehör kombinieren lassen.

Sollten Sie bei Ihrer Küchenplanung auf diese gesunde Garmethode bauen, dann bedenken Sie dies, und richten Sie Ihren Arbeitsplatz entsprechend durchdacht ein. Idealerweise ist der Dampfgarer ähnlich wie ein Backofen auf Brusthöhe eingebaut, um das befüllen mit den Garbehältern zu erleichtern.



Welche Lebensmittel lassen sich im Garer zubereiten?


Die Auswahl an Zutaten, die durch Dampfgaren zubereitet werden können, ist groß. Egal ob Nudeln, Reis, Gemüse oder Fisch. Jedes dieser Lebensmittel kann im Dampf gegart werden und erhält dabei seinen individuellen Geschmack, ohne durch Bratfette verfälscht zu werden. Prinzipiell gilt: für das Garen mit Dampf wird kaum Fett benötigt. Sie eignen sich deshalb besonders für die gesunde Küche.

Zutaten, die nicht in den Dampf gehören


Aussparen sollte man auf Fleisch am Knochen, denn es dauert lange oder wird gar nicht gar. Schwein und Lamm kann man zwar dämpfen, dafür gibt es aber bessere Garmethoden. Grundsätzlich empfiehlt es sich bei Fleisch, der Röststoffe wegen, es vor dem Dämpfen anzubraten.

Der Beitrag Lohnt sich ein Dampfgarer für eine gesunde Küche? erschien zuerst auf KÜCHENDURST.

Weiterlesen...
 

Nörgli

Premium
Beiträge
9.336
Wohnort
Berlin
Bevor ich einen neuen Thread erstelle, dachte ich, ich kapere einfach mal einen mit Erklärung zum Dampfgarer. Meine Frage dazu:

Wie würzt ihr die Sachen darin? Wir essen zwar generell sehr salzarm, aber beispielsweise Kartoffeln, deren Eigengeschmack ich rechts unspektakulär finde, mag ich als Salzkartoffeln haben (außer, ich hab grad Bedarf nach Gerichten mit Pellkartoffeln). Oder Nudeln, die oben auch genannt werden (hab ich noch nie gesdampft).

Das Salz hinterher ran tun schmeckt sehr anders, Kräuter ergeben auch anderen Geschmack. Gibt es da eine Trick, viel Salz ins Dampfwasser oder so?
 

Snow

Spezialist
Beiträge
6.091
Wohnort
78628 Rottweil
Kartoffeln, deren Eigengeschmack ich rechts unspektakulär finde
Ich bilde mir ein, dass es auf die Sorte ankommt und woher sie kommt. Wir holen Kartoffeln vom Bauer, die haben einen richtig schön erdigen Geschmack und etwas nussiges.
Wir kochen Kartoffeln ohne Salz und würzen erst beim anrichten. Mir schmeckt z. B. wenn etwas Meersalz darüber gestreut wird, dann noch etwas Petersilie od. Schnittlauch drüber gibt dem Ganzen noch eine schöne Note.
 

isabella

Mitglied

Beiträge
19.272
@Nörgli, Salz im Dampfwasser kristallisiert in den Leitungen/Düsen... lieber nicht.
Nudeln mache ich mittlerweile, außer klassisch im Wasser kochen usw., wie Risotto als one-pot-Pasta (@menorca hat mir den Floh ins Ohr gesetzt) - man mag mich gerne eines Besseren belehren, aber ich wusste nicht warum ich ein Dampfgarer für die Nudelzubereitung bemühen müsste... aber wenn, dann mit gesalzener Butter verfeinern - das funktioniert bei Kartoffeln hervorragen.
 

martin

Moderator

Moderator
Beiträge
13.054
Wohnort
Barsinghausen
Früher waren ohne Salz gegarte Kartoffeln für mich kein Genuss. Aus dem Dampfgarer schmecken sie mir richtig gut, weil sie einen Eigengeschmack haben, der beim Kochen in Wasser weggespült wird.
 

Nörgli

Premium
Beiträge
9.336
Wohnort
Berlin
Ok, Bauern haben wir hier leider nicht in der Nähe, nicht mal einen Biomarkt. :(

Wir dampfgaren leider nur auf die "traditionelle chinesische Art", also Stapelmethode auf Topf mit Wasser. ;DDaher hab ich keine Angst um Leitungen, weiß aber nicht, ob die Salzkristalle wirklich in die Kartoffeln oder das Gemüse eindringen. Sonst probiere ich das vielleicht mal.

Aber nehme gerne noch weitere Erfahrungswerte. :-)
 

Singbegeistert

Mitglied

Beiträge
367
Ich hab Kartoffeln schon immer gedämpft, die Gefahr im Topf war immer dass irgendwann das Wasser verdampft ist und es anbrennt, da ist für mich klar der Dampfgarer in Vorteil. Wir essen sie oft ungewürzt als Beilage, oder wir salzen im Nachhinein. Klar hängt alles von der Qualität der Knollen ab, sie müssen nicht unbedingt Bio sein, ich achte auf die Region aus der sie kommen und die Sorte, die Saison spielt auch eine Rolle. Junge Erdäpfel gedämpft und dann mit Salz und Butter sind ein Gedicht!
 

isabella

Mitglied

Beiträge
19.272
@Nörgli, der Salz wird nicht mit verdampfen, das kann ich Dir zu 100% versichern, das ist physikalisch nicht möglich.
Wenn Du im Bambuskorb dampfst, kannst Du die Sachen mit Salz würzen, etwas mehr, weil ein Teil weggewaschen wird.
@Singbegeistert: anbrennen? Ich habe schon immer einen Dampfeinsatz für den Topf gehabt, so ein Edelstahlkorb mit Löcher und Ständer, ich kann mir nicht vorstellen, was anbrennen könnte...
 

AurelieS

Mitglied

Beiträge
125
Zu Beginn haben wir das Gemüse auch immer nur roh in den Dampfgarer, wenn man noch eine gute Soße dazu hat passt es gut, sonst ist mir das auch zu langweilig.

Wir würzen das Gemüse inzwischen vorher öfter mal in einer Schüssel. Salz, viele Kräuter und ein bisschen Öl - alles verrühren bis Gemüse/Kartoffeln außenrum benetzt sind und dann auf das Blech in den Dampfgarer.
 

Singbegeistert

Mitglied

Beiträge
367
@isabella genau so einen Dämpfeinsatz habe ich auch. Ich habs ab und zu schon mal geschafft, dass das Wasser alle war und ich das übersehen habe, dann roch es angebrannt bzw. war am Topfboden angebrannt, besonders wenn ich sehr "erdige" Kartoffeln vom Bauern hatte (trotz waschen vor dem Dämpfen)
 

isabella

Mitglied

Beiträge
19.272
Naja, @Singbegeistert, das wird die im Wasser gelöste Stärke gewesen sein - naja, nach 1-2 Mal wird man schon den Dreh raus haben und ausreichend Wasser nehmen. Wie man so schön sagt, Errare humanum est, perseverare diabolicum...
 

Singbegeistert

Mitglied

Beiträge
367
Ich habe in meinem Leben schon genug Kartoffeln gedämpft dass ich weiß wieviel Wasser notwendig ist. Meine Lebensumstände sind eben so, dass ich während dessen andere Arbeiten zu erledigen habe die länger dauern können und ich anderweitig aufgehalten werde. Deswegen ist für mich der Dampfgarer perfekt.
 

kuechentante

Spezialist
Beiträge
6.318
Bei mir sind die Lebensumstände derzeit so, daß ich am Sonntag vormittag stets ausser Haus bin.
Der Göga wiederum möchte aber nachmittags pünktlich auf seinem Hobel sitzen und dann weg.

Da ich aber spießig von der alten Sorte bin , und auf mein Sonntagsmahl bestehe,
koche ich das Sonntagsgericht komplett vor.

Es bleibt mir nur ein enges Zeitfenster.

Je nachdem was es gibt ,nutze ich meinen Kombigarer recht unterschiedlich.
Entweder ich koche z. Bsp die Kartoffen am Tag zuvor im Topf (mit Salz ) komplett fertig.
Das Gemüse setze ich am Sonntag,bevor ich das Haus verlasse ,in die Garbehälter ,
mit Startzeitvorwahl ..fertig um .

Die Kartoffeln packe ich je nachdem wann ich heimkomme
(manchmal verquatsche ich mich auch:huch: ) , einfach dazu .. und dämpfe sie auf.

oder
das Gemüse ist bereits fertig , es kommt in die Pfanne in Butter geschwenkt , in der Zeit kommen dann die Kartoffeln extra in den DGC zum aufdämpfen.

Die sind auf jeden Fall wie frisch gekocht.

Manchmal mache ich es auch andersum .
Die Kartoffen mit Startzeitvorahl in den DGC, weil das Gemüse schon fertig ist , und nur aufgedämpft wird.
Manchmal beides zeitgleich in den DGC.
Je nach erforderlicher Garzeit.
Das passiert aber eher selten, weil ich ja da etwas früher aufstehen muss, um die Kartoffeln vorher noch zu schälen.:obacht:

Es ist schon was Feines , wenn man den Kochvorgang nicht überwachen muss. und sich die zeit frei einteilen kann.
In der Gasstätte wird das Gemüse (Kartoffeln sind ja auch Gemüse) auch nicht erst gekocht, wenn man das Essen bestellt.

Ich hab auch schon den Kombetrieb genutzt (Z.Bsp. Ente mit Automatik) ,
weil das Gemüse und die Beilagen schon fertig waren.

Auch andersrum rum schon geschehen.
Fleisch fertig , Gemüse mit Startzeitvorwahl , und das Fleisch dann regeneriert.

Also probieren geht über studieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neff Hausgeräte Ballerina Küchen Blum Bewegungstechnologie Weibel - Intelligente Küchenlüftung

Neff Spezial

Blum Zonenplaner

Weibel Abluft-Tuning

Weibel Abluft-Tuning
Oben