Küchen Konditionen sichern

ThomasG

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Hallo

Ich bin neu hier und weiß nicht wirklich wohin mit dem Thema und bevor ich etwas falsches mache schreibe ich meine Frage lieber mal in den Off Topic Bereich.

Es geht darum das wir uns Ende 2018 eine Küche von Schüller bei einem örtlich ansässigen Küchenstudio bestellt hatten.

Das war quasi der Schnellentwurf. Die Feinheiten kamen im Nachinein.

Unterschreiben sollten wir um uns die damaligen Konditionen zu sichern.

Leider hat sich im Nachgang herausgestellt das der Ansprechpartner die reinste katastrophe ist.

Keine bis mäßige Kommunikation.
Bis wir dann endlich überhaupt eine kompetente Ansprechperson bekommen haben musste das ganze erst an die Chefetage eskaliert werden.

Die Frage ist, ist ein Aufpreis gerechtfertigt wenn die Küche jetzt aktuell erst final geliefert wird.

Die zweite Frage ist ob man aufgrund dieser verzögerung nicht eher eine Kürzung vornehmen sollte oder kann bzw Anspruch darauf hat.
 

mozart

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Hi,
das ist ohne weitere Infos nicht zu beantworten.
Was ist denn der Grund für die Verzögerung?
Wurde eine Preisgarantie vereinbart und wenn, für wie lange?
Wurde überhaupt ein Lieferzeitpunkt vereinbart?
 

ThomasG

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Es wurde vermerkt Aufmaß ca Februar 2019 und Lieferung 6-9 Wochen danach.

Das kam aber nicht Zustande.

Preisgarantie kann ich nicht sagen es hieß aber mündlich das man sich mit der Unterschrift die Konditionen sichern kann. Ist anscheinend übliches Gerede.

Grund der Verzögerung war, dass der Ansprechpartner sich einfach nicht mehr gemeldet hat selbst nach mehrmaliger Nachfrage nicht.

Der Raum sollte nach der Küche gebaut werden. Es wurde kein Installationsplan geliefert noch weitere Details. Wir waren auf uns allein gestellt. Nach Meldung an das Management bzw Chefetage haben wir dann mit einer Sachbearbeiterin in der Hauptzentrale Korrespondenz geführt und die Küche nochmals deutlich besser geplant sodass wir die Räume entsprechend auch ausbauen konnten.

Falls erlaubt kann ich auch gerne die Bestandteile der Küche hier niederschreiben und auch die Änderung und ob das nach eurer Erfahrung so passt. Blockverrechnung ist sowieso sehr unübersichtlich für Laien.
 

mozart

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Das heißt, die Verzögerung von April oder Mai 2019 bis jetzt -das sind immerhin 15 Monate- liegt einzig an der fehlenden Rückmeldung des Händlers?
Oder kam das Aufmaß nicht wie geplant zustande, weil das Geäude nicht stand oder nicht aufmaßsfähig war?
 

ThomasG

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Also im Detail

Das Aufmaß hätte im Februar stattfinden sollen.
Aufgrund dessen aber das nach dem letzten Besuch keine Rückmeldung mehr erfolgte und somit auch der Bau nicht weitergeführt werden konnte trat die Verzögerung ein. Heißt nach 2-3 Monaten des Wartens mussten wir zwangsweise agieren es musste ja dennoch weitergehen. Der Raum war dann ca im August Vermessungsbereit dort lief dann aber endlich erst wieder eine ordentliche Korrespondenz mit der Firma sodass dann quasi die Küche nach der Küche geplant werden musste. Da wir uns aber an die ersten Planungsdaten orientiert haben hat quasi alles gepasst trotz fehlender Installationspläne .
Schlussendlich kam dann noch Corona und das eigentliche Aufmaß erfolgte somit erst im Mai 2020 also knapp 1 Jahr später als ursprünglich besprochen. Dann kam immer noch Verzögerung hinzu wegen Küchenlieferant sodass wir mittlerweile bei Ende KW37 liegen.

Klar wir haben einen Fehler gemacht und zwar der das wir in der Sache zu geduldig oder besser gesagt nachsichtig waren und nicht genug Druck ausgeübt hatten. Aber auf ner Baustelle mit Kids und dem ganzen Alltag drum herum kommt schon mal das ein oder andere ins Schlauchen.
 
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ThomasG

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Zusätzlich dazu hat der Ansprechpartner vor Ort auch Unterlagen nicht korrekt an die Zentrale übermittelt weswegen ich auch einen Mahnbescheid per Gericht erhalten habe.

Zum Glück hatte ich das Original auch noch bei mir.

Dort hieß es das die Anzahlung nach Aufmaß erfolgt. In den Unterlagen der Zentrale hieß es aber nach Vertragsabschluss. Das und viele weitere Kleinigkeiten geben dem ganzen einen Faden Beigeschmack.

Vor allem dieser Satz enttäuscht und macht mich zugleich wütend.

Sollte es Zwischenzeitlich Unstimmigkeiten bei der Umsetzung Ihrer Küchenplanung
gekommen sein, bedauern wir dies, es hat allerdings keine Auswirkungen auf die
unterzeichneten Vertragsbedingungen.
 

KerstinB

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Sorry, aber der Sachverhalt ist nicht deutlich.

Einfach mal Punkt für Punkt ... was wurde gebaut, neues Haus, Wohnung, Altbau umgebaut oder was? Wann waren welche Bauabschnitte fertig? Wann hätte man messen können und wann hätte demzufolge die Küche bestellt werden können? Wann hätte die Küche frühestens tatsächlich von euch abgenommen werden können?
 

ThomasG

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Hallo Kerstin

Also Punkt für Punkt

Haus im Bestand
Küche alter Raum neu saniert. Wasseranschlüsse sowie Steckdosen und Wände komplett neu gemacht. Sowie Fußboden. War quasi Rohbau in dem Zustand.

Aufmaß sollte Februar erfolgen. Dafür hätten wir aber Installationspläne benötigt. Diese bekamen wir erst im November zugeschickt auf Druck des Managements.

Wir haben den Raum aber nach 3 monatiger Wartezeit bereits in Regie mit Elektriker und Sanitär nach dem Ersten Plan gebaut. Plan heißt Küchenplan da wo nur die Schränke und die ungefähren Maße ersichtlich waren. Aufmaß ginge ja erst bei vollendetem Raum sowie Boden drin.

Dieses Aufmaß wurde im Mai 2020 durchgeführt. Dies hätte auch eher geschehen können aber die Küche wurde dann im Anschluss nach Wechsel des Sachbearbeiters dann nochmal ordentlich geplant anhand des bestehenden Umbaus optimiert und der Aufmaß vollzogen.
 
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KerstinB

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Na ja ... Umplanungen und Änderungen verändern natürlich den Preis. Das, was manch ein Kunde als kleine Veränderung sieht, kann durchaus größeren Aufwand darstellen. Um welche Beträge geht es denn?
 

ThomasG

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Es sind knapp 2000€.

Ich weiß halt nicht ob diese gerechtfertigt sind. Nur darum geht es mir.

Sagen wir die Küche kostet im Einkauf 8000 dann Zahl ich gerne 10000 oder 10500 der Händler soll ja auch was davon haben. Nur 12000 oder mehr finde ich schon dreist.
 
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KerstinB

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Das Auto kostet 100000 Euro und wg. kleiner Änderungen soll es jetzt 102000 Euro kosten ... merkst du was? Bei dir fehlt sogar die Ausgangslage mit den 100000 Euro ;-).

Was ist es denn für eine Änderung? Geräte? Möbel? Wangen? Material? Wie ist der Grundpreis? Wie ist der Plan?
 

ThomasG

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Hallo Kerstin

Das ist mir klar :-)

Aber wenn ich statt einem dicken soundpaket dann nur noch eine standard Variante nehme und der Preis dann hochgeht finde ich das äußerst befremdlich!

Mir ist unklar ob der Aufpreis gerechtfertigt durch Hoherwertigere Änderung resultiert oder einfach aus der bloßen Änderung an sich heraus bzw weil der Block aus 2018 nicht mehr gültig ist und somit mit dem Block 2020 der jährliche Preisaufschlag mit einbegriffen ist.

Ursprüngliche Preis 9550€ aktueller Preis 11350€.

Sind immerhin 1800€ knapp 900€ pro Jahr quasi also eine Steigerung von 9-10% pro Jahr was so gesehen rechnerisch schon rein passt.

Ich gönne jedem seinen Anteil da bin ich frei von jedem Urteil. Aber es sollte gerechtfertigt sein.

Ich kann gerne den genauen Aufbau der Küche ohne Rückschluss auf den Händler hier posten wenn das okay ist. So kann man vlt anhand des Aufbaus, der Küchenmeter ggf eine Einschätzung von Profis oder Kennern gemacht werden ob das so passt. Aber nur wenn damit keinerlei Probleme für das Forum, den Händler oder mich entstehen.

Geräte sind außer der GSP extern.

Geräte werden selbst besorgt und vom Küchenbauer eingebaut.

Ich weiß nicht inwieweit der Küchenbauer in der Pflicht gewesen wäre Installationspläne bereitzustellen bzw ob seine Aussage so korrekt ist das diese erst bereitgestellt werden können wenn das Aufmaß gemacht wird.
 
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Wolfgang 01

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Mir ist unklar ob der Aufpreis gerechtfertigt durch Hoherwertigere Änderung resultiert oder einfach aus der bloßen Änderung an sich heraus bzw weil der Block aus 2018 nicht mehr gültig ist und somit mit dem Block 2020 der jährliche Preisaufschlag mit einbegriffen ist.

Davon kannst du wohl ausgehen.
Der Preisaufschlag beträgt so um die 3 - 4 % pro Jahr.
Ziehen die denn die Mehrwertsteuersenkung ab? Oder ist dies der Preis mit 16% MwSt?
 

ThomasG

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Das ist der Preis inkl 16% MwSt.

Mich stört halt die Aussage das 2018 unterschrieben werden sollte damit die günstigen Konditionen gesichert werden und man jetzt durch die Verzögerung trotzdem einen Mehrpreis hat.

Seinerzeit hatte ich mir bei MANN Mobilia eine Nolte ähnlich durchrechnen lassen und kam allein da schon auf 10500. Da kam dann natürlich Schüller mit Glaslinse für 9550 günstiger und vor allem qualitativ hochwertiger. Jetzt aber mit dem Aufpreis Naja.

Vlt sind diese aber auch durch die Anpassungen gerechtfertigt und hätten bei gleicher Konfiguration 2018 das gleiche gekostet. Das weiß ich leider nicht.
 
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Wolfgang 01

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Mich stört halt die Aussage das 2018 unterschrieben werden sollte

Der Händler hat natürlich mit Unterschrift unter dem Kaufvertrag seinen Auftrag sicher...
Wenn du im Gegenzug deine Vorgaben (günstige Konditionen zB) nicht schriftlich hast, bist du halt auf den billigsten Verkaufstrick reingefallen den es gibt.

Gut, dass ändert ja nun nicht mehr viel an der Situation die jetzt da ist, außer das du daraus deine Schlüsse ziehen kannst und in Zukunft besser auf Dinge achtest, die eigentlich als Selbstverständlichkeit gelten wenn es so ausgemacht ist..
 

ThomasG

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Hast du vlt so einen Richtwert für mich was der laufende Meter so bei Häcker , Schüller , Leicht und Ballerina kosten sollte? Glas ist ja generell auch teurer wie lack.
 
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Wolfgang 01

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Nein, da man eine Block/Werteverrechnung nicht wirklich auf den laufenden Meter umrechnen kann.
 

ThomasG

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Gibt es denn Küchenstudios die ohne diese Verrechnungsmethode arbeiten?

Oder ist das von den Herstellern vorgeschrieben?
 
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