AW: Küchenplanung: Ab- oder Umluft?
Sollte: ja.
Darauf verlassen können: leider nein.
Hab' ich schon so gesehen und fast selbst erlebt.
Außerdem ging es mir ja zusätzlich zum Hinweis zwecks unterschiedlich hoher Folgekosten speziell um die
Kombi mit 'Feuerstelle'... nur aus schlechter eigener Erfahrung erwähnt.
Beispiel zwecks Mitdenken der Baufachleute:
Bei uns war z.B. von Anfang an klar, dass wir einen einzügigen Kamin mit 18cm Durchmesser brauchen. Da gab es extra einen Besprechungstermin mit dem damals zuständigen Kaminkehrermeister
Architekt zeichnete trotzdem erst 'mal einen 2-zügigen Kamin.... beide Durchmesser
nur für Ölofen...
=> Korrigiert.
Bauleiter bestellte trotzdem ~ 2 Monate später den 2-zügigen Kamin. Zum Glück hatte ich den kurz nach Anlieferung zufällig zu sehen bekommen
=> Baustop in dem Bereich und gegen 'Bezahlung' eines Kasten Bieres vom Kaminproduzenten ausgetauscht bekommen - Kaminkehrer hatte mir dann nochmal ausdrücklich bestätigt/wiederholt, dass der Kachelofen und anderer Holzofen
so sonst nicht abgenommen worden wären.
Nachträglich per Kran den wieder herauszubekommen wäre teuer und bauverzögernd geworden
=> 2 'Fachleute' planten/bestellten falsch, obwohl beide die Unterlagen zur WRG hatten, ebenfalls die Verlegungspläne... und dafür im ganzen Haus zusätzliche Schächte in den Wänden waren, die ja die Maurer/Bauleiter eben auch lt. den Plänen selbst ausmauerten.
Zwecks 2 Tonnen schwerem Ofen wurde ja auch noch extra ein Statiker via Bauleiter bemüht => sie wussten ob der Ofen - WRG Kombi. Der Bauleiter wollte mir trotzdem einen zusätzlichen ~ Plastikrohrkamin (von der Küche im EG via Technikhauptschacht übers Dach raus) für eine Abluft-DAH verpassen, da wir zwecks Niedrigenergie... ja keine kippbaren Fenster haben.
In die WRG-Kanäle darf eine DAH übrigens auch nicht per DAH-Kanal direkt 'ablüften', falls hier noch einer mitliest, den das Thema interessiert.
Schächte:
Die dann der Elektriker für seine Leitungen klaute und stellenweise kräftig zubetonierte. Auch er wusste ob der WRG (Fernsteuerung, extra Sicherung und Steckdose...).
Ansonsten hatte noch mind. ein Handwerker 'gepennt', Mauerschächte über mehrere Stockwerke hinweg und die Betondecken hatten dann stellenweise die Löcher/Positionen versetzt
=> in einem Stockwerk mussten dann zwecks allem zusammen die Lüftungskanäle unter den Fußboden, der deshalb jetzt im gesamten Stockwerk hohl und damit ca. 10cm höher ist, als nötig => die Betontreppen passen mit den Höhe der ersten Stufe dort auch nicht mehr, die Zimmertüren haben keine handelsübliche Höhe....
Andere 'O mei, was machen wir jetzt-Alternativen' wären noch teurer gekommen.
Und warum der Architekt ein
Garagentor im ersten Stock zwischen Haupthaus und Anbau plante (ebenfalls korrigiert im endgültigen Plan) und dann der Bauleiter das auch noch im Mauerwerk aussparen liess, obwohl er sich doch zuerst darüber köstlich amüsierte, versteh' ich bis heute nicht.
Inkl ~ doppleten Sturz, da mittig über dem 'Tor' ein 10m langen frei verlaufenden Leimholz-Firstbalken (Anbau, 90° gedreht zum Haus) auflag. Die
Tür, die da hineingehört hätte, wäre versetzt zum Balken statt darunter richtig gewesen....
Nicht böse gemeint, aber wenn man sich nur über die Anwesenheit von Durchbrüchen oder anderen Baudetails auf irgendwas verlässt, fährt man mit dem PKW im OG oder glaubt an die Durchgängigkeit von Schächten oder....
Da gab es noch mehr so merkwürdige Pannen ....
Alle Beteiligten waren berufserfahrene / ältere Gewohnheitstiere äh... Fachleute ... Sie waren die andere Kaminart 'halt mehr gewöhnt ... Und ich glaube trotzdem noch an die Berufserfahrung /Fachwissen von Handwerkern