Küchenmonteur reagiert unprofessionell und schleppend auf Reklamation - welche Hebel habe ich?

Kon1cz

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Hallo zusammen,

ich habe einen Monteur beauftragt, der meine Ikea -Küche (L-Form) im Juni aufbaute. Der Monteur agiert im Raum Rheinland/Ruhrgebiet. Er gehört auch zu den eher etablierten Playern und ist auch Subunternehmer von den großen Herstellern. Bis zur Auftragsdurchführung lief auch alles soweit gut und professionell. Nach der getaner Arbeit habe ich die Küche abgenommen, da ich keine sichtbaren Mängel als Solche feststellen konnte. Darauf hin habe ich ihn auch bezahlt.

Nach 4 Monaten stellte ich einen Schaden fest. Das Ende einer gefrästen Stoßkante der Arbeitsplatte ist aufgequollen. Mein Vater, beruflich Labormonteur, meinte, dass der Hauptgrund darin besteht, dass die Stoßkante nicht versiegelt/verleimt wurde. Ein Bild habe ich angehängt.

Darauf hin habe ich dem Monteur eine E-Mail mit einer umfassenden Darlegung und Reklamation gesendet.

Er rief mich darauf hin an. Außer der Tatsache, dass er recht unverschämt wurde, indem er sich darüber lustig machte, dass ich mir die Zeit genommen habe, ihm eine so umfangreiche E-Mail zu senden, meinte er mich belehren zu müssen, dass dieser Schaden nicht entstanden wäre, wenn ich eine maßgeschneiderte Arbeitsplatte gekauft hätte. Ich habe mich auf diese Manipulation nicht eingelassen und dies weitestgehend ignoriert.

Jedenfalls schilderte ich ihm, dass sein Team offensichtlich (siehe Bilder) keine Verleimung vorgenommen hat, obwohl dies von Ikea so vorgesehen ist. Darauf hin entgegnete er, dass sein Team definitiv verleimt hätte, aber es sein könnte, dass sie keinen qualitativhochwertig Leim genommen haben. Auch darauf bin ich nicht weiter eingegangen, stattdessen habe ich ihn direkt gefragt, wann er den Mangel behebt.

Er hatte vorgschlagen, dass ich eine neue Arbeitsplatte kaufe und dann eines seiner Teams im Rahmen der regelmäßigen Reklamationstouren, die neue Arbeitsplatte vorbereitet und integriert. Die Kosten für die neue Arbeitsplatte würde er mir zurückerstatten. Für die Montage fallen für mich keine weiteren Kosten mehr.

Soweit so gut. Als ich ihn bat mir dies schriftlich zu geben, antwortete er mir, dass er nicht soviel Zeit wie ich hätte E-Mails zu schreiben, da er sich um über 100 Kunden kümmern müsse. Auch darauf bin ich nicht eingegangen, weil Zeitverschwendung. Dann sagte ich ihm, dass ich unser Gespräch eigenständig zusammenfasse und ihm zusende, damit er nur noch bestätigen muss. Dem hatte er zugestimmt. Dies habe ich letzten Donnerstag getan. Seitdem herscht Funkstille. Ich habe ihm soeben eine Erinnerungsmail mit Frist zur Rückmeldung geschickt.

Nun meine Frage an euch: Ich befürchte, dass dies Taktik von ihm. Ich kann mir vorstellen, dass er auch alles andere als motiviert ist, hier schnell zu agieren, da die Auftragsbücher voll sein dürften und er mit mir kein Geld mehr verdient. Welche Hebel habe ich noch - außer die Einschaltung des Anwalts? Gibt es sonst noch etwas, was ich bei einem Reklamationsvorgang zwingend beachten sollte?

Der Küchenwert war 3,500 € ohne Elektrowerte. Der Küchenaufbau kostete "nur" 450 € (weil er sich verrechnete). Der Auftrag war aber von ihm schon bestätigt. Wohlwollend habe ich seinem Team dann noch 100 € Trinkgeld gegeben.
 

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bibbi

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Aus meiner Sicht.
Das ist keine vernünftige Eckverbindung mit Eckfräsung und Verspannung.
Selbst wenn das mit einer neuen Platte wieder stumpf zusammengesetzt würde,wird es wieder
aufquellen.
Hier wurde am falschen Ende gespart und der Monteur soll es jetzt richten ?
 

kingofbigos

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Servus,

ja eh am falschen Ende gespart.

Und naja der Monteur ist selbst schuld wenn er das so montiert hat.

Da gehört entweder eine gefräste Eckverbindung gemacht oder ein Alu Profil eingebaut.

Die linke Platte muss in jedem fall neu beschafft werden. Das Alu Profil ist am besten für Platten mit Rundkante geeignet, also hier nicht.

Das "Fixa" von Ikea ist nicht die richtige Lösung.

Hier hilft nur eine Nut und Feder Eckverbindung.

Grüße, Rüdiger
 

mozart

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Der Quellschaden ist auch so fortgeschritten, daß die (Kunden-)Pflicht zur Schadensbegrenzung offenbar nicht erfüllt wurde.
Wir lange hast Du der linken Platte denn beim Wachsen zugeschaut?
 
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