Kücheninsel - Standsicherheit

Kölner91

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Hallo zusammen,

wir haben bei Ikea unsere Küche planen lassen. Teil der Planung ist eine kleine Kücheninsel ohne Anschlüsse.

4x Metod Schränke 60x37x80 plus entsprechend ausgemessene KARLBY Arbeitsplatte . Das ganze mit Maximera Schubladen und verkleidet mit Havstorp.

Teil der Planung war von Anfang an, dass die Insel am Boden geklebt wird. Bohren ist leider nicht möglich weil Mietwohnung.

Nun meinte unser Monteur, dass kleben bei der kleinen Insel nicht sicher sei. Insb. mit Kindern. Es besteht die Gefahr, dass die Insel an den langen Seite einfach umfalle, wenn ZB zu hohe einseitige Belastung (anlehnen, draufsetzen etc.).

Wir machen uns jetzt natürlich Sorgen… hat hier wer Erfahrung oder kann das einordnen oder noch besser hat Ideen um dem zu begegnen? Außer vorsichtig sein etc. :-)

Wir freuen uns sehr, falls uns jemand helfen kann.

Vielen Dank und viele Grüsse
Louis
 

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Aloha!

Meines Wissens hat der Schwede doch genau dafür für bzw. genauer gesagt genau gegen solche Fälle diese großspurig als Stützbefestigung bzw. Montagesatz (bitte jeweils klicken) für Kücheninseln getauften Latten/Balken mit Winkeln dran "erfunden".

Damit werden sowohl die jeweiligen Schränke Rücken an Rücken miteinander verbunden, als auch beide Schränke dann gemeinsam "als Block" jeweils mit dem Boden.
Letzeres wie du schon angemerkt hattest, normalerweise eher geschraubt als geklebt.
Oben drauf dann noch die schwere APL.

Ggf. am Boden verschieben kann ich mir vorstellen, wenn eure Kinder bereits Kampfsportler oder Bodybuilder sind oder unbeaufsichtigt an den ausgezogenen Schubladen hängend schaukeln, vielleicht sogar ankippen.
Aber stumpf umschmeissen, ich glaube, dazu braucht es auch bei dieser schmalen Insel schon ein gewisses Maß an Absicht, das ich eurem Nachwuchs jetzt mal nicht unterstellen würde.

Wie ist das Ganze denn jetzt miteinander verbunden?
Sind da Auszüge oder Drehtüren?
Sind das diese spiddeligen IKEA -Füsse?

Vielleicht äußern sich ja noch die (Montage-) Profis hier, die können sicherlich nichgt nur gut erklären, wie sie das bei nicht-schwedischen Küchen machen, sondern vor allem auch, wie sie eure Situation einschätzen und wie sie vorgehen würden. :-)
 

Kölner91

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Abend!

Vielen Dank für Deine Antwort.

Also bislang ist wohl nur geplant, diese ohne gesonderte Befestigung miteinander zu verschrauben (Siehe Bild). Unser Monteur hat keine andere Idee als das Verkleben und beim nächsten Mal breitere schränke zu bestellen :-)

Die Schränke haben Schubladen. Keine Türen.

Die beiden Lösungen schlagen wir morgen früh mal vor. Vielleicht hilft es ja. Bei den Füßen handelt es sich tatsächlich um die wenig vertrauenserweckenden schmalen Ikea Füße.

Viele Grüße
 

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Ich hoffe, wie gesagt, die Profis äußern sich noch dazu.

Ob man diesen IKEA -Verbindungskram tatsächlich braucht, oder ob das doch statt tatsächlicher Stabilität eher dem Schutz des Konzerns vor Lawsuits aus dem Amiland dient, weil mal wieder einen seinen Goldhamster in der Mikrowelle trocknen wollte, weiß ich nicht. :so-what:

Gerade dann hätte ich aber erwartet, dass sie die die Montageteile erst recht mit planen.
 

Michael

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Falls der Monteur plant die Füße am Boden zu verkleben wäre das nicht lustig, weil diese beim tatsächlichen Kippen aus dem Sockelfußadapter rutschen und der Fuß am Boden kleben bleibt.

Sind nur oben Schubladen und darunter Türen oder komplett Auszüge? In dem Fall besteht natürlich immer ein Risiko wenn ein Kind z.B. einseitig alle Auszüge aufzieht und das Gewicht die Insel kippen lässt.

Seitliche Wangen (Deckseiten) bis zum Boden bringen immer enorme Stabilität und Kippsicherheit und die könnte man auch am Boden festkleben.
 

mozart

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Das wichtigste wären 2 bodentiefe, frontbündige Wangen (Ikea nennt das wohl Deckseiten), damit der Kipppunkt nach ganz außen verlegt wird. Diese Wangen würde ich auf voller Breite innen mit Silikon auf den Fliesen verkleben. Augenscheinlich ist das Steinzeug, das Silikon ließe sich wieder entfernen.

Ohne geklärte Kippsicherung ginge eine solche Anordnung bei uns nie durch die QS.
 

MessyKitchn

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Wir haben einen Sockelrahmen aus Holz gebaut, da wir den Füßen auch nicht trauen. Die Schränke haben wir dann mit dem Sockel verschraubt.
 

Snow

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Bei der Montage habe ich auch schon auf Doppelbodenstützen zurückgegriffen, weil die Auflagefläche des unteren Tellers beim kleben mehr Halt bietet und fest mit dem Korpus verschraubt (oder auch verklebt) ist.
 

eggnott

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Bei den nur halbtiefen Korpussen würde ich in der Tat schauen, dass man noch für zusätzliche Standsicherheit sorgt.

Wären die Korpusse mit normaler Tiefe (60er), so reicht es nach meiner Erfahrung definitiv, wenn man diese Rücken an Rücken mit dem entsprechenden Montageset verbindet, bodentiefe Deckseiten verwendet und eine schwere (verklebte oder verschraubte) Arbeitsplatte draufhat. Bei denen ist dann auch die Position der Füße deutlich vorteilhafter.
 

Nörgli

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Bei denen ist dann auch die Position der Füße deutlich vorteilhafter.
Jepp. Die mindertief en Schränke können kaum alleine stehen, die kippen viel zu schnell allein durchs Anguck... äh, Anstoßen um. Einen regulär tiefen METOD-Schrank zwingt man viel weniger schnell in die Knie.
 

Sebastian81

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Falls der Monteur plant die Füße am Boden zu verkleben wäre das nicht lustig, weil diese beim tatsächlichen Kippen aus dem Sockelfußadapter rutschen und der Fuß am Boden kleben bleibt.

Deswegen haben wir den Fuß immer mit dem Adapter verklebt, schrauben ginge eventuell auch noch.
Dann kann mal den Fuß ganz normal mit dem Boden verkleben.
 

fleptin

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Das Risiko ist gegeben, sind Reserve-Fliesen vorhanden? Bei einer Fußbodenheizung kann man die Rohrschlingen mit Hilfe einer Wärmebildkamera mit Bleistift abzeichnen. Eventuell kennst Du jemanden von der Feuerwehr oder einem Fachbetrieb, der sich eine Wärmebildkamera ausleihen kann und dir hilft (hohe Lernkurve in Bedienung und Kalibrierung). Wenn Reserve-Fliesen da sind, würde ich auch als Mieter bohren, man muss halt Ursprungs-Zustand wieder herstellen beim ausziehen.

Das ist mein einziger offizieller Ratschlag um das Problem gesichert auszuschließen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit vom Risiko halte ich auch für sehr gering, aber wenn es passiert endet das mit Kindern ganz ganz böse. Dafür müsste aber wirklich auf einer Seite die Insel einseitig stark beladen sein und alle Schubladen gleichzeitig geöffnet werden. Aber auch kleine Kinder können schwer beladene leichtläufige Küchenschubladen öffnen, Kinder haben viele Ideen und es gilt ja auch Murphys Gesetz.

Wenn man einer Klebeverbindung vertrauen will, dann auf die Beine verzichten bzw. nur als Clip-Punkte für die Sockel verwenden. Dann besser mehrere Arbeitsplattenreste zusammenspaxen um auf die 8cm Sockelhöhe zu kommen und diese flächig am Boden aufkleben mit Hochleistungs-Montagekleber (zB High-Tack-Kleber von Soudal oder Pattex). Auf diese Blöcke dann die Korpusse aufspaxen.

Die Küchenhersteller lassen einem da im Stich, die sagen nur Bohren oder selbst um eine adäquate Verbindung schauen, die so fest wie ein Bohrung ist. Hatte das selbst mit einer Markenküche von einem Möbelhaus gesehen: Der Monteur sagt: Es wird gebohrt und wenn man nicht bohren will, muss vom Kunden unterschrieben werden, dass die Montage nicht vollendet ist und diese Schritte selbst fertiggestellt werden müssen.
 
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