Küchenberater - was fehlt euch oder was fandet ihr gut

KerstinB

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Wenns nicht so ein knallharter Verkaufsjob auf Provisionsbasis wäre, würde ich sofort einsteigen und MUPLs verteilen :-)
Da sagst du wohl ein wahres Wort. Der KFB muss verkaufen, der wirklich küchenoriente Käufer will eine optimale Küche. Diese beiden Positionen passen geldverdientechnisch nicht wirklich gut zusammen. Denn eine gute Küchenplanung entwickelt sich und ist nicht innerhalb von 2 Stunden final aus dem Arm geschüttelt. Sie bedarf der einen oder anderen Rückfrage usw.

Das Erkennen vom Kundentyp ist schon eine Erst-/Hauptanfoderung an den KFB .. einfach nur Küche, dann 2000 bis 5000 Euro, hauptsächlich Zeile/L oder U anbieten, und das, was man in einer Standardküche so braucht.

Größer 10000 Euro sind dann entweder reine Küchenangeber oder angefixte Küchenoptimierer. Schwierig insbesondere die Kunden zwischen 5000 und 10000 Euro, sie wollen gerne eine schöne, ergonomische Küchenplanung, stoßen aber evtl. aufgrund geweckter Wünsche an ihre finanziellen Grenzen. Und dann der Reiz, hier versuchen das Optimum rauszuholen.
 

Michael

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Und vor den Kumpels steht man immer als Depp da, weil die natürlich, im Gegensatz zu dir, den Durchblick haben. Ist klar.....:cool:
 

kingofbigos

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ach ja der MUPL .

Wird von mir nach Möglichkeit gezeigt und angeboten, aber fast nie bestellt. Verkaufe ich vier oder fünf Mal pro Jahr. Die Leute entscheiden sich oft für den Mist unter der Spüle.

Grüße

Rüdiger
 

KerstinB

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Irgendwie witzig, ich glaube, wer sich hier im Forum ernsthaft auf die Küchenplanung einlässt, endet zu gefühlt 80% mit einem MUPL . Ausgenommen halt die Threads, die eigentlich nur noch Bestätigung suchen oder eigentlich Preischeck wollen etc.
 

isabella

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Die „Verrückte“ die hier herumschwirren :smoke: gehören zu einer Minderheit die bereit ist, viel Energie, Herzblut und Hirnschmalz in der Küchenplanung zu investieren, weil ihnen die Standard-Lösungen nicht ausreichen. Und sie suchen die besondere Lösungen, die zu ihren Bedürfnissen passen und haben keine Angst, von ihren Freunden und Familienmitgliedern für komisch gehalten zu werden, weil sie ihren eigenen Weg gehen.
Wir sollten uns über unseren Sonderlösungen freuen und dennoch akzeptieren, dass die Merheit der Menschen anders tickt, andere Prioritäten hat und vielleicht auch nicht in der Lage ist alle Gedankengänge nachzuvollziehen. Hauptasche, jeder findet *seine* Lösung und ist damit zufrieden.
Ich will auch nicht, dass jeder das gleiche hat wie ich... ;-)
 

gonzo69

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Ich habe mir die vergangenen Wochen und Monaten zig Geschäfte angeschaut und bin letztlich mit 3 KFB eine genauere Planung angegangen.
Bei KFB 1 hatte ich noch den Fehler begangen mein Budget im Vorfeld zu nennen. Nach "langem Rechnen und Rabatt hier und da" war ich ganz knapp darunter.... Naiv wie ich war, dachte ich noch dass ich am Ende einen bemaßten Plan oder zumindest hochwertige Bilder mitbekomme. Nichts da - ohne Unterschrift für einen Auftrag dürfe er nichts herausgeben...immerhin bekam ich einen "Perspektivausdruck" (in sehr schlechter Qualität und bei einer U-Form ohnehin suboptimal) und durfte "heimlich" (Chef ist grad nicht da...)seinen Bildschirm mit den Maßen abfotografieren.
Ich fragte ihn welcher Kunde nach einem ersten Gespräch bzw. Planungsentwurf sofort unterschreibt? Man will doch mit den Ideen und Vorschlägen erst nochmal zuhause in aller Ruhe die Sache durchgehen?
Bei KFB 2 und 3 habe ich nicht den Fehler gemacht und mein Budget genannt und siehe da, beide waren deutlich darunter....bei beiden hatte ich ja schon fast Angst nach Bildern oder Plänen zu fragen, aber von beiden bekam ich per Mail Pläne und Bilder in Top-Qualität!

Somit hat sich KFB 1 selbst ins Aus geschossen, gerade auch mit der knappen Budgetunterschreitung - das hat mich schon richtig geärgert.

(Natürlich war die zu planende Küche bei den Angeboten nahezu gleich - gleicher Hersteller, Fronten, Preisklasse der Elektrogeräte usw.)
 

Hauke

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Die Kommunikation mit Menschen ist das Q & O. Auch als Fachberater sollte man sich hier extrem bilden. "Wie man Freunde gewinnt" ist zum Beispiel ein super Buch dafür. Den Kunden richtig behandeln und am Ende eben verkaufen.
 

SFreytag

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Pentling
:rofl:

Dann empfehle ich dieses Buch meinem Arzt, oder besser dem für mich "zuständigen" Finanzbeamten :drinks:

Na, ob das hinhaut?! :2daumenhoch:


On topic:
Selbst bin ich keiner aber ein naher Verwandter. Es mag ja sein, dass es wirklich einige gibt, die den Job nur aus Herzblut machen. Für die Mehrzahl der Menschen ist es aber in erster Linie ihr Brot und Wasser, was sie dort verdienen. Provisionen, Gehalt etc... das sind die ersten Punkte, die sie interessieren. Ich sage nicht, dass keiner von diesen Leuten auch Wert auf seine Kunden legt. Aber ich habe leider zu oft gehört, wie fast nur über das Finanzielle gesprochen wird. Kaum wer sagt nach Feierabend "Ich bin so glücklich, dass der Kunde sich für die und die Schränke entschieden hat". Selten zumindest. Will hier niemandem Unrecht tun. Gibt es sicherlich Unterschiede, jeder ist anders.

LG
 

HausbauTiNa

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Wünschenswert wäre ein Umdenken der gesamten Branche.

Diese Pseudo- Rabatte von 50%+ werfen ein schlechtes Licht auf die Branche und erinnern massiv an Techniken im Matratzen und Orient- Teppich Bereich.

Wieso gibt es keine klare Aufgliederung nach
- Holz
- Geräte
- Montage

Wir bekommen aktuell immer nur was vom Blockpreis zu hören. Das ist unseriös.
Ich selbst bin in einem großen Industriekonzern tätig. Würden wir unseren Kunden solche "Blockpreise" anbieten, wären wir in kürzester Zeit kein gelisteter Lieferant mehr.
 

Loki1234

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• Transparente Preisgestaltung.
• Ehrliche Antworten zu Liefernaten (statt A verkaufen wir nicht, da Schrott, wir verkaufen nur B;
beim nächsten dann B ist total überteuert und technisch veraltet, wir bieten daher nur A an)
• weniger zeitaufwendig, ich will nicht zuschauen, wie ein Küchen-CAD-Programm bedient wird. 6h (auf zwei Termine verteilt) beim Schränkerücken zukucken macht mürbe.
 

Michael

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Diese Pseudo- Rabatte von 50%+ werfen ein schlechtes Licht auf die Branche

Das stimmt, aber solange die Menschen in Scharen in die Möbelbuden rennen wenn mal wieder 50% versprochen werden wird sich daran nichts ändern. Gier frisst immer noch Hirn.
Manchmal frage ich mich um wieviel Prozent der deutsche Durchschnitts-IQ steigen müsste damit das aufhört. :so-what:
 

thundersteele

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@HausbauTiNa und @Loki1234 :
Also wir hatten insgesamt mit kleineren Studios bessere Erfahrung. Aufteilung in Holz, Metall und Geräte war jeweils kein Problem, Planungen wurden teilweise zwischen den Terminen erstellt bzw. verändert, mussten also nicht beim Schubsen zugucken. Teurer als im grossen Haus war es am Ende auch nicht.

Natürlich, lieber waere mir ein Planer wie bei Ikea . Vielleicht steigt ja ein Hersteller in ein paar Jahren in die Direktvermarktung ein.

Als erste Orientierung was man für wieviel Geld kriegt habe ich das Forum benutzt.
 

Loki1234

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Wir wohnen in ner Großstadt, die kleinen Studios haben sich entweder nach oben wegorientiert oder machen das gleiche wie die großen Möbelhäuser (xx% Rabatt usw.).

Ist zumindest mein Eindruck.
 

Michael

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Wenn alle in die großen Häuser rennen gibt es für die Kleinen nur zwei Wege: Entweder sie machen den Prozentkampf mit (blöde Idee) oder sie spezialisieren sich, was nur in den höherwertigen Bereichen möglich ist.
 

kuechentante

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Wir sind nur ein kleines Haus, bedienen aber alles vom Low Budget bis Premium.
Also solltest Du auch so einStudio finden.
Suchen lohnt sich.
Vielleicht fährst Du dazu mal aufs Land, oder in eine kleinere Stadt.
Blockverrechnung gibt es bei uns auch .
Ja es gibt Kunden , die fragen explizit danach , bevor es an die Planung geht.
Also muss man's haben.
Die Hersteller haben uns Händlern gegenüber auch eine Verschleierungstaktik.
Wir sollen möglichst auch nicht zum günstigsten Preis einkaufen.
Früher hatten wir die Technik nicht, den günstigsten Preis herauszufiltern.
Mit der EDV funktioniert das nun ganz wunderbar.
Deshalb staune ich, daß es sowas immer noch gibt, selber.
Einer unserer Lieferanten hat sich davon abgekehrt.

Es gibt aber noch genügend Lieferanten, die Einzelteilevermarktung anbieten.
Diese sind aber meist nicht im Einstiegsbereich zu finden.
Im Einstiegsbereich wird eben nur über Gesamtpakete Geld verdient.
Und da ist es müßig darüber zu debattieren, warum der Kunde keine Einzelpreise bekommt.
Die bekommen wir da auch nicht.
 
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