Vielen Dank für das Prädikat „Fertig mit Bildern“ das meiste ist auch schon fertig, obwohl der Endmontagetermin immer noch aussteht.
Dennoch habe ich was zu berichten. Wenn man eine offene Küche hat, verändern sich mit der neuen Küche in der Regel auch noch weitere Einrichtungsgegenstände. So auch bei uns. Unser Esstisch war seit Beginn immer eine Sonderanfertigung aus dem gleichen Material wie die Küchen-
Arbeitsplatten . Vor rund 20 Jahren war es noch der Blue Perl mit der Folge, dass der Tisch so schwer und unhandlich war (8-Eck), dass er nur mit 4 kräftigen Personen entgeltlich (Umzugsunternehmen) getragen werden konnte. Also ist der Tisch ein letztes Mal umgezogen und hat einen Platz im Garten unserer Mieter gefunden.
Mit der neuen Küche und der schönen Arbeitsplatte musste nun auch ein neuer Esstisch her. Obwohl wir auch dieses Mal trotz des hohen Gewichts dem Material also Stein treu geblieben sind, war meine Vorgabe, dass der Tisch ohne Verschraubung montiert bzw. demontiert und mit 2 Personen tragbar sein muss.
Der Hintergrund dafür ist, dass ich eine antike Tafel für 12 Personen habe, welche wir zu besonderen Anlässen aufstellen möchten. Im Alltag ist die Tafel jedoch auf Grund der für mich nicht passenden Esshöhe unpraktisch (lacht nicht, auch das ist wichtig! Und glaubt mir auch hier können 6 bis 8 cm entscheidend sein).
Als erste Maßnahme haben wir beschlossen den Fuß nicht mehr aus Stein zu fertigen, sondern aus Holz, um das besagte Gewicht zu reduzieren. In meinem Kopf wusste ich ganz genau wie der Tisch aussehen soll und ich war mir absolut sicher ein 8-Eck wird es nicht mehr geben. Diese Tischform war sehr schwer einzudecken und zu dekorieren. Dennoch war sie sehr kommunikativ, weil man sich quasi auch noch mit 8 Personen gegenüber gesessen hat. Also wollte ich das Kommunikative erhalten, aber die Form moderner gestalten. Mit einem Entwurf und einer technischen Zeichnung bin ich zum Schreiner meines Vertrauens spaziert, damit er nun das technische Problem mit der nicht gewünschten Verschraubung lösen kann. Und das hat er! Es sind 4 Holzdübel geworden, welche in die vorgesehenen Bohrungen einfach eingesteckt werden und dafür Sorge tragen, dass sich die Tischplatte nicht bewegt. Die 30 Jahre alte Eiche wurde also in Form gebracht und stand vor unserer Tür.
Mein Mann hatte nun die Aufgabe das Holz so zu bearbeiten, dass es wie die
Küchenfront aussieht. Nach mehreren Mustern und verschiedenen Lasuren ist ihm das glaube ich sehr gut gelungen. Ein weiterer Vorteil der Eigenenkreation ist, dass mein Mann mir eine Steckdose in den Fuß des Tisches eingearbeitet und das Stromkabel dafür zwischen den Dielen unsichtbar verlegt hat.
Tischplatte drauf.
Und so sieht das Prachtstück jetzt aus. Da der Raum quadratisch ist und der Kronleuchter mittig hängt, passt sich der Tisch wunderbar dem Raum an. Er ist nicht zu klein, aber auch nicht zu groß geworden, sondern genau richtig! Ein Unikat madebyme