Küche immer aufgeräumt

Chilipflanze

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Die Zeiten der Vorratshaltung und des täglichen Kochens sind vorbei. . .Große Müllsysteme sind "in".... für den Verpackungsabfall der Lieferdienste. In den modernen Häusern gibt es keinen dunklen kühlen Raum.
Und es ist praktisch alles rund um die Uhr verfügbar, die Lagerhaltung übernimmt der Einzelhandel für uns.
:dance:
Schön, wenn es Menschen gibt, die das auch differenziert sehen. Wir haben bald einen großen Garten und werden Obst und Gemüse anbauen, soviel wie geht. Auch jetzt schon koche ich viel ein, da wir viel geschenkt bekommen.
Ich bin auch so aufgewachsen: am Land mit großem Garten. Meine Eltern hatten schon immer Hühner, immer wieder auch weiteres Getier (kein Bauernhof, alle gehen einer Erwerbsarbeit nach).
Für mich persönlich macht es einfach keinen Sinn, Pflanzen und Bäume anzusetzen, die keinen Ertrag bringen, um dann alles kaufen zu müssen und dann noch mehrmals die Woche.
Ich finde keine Freude daran, ausschließlich Blumenbeete zu pflegen oder das Laub von Zierbäumen zusammenzurechen.

Es ist völlig in Ordnung, wenn jemand nicht bevorratet, ich verstehe das. Wenn ich z. B um teures Geld einen Keller bauen müsste oder keinen Garten habe oder diesen anders verwenden möchte, sieht die Sache anders aus.
Was ich nicht verstehen kann ist jedoch, wenn Menschen belächelt werden, die bevorraten.
"Man braucht heutzutage keine Speisekammer" finde ich nicht richtig, weil man damit Anderen den eigenen Lebensstil umstülpen will.
Jeder so wie er mag, ist ja alles in Ordnung.
 
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Ich bin da ganz bei @Chilipflanze.
Das darf und soll nun wirklich jede/r so machen, wie sie/er eben will.

Gehöre selbst sicherlich nicht zum Team Hamster, finde es aber auch durchaus sinnvoll, wenigstens einen gewissen Grundvorrat zuhause zu haben.
Spätestens die Pandemie hat doch gezeigt, wie leicht es durchaus passieren kann, dass man mal - z.B. eben krankheitsbedingt - mal ein paar Tage (wenn nicht sogar Wochen) nicht das Haus verlassen kann.
Da hilft es einem dann auch nicht, wenn die Ware im Supermarkt durchaus vorrätig ist.

Bei uns im 2-Personen-Haushalt benötigen diese Vorräte natürlich nicht all zu viel Platz, aber bei der 5-köpfigen Familie bedarf es dafür dann eben vielleicht doch schon einer Speisekammer oder vergleichbarem Stauraum.
 

isabella

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"Man braucht heutzutage keine Speisekammer" finde ich nicht richtig, weil man damit Anderen den eigenen Lebensstil umstülpen will.
Jeder so wie er mag, ist ja alles in Ordnung.
Nein, es geht nur darum, dass in gedämmten, modernen Gebäuden alle Räume gleich temperiert sind, und somit eher ungeeignet für Bevorratung.
Vielleich einfach mal entspannen und Kritik am Grundriss nicht gleich als “Anderen den eigenen Lebensstil umstülpen” deuten. Gleich zu unterstellen dass Leute, die eine abweichende Meinung zu einem Grundriss nicht differenziert sehen können, ist geradezu übergriffig.

Zur Bevorratung in Coronazeiten und nicht ausgehen können: Wir haben uns in der Nachbarschaft gegenseitig unterstützt, bei Bedarf füreinander eingekauft. Das tun wir übrigens auch sonst. Ich habe keine unlösbare Herausforderungen erlebt, vielleicht aber auch, weil ich in der Stadt lebe, und die Infrastruktur da ist.
 
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@isabella
Bez. der Corona-Situation und der gegenseitigen Unterstützung stimme ich dir natürlich absolut zu.
Wir sind ja zum Glück alle erwachsene Menschen und kriegen das so oder so ganz sicher irgendwie organisiert.

In unserem Fall wäre es, wie gesagt, ohnehin kein Problem, allein schon ob der Tatsache, dass wir nur 2 Personen sind.
Wären wir allerdings zu fünft, ggf. mit dauerhungrigen Pubertieren oder ähnlich gelagerten Vielfrassen, wäre ich vielleicht schon zaghafter damit, wie oft ich denn meine 75+-Nachbarin zum Großeinkauf schicken mag.

Das tut aber eigentlich nix zur Sache, denn die ganze Thematik ist so individuell, jeder ist anders, jeder lebt in ganz eigenen Umständen und hat auch andere Bedürfnisse und vor allem ein in diesem Zusammenhang sehr unterschiedliches Sicherheitsgefühl.

Ich finde, das darf alles so nebeneinander stehen bleiben.
Das ist ja das eigentlich Tolle.
Aber zugegeben, empfindlich sind wir alle.
Vor allem hier. ;-)
 

menorca

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Und jetzt noch einen oben drauf: ich habe für uns (erweiterte Familie) tatsächlich im März den empfohlenen haltbaren Grundvorrat inclusive Wasser in Glasflaschen (sonst trinken wir nur Leitungswasser) in den Keller gestellt. Trotz Innenstadtlage mit Infrastruktur. Alles so gekauft, dass es mindestens ein Jahr haltbar ist (hat gedauert, die ganzen Labels durchzuschauen ;-)). Nach jeweils einem Jahr werde ich runtergehen, und was dann fällig ist aufbrauchen/verschenken/spenden und erneuern.

Zurück zum Thema? Aufgeräumte Küche, für Fotos ... ;D
 
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@menorca :rofl::rofl::rofl:

Da du aber einen MUPL und eine gleichzeitige Arbeits- und Sitzinsel sowie keine Abtropffläche hast, wird dieser Lagerungs-Faux-pas quasi vierfach wieder ausgeglichen und reicht entsprechend nicht für die Eintrittskarte in die Forumshölle.
(Manche Kenner würden allerdings zugegebenerweise Abzüge in der B-Note wegen des Kochfelds über 2 Unterschränke und den Mangel an jeglichen hochgestellten Geschirrspülern geben.)

Aber du hast Recht, back to topic, gehen wir also jetzt alle mal unsere Küchen aufräumen...
 

Melanie 75

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So, ich habe aufgeräumt :-[
Nur kurz zur Speisekammer; bei manchen Küchengrundrissen ist es so, dass die Küche durch den Wegfall der Speis extrem profitieren würde. Manchmal ist die Speisekammer auch sehr klein, Mauern und Türen nehmen zusätzlich Platz weg. Da kann man schon die Frage aufwerfen, ob es nicht besser ist, die Speisekammer wegzulassen.
Was ich besonders toll finde und leider nicht habe, ist dieser Blum Spacetower- wäre mir lieber als unter meine kleine Speis unter der Treppe zu kriechen :tounge: und Nörgli, ja - ich war im Quellmodus:top:
 

Monika005

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@melanie: ja, das fällt in den Grundrissen der Neubauten oft auf, mini-kleine "Speisekammern", die als Erweiterung der Küche einen großen Gewinn hätten, das ist auch meine Meinung. Für Getränkekisten, Vorräte etc gibt es mittlerweile schöne Hochschranklösungen.
Allerdings fällt mir hier im Forum auf, dass teilweise seitenweise über MUPL und 30er Unterschränke hin und her diskutiert wird und kein Mensch fragt, wo bewahrst du im Sommer Obst, Gemüse, Brot etc auf, grad in den Familien mit kleinen Kindern, die noch nicht erahnen, was pubertierende Jungs so wegfuttern :-) . Eine vorgekochte Mahlzeit, einen Kuchen zum Abkühlen...........meine ganz persönliche Meinung ist, dass man in den Neubauten mit den gleichmäßig temperierten Räumen ohne Kellerraum viel dringender über einen zweiten oder einen riesigen Kühlschrank nachdenken müsste. In unserem 2-Personen Alltags-Haushalt wird es mit einem 211l Kühlschrank im Sommer schon knapp, wenn alles Obst und Gemüse, Milchprodukte etc für mehrere Tage darin lagern.
@Kartoffelkamikaze..."die Eintrittskarte in die Forumshölle"........dieses von dir hier angeschnittene Thema bedarf eigentlich eines eigenen Threads finde ich. Ich habe den Verdacht, dass das einer der Gründe dafür ist, dass wirklich tolle Küchenplanungen so ins Leere laufen. Wer in der Liga "MUPL und Spüle ohne Abtropfe" (nur Beispiele) nicht mitmacht, bekommt das Gefühl, dass die Küche nicht vorzeigbar sein könnte und man mit Nachfragen warum man dies und das denn anders gemacht hat, überhäuft wird.

So, und nun muß ich meine eigene alte Küche aufräumen. Mein Mann bastelt bereits an "Übergangslösungen" für die Zeit der Renovierung. Ich durfte mir aussuchen, Wäschetrockner oder Geschirrspüler........haha. Den Wäschetrockner benutze ich fast nie, aber ca 3 Wochen ohne Geschirrspüler wäre Höchststrafe :-). Also fliegt der Wäschetrockner aus dem HWR raus in die Garage und an den Platz kommt der GS.......manchmal hat mein Mann soooo gute Ideen :-)

Euch allen ein sonniges Wochenende.
Monika
 

isabella

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Ich habe eine Abtropfe, die ich auch für sehr sinnvoll finde, und noch bin ich nicht gesteinigt worden (bzw. bei virtuellen Steinen ist es mir vollkommen egal) :cool:

Meine dringende Empfehlung: Macht Euch einfach weniger Sorgen darüber, was andere denken und achtet lieber darauf, wie bestimmte Themen verargumentiert werden. Ich kann jede meinen Empfehlungen mit Bilder, Links und auch Diagramme erläutern, völlig agnostisch.

Und nur durch Fragen kriegt man die Leute aus ihrem Gedankenkäfig raus. Es ist unglaublich, wieviele Standardsätze wiederholt werden, ohne auch nur einmal gedanklich die Abläufe wirklich abgespielt zu haben. Dann fragt man nach und plötzlich kommen die Ideen von selbst, und werden auch akzeptiert. Ich schreibe auch immer: Du musst die Antwort nicht posten, einfach für Dich überlegen: Wozu brauche ich das, brauche ich das wirklich oder ist es nur "immer so gewesen". Wenn man nicht gefragt werden will sollte lieber nicht in einem Diskussionsforum posten...

Was machen eigentlich alle Mütter der Welt die nicht in Süddeutschland und Österreich wohnen und noch nie von einem Speis gehört haben? Warum zuckt hier jeder sofort, wenn man ein Geschirrabtropfschrank erwähnt, was in Italien und Nordeuropa in jede Küche steht? Fragen über Fragen... :rofl:
 

Melanie 75

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Ich hab zwar keine Abtropfe :muscle:,
dafür keinen Mupl und einen Lemans :tounge:
aber alle drei Dinge wohl überlegt, auch wenn ich hier meist von Eckschränken abrate und den Mupl empfehle (auch so ein Wunschding neben dem Spacetower).
Was mich extrem nervt sind nicht die Diskussionen, sondern, dass so viele Threads und Anfragen im Nichts enden. Es werden Fragen gestellt und viele zerbrechen sich den Kopf und antworten und vom TE kommt nie mehr etwas. Außer irgendetwas klappt nicht und Hilfe wird benötigt.
Vielleicht ist das auch so üblich in sozialen Medien, meide ich ja ansonsten eher :so-what:
 

Monika005

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@melanie, das finde ich auch so schade. Es gibt hier wirklich sehr engagierte Teilnehmer(innen), die sehr viel Herzblut und Freizeit in fremde Küchen investieren und tolle Ideen haben.
Klar kennt man eine "Speisekammer", aber die Erfordernisse und Möglichkeiten müssen an die Neubauten angepasst werden. In den modernen Wohnungen und Häusern gibt es nämlich meist keinen kühlen dunklen Raum mehr. Da müsste man vlt den "begehbaren Kühlschrank" erfinden.....das wäre doch mal was für die Tüftler des Forums.
Monika
 

Monika005

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jaaaaaaaaaa , sehr cool oder?
Guckt euch doch mal den Grundriss an....2 Kinderzimmer, aber eine so kleine Küche....plus Speis! Da einen Gefrierschrank rein=voll.
Wo lässt man da Kartoffeln, oder wo steht mal ein Wäscheständer mit Kleidungsstücken, die nicht in den Trockner dürfen.....
 

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isabella

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Ok bei mir muss der Wäscheständer entweder auf dem Balkon oder im Wohnzimmer stehen. Auch kein Beinbruch.
Was mich extrem nervt sind nicht die Diskussionen, sondern, dass so viele Threads und Anfragen im Nichts enden. Es werden Fragen gestellt und viele zerbrechen sich den Kopf und antworten und vom TE kommt nie mehr etwas.
Tja, was nichts kostet ist nichts Wert. Leider.
 
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Ich habe den Eindruck, dass in der "Neubaubranche" da seit einiger Zeit eine Entwicklung stattfindet, die ich "Features abhaken" nenne.

Häuser und Wohnungen sollen möglichst viele (von wem auch immer) als "wertwoll" bestimmte Marker vorweisen, die z.B. einfach aufgrund ihres Vorhandenseins den Gesamtwert und damit auch den Wiederverkaufswert der Immobilie steigern sollen, unabhängig davon, ob man diese Dinge in der aktuellen Wohnsituation überhaupt braucht.

(Mehrere) Ankleidezimmer, Zweit- und Drittbäder (aber weder Platz für entsprechende Kinder- noch Gästezimmer, in denen die, die diese Bäder benutzen sollen, dann auch wohnen könnten - vielleicht kommen die nur zum Duschen :think:), HWR , Speisekammer, Zweit- und Drittgarage.
Ach, da würden mir noch viele Dinge einfallen.

Hauptsache, die Immobilie hat das Merkmal, ob es sinnvoll ist, ist egal.
 

isabella

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Das ist der Instagram-Effekt. Das erzeugt den Eindruck, “alle” würden diesen und jenes haben und man muss es auch machen. Google mal FOMO (Fear Of Missing Out).
Dabei werden viele diese Features in 20 Jahren vom nächsten Käufer wieder entfernt - Merkmale die momentan Trend sind aber nicht zur Erhöhung der Wohnqualität beitragen. In den 70er, zumindest hierzulande, hatte jeder eine Holzdecke, jetzt werden sie rausgerissen oder wenigstens weiß getüncht usw usf.
 
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Sehr guter Gedanke, @isabella.

FOMO ist mir durchaus ein Begriff, den brauch ich gar nicht erst googeln.
Zum Glück geht mir persönlich diese Angst komplett ab.
:rofl:

Ich glaube aber, es ist tatsächlich eine Mischung aus allem, also Instagram-Effekt, FOMO, vermeintlicher Wertsteigerung, alles in allem aber irgendwie auch viel Statussymbolik.

Ich gucke zur Entspannung gerne Immobiliensendungen aus dem US-amerikanischen Raum, wo es ja üblicher ist, dass einfach viel mehr umgezogen und entsprechend regelmäßiger Immobilien auch häufiger weiterverkauft werden, als es z.B. in Deutschland gehandhabt wird.
Dort ist das auch ganz extrem.
Hauptsache Fireplace, 4-car-garage, Quartz-Countertop und ein eigenes Badezimmer für jeden, inklusive Postboten.
Praktischer Nutzen? Wumpe.
Andersherum können die sich das aber aufgrund der oft erheblich größeren Häuser und Grundstücke meist leichter leisten, den Platz dafür zu verschwenden.

Ein weiteres Beispiel in Deutschland ist auch noch der allgegenwärtige Kamin oder Ofen als must-have.
Ich verstehe, dass man das gemütlich findet (oder sich ob der aktuellen Energieproblematik dadurch etwas sicherer fühlt). Trotzdem ist klimatechnisch natürlich eigentlich eine Katastrophe und absolut unangemessen.
 

isabella

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ich bin auch HGTV-süchtig… :cool:

Ich finde es immer frappierend und faszinierend zugleich wie sehr, trotz Globalisierung, Trends und Mythen stark regional begrenzt sind. Da ist Feature 1 unverzichtbar, 100 km weiter über irgendeine Grenze kräht kein Hahn danach.

Die Kamindiskussion meide ich, weil das leider - wieder mal - polarisierendes Thema ist und ich möchte mich auch nicht in *jede* Nessel reinsetzen - ich habe eine DVD mit Kaminfeuer… :rofl::rofl: leider passt die lausige Auflösung nicht mehr zum Monster TV-Gerät meines Mannes…
 
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