Küchenmontage einer Küche mit Naturstein-Arbeitsplatte für Möbelhaus

Michael

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Diese Küchenmontage für ein Möbelhaus werden wir, nicht zuletzt wegen der außerordentlichen Kreativität des Planers, so schnell nicht vergessen. Die Granit-Arbeitsplatten haben den Namen eigentlich nicht verdient. Die Planungstiefe auf der Kochfeldseite betrug eigentlich 60cm. Aufgrund der Brüchigkeit des Materials (Info des Herstellers) wurde sie aber in 62cm Tiefe geliefert um überhaupt transporttauglich zu sein. :clap:

Mitgeteilt wurde uns das selbstverständlich nicht und wir stellten es erst fest als wir die Arbeitsplatte auf die Unterschränke gelegt haben. Auf telefonische Nachfrage beim „Küchenplaner“ wurde uns der Grund dafür mitgeteilt mit der Anweisung, die Arbeitsplatte zum Steinmetz zu liefern und in der Tiefe kürzen zu lassen. Wir sollten also eine 62 cm tiefe Arbeitsplatte zum Steinmetz transportieren, die in 60cm Tiefe nicht transportierbar wäre, und sie auf 60cm Tiefe kürzen lassen um sie wieder zum Kunden zu fahren. Fragen? Keine! :hand-man:

Zumindest hatte der Hersteller Recht und die Arbeitsplatte war in 60cm tatsächlich nicht transportierbar. Sie brach bereits beim ersten Anheben. :smoke:

Granit APL Bruch.jpg

Die Ausfräsung für die flächenbündige Einbauspüle war fast einen Zentimeter zu tief. Normalerweise kann man mit entsprechendem Material zum Unterlegen das Niveau der Spüle anpassen. Blöd nur, wenn der dafür vorgesehenen Rand so schmal ist, dass kein Platz mehr dafür ist. In diesem Fall waren es 3mm Rand für einen Ausgleich von einem Zentimeter.

Spülenausschnitt für flächenbündige Einbauspüle 3mm Auflage.jpg Spülenausschnitt für flächenbündige Einbauspüle fast 2cm tief.jpg

Die Spülen Platte war übrigens noch zu lang – Sie sollte am Türrahmen enden….

Spülenausschnitt für flächenbündige Einbauspüle.jpg Granit APL etwas zu lang.jpg

Highlight war aber eigentlich die Verkleidung der Therme in der Küche. Dazu will ich gar nichts weiter schreiben und lasse die Bilder sprechen.

Therme verkleiden.jpg

Für die Naturstein-Arbeitsplatte musste der Kunde übrigens mehr als 4000,- Euro abdrücken. Ohne Nischenverkleidungen oder Wandabschlussleisten.

Der kleine Apotheker Unterschrank links der Therme ist übrigens tatsächlich so geplant gewesen. :top:

Apothekerunterschrank.jpg
 

mozart

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Michael,
Du mußt aber auch das Positive sehen!
Im Leben würde es mir nicht gelingen, einem Kunden eine flächenbündige schwarze Silgraplastspüle in einer Salz und Pfeffer-Granitplatte zu verkaufen.
Das bedarf bemerkenswerter Überzeugungskraft.
Vielleicht ist die Fräsung nur deshalb so tief, weil der Steinmetz das ganze Elend nicht ganz so betonen wollte....
:-)
Jens
 

Michael

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Positiv war, dass die Kundin tiefenentspannt war und nach der "Montage" einfach für ein paar Wochen, bis zur evtl. Fertigstellung der Küche, zu ihrer Schwester gezogen ist. Ohne ihren Mann. :obacht:
 

kingofbigos

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Schade um die Steinplatte. Wurde wohl gemessen, bevor die Fliesen gekommen sind.

Es bleibt zu hoffen, dass der Planer sich merkt, was er nächstes Mal besser macht.
 
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