Unbeendet Küchenplanung L-Form im Neubau

andrea2208

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Wir haben auch eine reine Arbeitsinsel, die gegenüber der GSP steht. Dort habe ich Besteck, Geschirr, Gläser, Tassen, Tupperzeug und Deckel untergebracht. Sehr praktisch, denn ich brauch nur alles aus dem GSP nehmen und in die offenen Auszüge stellen.

In der Essecke stehen bei uns Hochschränke, da haben wir in einem Auszug die Frühstückssachen untergebracht. Da stehen Toaster, Toastbrot, Marmelade, Honig, Nutella etc. Müsli hab ich im Küchenbereich untergebracht, weil man dafür noch Obst schnippelt.
 

Schuldenuhr

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@KerstinB : Habe mir jetzt einige angeschaut und bin total überfordert :hand-man:

Wir haben auch eine reine Arbeitsinsel, die gegenüber der GSP steht. Dort habe ich Besteck, Geschirr, Gläser, Tassen, Tupperzeug und Deckel untergebracht. Sehr praktisch, denn ich brauch nur alles aus dem GSP nehmen und in die offenen Auszüge stellen.
So werden wir es dann vielleicht auch machen. Wie breit ist eure Insel und wie habt ihr sie aufgeteilt?
 

KerstinB

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Na ja, so eine Stauraumplanung macht man auch nicht in 5 Minuten. Da geht man in einer ruhigen Stunde Standardsituationen der eigenen Küchenroutine durch und überlegt sich, wo was für den angedachten Arbeitsvorgang am besten aufgehoben wäre. Da kann man die Sachen dann auch mal messen, um festzustellen, welchen Platz man in etwa benötigt.
Und dann die nächste Arbeitssituation. Wenn sich dann identische Teile jeweils an anderen Stellen als praktisch erweisen, dann muss man Prioritäten setzen usw.
 

andrea2208

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So, ich hab mich jetzt an den Laptop gesetzt. Da kann ich besser gucken und schreiben.

Aaaaalso, zuerst mal fällt mir auf, dass ihr viel zu viele Innenauszüge habt. Das würde mich persönlich in den Wahnsinn treiben, wenn ich ständig einen Innenauszug entweder zusätzlich öffnen oder schließen müsste. Du hattest, glaube ich, geschrieben, dass dir die Symmetrie und die Linienführung echt wichtig ist, aber glaub mir, in einem möbelierten Raum fällt das viel weniger auf, als auf diesen Bildern. Du musst halt bedenken, eine Küche, die nur nach Optik ausgerichtet ist, kann einem das Arbeiten darin echt vermiesen. Meist freut man sich viel länger an praktischen Details, als an optischen Dingen. Was aber nicht heißt, dass eine praktische Küche unschöne ausschaut.

Wo ist denn bei euch die GSP geplant? Im US neben der Spüle oder unter dem Backofen?

MUPL würde ich auf alle Fälle vor dem Fenster einrichten. Auch wenn ihr jetzt vorhabt, viel an der Insel zu schnippeln, im Alltag wird der Vorbereitungsplatz vor dem Fenster sein, weil das viel besser in den Ablauf passt. Sprich, dort würde ich den MUPL integrieren (z.B. in einem Samy-Schrank ). Sehe ich bei mir so - ich wasche das Gemüse, gehe einen Schritt weiter, schnipple alles, stelle es bereit und gehe weiter nach rechts ans Kochfeld und bereite dort das Gericht zu. Im Alltag ist es mir zu aufwändig, Gemüse waschen, mich damit umdrehen (und womöglich noch den Boden volltropfen) und mich dann wieder umdrehen und ums Eck gehen und am Kochfeld das Essen fertig machen.

Die Arbeitsinsel ist Dingen wie Backen (dort kann ich alles schön ausbreiten - wenn ich mit den Kindern backe, haben alle drum rum Platz), Wäsche zusammen legen, schneller Kaffee mit Kurzbesuch, schnelles Frühstück oder Hausaufgaben etc. vorbehalten.

Sehe ich das richtig, dass ihr eine Steckdose in der APL integrieren wollt? Das würde ich auch nochmals überlegen. Zum Wischen (selbst wenn es so ein Turm zum Ausfahren ist und es echt dicht schließt), schieben sich gerne Brösel etc. um den Ring drum rum. Ich habe ganz simpel je eine Steckdose an jede Stirnseite der Insel angebracht.
 

andrea2208

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Ach so, ich vergaß, ich mach morgens immer die Vesperbrote für die Kinder auf der Insel. Deswegen sind dort auch Brotdosen, Brettchen, Butterbrotpapier etc. untergebracht.

Zu meiner Stauraumplanung in meiner Insel, was ich dort alles untergebracht habe:

90er US (allerdings 6-rastrig, würde ich auch nicht mehr anders wollen) 1-1-2-2, von oben nach unten:
- Besteck, Küchenwaage, Pflaster (restliches Verbandszeug ist in der Speis untergebracht, aber mit Kindern braucht man einfach oft ein schnelles Pflaster)
- Tupperdeckel, Deckel und Becker von Thermosflaschen
- Teller (Suppen, flache, Kuchen), Müslischalen, Eierbecher, sonstige Schalen
- Tupperbehälter, Brotdosen (außer Salatschüsseln, die sind neben dem Herd)

50er US, 1-1-2-2, wieder von oben nach unten:
- Gefrierbeutel, Butterbrotpapier, Backpapier
- Schneidebrettchen
- Gläser und Tassen
- im unteresten Auszug steht bei mir eine Gemüsekiste, in der ich ich leere (Weck-)Gläser sammle (wenn die Kiste voll ist, bringe ich sie in den Keller und verstaue dort die Gläser in Kisten. Ich habe einen großen Garten und mache viel ein), außerdem noch Kressesiebe
 

Schuldenuhr

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Aaaaalso, zuerst mal fällt mir auf, dass ihr viel zu viele Innenauszüge habt. Das würde mich persönlich in den Wahnsinn treiben, wenn ich ständig einen Innenauszug entweder zusätzlich öffnen oder schließen müsste.
Das klingt zwar echt bescheuert aber wir können gar nicht richtig einschätzen was zu viel und was zu wenig ist. Das hat ja quasi das Küchenstudio so geplant. Wobei die Forumsvariante ja auch drei 80er US mit je 3 Auszügen beinhaltet hat. Was wäre denn die Alternative zu Innenauszügen vor allem wenn man jetzt einfach bei der Line-N bleiben wollte?

Du hattest, glaube ich, geschrieben, dass dir die Symmetrie und die Linienführung echt wichtig ist
Ja das stimmt, ich erfreue mich daran, mag anderen natürlich anders gehen. Praktisch soll es aber dennoch sein eben eine gesunde Mischung aus beidem. Einige Küchenbilder unter Samy-Schrank sind für mich überhaupt nicht vorstellbar, wirkt irgendwie chaotisch und wie passend gemacht aber wie schon gesagt, dass ist sicher auch Geschmackssache.

Sehe ich das richtig, dass ihr eine Steckdose in der APL integrieren wollt? Das würde ich auch nochmals überlegen.
Darüber denken wir gern noch mal nach. Dank für den Hinweis.
 

andrea2208

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Ich kenne mich mit der Line-N leider nicht aus. Keine Ahnung, was es da an Schrankmöglichkeiten gibt. Ich bin halt auch kein Freund von grifflosen Küchen und habe mich deswegen nie mit den Schrankmöglichkeiten beschäftigt - einfach weil ich lieber einen Griff in der Hand habe (ich bin jetzt noch relativ jung, aber in 20 Jahren schaut das anders aus), mir Griffe gut gefallen und die grifflosen Küchen einfach eine (bereits wieder abebbende) Modeerescheinung ist. Persönlich würde ich - wie bereits von Kerstin vorgeschlagen - aufgesetzte Griffleisten vorziehen, dadurch entfällt auch der Stauraumverlust.

Zugegeben, die verlinkten Samy-Lösungen sind recht...... originell teilweise ;-) Aber hier in deinem Thread ist z.B. die Küche mit den farbig lackierten Griffleisten und einer Samylösung aufgzeigt worden:

Küchenplanung L-Form im Neubau - Küchen-Forum

Wie gesagt, auf den Bildern hast du den vollen Blick auf die Küche. Im Alltagsleben siehst du das gar nicht so sehr, da ja die Insel davor ist und du durch die restliche Möblierung auch nicht so den direkten Blick auf die Küchenzeile hast.

Bevor wir uns wirklich im Detail damit befassen können, wie die Schrankaufteilung sein soll, müsstest du erst mal eine Stauraumplanung machen. Die befördert so manche Schwachstelle ans Licht - wenn vorhanden. Steht denn der Küchenhersteller schon absolut fest oder könntest du dir auch noch einen anderen vorstellen (evtl. auch mit Griffleisten?).

Edit: Ich habe mich übrigens auf dieses Planungsbild bezogen:
Küchenplanung L-Form im Neubau - Küchen-Forum
 

mozart

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Generell gibt es bei der Line N nur den 72cm hohen Unterschrankkorpus. Das führt zu einem leichten Platzverlust und etwas höherem Sockel . Beides muß man akzeptieren, wenn man mit einem preiswerten Hersteller eine grifflose Küche plant.
Die Innenhöhe des oberen Auszugs (nicht Schublade) liegt bei ca. 263mm - perfekt für Geschirr, auch gut für Schublade+Schublade oder Schublade+Innenschublade. Nicht gut für Mupl . Immerhin gibt es für diese Höhe bereits ordentliche Systeme, man muß also keine losen Eimer hineinstellen.

Andrea, Du bist nicht im Bilde. Den "Trend" zu grifflosen Küchen gibt es seit der Ur-Siematic , also seit ca. 50 Jahren.
Im Augenblick zeigen die Hersteller mal wieder mehr Griffe. Der Anteil griffloser Küchen steigt aber kontinuierlich und liegt bei vielen Planern mittlerweile bei 50%, bei mir noch höher.
Aufgesetzte Griffleisten sind natürlich eine Alternative, hier vergrößern die Hersteller ihre Auswahl derzeit.
 

andrea2208

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Mozart,
ich hab letztes Jahr in einem Online-Magazin gelesen, dass der Trend wieder weg von den grifflosen Küchen geht. :so-what:
Ich vermute mal, es kommt immer auch etwas auf das Klientel/ den Kundenkreis an, welche Küchenform bevorzugt wird.
Meine Eltern hatten schon in den 70ern eine Art grifflose Küche (mit Griffmuschel - sehr ungeschickt zu greifen, wenn man blöd abrutschte, hat es u.U. einen Fingernagel gekostet). Dieser Trend ist aber dann aber in meinem Umfeeld wieder verschwunden - also zumindest, wenn ich mich so umschaue, die ihre Küchen in den 80er und 90er Jahren geplant hatten, waren ganz andere Griff-Formen angesagt. Ich verbinde die 90er Jahre meist mit rustikaleren Küchen - ob ich da richtig liege?

Edit: Waren in den 80er/90er Jahren nicht so Holzfronten im Trend? Teilweise auch landhausiger Stil. Und Anfang der 2000er sah man irgndwie überall Stangenwald.
 
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mozart

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Ich mache das nicht an meinen Kunden fest, auch nicht an meiner Wahrnehmung sich ändernder Trends, sondern daran, was die Küchenhersteller anteilig produzieren. Das sagen sie uns.
Möglich natürlich, daß sie es nicht so genau wissen, ist ja auch viel Zeug...
 

Anke Stüber

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So, ich habe jetzt mal die Seiten nachgelesen. Wenn man mal so einen ganzen Tag nicht am Rechner ist...

Also wie schon mal geschrieben, der MUPL ist spitze, aber für euch nicht in der optimalen Form umsetzbar. Denn zum einfachen Wischen und der Treffsicherheit (auch ich habe früher die Sachen fu die Hand oder aufs Brettchen etc. - ja, klappte, aber es ist so einfach komfortabler) ist für mich der entscheiden zweite Vorteil, dass mich, wenn ich vor der Spüle stehe, keiner mehr von der Seite anquatscht und sagt: geh mal zur Seite, ich muss an den Müll.
Wenn der MUPL bei euch nun nach der toten Ecke wäre, dann gäbe es diesen Vorteil nicht. Wenn euch das wichtig wäre, dann wäre in der Tat unter dem Backofen oder in der Insel eine Variante. Ich denke aber, dass ihr den Platz in der Insel wirklich sehr gut für das Geschirr etc. braucht, daher würde ich den MUPL dort nicht einbauen. Auch weil ich wie Andrea denke, dass ihr doch eher am Fenster schnippeln würdet. Bliebe also wieder der MUPL dort. Wenn das aber nicht umsetzbar ist, dann würde ich es lassen, den Müll unter die Spüle packen und wie vorgeschlagen den Biobin oder ähnliches Produkt kaufen und damit arbeiten, wo immer ich will.

Wie auch schon geschrieben: Ich habe eine Line N. Ich finde sie gut. Fingernägel sind mir noch nie abgebrochen und ich finde es auch auf keinen Fall schwierig zu greifen, eher das Gegenteil. Aber das muss jeder selbst ausprobieren, was besser passt.

Was ich mit der Linienführung meinte war, dass du immer zwei Griffleisten hast, egal ob du nun eine Aufteilung mit zwei Schubladen und einem Auszug oder mit zwei Auszügen hast.
Die Planung zeigt bei dir immer zwei Auszüge. Das halte ich auch für unpraktisch und würde ich nicht machen, zumal die Teilung nicht so groß ins Auge fällt. Und wenn du keinen MUPL planst, dann ist eh alles einheitlich.

Zur Stauraumplanung eine kleine Anregung:

In den großen breiten Auszügen habe ich Töpfe und Tupper in den breiten US und Backformen in einem schmalen.
In den Schubladen sind bei mir:
Kochhelfer
Besteck
Gewürze (finde ich extrem praktisch in dem US neben dem Kochfeld, damit du nicht zur Seite gehen musst)
Servietten/Platzdeckchen/Deko/Kerzen
kleinere Helfer wie: Reiben, Stäbchen, Stövchen,

gut würden da auch reinpassen: Teller, Schalen, Tassen – aber leider habe ich nicht so viele Schubladen, auch Vorräte musst du so nicht stapeln

Geh einfach mal alle deine Sachen in deiner aktuellen Küche durch und bringe sie in der neuen unter. Das ist auch der Grund, warum wir so viel über Müll sprechen, aber wenig über Teller. Müll fällt doch mehr oder weniger identisch an, mal von besonderen Trennvorschriften abgesehen. Wieviele Teller du hast oder was sonst noch untergebracht werden muss, wissen wir nicht. Aber auch hier muntern wir immer wieder auf, dass man nicht an der klassischen Variante mit im Hängeschrank festhalten muss. Nur bei der Planung muss der MUPL halt explizit berücksichtigt werden, die anderen US werden möglichst breit gewählt und dann erst der Stauraum verteilt und überprüft.
 

andrea2208

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Mozart,
ich kann natürlich nicht auf irgendwelche Zahlen und Daten zurückgreifen. Aber ich meine hier im Forum wurden vor nicht allzu langer Zeit von jemand (nicht normaler User) Bilder von einer Küchenmesse gepostet und dazu geschrieben, die Hersteller zeigen wieder vermehrt Griffe.
Ich finde es aber nicht mehr.
Ist ja egal, ich merke halt generell ein Trend zu mehr Natürlichkeit und hab jetzt schon mehrmals in Trendmagazinen gelesen, dass Landhausküchen wieder im kommen sind. Wird sich zeigen, was die nahe Zukunft bringt...
 

Schuldenuhr

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einfach weil ich lieber einen Griff in der Hand habe (ich bin jetzt noch relativ jung, aber in 20 Jahren schaut das anders aus), mir Griffe gut gefallen und die grifflosen Küchen einfach eine (bereits wieder abebbende) Modeerescheinung ist.
Sollten mir irgendwann Griffe gefallen dann schraube ich halt welche dran ;-) Ich kann euch versichern, dass ich die Küchentrends der letzten Jahre/Jahrzehnte null komma null verfolgt habe und trotzdem war im Studio schnell klar, dass es grifflos oder mit eingefräster Griffleiste sein muss. Und möglichst gerade Linien. Das hätte mir vor 20 Jahren genauso gut gefallen wie heute und in 20 Jahren wird es mir vermutlich immer noch gefallen. Ich denke am Ende werden wir in Farbe und Form eine recht zeitlose Küche haben. Wir überlegen sogar ob wir uns für das Flur und oder Wohnzimmer (alles ein Raum) auch Möbel aus der Line-N später dazu kaufen. Aber erst einmal abwarten.

Generell gibt es bei der Line N nur den 72cm hohen Unterschrankkorpus. Das führt zu einem leichten Platzverlust und etwas höherem Sockel .
Wir haben durch einen Architekten Planungsfehler eine maximale Arbeitshöhe von 89 cm. Das wären dann 72 cm Korpus + 4? cm APL + 13 cm Sockel. Das würde doch passen oder?

Was ich mit der Linienführung meinte war, dass du immer zwei Griffleisten hast, egal ob du nun eine Aufteilung mit zwei Schubladen und einem Auszug oder mit zwei Auszügen hast.
Die Planung zeigt bei dir immer zwei Auszüge. Das halte ich auch für unpraktisch und würde ich nicht machen, zumal die Teilung nicht so groß ins Auge fällt.
Du meinst anstatt der zwei Auszüge von denen der obere einen Schubkasten + Innenschubkasten hat lieber einen Auszug unten und oben 2 Schubkästen? Das wäre dann der US: LINK Falls ja dann habe ich es zumindest erst einmal verstanden.
 
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